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Aserbaidschan

PREDIGEN UND LEHREN RUND UM DEN GLOBUS

Europa

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  • LÄNDER 47

  • BEVÖLKERUNG 744 482 011

  • VERKÜNDIGER 1 611 290

  • BIBELSTUDIEN 834 121

Eine Antwort, wenn milde . . .

In Georgien kam ein Mann zum Trolley und schrie: „Ich lasse nicht zu, dass Sie hier predigen! Georgien ist ein christlich-orthodoxes Land.“ Der Bruder fragte ihn, ob er denn schon einmal etwas von uns gelesen habe. „Nein, nicht wirklich“, war die Antwort. Der Bruder schlug ihm taktvoll vor, das doch erst einmal zu machen. Dieser vernünftige Vorschlag besänftigte den Mann und er nahm etwas zu lesen mit. Ein paar Tage später kam er wieder und entschuldigte sich für sein Verhalten. Er hatte unsere Zeitschrift seiner blinden Mutter vorgelesen und sie hatte beiden gut gefallen. Nun wollte er etwas Neues zu lesen. Seitdem holt er sich regelmäßig die neuesten Zeitschriften am Trolley.

Eine bessere Methode, um Konflikte zu lösen

Zwei Brüder in Aserbaidschan sahen im Dienst einen jungen Mann vor einem Haus stehen. Sie gingen hin, um ihm zu predigen, doch er meinte: „Ich kann mir das nicht anhören. Es wäre eine Sünde.“ Dann zog er ein Messer aus seiner Hosentasche und sagte: „Ich wurde ungerecht behandelt, und gleich werde ich mit diesem Messer für Gerechtigkeit sorgen.“

Die Brüder waren bestürzt und sagten: „Es wäre eine Sünde, jemand umzubringen.“

Da fragte der Mann: „Was soll ich tun?“ Sie lasen ihm Römer 12:17-21 vor und erklärten ihm, dass Rache die Sache Gottes ist und wir uns nicht vom Bösen besiegen lassen dürfen, sondern das Böse stets mit dem Guten besiegen sollen. Sie erklärten ihm auch, welche Macht eine milde Zunge hat und dass ihn sein Gewissen quälen würde, wenn er jemandem schaden oder ihn sogar töten würde. Nachdenklich ging der Mann davon.

Eine Stunde später kam er zurück und sagte: „Ich komme gerade von dem, den ich umbringen wollte. Ich habe ihm nichts getan. Stattdessen konnte ich die Sache aus der Welt schaffen. Ich bin Ihnen dankbar, dass Sie mich davor bewahrt haben, etwas Schlimmes zu machen.“ Die Zeugen erklärten, dass ihm in Wirklichkeit Jehova geholfen hatte.

Einer untätigen Schwester sind unsere Trolleys aufgefallen

Vor ein paar Jahren entfernte sich eine Schwester in Norwegen nach und nach von der Wahrheit. Als dann aber die Trolleys im Dienst eingeführt wurden, kam sie beim Einkaufen öfter an ihnen vorbei.

Sie ging zwar nie zu den Zeugen am Trolley, aber ihr gefielen die Poster und die Literaturauslage. Sie bemerkte auch, dass die Zeugen freundlich und ordentlich aussahen. Das alles weckte in ihr den Wunsch, zu Jehova und seinem Volk zurückzukehren.

Ihr fiel auch das jw.org-Logo auf, und daraufhin besuchte sie unsere Website. Sie war beeindruckt, wie leicht man die Adresse vom nächsten Königreichssaal und die aktuellen Zusammenkunftszeiten herausfinden kann. Sie lud ein paar Veröffentlichungen herunter und ging mit klopfendem Herzen zum Saal. Dort wurde sie herzlich begrüßt und die Ältesten sorgten dafür, dass eine Schwester mit ihr studierte. Bald diente sie wieder Jehova und fand in der Versammlung gute Freunde. Sie beteiligt sich regelmäßig an den Zusammenkünften und am Predigtdienst — glücklich darüber, wieder ein enges Verhältnis zu Jehova zu haben.

Predigen im Schulbus

In Norwegen hatte die 15-jährige Ronja im Schulbus mit drei Jungen aus ihrer Klasse eine Diskussion über die Evolution. Die Jungen wollten ihre Ansichten einfach nicht respektieren. Unsere junge Schwester fühlte sich ziemlich unwohl und auf diesem Gebiet nicht so sicher. Deshalb bat sie ihre Mutter, mit ihr überzeugende Argumente für einen Schöpfer herauszusuchen.

