Internationale Festlichkeit im Paradies
22. Kapitel
Internationale Festlichkeit im Paradies
1. Wie wird es Jehovas Anbeter auf Erden berühren, wenn sie sehen, wie Gott an „jenem Tage“ den Sieg gewinnt?
GLORREICH wird jener Tag in die Geschichte des Universums eingehen, an dem Jehovas Theokratie über alle feindlichen Nationen der Erde triumphiert! Ein prickelndes Gefühl froher Erregung wird alle wohlbehüteten Anbeter Jehovas von Kopf bis Fuß durchschauern, wenn sie den Theokraten des Universums in dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, in Har-Magedon, den Sieg aller Siege gewinnen sehen. — Offenbarung 16:13-16.
2. (a) Wozu wird die materielle Habe benutzt werden, die nach dem siegreichen Krieg zurückbleibt? (b) Welche letzte Verheißung gab Jesus hinsichtlich der Erde, als er eines Opfertodes auf Erden starb?
2 Alle materielle Habe, die die Überlebenden des Krieges nach der Vernichtung ihrer internationalen Feinde einsammeln werden, wird zur Benutzung in den Dienst Jehovas, des Gottes und Königs, gestellt. Keine beschädigten Kriegsgeräte werden als Reliquien aufbewahrt. (Jesaja 2:2-4) Es wird eine Zeit des Bauens und nicht des Vernichtens sein. Ohne Zweifel wird die buchstäbliche Erde durch den „Heeresdienst“ der Feinde des messianischen Königreiches Jehovas gelitten haben. Die selbstsüchtigen Verderber der Erde sind dann selbst ins Verderben gebracht worden, doch wird viel von dem, was sich aus ihrer verderblichen Handlungsweise bis zum Ende des Schlußkrieges ergeben haben wird, noch vorhanden sein. (Offenbarung 11:18) Nun beginnt der Friede der messianischen Herrschaft über die ganze Menschheit, ein Friede von tausend Jahren. Welch passendere Zeit könnte es daher zur Wiederherstellung der Erde geben, zu ihrer Umwandlung aus einem Schlachtfeld in ein Paradies, das bis zu ihren „vier Ecken“ hin reicht! Ehe der Messias als vollkommener Mensch auf Erden eines Opfertodes starb, hinterließ er die letzte Verheißung, das Paradies auf Gottes Fußschemel, der Erde, zu erneuern.
3. Was sagte Jesus zu dem sterbenden Übeltäter, der seinem Glauben an Jesu Königtum Ausdruck verlieh?
3 Dem sterbenden Übeltäter, der Glauben an das Königtum Jesu als eines gerechten Menschen zum Ausdruck brachte und sagte: „Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Königreich kommst“, erwiderte der künftige König: „Wahrlich, ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradiese sein.“ —4. (a) Was für den Bereich seiner Untertanen und für jenen mitfühlenden Übeltäter zu tun, wird für das Lamm, Jesus Christus, die Zeit gekommen sein, nachdem er den Sieg über seine Feinde, das „Tier“, gewonnen hat? (b) Wer sollte daher ebenfalls den Lohn erhalten, sich des Paradieses erfreuen zu können?
4 Dadurch, daß das Lamm, Jesus Christus, gegen die symbolischen „zehn Hörner“ des scharlachfarbenen wilden Tieres gekämpft hat, ist er in den unbestrittenen Besitz des Königreiches über die ganze Erde gekommen. (Offenbarung 17:12-14; 19:11-21) Es ist an der Zeit, den irdischen Bereich seiner Untertanen so schön zu gestalten, wie es der ursprüngliche Garten Eden war, und den vor langer Zeit verstorbenen Übeltäter durch die Auferweckung von den Toten in das Paradies hineinzubringen. Wenn sich dieser Übeltäter unter dem messianischen Königreich des Paradieses erfreuen soll, allein weil er Glauben und Mitgefühl zum Ausdruck gebracht hat, wird ganz bestimmt die „große Volksmenge“ der loyalen Jünger Jesu, die die kommende „große Drangsal“ überlebt, als liebevollen Lohn dasselbe erleben. — Offenbarung 7:9-17.
5. (a) Was für ein Paradies suchten die angreifenden Nationen zu verderben, doch welchen Erfolg hatten sie? (b) Wer von denen, die den Krieg überleben, wird sich für immer des irdischen Paradieses erfreuen?
