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Etwas Besseres als Reformen

Etwas Besseres als Reformen

Etwas Besseres als Reformen

WENN ein Baum wertlose Früchte hervorbringt, dann genügt es nicht, einfach ein paar Äste abzusägen. Der Baum muss gefällt und der Wurzelstock aus der Erde entfernt werden. Dann kann man einen anderen Baum pflanzen, einen, der gute Früchte hervorbringt (Matthäus 7:16-20).

Ähnlich setzen Reformer, auch wenn sie die edelsten Ziele verfolgen, lediglich an den Symptomen gesellschaftlicher Missstände an, wie zum Beispiel Korruption, Ungerechtigkeit, Not und Ausbeutung. Die Wurzeln solcher Übel liegen jedoch viel tiefer. Deshalb muss das ganze System geändert werden. Und genau das verheißt die Bibel.

Gottes Königreich ist eine himmlische Regierung, die mehr — viel mehr — bewirken wird, als die menschliche Gesellschaft nur eingeschränkt umzugestalten, umzuformen, neu zu organisieren oder zu reformieren. Diese Regierung wird die Angelegenheiten der Menschen von Grund auf neu regeln und die ganze Menschheit unter einer einzigen Herrschaft vereinen. Sie wird sich um Bereiche wie Bildung, Arbeit, Wohnung, Ernährung, Gesundheit und Umwelt kümmern.

In Psalm 72:12-14 wird prophetisch beschrieben, was der messianische König für die Menschheit tun wird: „Er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen.“

Wenn die Gesellschaft jedoch von Korruption, Ungerechtigkeit und Not vollständig befreit werden soll, ist es sicherlich mit einem Regierungswechsel allein nicht getan, sondern auch die Menschen müssen sich ändern. Deshalb wird das Königreich jeden Einzelnen persönlich darin anleiten, wie er ein freudiges, sinnvolles und lohnendes Leben führen kann. Die Bibel verheißt, dass Gottes Königreich den irdischen Untertanen helfen wird, sich zu ändern. Wie wird das geschehen?

Die Untertanen dieses Königreichs werden in den Wegen Jehovas unterwiesen, wodurch sie Glauben und Liebe entwickeln können (Jesaja 11:9). Die Liebe zu Gott drängt Herzen zum Handeln. Dazu ein Beispiel: Im ersten Jahrhundert traf Jesus den Obersteuereinnehmer Zachäus, der sich durch überhöhte Steuerforderungen Gelder in die eigene Tasche wirtschaftete. Anstatt diesen korrupten Beamten unter Druck zu setzen und ihn zu beschämen, damit er sich ändere, half ihm Jesus, seinen Fehler einzusehen und zu bereuen. Eine genaue Erkenntnis göttlicher Grundsätze und die Liebe zu Gott bewogen Zachäus, erstaunliche Änderungen vorzunehmen (Lukas 19:1-10).

Eine vollkommene und gerechte Regierung, die sich der Angelegenheiten der Menschen annimmt, gepaart mit der persönlichen Motivation jedes Einzelnen, sich zu ändern — ist das nicht ein viel besserer Weg, die Unzulänglichkeiten in der Gesellschaft zu beheben? Brauchen wir dann noch Reformen? Nein, denn dann wird Gott alle Dinge neu gemacht haben. Die früheren Dinge werden vergangen sein (Offenbarung 21:4, 5).

[Bilder auf Seite 10]

Gottes Königreich wird nicht begrenzte Reformen bringen, sondern einen totalen Wandel

[Bild auf Seite 11]

Als Jesus auf der Erde lebte, half er Einzelnen, persönliche Änderungen vorzunehmen