Welche Wahl werden wir treffen?
Kapitel 20
Welche Wahl werden wir treffen?
1, 2. (a) Wie beeinflußt die „gute Botschaft“ in unserer Zeit Millionen von Menschen? (b) Wie wurde dieses weltweite Einsammlungswerk vorhergesagt?
DIE Menschheit muß erfahren, daß unter dem Königreich Gottes ein Paradies errichtet wird. Ein Merkmal der Zeit, die dem Ende unmittelbar vorausgeht, ist, wie Jesus ankündigte, daß den Menschen weltweit „diese gute Botschaft vom Königreich“ gepredigt wird (Matthäus 24:14). Genau damit sind heute Millionen von Zeugen Jehovas beschäftigt. Sie verkündigen diese gute Botschaft Millionen anderen, von denen dann viele mit ihnen die Bibel studieren und sich ihnen anschließen.
2 Dieses weltweite Bildungsprogramm, durch das Menschen aus allen Nationen eingesammelt werden, wurde in der Bibel vorausgesagt. In der Prophezeiung Jesajas heißt es über die letzten Tage: ‘Die Anbetung Jehovas wird fest gegründet werden, und zu ihr sollen Menschen aus allen Nationen strömen. Und Jehova wird sie über seine Wege unterweisen, und sie werden auf seinen Pfaden wandeln’ (Jesaja 2:2-4; siehe auch Jesaja 60:22; Sacharja 8:20-23).
3. Zu welcher Trennung führt die Königreichsbotschaft?
3 Die weltweite Bekanntmachung des Königreiches führt zu einer deutlichen Trennung der Menschen. In sinnbildlicher Sprache kündigte Jesus für unsere Tage folgendes an: „Alle Nationen werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen voneinander trennen, so wie ein Hirt die Schafe von den Ziegenböcken trennt.“ Diejenigen, die im Einklang mit den Vorsätzen des Schöpfers handeln, werden mit Schafen verglichen. Alle, die unabhängig bleiben, gleichen sozusagen Ziegenböcken. Über die Zukunft beider Klassen sagte Jesus, die „Schafe“ würden „das ewige Leben“ erlangen, die „Ziegenböcke“ würden hingegen „in die ewige Abschneidung weggehen“ (Matthäus 25:32-46).
‘Die Wahrheit nicht mit der Lüge vertauschen’
4. (a) Was ist von entscheidender Bedeutung, wenn wir am Leben bleiben möchten? (b) Als was muß die Evolutionstheorie gemäß der Bibel eingestuft werden?
4 Für unsere Zukunft ist es von entscheidender Bedeutung, daß wir unser Leben mit Gottes Vorsätzen in Übereinstimmung bringen, da er „der Quell des Lebens“ ist (Psalm 36:9). Daher sollten wir uns nicht von unwahren Philosophien umgarnen lassen. In Römer 1:25 wird von Personen gesprochen, „die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und eher der Schöpfung Verehrung und heiligen Dienst darbrachten als dem Schöpfer“. Wie wir festgestellt haben, hat sich die Evolutionstheorie als unwahr erwiesen, ja als nichts anderes als eine „Lüge“. Die Tatsache, daß Gott alles erschaffen hat, gegen eine solche „Lüge“ einzutauschen ist in Anbetracht der Beweise „unentschuldbar“, wie es in Römer 1:20 heißt.
5, 6. (a) Woher stammen evolutionistische Auffassungen in Wirklichkeit? (b) Warum haben sie in unseren Tagen eine weite Verbreitung gefunden? (c) Wie sollte uns diese Tatsache berühren?
5 Es überrascht keineswegs, daß die Evolutionstheorie in unseren Tagen trotz gegenteiliger Beweise so weit verbreitet ist. Durch diese Anschauung soll in Wirklichkeit der Gedanke vermittelt werden, es gäbe keinen Gott und es brauche ihn auch nicht zu geben. Wer könnte eine so unverschämte Lüge in die Welt gesetzt haben? Jesus machte den Urheber kenntlich, als er sagte: „Er [der Teufel] ist ein Lügner und der Vater der Lüge“ (Johannes 8:44).
