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17. JUNI 2015
NEPAL

Jehovas Zeugen koordinieren internationale Hilfe für Erdbebenopfer in Nepal

Jehovas Zeugen koordinieren internationale Hilfe für Erdbebenopfer in Nepal

KATHMANDU (Nepal): Zeugen Jehovas aus Bangladesch, Deutschland, Indien, Japan, der Schweiz und den Vereinigten Staaten arbeiten eng zusammen, um den Erdbebenopfern in Nepal zu helfen. Am 25. April 2015 hatte ein verheerendes Erdbeben Tausende Menschenleben gefordert; auch eine Zeugin Jehovas und ihre beiden Kinder kamen dabei ums Leben. Am 12. Mai 2015 gab es ein zweites Beben, bei dem allerdings kein Zeuge Jehovas schwer verletzt wurde oder größere Sachschäden hinnehmen musste.

Jehovas Zeugen versorgen Mitgläubige und andere mit zwei Mahlzeiten am Tag

Am Tag nach dem ersten Beben besuchten Vertreter des Landesbüros von Jehovas Zeugen in Nepal alle Versammlungen (Gemeinden) im stark betroffenen Kathmandutal, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Das Erdbeben hatte 38 Häuser von Zeugen Jehovas zerstört und 126 weitere beschädigt. Betroffene kamen bei Mitgläubigen, in Königreichssälen (Gotteshäusern) und Zelten unter. Das Landesbüro sorgte auch für Lebensmittel und erhielt dabei schnell Unterstützung aus den Städten Birganj, Damauli, Mahendranagar und Pokhara sowie aus Bangladesch und Indien. Ein Katastrophenhilfskomitee koordiniert den Bau von Notunterkünften; für diese Arbeiten sind Zeugen Jehovas als freiwillige Helfer aus Indien, Japan und Nepal angereist.

Freiwillige Helfer vom Landesbüro von Jehovas Zeugen in Nepal lagern Hilfsgüter ein, die aus der Stadt Birganj eingetroffen sind

Ein Sprecher von Jehovas Zeugen in Nepal, Reuben Thapaliya, berichtet: „Wir sind nicht nur um das körperliche Wohl der Betroffenen besorgt. Außer für Nahrung, Wasser und Unterkünfte sorgen wir auch für geistlichen Beistand.“ Gary Breaux, ein Vertreter der Weltzentrale von Jehovas Zeugen, reiste vom 2. bis 5. Mai 2015 in die betroffene Region und besuchte Versammlungen und einzelne Familien. Am 4. Mai hielt er im Rahmen eines besonderen biblischen Programms einen Vortrag. Andere Versammlungen in der Region konnten das Programm per Videostream live verfolgen. Außerdem reiste am 5. Mai Kenji Chichii an, ein Vertreter des Zweigbüros von Jehovas Zeugen in Japan. Auch er besuchte Familien in der Region und machte mit Bibelvorträgen Mut.

Ein Vertreter der Weltzentrale von Jehovas Zeugen, Gary Breaux (rechts), sieht sich die Schäden an einem Gebäude an

Das Zweigbüro von Jehovas Zeugen in Deutschland stellte ein Ärzteteam zusammen, bestehend aus einer Anästhesistin, einem Chirurgen, einer Krankenschwester und einem Rettungssanitäter. Zeugen Jehovas aus Bangladesch, Indien und Japan stellten Medikamente zur Verfügung; außerdem hatte das Team eine mobile Ausrüstung für Operationen und Intensivmedizin. Sie arbeiteten vor Ort mit dem Katastrophenhilfskomitee in Nepal zusammen, um Patienten in der betroffenen Region in den Königreichssälen zu behandeln.

Ein Hilfsteam bei einem Königreichssaal in Kathmandu; betroffene Zeugen Jehovas bekommen hier Mahlzeiten und eine Unterkunft

J. R. Brown, Sprecher von Jehovas Zeugen in ihrer Weltzentrale, sagt: „Wir werden auch langfristige Katastrophenhilfe leisten, weil wir wissen, dass Betroffene nach einer Katastrophe mehr brauchen als nur die Erstversorgung. Wir möchten unseren Glaubensbrüdern und den anderen Überlebenden versichern, dass wir ihnen beistehen und sie materiell unterstützen werden. Wir denken an sie und beten auch für sie.“

Medienkontakt:

International: J. R. Brown, Office of Public Information, Telefon +1 718 560 5000

Deutschland: Wolfram Slupina, Telefon +49 6483 41 3110

Japan: Ichiki Matsunaga, Telefon +81 46 233 0005

Nepal: Reuben Thapaliya, Telefon +977 9813469616