5 Die Wiederherstellung des irdischen Paradieses wird nicht das Werk eines Tages sein, sondern die irdischen Untertanen des theokratischen Königreiches des Christus werden dafür arbeiten müssen. Aber ihre wahre, unbefleckte Anbetung Jehovas Gottes wird, um zu gedeihen, nicht warten müssen, bis die Wiederherstellung des Paradieses vollständig ist. Die Freude an einem geistigen Paradies braucht nicht bis dahin aufgeschoben zu werden. (2. Korinther 12:4) Die Feinde, die die Erde bis zum Ende des Krieges wider das „himmlische Jerusalem“ verdarben, hatten versucht, das geistige Paradies der gesalbten Überrestglieder in dem ihnen von Gott verliehenen geistigen Stand auf Erden zu verderben. Aber trotz all ihrer Verfolgung und heftigen Opposition gelang ihnen dies nicht. Es gelang den Feinden nicht, den gesalbten Überrest und die „große Volksmenge“ der Anbeter Jehovas aus dem geistigen Paradies zu vertreiben. Somit überlebte das geistige Paradies mit ihnen die „große Drangsal“ und besteht weiterhin in Jehovas neuem System der Dinge. Danach, wenn die gesalbten Überrestglieder ihre irdische Aufgabe beendet haben, werden sie die Erfüllung der in Offenbarung 2:7 aufgezeichneten Verheißung Gottes erfahren. Die „große Volksmenge“ aber wird auf der Erde bleiben und das irdische Paradies ererben. — Psalm 37:11, 37-40; Sprüche 2:21, 22.
6. (a) Was ist unbedingt erforderlich als Voraussetzung für ein geistiges Paradies auf Erden, und warum wird das neue System damit beginnen? (b) Welches geschichtliche Beispiel haben die überlebenden Überrestglieder und die „große Volksmenge“ dafür, daß sie der Anbetung Jehovas in der neuen Ordnung den ersten Platz einräumen sollten?
6 Ein geistiges Paradies ist nur in Verbindung mit der reinen, schriftgemäßen Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes möglich. Damit wird das neue System der Dinge sogleich beginnen. Warum sollte der große Theokrat, Jehova, der Gott und König, wegen seines glorreichen Sieges zugunsten seiner universellen Souveränität, der auch zu der ewigen Befreiung seiner Anbeter auf Erden von der untheokratischen Organisation des Teufels führt, nicht angebetet und verehrt werden? Ein diesbezüglicher Präzedenzfall entstand für die Überlebenden der „großen Drangsal“ im Falle des Patriarchen Noah. Nachdem die weltweite Flut vorüber war und Gott Noah und seiner Familie geboten hatte, die Arche der Bewahrung zu verlassen, ging Noah sogleich daran, dem Gott ihrer Rettung ein Opfer darzubringen. Das gefiel Jehova, und Noah und seine Angehörigen erlangten dadurch Gottes Segen. (1. Mose 8:15 bis 9:1) Diesem vortrefflichen Beispiel werden die überlebenden gesalbten Überrestglieder und die „große Volksmenge“ ihrer Mitüberlebenden folgen. Wenn Babylon die Große und alle mit ihr verbundenen Gegner der wahren Anbetung vernichtet sein werden, werden die gesalbten Überrestglieder und die „große Volksmenge“ mehr Grund haben denn je, der Anbetung Jehovas in der neuen Ordnung den ersten Platz einzuräumen.
7. Die auf Erden von den Toten Auferstandenen werden sich mit welchem Paradies in Übereinstimmung bringen müssen, und wohin werden sie zur Anbetung gehen müssen, um unvergängliche Freude zu erlangen?