6 Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, daß die Evolutionstheorie den Zwecken Satans dient. Er möchte die Menschen veranlassen, sich ihm in seiner Rebellion gegen Gott anzuschließen wie einst Adam und Eva. Heute ist der Teufel besonders darauf aus, da ihm „nur eine kurze Frist“ verbleibt (Offenbarung 12:9-12). Evolutionistischen Auffassungen Glauben zu schenken käme der Unterstützung seiner Interessen gleich und würde uns über die wunderbaren Vorsätze des Schöpfers hinwegtäuschen. Wie sollte uns dies berühren? Wir empören uns über Personen, die den Versuch unternehmen, uns um unser Geld oder andere materielle Besitztümer zu betrügen. Über die Evolutionslehre und ihren Urheber sollten wir sogar noch viel mehr entrüstet sein, da er die Absicht verfolgt, uns um das ewige Leben zu betrügen (1. Petrus 5:8).
‘Alle werden erkennen müssen’
7. Mit welchen Worten bringt der Schöpfer zum Ausdruck, was er hinsichtlich seiner Existenz und seines Namens zu tun gedenkt?
7 Bald wird jeder wissen, daß es wirklich einen Schöpfer gibt. Er selbst erklärt: „Ich werde meinen großen Namen gewißlich heiligen, der unter den Nationen entweiht wurde, ... und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin“ (Hesekiel 36:23). Ja, jeder wird erkennen müssen, daß „Jehova Gott ist. Er ist es, der uns gemacht hat, und nicht wir selbst“ (Psalm 100:3).
8. Inwiefern wird Jehova in kurzem den Nationen gegenübertreten?
8 Wenn Jehova in kurzem den Nationen gegenübertritt, wird ihnen bewußt werden, daß er der Schöpfer aller Dinge ist, und zwar deshalb, weil er dem kläglichen Versuch der Menschen, von ihm unabhängig zu handeln, ein Ende setzen wird. Zu jener Zeit wird folgendes geschehen: „Wegen seines heftigen Zorns wird die Erde beben, und keine Nationen werden es unter seiner Strafankündigung aushalten. ... ‚Die Götter, die die Himmel und die Erde nicht gemacht haben, sind es, die von der Erde und unter diesen Himmeln entschwinden werden‘ “ (Jeremia 10:10, 11; siehe auch Offenbarung 19:11-21).
9. (a) Warum wird im Paradies die Evolution nicht gelehrt werden? (b) Welche ehrfurchtgebietende Kundgebung der Macht Jehovas wird beweisen, daß der Mensch von ihm erschaffen wurde?
9 Somit werden in dem künftigen Paradies die Nationen samt ihren Bildungssystemen und ihren Medien nicht mehr bestehen. Daher wird dann auch die Evolution nicht mehr gelehrt werden. Statt dessen wird, wie aus Jesaja 11:9 hervorgeht, „die Erde ... gewißlich erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken“. Jeder einzelne wird über den Schöpfer gründlich belehrt werden. Die Menschen werden staunen, wie er in der Vergangenheit seine Vorsätze ausgeführt hat. Sie werden sehen, welche Werke er in der Zukunft im Paradies vollbringen wird, und werden begeistert sein. Die Auferstehung wird eines jener ehrfurchtgebietenden Werke sein. Durch sie wird ein für allemal der Beweis erbracht, daß Gott den Menschen erschaffen hat. Warum? Weil seine Fähigkeit, Milliarden verstorbene Menschen wiederzuerschaffen, sicherlich beweisen wird, daß er in der Lage war, das erste Menschenpaar zu erschaffen.
Eine Wahl treffen
10. Welche Fragen müssen wir angesichts der Tatsache beantworten, daß die Zukunft bereits entschieden ist?
10 Nein, die Zukunft wird nicht durch einen etwaigen zufälligen Evolutionsprozeß entschieden. Sie ist bereits entschieden — von unserem Schöpfer. Seine Vorsätze, nicht die irgendeines Menschen oder des Teufels, werden verwirklicht werden (Jesaja 46:9-11). Die Fragen, die daher jeder beantworten muß, lauten: Welchen Standpunkt nehme ich ein? Möchte ich für immer in einem Paradies leben, in dem gerechte Zustände herrschen? Wenn ja, erfülle ich Gottes Anforderungen für das Überleben?
