Prediger 3:1-22

  • Eine Zeit für alles (1-8)

  • Freude am Leben – ein Geschenk Gottes (9-15)

    • Ewigkeit ins Herz gelegt (11)

  • Gott urteilt gerecht (16, 17)

  • Mensch und Tier nehmen dasselbe Ende (18-22)

    • Alle kehren zum Staub zurück (20)

3  Für alles gibt es eine Zeit,eine Zeit für jedes Geschehen unter dem Himmel:   eine Zeit für die Geburt und eine Zeit für das Sterben,eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit, Gepflanztes auszureißen,   eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen,eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Aufbauen,   eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen,eine Zeit zum Trauern und eine Zeit zum Tanzen*,   eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln,eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, das Umarmen sein zu lassen,   eine Zeit zum Suchen und eine Zeit, etwas als verloren aufzugeben,eine Zeit zum Aufbewahren und eine Zeit zum Wegwerfen,   eine Zeit zum Zerreißen+ und eine Zeit zum Zusammennähen,eine Zeit zum Schweigen+ und eine Zeit zum Reden,+   eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen,+eine Zeit für Krieg und eine Zeit für Frieden.  Was hat der Arbeiter von all seiner Mühe?+ 10  Ich habe die Beschäftigung gesehen, die Gott den Menschen gegeben hat, um sie beschäftigt zu halten. 11  Alles hat er schön* gemacht zur passenden Zeit.+ Er hat ihnen sogar die Ewigkeit ins Herz gelegt, doch das Werk, das der wahre Gott von Anfang bis Ende vollbracht hat, werden die Menschen nie ergründen. 12  Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es nichts Besseres für sie gibt, als sich zu freuen und ihr Leben lang Gutes zu tun,+ 13  und auch, dass jeder isst und trinkt und Freude erlebt für all seine harte Arbeit. Es ist ein Geschenk von Gott.+ 14  Ich habe erkannt, dass alles, was der wahre Gott macht, für immer bleibt. Nichts kann hinzugefügt und nichts weggenommen werden. So hat es der wahre Gott gemacht, damit die Menschen Ehrfurcht vor ihm haben.+ 15  Was immer geschieht, ist bereits geschehen, und was kommen soll, ist schon gewesen,+ doch der wahre Gott ist auf der Suche nach dem Erstrebten*. 16  Auch dies habe ich unter der Sonne gesehen: Wo Recht gesprochen werden sollte, herrschte Schlechtigkeit. Wo Gerechtigkeit sein sollte, herrschte Schlechtigkeit.+ 17  Also dachte ich mir: „Der wahre Gott wird sowohl über den Gerechten als auch den Bösen urteilen,+ denn es gibt eine Zeit für jedes Geschehen und jedes Vorgehen.“ 18  Auch dachte ich mir: Der wahre Gott stellt die Menschen auf die Probe und macht ihnen klar, dass sie sich nicht von Tieren unterscheiden, 19  denn wie es den Menschen ergeht, ergeht es auch den Tieren: Beide nehmen dasselbe Ende*.+ Wie der eine stirbt, so stirbt der andere, und sie alle haben denselben Geist.+ Der Mensch ist den Tieren somit nicht überlegen, denn alles ist sinnlos. 20  Alle gehen an denselben Ort.+ Sie kommen alle aus dem Staub+ und kehren alle zum Staub zurück.+ 21  Wer weiß schon, ob der Geist des Menschen nach oben steigt oder ob der Geist der Tiere zur Erde sinkt?+ 22  Und ich habe gesehen, dass es nichts Besseres für einen Menschen gibt, als sich an seiner Arbeit zu freuen,+ weil das seine Belohnung* ist. Denn wer kann es ihm ermöglichen, zu sehen, was nach ihm geschehen wird?+

Fußnoten

Wtl. „Herumhüpfen“.
Oder „wohlgeordnet; richtig; angemessen“.
Evtl. auch „Entschwundenen“.
Oder „Beide trifft dieselbe Zufälligkeit“.
Oder „Anteil“.