7 Könnte es überhaupt anders sein, als daß das geistige Paradies in noch größerer Schönheit und Großartigkeit denn je zuvor erblüht? Alle Glieder des Menschengeschlechts, für die der Messias gestorben ist und die er aus den Gedächtnisgrüften der Toten Johannes 5:28, 29) Es wird nötig sein, daß sie in ihrem Leben der Anbetung Jehovas den ersten Platz einräumen. Sie werden die Wahrheit der Bibel annehmen und die Früchte des heiligen Geistes Gottes entwickeln müssen. (Galater 5:22, 23) Wenn sie wirklich ewiges Leben auf der paradiesischen Erde zu erlangen wünschen, werden sie genötigt sein, zur Anbetung des himmlischen Theokraten, des Gottes und Königs, in seinen geistigen Tempel zu kommen. Tun sie das, so werden sie in grenzenlose Freuden eingehen, die niemals dahinschwinden werden. Von diesem göttlichen Erfordernis für solche Auferstandenen wird in den Schlußversen des Buches Sacharja gesprochen. Die Personen, von denen Sacharja spricht, kamen nicht vor dem Angriff auf Jerusalem zum Tempel Jehovas herauf. Somit veranschaulichen sie nicht diejenigen, die Har-Magedon überleben. Sie erscheinen durch ihre Auferstehung später auf der Erde.
herausruft, werden sich mit diesem geistigen Paradies in Übereinstimmung bringen müssen. (8. Was wird mit denen aus Ägypten und anderen Nationen geschehen, die nicht hinaufziehen, um Jehova anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern?
8 „Und es soll geschehen, was alle betrifft, die übrigbleiben von all den Nationen, die gegen Jerusalem kommen, sie sollen dann von Jahr zu Jahr hinaufziehen, um sich vor dem König, Jehova der Heerscharen, niederzubeugen und das Laubhüttenfest zu feiern. Und es soll geschehen, daß, was irgendeinen aus den Familien der Erde betrifft, der nicht nach Jerusalem heraufkommt, um sich vor dem König, Jehova der Heerscharen, niederzubeugen — ja, über sie wird sich kein Regen ergießen. Und wenn die Familie Ägyptens selbst nicht heraufkommt und sich tatsächlich nicht einfindet, soll es auch über sie keinen geben. Die schlagartige Plage wird einsetzen, mit der Jehova die Nationen plagt, die nicht heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu feiern. Dies selbst wird sich als die Strafe für die Sünde Ägyptens und die Sünde aller Nationen erweisen, die nicht heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu feiern.
9. Wie werden an jenem Tage die Schellen der Rosse gekennzeichnet sein, und was wird mit den Schalen und den Kochtöpfen im Lande geschehen, und wer wird im Tempel nicht mehr zu finden sein?
9 An jenem Tage wird es sich erweisen, daß auf den Schellen des Rosses ,Heiligkeit gehört Jehova!’ steht. Und die Kochtöpfe mit weiter Öffnung im Hause Jehovas sollen gleich den Schalen vor dem Altar werden. Und jeder Kochtopf mit weiter Öffnung in Jerusalem und in Juda soll etwas Heiliges werden, was Jehova Sacharja 14:16-21.
der Heerscharen gehört, und alle Opfernden sollen hereinkommen und davon nehmen und sollen darin kochen. Und es wird sich an jenem Tage kein Kanaaniter mehr im Hause Jehovas der Heerscharen befinden.“SICH AN DER FESTLICHKEIT ZU BETEILIGEN FÜR DIE NATIONEN RATSAM
10. Wie wird Jehovas Sieg über die internationalen Angriffsstreitkräfte die Haltung der Nationen berühren, die diese Streitkräfte stellten, und warum werden sie sich nicht der Gefahr aussetzen wollen, Jehova passiven Widerstand entgegenzubringen?
10 Wir können uns vorstellen, wie im prophetischen Bild Jehovas großartiger Sieg über die internationalen Heere, die Jerusalem angreifen, die Menschen der Nationen, die solche Heere stellten, in der Heimat berühren würde. Sein Sieg würde ihnen schmerzlich vor Augen führen, daß Jehova als der einzig lebendige und wahre Gott unbezwingbar ist. Und wenn er ihre vereinten Armeen in der höchst erstaunlichen Weise schlug, wie er es tat, was könnte er ihnen dann nicht antun, wenn sie fortfahren sollten, ihm weiterhin Widerstand entgegenzubringen und ihn nicht anzuerkennen? Was würde er mit ihnen tun, wenn sie nicht nach Jerusalem heraufkämen und sich vor ihm als dem König in seinem Tempel niederbeugten? Würde er auch ihren passiven Widerstand dulden? Würde es, wenn sie nicht entschieden für ihn wären, nicht bedeuten, daß sie tatsächlich gegen ihn wären? Jawohl, genau das würde es bedeuten.
11. Wer ist der Regengeber, und was würde den Nationen widerfahren, wenn sie (Ägypten inbegriffen) ihn anzubeten verfehlten?
