Das fünfte Buch Mose 2:1-37

  • 38 Jahre Wildniswanderung (1-23)

  • Sieg über König Sihon von Heschbon (24-37)

2  Dann drehten wir um und gingen auf dem Weg des Roten Meeres in Richtung Wildnis, wie Jehova es mir gesagt hatte.+ Lange Zeit zogen wir um das Gebirge Sẹir.  Schließlich sagte Jehova zu mir:  ‚Ihr seid lange genug um dieses Gebirge gezogen. Geht jetzt Richtung Norden.  Gib dem Volk folgende Anweisung: „Ihr werdet durch das Grenzgebiet eurer Brüder ziehen, der Nachkommen Ẹsaus,+ die in Sẹir wohnen.+ Sie werden sich vor euch fürchten+ und ihr müsst sehr vorsichtig sein.  Lasst euch nicht auf Feindseligkeiten mit ihnen ein,* denn ich werde euch nichts von ihrem Land geben, auch nicht einen Fußbreit. Das Gebirge Sẹir habe ich nämlich Ẹsau als Besitz gegeben.+  Gebt ihnen Geld für alles, was ihr esst, und bezahlt das Wasser, das ihr trinkt.+  Denn Jehova, euer Gott, hat euch bei allem, was ihr getan habt, gesegnet. Er weiß sehr gut, dass ihr durch diese große Wildnis gewandert seid. 40 Jahre hat euch Jehova, euer Gott, nun beigestanden und es hat euch an nichts gefehlt.“‘+  Da zogen wir an unseren Brüdern, den Nachkommen Ẹsaus,+ die in Sẹir wohnen, vorbei und hielten uns vom Weg der Ạraba, von Ẹlath und von Ẹzjon-Gẹber+ fern. Als Nächstes änderten wir die Richtung und zogen auf dem Weg der Wildnis von Mọab weiter.+  Jehova sagte dann zu mir: ‚Lass dich nicht auf Feindseligkeiten oder Krieg mit Mọab ein, denn ich werde dir nichts von seinem Land als Besitz geben. Ich habe nämlich Ar den Nachkommen Lots+ als Besitz gegeben. 10  – Früher lebten dort die Ẹmim,+ ein mächtiges und zahlreiches Volk. Sie waren so hochgewachsen wie die Enakịter. 11  Auch die Rẹphaïm+ wurden so angesehen wie die Enakịter.+ Die Moabịter nannten sie gewöhnlich Ẹmim. 12  In Sẹir wohnten früher die Horịter,+ doch die Nachkommen Ẹsaus enteigneten und vernichteten sie und siedelten sich in ihrem Gebiet an,+ so wie Israel es mit dem Land machen wird, das sein Besitz ist und das Jehova ihm ganz bestimmt geben wird. – 13  Geht jetzt und durchquert das Tal* Sẹred.‘ Also durchquerten wir das Tal Sẹred.+ 14  Von Kạdesch-Barnẹa bis zur Durchquerung des Tals* Sẹred waren wir 38 Jahre lang unterwegs, bis die ganze Generation der wehrfähigen Männer im Lager gestorben war, wie Jehova es ihnen geschworen hatte.+ 15  Jehova hatte seine Hand gegen sie erhoben, um sie aus dem Lager zu beseitigen – bis sie alle tot waren.+ 16  Sobald alle wehrfähigen Männer im Volk gestorben waren,+ 17  sprach Jehova wieder mit mir und sagte: 18  ‚Du ziehst heute durch das Gebiet von Mọab, das heißt Ar. 19  Lass die Ammonịter in Ruhe, wenn du in ihre Nähe kommst, und provoziere sie nicht. Du wirst nichts von ihrem Land als Besitz bekommen, denn ich habe es den Nachkommen Lots als Besitz gegeben.+ 20  Auch dieses Gebiet galt als das Land der Rẹphaïm.+ – Die Rẹphaïm lebten früher dort und die Ammonịter nannten sie gewöhnlich Samsụmmim. 