Das zweite Buch Samuel 21:1-22

  • Rache an Sauls Nachkommen für die Gibeoniter (1-14)

  • Kriege gegen die Philister (15-22)

21  Zur Zeit Davids herrschte einmal drei Jahre hintereinander Hungersnot.+ David befragte Jehova, worauf Jehova erklärte: „Auf Saul und seinem Haus lastet Blutschuld, weil er die Gibeonịter getötet hat.“+  Da rief der König die Gibeonịter+ zu sich und redete mit ihnen. (Die Gibeonịter waren nebenbei bemerkt keine Israeliten, sondern übrig gebliebene Amorịter.+ Die Israeliten hatten geschworen, sie zu verschonen.+ Doch Saul hatte versucht, sie in seinem Eifer für Israel und Juda zu vernichten.)   David sagte zu den Gibeonịtern: „Was soll ich für euch tun, und wie kann ich Sühne* leisten, damit ihr das Erbe Jehovas segnet?“   Die Gibeonịter antworteten: „Was Saul und seine Haus­gemeinschaft uns angetan haben, lässt sich mit Silber oder Gold nicht wiedergutmachen.+ Außerdem dürfen wir in Israel niemanden töten.“ Da erwiderte er: „Was immer ihr sagt, werde ich für euch tun.“   Sie sagten zum König: „Was den Mann betrifft, der uns ausgerottet und geplant hat, uns zu beseitigen, sodass wir nirgendwo im Gebiet Israels hätten leben können:+  Sieben seiner Söhne sollen uns gegeben werden. Ihre Leichen werden wir in Sauls Heimatort Gịbea*+ vor Jehova aufhängen*,+ dem Heimatort des Auserwählten Jehovas.“+ Der König sagte: „Ich werde sie ausliefern.“  Der König hatte jedoch Mitleid mit Mephibọscheth+ (Sohn von Jọnathan, Sohn von Saul) wegen des Eides, den David und Sauls Sohn Jọnathan vor Jehova abgelegt hatten.+  Also nahm der König Ạrmoni und Mephibọscheth, die beiden Söhne Rịzpas,+ der Tochter Ạjas, die sie Saul geboren hatte, und die fünf Söhne von Sauls Tochter Mịchal*,+ die sie Ạdriël,+ dem Sohn Barsịllais, des Meholathịters, geboren hatte,   und lieferte sie den Gibeonịtern aus, die deren Leichname dann auf dem Berg vor Jehova aufhängten.+ Alle sieben starben auf einmal – sie wurden in den ersten Tagen der Ernte, zu Beginn der Gerstenernte, hingerichtet.  10  Rịzpa,+ die Tochter Ạjas, nahm dann Sacktuch und breitete es auf dem Felsen aus – vom Beginn der Ernte, bis der Regen vom Himmel auf die Leichname fiel. Sie ließ nicht zu, dass sich tagsüber die Vögel des Himmels auf sie setzten oder sich ihnen nachts die wilden Tiere näherten. 11  Man berichtete David, was Sauls Nebenfrau Rịzpa, die Tochter Ạjas, gemacht hatte.  12  Daraufhin ging David nach Jạbesch-Gịlead+ und ließ sich von den führenden Männern* die Gebeine von Saul und dessen Sohn Jọnathan geben. Nachdem die Philịster Saul auf dem Gilbọa getötet hatten, hatten sie die Leichen auf dem öffentlichen Platz in Beth-Schạn aufgehängt, und die führenden Männer von Jạbesch-Gịlead hatten sie von dort gestohlen.+ 13  David holte die Gebeine von Saul und dessen Sohn Jọnathan weg und man sammelte auch die Gebeine der Hingerichteten* ein.+ 14  Man begrub die Gebeine von Saul und dessen Sohn Jọnathan in Zẹla+ im Land Bẹnjamin, im Grab von Sauls Vater Kisch.+ Nachdem alle Befehle des Königs ausgeführt worden waren, erhörte Gott die Bitten für das Land.+ 15  Wieder einmal kam es zum Krieg zwischen den Philịstern und Israel.+ Also rückten David und seine Männer aus und kämpften gegen die Philịster, doch David war irgendwann erschöpft.  16  Ein Nachkomme der Rẹphaïm+ namens Jịschbi-Bẹnob, dessen Kupferspeer 300 Schekel* wog+ und der mit einem neuen Schwert bewaffnet war, hatte vor, David zu erschlagen.  17  Ạbischai,+ der Sohn Zerụjas, kam David sofort zu Hilfe,+ schlug den Philịster nieder und tötete ihn. Damals beschworen Davids Männer ihren König: „Du darfst nicht mehr mit uns in die Schlacht ziehen!+ Du darfst die Leuchte Israels+ nicht auslöschen.“ 18  Danach brach erneut ein Krieg gegen die Philịster aus+ – bei Gob. Dabei tötete der Huschathịter Sịbbechai+ einen Nachkommen der Rẹphaïm+ namens Saph. 19  Und wieder brach bei Gob ein Krieg gegen die Philịster aus,+ und Ẹlhanan, Sohn von Jaare-Ọrgim aus Bẹthlehem, tötete den Gathịter Gọliath, dessen Speer so dick war wie der Balken eines Webstuhls.+ 20  Wieder kam es bei Gath zu einem Krieg. Dort gab es einen außergewöhnlich großen Mann, der an jeder Hand 6 Finger und an jedem Fuß 6 Zehen hatte, insgesamt 24. Auch er war ein Nachkomme der Rẹphaïm.+ 21  Ständig verspottete er Israel.+ Da tötete ihn Jọnathan, der Sohn von Davids Bruder Schịmeï.+ 22  Diese vier waren die Nachkommen der Rẹphaïm in Gath. Sie fielen durch die Hand Davids und seiner Leute.+

Fußnoten

Oder „Wiedergutmachung“.
Wtl. „aussetzen“.
Wtl. „Sauls Gibea“.
Evtl. auch „Merab“.
Evtl. auch „Grundbesitzern“.
Wtl. „Ausgesetzten“.
Etwa 3,42 kg. Siehe Anh. B14.