Norwegen: Ronja verteidigt ihren Glauben

Am nächsten Tag im Schulbus führte Ronja ihre vorbereiteten Argumente an. Doch die Jungen machten sich über ihren Glauben an Jehova lustig. Einer von ihnen sagte laut: „Keiner hier im Bus glaubt an Jehova! Stimmen wir ab: Wer glaubt an die Evolution und wer glaubt an Jehova?“ Ronja war überrascht, als ein jüngerer Schüler in ihrer Nähe die Hand hob und sagte: „Ich glaube an Jehova!“ Und noch zwei andere Kinder sagten: „Ich auch!“ Andere im Bus hatten Ronjas Gespräch mit den Jungen mitgehört und fanden ihre Argumente überzeugend.

Ein Buch für einen Mann, der nicht lesen kann

Eines Nachmittags kamen zwei Männer ins Zweigbüro in Dänemark. Sie waren aus Syrien und sprachen Arabisch. Sie sagten den Schwestern am Empfang, sie seien auf der Suche nach Jehovas Zeugen. Als die Schwestern ihnen sagten, dass sie genau richtig seien, freuten sie sich sehr. Wie waren sie denn an die Adresse gekommen? Sie hatten in der öffentlichen Bücherei dem Personal ein Bild auf ihrem Handy gezeigt, auf dem die Impressumseite des arabischen Bibel-lehrt-Buchs zu sehen war. Daraufhin konnte das Personal ihnen die Adresse vom Zweigbüro geben.

Die beiden Männer taten sich mit ihrem Dänisch ziemlich schwer. Darum wurde ein Bruder gerufen, der Arabisch spricht. Es wurde schnell klar, dass einer der Männer gern mehr aus der Bibel lernen wollte. Der Bruder bekam seine Kontaktdaten und versprach, bald mit einem anderen Bruder, der Arabisch kann, bei ihm vorbeizukommen.

Als die Brüder den Mann besuchten, erfuhren sie, dass noch nie ein Zeuge Jehovas bei ihm gewesen war. Wie er ihnen erzählte, hatte er das Buch in seinem Briefkasten gefunden — und das, obwohl daran kein Name stand, der auf arabisch-sprachige Bewohner schließen ließ. Da er nicht lesen kann, bat er einen Freund, ihm das Buch vorzulesen. Nach drei Tagen waren sie damit fertig — und er war überzeugt, dass er die Wahrheit gefunden hatte!

Als Flüchtling ist er weit weg von seiner Familie und das ist sehr hart für ihn. Doch die Bibel gibt ihm Trost. Beim ersten Mal, als die Brüder ihn besuchten, fragte er: „Warum seid ihr nicht schon früher gekommen? Ich habe das so dringend gebraucht!“ Er lernt weiterhin mit großer Begeisterung die Bibel kennen.

Ein leeres Herz wird mit Freude gefüllt

Dmitri war Geschäftsführer einer Tabakfirma in der Ukraine. Doch als ihm klar wurde, wie schädlich das Rauchen ist, kündigte er seine gut bezahlte Arbeit. Dann starben innerhalb von drei Monaten seine Mutter und seine Schwiegermutter. Das war ein schwerer Schlag für ihn. Er hoffte von seiner Kirche Trost und Antworten zu erhalten, aber weit gefehlt. Ein Freund sagte zu ihm, ein orthodoxer Christ zu sein bedeute, „ein Kreuz um den Hals und Leere im Herzen“ zu haben. Genau so fühlte sich Dmitri. Er merkte, dass er überhaupt nichts über Gott oder die Bibel wusste. Verzweifelt begann er um Hilfe zu beten. Da erinnerte er sich, dass er einmal von Jehovas Zeugen gehört hatte. Im Internet fand er unsere Website und war beeindruckt, wie viel dort über die Bibel zu finden ist. Dann suchte er den nächsten Königreichssaal. Als er auf den Parkplatz fuhr, begrüßte ihn ein Ordner und fragte, ob er ihm helfen könne. Dmitri sagte: „Ich brauche ein Bibelstudium.“ Er studiert jetzt seit sechs Monaten, kommt regelmäßig zu Zusammenkünften und beteiligt sich daran.