11 Jehova ist es, der vom Himmel her Regen gibt und in bezug auf den alle Menschen ermahnt werden: „Erbittet von Jehova Regen in der Zeit des Frühlingsregens, ja von Jehova, der die Sturmwolken macht und der ihnen einen Regenguß gibt, einem jeden Pflanzenwuchs auf dem Felde.“ (Sacharja 10:1) Wenn die Nationen, die die Angriffsheere stellten, keinen Regen erhielten, wie könnten sie da überleben? Beständige Dürre würde in der ganzen Nation ökologische Verhältnisse herbeiführen, die Tod bedeuten würden. Das alte Ägypten war hinsichtlich der regelmäßigen Bewässerung seines Landes vom Nil abhängig. Wenn aber Jehova keine Regengüsse auf die Nilquellen herabsandte, was würde dann mit seinem vergötterten Strom und dessen jährlichen Überschwemmungen geschehen? Wenn Ägypten und andere Länder auch ohne die Feuchtigkeit vom Himmel her auskämen, würde doch ihre Vernachlässigung der Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes mit der tödlichen schlagartigen Plage bestraft werden, die ihren Angriffsheeren Verderben gebracht hatte. Sie könnten dem göttlichen Erfordernis nicht ausweichen. Sie müßten nach Jerusalem heraufkommen und in seinem Tempel anbeten, sonst würden sie sterben. Ihre Länder würden kein Teil des irdischen Paradieses werden. — Sacharja 14:17-19.
12. Zu welchem jährlichen Fest mußten die Nationen hinaufziehen, und welche besonderen Opfer wurden während dieses Festes dargebracht?
12 Ob Jehova der Heerscharen seinen Sieg über die angreifenden Nationen nur kurz vor dem jüdischen Laubhüttenfest (oder Hüttenfest) im siebenten Mondmonat Tischri gewann, wird in Sacharja 14:12-15 nicht bestimmt gesagt. Indes ist das Laubhüttenfest, das jedes Jahr vom 15. bis 21. Tischri in Jerusalem gefeiert wurde, das eine Fest, das im Tempel in Jerusalem zu feiern allen Nationen ausdrücklich geboten wird. Es war höchst angebracht, daß alle Nationen zu diesem besonderen Fest heraufkommen und sich vor dem König, Jehova der Heerscharen, niederbeugen sollten. An diesem siebentägigen Fest in Jerusalem wurden siebzig junge Stiere geopfert, beginnend am ersten Tag mit dreizehn jungen Stieren und an jedem folgenden Tag einer weniger bis zu sieben am siebenten Tag.
13. (a) Warum ist die Zahl der jungen geopferten Stiere bedeutsam, und wie viele ziehen Nutzen aus diesem Opfer? (b) Um ewige Segnungen zu erlangen, müssen sich die Nationen wem zuwenden?
13 Diese jungen Stiere scheinen zugunsten aller Familien der Erde geopfert worden zu sein, denn siebzig Familienhäupter werden in dem Bericht von 1. Mose, Kapitel zehn in bezug auf die Ausbreitung der Erdbevölkerung nach der Flut der Tage Noahs aufgezählt. Siebzig ist das Produkt von sieben mal zehn; und da in der Heiligen Schrift diese beiden Zahlen Vollkommenheit, Vollständigkeit, Ganzheit, in geistiger und irdischer Hinsicht darstellen, würden die siebzig jungen Stiere des Hütten- oder Laubhüttenfestes sinnbildlich als ein Opfer für die ganze Menschenwelt, für alle Nationen, dienen. (4. Mose 29:12-34; 3. Mose 23:33-35; 5. Mose 16:13-15; 2. Mose 23:16) Alle Nationen, ohne Ausnahme, müssen den falschen Göttern, der falschen Religion, der sie sich früher ‘hingegeben’ hatten, den Rücken kehren. (Hosea 9:10) Sie müssen sich nun der Anbetung Jehovas, des Gottes und Königs, in seinem Tempel zuwenden. Das wird für sie zu ewigem Segen gereichen. — 1. Thessalonicher 1:9.
14. Welchem Gefühl wurde beim Laubhüttenfest am meisten Ausdruck verliehen, und was zeigt Jehova hinsichtlich seines Willens in bezug auf die Nationen an, wenn er sie einlädt, diesem Fest beizuwohnen?