21  Sie waren ein so mächtiges, zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakịter,+ doch Jehova vernichtete sie, sodass die Ammonịter sie verdrängen und sich in ihrem Gebiet ansiedeln konnten. 22  Das Gleiche tat er für die Nachkommen Ẹsaus, die jetzt in Sẹir wohnen.+ Er vernichtete die Horịter,+ sodass die Nachkommen Ẹsaus ihren Besitz übernehmen konnten. Sie wohnen bis heute in ihrem Gebiet. 23  Die Ạwim lebten in Siedlungen in der Gegend von Gạsa,+ bis die Kạphtorim,+ die aus Kạphtor* kamen, sie vernichteten und sich in ihrem Gebiet niederließen. – 24  Macht euch auf und durchquert das Ạrnontal*.+ Ich habe den Amorịter Sịhon, den König von Hẹschbon, in eure Hand gegeben.+ Fangt also an, sein Land in Besitz zu nehmen. Führt Krieg gegen ihn. 25  Von heute an werde ich alle Völker unter dem Himmel, die hören, was von euch berichtet wird, in Angst und Schrecken versetzen. Sie werden euretwegen beunruhigt sein und zittern*.‘+ 26  Dann schickte ich aus der Wildnis Kẹdemoth+ Boten mit folgenden friedlichen Worten+ zu König Sịhon von Hẹschbon: 27  ‚Lass mich durch dein Land ziehen. Ich werde auf der Straße bleiben und weder nach rechts noch nach links abbiegen.+ 28  Ich werde nur das essen, was du mir verkaufst, und auch für das Wasser werde ich bezahlen. Nur lass mich zu Fuß durchziehen 29  – das haben mir auch die Nachkommen Ẹsaus, die in Sẹir wohnen, und die Moabịter, die in Ar wohnen, erlaubt. Ich möchte auf die andere Seite des Jordan in das Land, das Jehova, unser Gott, uns gibt.‘ 30  Doch König Sịhon von Hẹschbon ließ uns nicht durchziehen, denn Jehova, dein Gott, hatte zugelassen, dass er* eigensinnig+ und hartherzig wurde, um ihn in deine Hand zu geben, wie es jetzt auch gekommen ist.+ 31  Darauf sagte Jehova zu mir: ‚Ich habe schon angefangen, dir Sịhon und sein Land auszuliefern. Mach dich daran, sein Land in Besitz zu nehmen.‘+ 32  Als Sịhon mit allen seinen Leuten ausrückte, um bei Jạhaz gegen uns zu kämpfen,+ 33  gab Jehova, unser Gott, ihn in unsere Hand, sodass wir ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk besiegten. 34  Wir eroberten damals alle seine Städte und vernichteten restlos* jede Stadt – Männer, Frauen und Kinder. Wir ließen niemand am Leben.+ 35  Nur das Vieh nahmen wir für uns als Plündergut zusammen mit der Beute aus den Städten, die wir eingenommen hatten. 36  Von Ạroër an,+ das am Rand des Ạrnontals* liegt, und der Stadt, die im Tal ist, bis nach Gịlead war keine Stadt für uns uneinnehmbar. Jehova, unser Gott, gab sie alle in unsere Hand.+ 37  Nur dem Land der Ammonịter hast du dich nicht genähert,+ dem ganzen Jạbboktal*+ und den Städten des Berglands, auch nicht allen anderen Orten, die Jehova, unser Gott, dir verboten hat.

Fußnoten

Oder „Provoziert sie nicht“.
Oder „Wadi“.
Oder „Wadis“.
D. h. Kreta.
Oder „Wadi Arnon“.
Oder „Schmerzen haben wie bei einer Geburt“.
Wtl. „sein Geist“.
Oder „weihten der Vernichtung“.
Oder „Wadis Arnon“.
Oder „Wadi Jabbok“.