Durch kleine Nachrichten in Kontakt geblieben

In Großbritannien hatten Paul und Faith ein nettes Gespräch mit Susan und machten mit ihr aus, dass sie wiederkommen würden. Doch beim nächsten Mal war Susan nicht da. Die beiden dachten an die Empfehlung aus Unserem Königreichsdienst für November 2014 und ließen eine Nachricht zurück, auf der stand, dass sie am folgenden Tag wiederkämen. Als sie wieder da waren, hing an Susans Tür zu ihrer Überraschung eine Nachricht für sie. Susan schrieb, sie sei unterwegs, um für die Hochzeit ihrer Tochter einzukaufen. Paul und Faith schrieben ihr, sie kämen in der nächsten Woche wieder. Dieses Mal wartete Susan schon auf sie und sie begannen ein Studium mit dem Bibel-lehrt-Buch.

Großbritannien: Paul und Faith lassen eine Nachricht zurück

Susan bat darum, den nächsten Termin wegen der Hochzeit ihrer Tochter zu verschieben. Als Paul und Faith dann wiederkamen, war niemand zu Hause. Also ließen sie ihre Handynummer da. Sie freuten sich, als Susan ihnen daraufhin eine Textnachricht schickte. Sie entschuldigte sich, dass sie sie verpasst hatte; sie hatte sich im Garten mit einer Nachbarin unterhalten. Seitdem findet das Bibelstudium regelmäßig statt und vor Kurzem ist Susan das erste Mal zur Zusammenkunft gekommen.

Paul und Faith lassen im Dienst sehr gern kleine Nachrichten zurück, um in Kontakt zu bleiben. „Wir haben mehrere Rückbesuche, die auf unsere Nachrichten reagiert haben. Diese Methode ist super!“

Sein Glaube hat sie tief berührt

Im August 2014 wurde in Ungarn ein Bruder mit einer Lungenembolie ins Krankenhaus eingeliefert. Leider starb er kurz darauf. Seine Frau schreibt Folgendes über Tünde, eine Krankenschwester, die sich viel um ihn gekümmert hat:

„Im Sommer 2015 besuchte ich mit meinem Sohn den regionalen Kongress ‚Ahmt Jesus nach!‘. Am Ende des dritten Tages machten wir uns am Parkplatz gerade zur Abfahrt bereit, als eine Frau vor mir stehen blieb, ihre Taschen fallen ließ, mich umarmte und zu weinen begann. Es war die Krankenschwester, die sich fast ein Jahr vorher auf der Intensivstation um meinen Mann gekümmert hatte. Sie erzählte mir, dass die Krankenschwestern vor jeder Schicht einem Patienten zugeteilt werden. Sie hatte jedes Mal darum gebetet, meinem Mann zugeteilt zu werden. Und genau das geschah immer!

Tünde hatte bemerkt, wie positiv sich der Glaube meines Mannes auf sein Verhalten auswirkte. Er hatte auch oft über seine Hoffnung gesprochen. Das alles hatte sie motiviert, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren.

Tünde studiert weiter und freut sich darauf, wenn sie meinen Mann wiedersehen wird. Sie will ihm dann sagen, dass sein Verhalten und sein starker Glaube ihr geholfen haben, Jehova und seine wunderbaren Verheißungen kennenzulernen.“

Predigen von Fahrzeug zu Fahrzeug

Bulgarien: Lkw-Fahrern wird an der Grenze gepredigt

Die Grenzübergänge zwischen Bulgarien und Griechenland waren immer wieder wegen Protesten und Blockaden gesperrt. Kilometerlange Auto-Schlangen warteten auf die Weiterfahrt. Eine nahe gelegene Versammlung in Bulgarien nutzte das und bot den wartenden Fahrern etwas zu lesen an. Die Brüder hatten Literatur in 12 Sprachen dabei. Obwohl viele Lkw-Fahrer frustriert und erschöpft waren, unterhielten sie sich gern. Die Brüder hörten voller Mitgefühl zu, machten ihnen Mut und sprachen über die Hoffnung der Bibel. Ein Fahrer fragte: „Seid ihr Zeugen Jehovas?“ Als die Brüder das bejahten, fügte er hinzu: „Ich hab’s mir gleich gedacht. Nur Jehovas Zeugen predigen so wie ihr.“ Ein Lkw-Fahrer aus Österreich witzelte: „Nicht mal hier ist man vor euch sicher! Glückwunsch! Bringt den Leuten bitte weiter Trost und Hoffnung.“ Ein anderer sagte: „Bisher hatte ich nie Lust, eure Schriften zu lesen. Aber jetzt freue ich mich darauf.“ Einem anderen Fahrer liefen die Tränen übers Gesicht, als ein Bruder ihm predigte. Er erzählte, er sei vor vielen Jahren ein Zeuge gewesen. Die Brüder ermunterten ihn, nicht nur die Publikationen zu lesen, sondern auch Kontakt zu einer Versammlung aufzunehmen.