5. Mose 32:43; Römer 15:10, 11.
14 Von den drei jährlichen Festen, die in Jerusalem gefeiert wurden, erwies sich das Laubhütten- oder Einsammlungsfest als das fröhlichste des ganzen Jahres. Warum sollten sich die Feiernden nicht über die reiche Ernte freuen, mit der ihr Gott sie am Ende des landwirtschaftlichen Jahres gesegnet hatte? So groß war die Freude bei diesem siebentägigen Fest, daß gesagt wurde, wer immer die Freude beim Laubhüttenfest nicht erlebt habe, der wisse nicht, was wirklich Freude sei. Der große Regengeber, der vom Himmel her die Erde mit Feuchtigkeit segnet, will, daß alle Nationen fröhlich sind. Daß sie ihn anbeten, wird mit dieser überströmenden Freude gesegnet werden. Wie weise handeln also die Nationen, wenn sie seine Einladung annehmen und dieses Fest in seinem Tempel feiern! —15. Warum müssen die Nationen nicht zu einem irdischen Jerusalem, das im Nahen Osten liegt, hinaufziehen, um ein siebentägiges „Laubhüttenfest“ zu feiern?
15 Erfassen wir den Sinn dieses prophetischen Bildes? Nicht, daß etwa alle Nationen das buchstäbliche Fest der Hütten oder Laubhütten alljährlich in einem irdischen Jerusalem feiern müßten. Die Feier des Laubhüttenfestes in der Stadt Jerusalem im Nahen Osten fand im Jahre 70 unserer Zeitrechnung ihr Ende, und dies angebrachterweise, denn seit dem Tod und der Auferstehung Jesu, des Messias, und seiner Himmelfahrt (im Jahre 33 u. Z.) hatte die Feier dieses buchstäblich siebentägigen Festes ihre Gültigkeit, ihren Wert, verloren. Sie war ein Teil des „Gesetzes Mose“ gewesen, das „einen Schatten der künftigen guten Dinge“ hatte. (Hebräer 10:1; Kolosser 2:16, 17) Jene prophetischen Schattenbilder des mosaischen Gesetzes wurden durch die Wirklichkeiten ersetzt, als Jesus, der Messias, in Gottes himmlische Gegenwart auffuhr und den Wert seines Opferblutes dazu verwandte, den verheißenen „neuen Bund“, der die christlichen Wirklichkeiten einführte, rechtskräftig zu machen. Somit soll nun die Wirklichkeit, die durch das vorbildliche „Laubhüttenfest“ oder das „Fest der Einsammlung“ vorgeschattet wurde, gefeiert werden. Zu dieser müssen unter dem messianischen Königreich Jesu, des Sohnes Gottes, die Erlösten der ganzen Menschheit, die überlebenden Menschen und die auferstandenen toten Völker, kommen.
16. (a) Zu welchem Jerusalem werden die Nationen hinaufziehen, um das Fest zu feiern? (b) Was wird denen widerfahren, die sich weigern hinaufzuziehen, und was wird das für sie bedeuten?
16 Der „Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem“, müssen sich diese Menschen aus allen irdischen Nationen, Stämmen und Völkern, die das Fest feiern, nahen, indem sie das himmlische, messianische Königreich anerkennen. Zu dem irdischen Vorhof des geistigen Tempels Jehovas müssen sie kommen und sich dort niederbeugen „vor dem König, Jehova der Heerscharen“, dem großen Theokraten, dem Souverän des Universums. Wenn sie es ablehnen, ihren früheren Zustand der Feindschaft gegen Gott zu verlassen und sich im Gehorsam zum Dienst in seinem geistigen Tempel zu versammeln, werden sie Strafe erleiden, weil sie in der Sünde verharren wollen. Die göttliche „schlagartige Plage“ wird über sie kommen, und das wird die Strafe des ewigen Todes bedeuten, die ihnen Jehova durch Jesus, seinen messianischen König, auferlegen wird. Es wird über sie kein „Regenguß“ kommen, der Segnungen bringt. Das wird bedeuten, daß sie an dem fruchtbaren, lebenerhaltenden Paradies keinen Anteil haben werden. —DIE FREUDVOLLE INTERNATIONALE EINSAMMLUNG
17. (a) Was veranschaulicht das ehemalige Einsammlungsfest, und wann wird es gefeiert werden? (b) Was wird auf die gehorsamen Menschen, die es feiern, herabkommen, und welcher Freuden des Paradieses werden sie sich erfreuen?
