Das zweite Buch Mose 14:1-31

  • Israel erreicht Rotes Meer (1-4)

  • Pharao verfolgt Israel (5-14)

  • Israel zieht durchs Rote Meer (15-25)

  • Ägypter ertrinken im Meer (26-28)

  • Israel vertraut Jehova (29-31)

14  Jehova sagte nun zu Moses:  „Teile den Israeliten mit, dass sie umkehren und ihr Lager vor Pihahịroth zwischen Mịgdol und dem Meer aufschlagen sollen.+ Ihr sollt gegenüber von Baal-Zẹphon am Meer lagern.  Der Pharao wird dann über die Israeliten sagen: ‚Sie irren im Land herum. Sie sind in der Wildnis gefangen.‘  Ich werde zulassen, dass sich das Herz des Pharao verhärtet.+ Er wird ihnen nachjagen und ich werde mich durch den Pharao und sein ganzes Heer verherrlichen.+ Und die Ägypter werden ganz bestimmt erkennen, dass ich Jehova bin.“+ Also machten die Israeliten es so.  Später wurde dem König von Ägypten berichtet, dass das Volk weggelaufen war. Sofort bereuten der Pharao und seine Diener, dass sie das Volk hatten gehen lassen.+ Sie sagten: „Was haben wir da getan? Warum haben wir Israel aus dem Sklavendienst entlassen?“  Der Pharao ließ seine Kriegswagen fertig machen und zog mit seinen Leuten los.+  Er nahm 600 ausgesuchte Kriegswagen mit und auch alle anderen Kriegswagen Ägyptens – jeder einzelne mit Kriegern besetzt.  So ließ Jehova zu, dass sich das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, verhärtete. Er jagte den Israeliten nach, während sie voll Zuversicht* wegzogen.+  Die Ägypter jagten ihnen hinterher.+ Alle Kriegswagen des Pharao, seine Reiter und sein Heer holten sie ein, während sie am Meer bei Pihahịroth gegenüber von Baal-Zẹphon lagerten. 10  Als der Pharao näher kam, blickten die Israeliten auf und sahen, dass die Ägypter sie verfolgten. Da packte sie die Angst und sie schrien zu Jehova um Hilfe.+ 11  Sie sagten zu Moses: „Gibt es denn keine Grabstätten in Ägypten? Musstest du uns hierherbringen, damit wir in der Wildnis sterben?+ Wie konntest du uns nur aus Ägypten herausführen? 12  Haben wir dir nicht schon in Ägypten gesagt: ‚Lass uns in Ruhe, damit wir den Ägyptern dienen können‘? Besser, wir dienen den Ägyptern, als dass wir in der Wildnis sterben.“+ 13  Da sagte Moses zum Volk: „Habt keine Angst.+ Seid standhaft, und seht, wie Jehova euch heute rettet.+ Denn ihr werdet die Ägypter, die ihr heute seht, nie mehr wiedersehen.+ 14  Jehova selbst wird für euch kämpfen+ und ihr werdet ruhig abwarten.“ 15  Jehova sagte dann zu Moses: „Warum schreist du ständig zu mir um Hilfe? Sag den Israeliten, dass sie ihr Lager abbrechen sollen. 16  Halte du deinen Stab hoch und streck deine Hand über das Meer aus. Teile es, damit die Israeliten auf trockenem Boden mitten durchs Meer gehen können. 17  Ich werde zulassen, dass sich das Herz der Ägypter verhärtet, sodass sie ihnen folgen. So werde ich mich durch den Pharao, sein ganzes Heer, seine Kriegswagen und seine Reiter verherrlichen.+ 18  Und die Ägypter werden ganz bestimmt erkennen, dass ich Jehova bin, wenn ich mich durch den Pharao, seine Kriegswagen und seine Reiter verherrliche.“+ 19  Dann ging der Engel des wahren Gottes,+ der vor dem Lager der Israeliten herzog, hinter sie, und die Wolkensäule, die vor ihnen war, bewegte sich nach hinten und stellte sich hinter sie.+ 20  So kam sie zwischen das Lager der Ägypter und das Lager der Israeliten.+ Auf der einen Seite erzeugte die Wolke Dunkelheit, auf der anderen Seite erleuchtete sie die Nacht.+ Dadurch kam das eine Lager die ganze Nacht nicht an das andere Lager heran. 21  Moses streckte nun seine Hand über das Meer aus,+ und Jehova trieb das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurück, sodass der Meeresboden abtrocknete.+ Das Wasser teilte sich.+ 22  Da zogen die Israeliten auf trockenem Boden mitten durchs Meer,+ während das Wasser rechts und links eine Mauer bildete.+ 23  Die Ägypter jagten ihnen nach. Alle Pferde des Pharao, seine Kriegswagen und seine Reiter folgten den Israeliten mitten ins Meer.+ 24  In der Morgenwache* sah Jehova aus der Feuer- und Wolkensäule+ auf das Lager der Ägypter und brachte sie in Verwirrung. 25  Er ließ ständig Räder von ihren Wagen abspringen, sodass sie nur mühsam vorankamen. Die Ägypter riefen: „Wir müssen vor den Israeliten fliehen! Jehova kämpft für sie gegen die Ägypter!“+ 26  Jehova sagte dann zu Moses: „Streck deine Hand über das Meer aus, damit das Wasser zurückkehrt und die Ägypter, ihre Kriegswagen und Reiter unter sich begräbt.“ 27  Sofort streckte Moses seine Hand über das Meer aus und das Wasser kehrte gegen Morgen zu seinem normalen Stand zurück. Als die Ägypter davor flohen, warf Jehova sie mitten ins Meer*.+ 28  Die zurückkehrenden Wassermassen begruben die Kriegswagen und die Reiter und das ganze Heer des Pharao, das den Israeliten ins Meer gefolgt war, unter sich.+ Nicht ein Einziger von ihnen überlebte.+ 29  Die Israeliten jedoch zogen auf trockenem Boden mitten durchs Meer+ und das Wasser bildete rechts und links von ihnen eine Mauer.+ 30  So rettete Jehova Israel an diesem Tag aus der Hand der Ägypter+ und Israel sah die Ägypter tot am Meeresufer liegen. 31  Auch sah Israel, mit welcher großen Macht* Jehova gegen die Ägypter vorging, und das Volk bekam Ehrfurcht vor Jehova. Es begann Jehova und seinem Diener Moses zu vertrauen*.+

Fußnoten

Wtl. „mit erhobener Hand“.
D. h. von etwa 2 bis 6 Uhr.
Wtl. „schüttelte … ab“.
Wtl. „Hand“.
Oder „an … zu glauben“.