Jeremia 34:1-22

  • Urteilsspruch gegen Zedekia (1-7)

  • Bund, der Sklaven Freiheit zusichert, gebrochen (8-22)

34  Folgende Botschaft erhielt Jeremia von Jehova, als König Nebukadnẹzar* von Babylon und sein ganzes Heer und alle Königreiche der Erde in seinem Herrschaftsgebiet und alle Völker gegen Jerusalem und die dazugehörigen Städte kämpften:+  „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Geh und sprich mit König Zedekịa+ von Juda und teil ihm mit: „Das sagt Jehova: ‚Ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon und er wird sie verbrennen.+  Und du wirst seiner Hand nicht entkommen. Du wirst ganz bestimmt gefangen genommen und ihm übergeben werden.+ Und du wirst dem König von Babylon Auge in Auge gegenübertreten und er wird von Angesicht zu Angesicht mit dir reden und du wirst nach Babylon gehen.‘+  Hör jedoch die Botschaft Jehovas, König Zedekịa von Juda: ‚Das sagt Jehova über dich: „Du wirst nicht durch das Schwert sterben.  In Frieden wirst du sterben+ und man wird ein Totenfeuer für dich anzünden wie für deine Väter, die früheren Könige, die vor dir regierten, und man wird klagen: ‚Ach, o Herr!‘, denn ‚ich habe diese Worte gesprochen‘, erklärt Jehova.“‘“‘“  Der Prophet Jeremia überbrachte dann alle diese Worte König Zedekịa von Juda in Jerusalem,  als die Heere des Königs von Babylon gegen Jerusalem und alle übrig gebliebenen Städte Judas kämpften,+ das heißt Lạchisch+ und Asẹka,+ die einzigen befestigten Städte, die unter den Städten Judas übrig geblieben waren.  Jeremia erhielt die Botschaft von Jehova, nachdem König Zedekịa mit allen Leuten in Jerusalem einen Bund geschlossen hatte mit dem Ziel, unter ihnen Freiheit auszurufen:+  Jeder sollte seine hebräischen Sklaven freilassen, ob Mann oder Frau, ja niemand durfte einen jüdischen Landsmann als Sklaven behalten. 10  Alle führenden Männer samt dem ganzen Volk hielten sich an diese Anordnung. Sie waren dem Bund beigetreten, wonach jeder seine Sklaven und Sklavinnen freilassen und nicht mehr als Sklaven behalten sollte. Sie gehorchten und ließen sie gehen. 11  Doch später holten sie die freigelassenen Sklaven und Sklavinnen zurück und zwangen sie wieder in die Sklaverei. 12  Deshalb erhielt Jeremia von Jehova eine Botschaft. Jehova teilte ihm mit: 13  „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Ich schloss einen Bund mit euren Vorfahren+ an dem Tag, an dem ich sie aus Ägypten, aus der Sklaverei*, herausführte,+ mit den Worten: 14  „Am Ende von sieben Jahren soll jeder von euch seinen hebräischen Bruder freilassen, der an ihn verkauft worden ist und ihm sechs Jahre gedient hat. Ihr müsst ihn freilassen.“+ Aber eure Vorfahren hörten nicht auf mich noch wandten sie mir ihr Ohr zu. 15  Vor Kurzem* seid ihr umgekehrt und habt getan, was in meinen Augen richtig ist, ja ihr habt für eure Mitmenschen Freiheit ausgerufen und vor mir in dem Haus, das meinen Namen trägt, einen Bund geschlossen. 16  Doch dann seid ihr wieder umgekehrt und habt meinen Namen entweiht,+ als ihr eure Sklaven und Sklavinnen, die ihr freigelassen hattet, wie sie es sich wünschten*, zurückgeholt und sie erneut in die Sklaverei gezwungen habt.‘ 17  Deshalb sagt Jehova: ‚Ihr habt mir nicht gehorcht und nicht Freiheit ausgerufen, jeder für seinen Bruder und seinen Mitmenschen.+ Darum rufe ich jetzt für euch Freiheit aus‘, erklärt Jehova. ‚Ich werde euch freigeben für Schwert, Pest* und Hunger+ und euch für alle Königreiche der Erde zu einem Bild des Grauens machen.+ 18  Und so wird es den Männern ergehen, die meinen Bund brachen – die sich nicht an die Worte des Bundes hielten, den sie vor mir schlossen, als sie das Kalb zerteilten und zwischen den beiden Hälften hindurchgingen –,+ 19  den führenden Männern von Juda und von Jerusalem, den Hofbeamten, den Priestern und dem ganzen Volk des Landes, denen, die zwischen den Hälften des Kalbes hindurchgingen: 20  Ich werde sie ihren Feinden und denen übergeben, die es auf ihr Leben* abgesehen haben, und ihre Leichname werden dann zum Fraß für die Vögel des Himmels und die Tiere der Erde.+ 21  Und ich werde König Zedekịa von Juda und seine führenden Männer ihren Feinden übergeben, denen, die es auf ihr Leben* abgesehen haben, und den Heeren des Königs von Babylon,+ die gerade von euch abziehen.‘+ 22  ‚Ich werde den Befehl geben‘, erklärt Jehova, ‚und sie zu dieser Stadt zurückführen, und sie werden gegen sie kämpfen und sie einnehmen und verbrennen.+ Und die Städte Judas mache ich zu einer unbewohnten Einöde.‘“+

Fußnoten

Wtl. „Nebukadrezar“, eine andere Schreibweise.
Wtl. „Sklavenhaus“.
Wtl. „Heute“.
Oder „nach dem Belieben ihrer Seele“.
Oder „Krankheit“.
Oder „Seele“.
Oder „Seele“.