17 Das ehemalige Laubhüttenfest, das Fest der Einsammlung, veranschaulicht die Einsammlung der Erlösten aller Nationen, Völker und Stämme der Menschheit zur Anbetung des Königs, Jehovas der Heerscharen, in seinen geistigen Tempel. Sie wird während der Tausendjahrherrschaft des Königs und Priesters, Jesu Christi, vor sich gehen. Er wird als Jehovas Hoherpriester, der Melchisedek gleich ist, zugunsten aller Menschen amten, die sich im geistigen Tempel der Anbetung versammeln. Sie werden die ‘Stadt des lebendigen Gottes, das himmlische Jerusalem’, als die Hauptstadt der theokratischen Organisation Jehovas anerkennen müssen. Über sie wird sich der „Regen“ göttlicher Segnungen ergießen. Für diese Anbeter wird in ihrem Leben das geistige Paradies samt allen Früchten des heiligen Geistes Gottes gedeihen. Für sie wird auch das irdische Paradies auf dem ganzen Erdenrund erblühen. Es wird seinen Fruchtertrag in Hülle und Fülle geben, um alle gehorsamen Bewohner der Erde in menschlicher
Vollkommenheit ewig am Leben zu erhalten. Da sie immerdar die Früchte des Erdenparadieses ernten werden, werden sie allen Grund haben, den Verursacher der nie endenden Einsammlung allezeit mit unaufhörlicher Freude anzubeten und zu segnen.18. Wie zeigt das prophetische Bild, daß selbst beim Gebrauch der Pferde dem wahren Gott ehrfurchtsvolle Beachtung geschenkt werden wird?
18 Welch festlicher Ort die paradiesische Erde dann sein wird! Welch internationale Versammlung der Anbeter Jehovas zum Laubhütten- und Einsammlungsfest dann stattfinden wird! Ehrfurchtsvolle Beachtung wird der Heiligkeit, die Jehova gehört, geschenkt werden. Anbetungsvolle Aufmerksamkeit wird ihr dann von allen gezollt, denen die Gabe des ewigen Lebens zuteil wird. Horch! Hörst du die klingelnden Schellen an den Rossen, die aus Ägypten zu kommen scheinen, aus dem Land, aus dem man Pferde einführte? Nun bringen sie Gottes Anbeter zum Mittelpunkt der Anbetung, damit diese die Feier des fröhlichen Laubhüttenfestes begehen können. Ja, sogar auf diesen Schellen stehen die Worte geschrieben: „Heiligkeit gehört Jehova.“ Das helle Klingeln dieser Schellen lenkt die Aufmerksamkeit auf diese wichtige Tatsache. Das Roß wird nun zu einem friedlichen, heiligen Zweck gebraucht und wird nie mehr an Kriegswagen gespannt werden.
19. (a) Die Inschrift auf den Schellen des Rosses war dieselbe wie diejenige, die auch noch an welcher Stelle eingraviert war, und was zeigt dies hinsichtlich all derer, die Jehovas Heiligkeit verkündigen? (b) Als Ansporn wofür dient es, wenn jemand sich der Heiligkeit Gottes bewußt ist?
19 Die Inschrift auf diesen Schellen des Rosses entspricht genau derjenigen, die auf dem goldenen, ‘glänzenden Stirnblatt’ eingraviert war, das mit einem blauen Faden an der Vorderseite des Turbans des Hohenpriesters Israels befestigt wurde. Dieses gravierte Stirnblatt wurde „das heilige Zeichen der Hingabe“ genannt. (2. Mose 28:36-39; 29:6; 39:30) Wie schön dieses veranschaulicht, daß vom Hohenpriester Jesus Christus im „himmlischen Jerusalem“ an bis hinab zu denen, die die irdischen Anbeter zu Jehovas geistigem Tempel tragen, alles die Heiligkeit Gottes, des Höchsten, verkündigt! Alles scheint durchdrungen zu sein von dem Bewußtsein, daß Jehova der Heerscharen Gott und König ist. Alles wird freudig getan in der Absicht, seinen würdigen Namen zu verherrlichen, zu heiligen und heiligzuhalten. Wie eng dies doch den Anbeter mit dem Gott verbindet, den er verehrt! Welch einen Einfluß dies auf das Leben des Anbeters ausübt, das seinem Schöpfer, Jehova Gott, Ehre bereitet und keine Schmach auf ihn bringt!
