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Wir beobachten die Welt

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„Im Vor-Computer-Zeitalter war es [Botanikern] fast unmöglich, die gesamte Literatur zu durchforsten, ehe sie eine neue Art benannten. So entstand ein Berg von Doppelbenennungen.“ Wie jetzt festgestellt wurde, sind von rund einer Million gelisteten Namen mindestens 477 601 Synonyme (SCIENCE, USA).

„Lediglich 6 Prozent aller Chinesen bezeichnen sich als glücklich.“ Rund 39 Prozent der Befragten halten Glück vor allem für eine Frage des Geldes (CHINA DAILY, CHINA).

„Laut einer Untersuchung . . . werden Kriminalstatistiken in ganz Russland ‚massenhaft gefälscht‘.“ Den russischen Gesetzeshütern wird vorgeworfen, „das wahre Ausmaß des Verbrechens zu beschönigen“ und übertrieben hohe Aufklärungsraten anzugeben (RIA NOVOSTI, RUSSLAND).

„Jeder dritte Student in Berlin kann sich Sexarbeit vorstellen“, um seine Ausbildung beispielsweise durch Prostitution oder erotisches Tanzen zu finanzieren (REUTERS, DEUTSCHLAND).

Frisch gestylt in den Kreißsaal

Die modernen Medien prägen auch das Verhalten werdender Mütter. Wurde eine Geburt früher noch per Telegramm bekannt gemacht, „verbreiten frisch gebackene Mütter die frohe Kunde heute übers Internet“, so ein Bericht des amerikanischen Fernsehsenders ABC. Die Nachricht ziert oft ein Bild von Mutter und Kind. Deshalb gönnt sich die neue Generation stilbewusster Frauen vor der Entbindung noch einen Beauty-Tag mit Gesichtsmaske, Maniküre und Pediküre. „Manche bringen den Friseur sogar gleich mit ins Krankenhaus“, heißt es in dem Bericht. Warum? Damit sie gut aussehen, wenn es so weit ist, erklärt Toni Golen, ärztlicher Direktor der Entbindungsstation am Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston.

Aktiv = gesund

Nach Ansicht von Forschern können stundenlange bewegungsarme Phasen am Arbeitsplatz, in der Schule oder vor dem Fernseher chronisch krank machen. „Bei sitzenden Tätigkeiten fällt die Aktivität der Lipoproteinlipase (ein Enzym, mit dessen Hilfe Muskeln Fette aus dem Blut herausholen und verbrennen) steil ab“, erläutert die Vancouver Sun. Wie die Zeitung weiter schreibt, reiche es nicht, den Puls gelegentlich durch kardiovaskuläres Training in die Höhe zu treiben. „Damit der Stoffwechsel richtig funktioniert, muss man sich über den Tag verteilt immer wieder ein wenig bewegen.“