Das erste Buch Samuel 12:1-25

  • Samuels Abschiedsrede (1-25)

    • Keinen nichtigen Dingen hinterherlaufen (21)

    • Jehova wird sein Volk nicht im Stich lassen (22)

12  Schließlich sagte Samuel zu ganz Israel: „Ihr seht, ich habe alles getan*, was ihr von mir verlangt habt, und einen König eingesetzt, der euch regieren soll.+  Hier ist er – der König, der euch anführt*!+ Ich selbst bin alt und grau geworden, meine Söhne sind in eurer Mitte,+ und ich habe euch seit meiner Jugend geführt bis zum heutigen Tag.+  Hier bin ich! Sagt vor Jehova und seinem Gesalbten+ gegen mich aus: Wessen Stier oder Esel habe ich genommen?+ Wen habe ich betrogen oder unterdrückt? Von wem habe ich mich bestechen lassen*, damit ich beide Augen zudrücke?+ Falls ich so etwas getan haben sollte, werde ich Wiedergutmachung leisten.“+  Die Israeliten antworteten: „Du hast uns nicht betrogen oder unterdrückt und du hast nie irgendetwas aus der Hand von irgendjemandem angenommen.“   Da sagte er zu ihnen: „Jehova ist Zeuge – und auch sein Gesalbter ist heute Zeuge –, dass ihr mir nichts vorwerfen könnt*“, worauf sie bestätigten: „Er ist Zeuge.“  Samuel sagte nun zum Volk: „Jehova, der Moses und Aaron einsetzte und der eure Vorfahren aus Ägypten herausführte,+ ist Zeuge.   Tretet jetzt vor! Ich werde vor Jehova mit euch ins Gericht gehen wegen all der gerechten* Taten, die Jehova für euch und eure Vorfahren vollbracht hat.  Als Jakob nach Ägypten gekommen war+ und eure Vorfahren zu Jehova um Hilfe riefen,+ da schickte Jehova Moses+ und Aaron zu ihnen, um sie aus Ägypten herauszuführen und hier wohnen zu lassen.+  Doch sie vergaßen ihren Gott Jehova, und so gab* er sie+ in die Hand von Sịsera,+ dem Heerführer von Hạzor, in die Hand der Philịster+ und des Königs von Mọab,+ die Krieg gegen sie führten.  10  Da riefen sie zu Jehova um Hilfe+ und sagten: ‚Wir haben gesündigt,+ denn wir haben Jehova verlassen, um die Baale und die Aschtọret-Figuren anzubeten.+ Befrei uns nun aus der Hand unserer Feinde, damit wir dir dienen können!‘  11  Also schickte Jehova Jerubbaal+ und Bẹdan und Jẹphtha+ und Samuel+ und befreite euch aus der Hand eurer Feinde ringsum, sodass ihr in Sicherheit leben konntet.+ 12  Als ihr gesehen habt, wie der Ammonịterkönig Nạhasch+ gegen euch vorgerückt ist, habt ihr immer wieder zu mir gesagt: ‚Wir wollen unbedingt einen König haben!‘,+ und das obwohl euer Gott Jehova euer König ist.+ 13  Hier ist nun euer König, den ihr ausgewählt habt und um den ihr gebeten habt! Seht, Jehova hat einen König über euch eingesetzt!+ 14  Wenn ihr Ehrfurcht vor Jehova habt+ und ihm dient+ und auf seine Stimme hört+ und euch nicht dem Befehl Jehovas widersetzt und wenn ihr zusammen mit dem König, der über euch regiert, eurem Gott Jehova nachfolgt, dann gut!  15  Aber wenn ihr nicht auf die Stimme Jehovas hört, sondern euch dem Befehl Jehovas widersetzt, dann wird sich die Hand Jehovas gegen euch und eure Väter wenden.+ 16  Tretet vor und seht, was Jehova Großes vor euren Augen tut.  17  Ist heute nicht Weizenernte? Ich werde Jehova anrufen, dass er es donnern und regnen lässt. Dann werdet ihr erkennen und begreifen, was für eine Schlechtigkeit es in den Augen Jehovas war, einen König zu verlangen.“+ 18  Daraufhin rief Samuel zu Jehova, und Jehova ließ es noch am gleichen Tag donnern und regnen, sodass alle große Furcht vor Jehova und Samuel bekamen.  19  Da sagte das ganze Volk zu Samuel: „Bitte, bete für uns zu deinem Gott Jehova,+ damit wir nicht sterben, denn zu all unseren anderen Sünden kommt noch hinzu, dass wir einen König verlangt haben.“ 20  Samuel erwiderte: „Habt keine Angst. Es stimmt, ihr habt all dieses Schlechte getan. Nur wendet euch nicht von Jehova ab,+ sondern dient Jehova mit ganzem Herzen.+ 21  Wendet euch nicht von ihm ab, um nichtigen Dingen* hinterherzulaufen,+ die keinen Nutzen haben+ und nicht retten können, weil sie nichtig* sind.  22  Wegen seines großen Namens+ wird Jehova sein Volk nicht im Stich lassen,+ denn es war Jehovas Entscheidung, euch zu seinem Volk zu machen.+ 23  Was mich angeht, für mich ist es unvorstellbar, nicht mehr für euch zu beten und damit gegen Jehova zu sündigen. Ich werde euch weiterhin den guten und richtigen Weg lehren.  24  Nur habt Ehrfurcht vor Jehova+ und dient ihm treu* von ganzem Herzen, denn ihr seht ja, was er alles Großes für euch getan hat.+ 25  Wenn ihr aber weiter voller Dreistigkeit Schlechtes tut, werdet ihr weggefegt+ – ihr und euer König.“+

Fußnoten

Wtl. „in allem auf eure Stimme gehört“.
Wtl. „vor euch hergeht“.
Oder „Schweigegeld angenommen“.
Wtl. „gar nichts in meiner Hand gefunden habt“.
Wtl. „verkaufte“.
Oder „Unwirklichkeiten; Illusionen“.
Oder „Unwirklichkeiten; Illusionen“.
Oder „in Wahrheit“.