20, 21. (a) Wieso wird der Kochtopf mit weiter Öffnung in Jehovas Haus gleich der Schale vor dem Altar werden? (b) Wie sollen wir demgemäß jeden Teil unseres Lebens dann ansehen und entsprechend handeln?
Sacharja 14:20, 21) Bedeutet dies, sinnbildlich gesprochen, daß die Kochtöpfe im Hause Jehovas von nun an nicht aus Erz oder Kupfer gemacht würden, sondern aus Gold gleich den Schalen, mit denen das kostbare Blut der Opfertiere aufgefangen und aus denen das Blut gegen den Opferaltar gesprengt wurde? Möglicherweise! Und das würde bedeuten, daß es, ungeachtet, ob das Kochen des Opferfleisches als von nicht so großer Wichtigkeit, von nicht so hohem Wert, betrachtet wurde wie das Auffangen des Blutes des Opfertieres und das Sprengen desselben, nun aber in dem neuen System der Dinge anders sein würde. Jeder Schritt, durch den man Gott ein Gemeinschaftsopfer darbrächte und durch den man mit ihm daran teilhätte, würde ebenso kostbar sein wie jeder andere Schritt in dieser Vorkehrung.
20 Selbst die alltäglichen Dinge des Lebens erhalten einen neuen Sinn, einen neuen Wert. Ja, „die Kochtöpfe mit weiter Öffnung im Hause Jehovas sollen gleich den Schalen vor dem Altar werden. Und jeder Kochtopf mit weiter Öffnung in Jerusalem und in Juda soll etwas Heiliges werden, was Jehova der Heerscharen gehört, und alle Opfernden sollen hereinkommen und davon nehmen und sollen darin kochen.“ (21 Das, was zählt, ist nicht das Material, aus dem das besondere Gefäß gemacht worden ist, sondern der Dienst, den es leistet, und auch die Wichtigkeit, die mit diesem Dienst verbunden ist. Das würde also bedeuten, daß jede Einzelheit des Dienstes und der Lobpreisung Gottes wichtig, nötig und wertvoll ist. Jede Einzelheit wird von Gott geschätzt und ist ihm etwas Heiliges. Wie doch einem jeden bei diesem Gedanken warm ums Herz wird! Wie er uns als seine Anbeter anspornt, alles, was wir tun, als einen Teil unserer Anbetung Gottes zu tun, ja, es so zu tun, als ob es direkt für ihn getan würde! — 1. Korinther 10:31.
22. Wie könnte ein solcher Gebrauch der Kochtöpfe im Tempel außer den Altarschalen auf eine große Zunahme der Zahl der Anbeter Jehovas hindeuten?
22 Das prophetische Bild könnte auch an die große Zunahme der Zahl der Anbeter Jehovas in seinem vorbildlichen Tempel erinnern, wo sie ihre Opfer darbringen. Es würden so viele Tiere geschlachtet, daß die Schalen, die im Tempel normalerweise zum Sprengen des Blutes benutzt würden, an Zahl nicht ausreichten, 2. Chronika 29:22) Folglich würde mehr Fleisch der Opfertiere gekocht werden müssen als Vorbereitung auf das Essen in den Speisehallen des Tempels. Da die Kochtöpfe im Hause Jehovas nun außerordentlicherweise dazu gebraucht würden, das Blut an den Altar zu sprengen, würde es im Tempel an Kochtöpfen mangeln. Dies würde erfordern, daß die gewöhnlichen Kochtöpfe aus Privathäusern der Stadt Jerusalem dazu benutzt würden, das Opferfleisch im Tempel zu kochen. Auf diese Weise würden die gewöhnlichen, für den Hausgebrauch benutzten Kochtöpfe ‘etwas Heiliges, was Jehova gehört’, werden. Sie würden für seinen Dienst geheiligt sein.
und so wäre es nötig, auch zum Gebrauch der Kochtöpfe mit weiter Öffnung Zuflucht zu nehmen, um das Blut aufzufangen und es an den Altar zu sprengen. (23. Was ist über einen Mangel an Priestern im „himmlischen Jerusalem“ und die Mittel zur Leistung des priesterlichen Dienstes für die Menschheit zu sagen, ungeachtet, was das Bild des irdischen Jerusalem einschließt?