11. Wessen Beispiel sollten wir folgen, wenn wir im Paradies leben möchten?
11 Wenn wir für immer in einem Paradies leben möchten, dann müssen wir, wie uns die Bibel zeigt, dem Beispiel derer folgen, die den Schöpfer, seine Vorsätze und seine Gesetze anerkennen. Sie enthält den Rat: „Achte auf den Untadeligen, und behalte den Rechtschaffenen im Auge, denn die Zukunft dieses Mannes wird friedevoll sein. Die Übertreter selbst aber werden bestimmt miteinander vertilgt werden; der Bösen Zukunft wird tatsächlich abgeschnitten“ (Psalm 37:37, 38).
12. (a) Was wird Gott ungeachtet des freien Willens der Menschen nicht bestehen lassen? (b) Was erwartet diejenigen, die sich dafür entscheiden, Gott zu dienen?
12 Gott stellt es uns frei, ihm zu dienen oder nicht. Er wird die Menschen nicht zum Gehorsam zwingen, aber er wird auch das Böse, Leiden und Ungerechtigkeit nicht auf unabsehbare Zeit bestehen lassen. Er wird niemandem gestatten, am Leben zu bleiben, der den Frieden und das Glück in seinem künftigen Paradies stören würde. Aus diesem Grund lädt er die Menschen jetzt ein, von ihrer Möglichkeit, frei zu wählen, Gebrauch zu machen und ihm zu dienen. Alle, die sich so entscheiden, werden nach dem Ende dieser unbefriedigenden Welt die große Freude erleben, bei der Umwandlung der Erde in ein Paradies mitzuhelfen (Psalm 37:34).
13. Was sollten wir tun, wenn wir uns nach dem „wirklichen Leben“ sehnen?
13 Es stimmt, daß viele den Anforderungen Jehovas nicht entsprechen möchten. Die Verantwortung dafür einschließlich der schwerwiegenden Folgen tragen sie selbst (Hesekiel ). Ist es jedoch unser sehnlicher Wunsch, das „wirkliche Leben fest [zu] ergreifen“? ( 33:91. Timotheus 6:19). Wenn ja, dann sollten wir so handeln, wie Jesus es in einem Gebet ausdrückte: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus“ (Johannes 17:3).
14. Was zu tun ist weise und dringlich?
14 Solange es noch Zeit ist, ist es daher weise und dringlich, den Willen des Schöpfers kennenzulernen und sich aufrichtig zu bemühen, entsprechend zu handeln. Sein inspiriertes Wort fordert uns dringend auf: „Ehe der Tag des Zornes Jehovas über euch kommt, sucht Jehova, all ihr Sanftmütigen der Erde, die ihr SEINE eigene richterliche Entscheidung ausgeführt habt. Sucht Gerechtigkeit, sucht Sanftmut. Wahrscheinlich könnt ihr am Tag des Zornes Jehovas geborgen werden“ (Zephanja 2:2, 3).
15. Welche herrliche Aussicht haben sanftmütige Menschen?
15 Mögen wir uns als solch sanftmütige Menschen erweisen, indem wir demütig den Willen Gottes tun. Was dürfen wir dann erwarten? „Die Welt vergeht“, sagt die Bibel, „wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (1. Johannes 2:17). Welch eine herrliche Aussicht, für immer in einem weltweiten Paradies zu leben — wenn wir die richtige Wahl treffen!
[Studienfragen]
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Millionen versammeln sich zur Anbetung Jehovas
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Welchen Ursprung hat die Evolutionsidee in Wirklichkeit?
[Herausgestellter Text auf Seite 249]
Bald werden alle erkennen, daß es einen Schöpfer gibt
[Herausgestellter Text auf Seite 249]
Die Auferstehung wird beweisen, daß Gott die Menschen erschuf
[Herausgestellter Text auf Seite 250]
Die Zukunft ist bereits entschieden
[Herausgestellter Text auf Seite 250]
Wie werden wir unsere Entscheidungsfreiheit gebrauchen?
[Bild auf Seite 251]
Allen, die die richtige Wahl treffen, steht eine herrliche Zukunft in Aussicht