23 Was immer auch bei dem vorbildlichen Jerusalem, das im prophetischen Bild benutzt wurde, der Fall wäre, so wird doch kein Mangel an priesterlichen Diensten in der „Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem“, sein. Der Hohepriester Jesus Christus und die volle Zahl seiner 144 000 Unterpriester werden droben sein. Sie werden vollständig genügen für das weltweite Werk der Heilung gehorsamer Menschen von den todbringenden Folgen der Sünde und Unvollkommenheit. Es wird auch keinen Mangel an Werkzeugen geben, wenn man es so sagen will. Das reinigende, heilende Blut des Hohenpriesters Jesus Christus als des ‘Lammes Gottes’ wird durch seinen Erlösungswert völlig ausreichen, um allen zugute zu kommen, die sich Jehova Gott zuwenden. Durch all die tausend Jahre seiner Regierung hindurch wird er mit seinen Unterpriestern den Bedürfnissen der Menschheit dienen; und die gesegneten Folgen werden so sein, wie es in Hebräer 7:24, 25 dargelegt wird: „Er aber, weil er für immer am Leben bleibt, hat sein Priestertum ohne irgendwelche Nachfolger inne. Demzufolge kann er auch die vollständig retten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten.“ Somit wird ihm durch die gewaltige Zunahme der Anbeter in Jehovas geistigem Tempel als Folge der Auferstehung der Toten keine zu große Last auferlegt.
KEIN „KANAANITER“ KANN DIE ANBETUNG IM MILLENNIUM TRÜBEN
24. (a) Wodurch werden die Menschen auf Erden, die die Millenniumsfeier im geistigen Tempel Jehovas begehen, nicht belästigt werden? (b) Welche Tat Jesu auf Erden im Tempel zu Jerusalem beweist, daß er keine solche Belästigung dulden wird?
24 Wenn sich alle, die auf Erden während des Millenniums das Laubhüttenfest feiern, dem geistigen Tempel der Anbetung Jehovas nahen, werden sie sich weder einem Schwarm von Leuten gegenübersehen noch vor denen Spießruten laufen müssen, die mit religiösen Artikeln Handel treiben, indem sie in selbstsüchtiger Weise an denen Geld zu verdienen suchen, die Gott „mit Geist und Wahrheit“ anzubeten wünschen. (Johannes 4:24) Jehovas himmlischer Hoherpriester wird keinen Augenblick für etwas Derartiges eintreten. Zu der Zeit, da er als Mensch auf Erden war, um sein vollkommenes Menschenopfer als Hoherpriester darzubieten, reinigte er den Tempel in Jerusalem zweimal von religiösen Händlern, einmal im ersten Jahr seines öffentlichen Dienstes und nur vier Tage vor seinem Opfertod nochmals. Über diesen letzteren Fall lesen wir:
„Und er zog [im Triumphzug] in Jerusalem ein, in den Tempel; und er schaute sich ringsum alle Dinge an, und da es schon zu später Stunde war, ging er mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien. Am nächsten Tag, als sie aus Bethanien herausgekommen waren, ... kamen sie nach Jerusalem. Dort ging er in den Tempel hinein und fing an, diejenigen, die im Tempel verkauften und kauften, hinauszutreiben, und er stieß die Tische der Geldwechsler und die Bänke der Taubenverkäufer um; und er ließ nicht zu, daß jemand ein Gerät durch den Tempel trug, sondern er lehrte fortwährend und sprach: ,Steht nicht geschrieben: „Mein Haus wird ein Haus des Gebets für alle Nationen genannt werden.“? Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.’ Und die Oberpriester und die Schriftgelehrten hörten es, und sie suchten, wie sie ihn vernichten könnten.“ — Markus 11:11-18; Jesaja 56:7; Johannes 2:12-17.
25. Der Hohepriester wird dafür sorgen, daß sich welcher Teil der Prophezeiung Sacharjas so erfüllt?
25 Mit ebensoviel Eifer für das Haus der Anbetung Gottes wie ehedem wird der himmlische Hohepriester, Jesus Christus, dafür sorgen, daß die Schlußworte der Prophezeiung Sacharjas erfüllt werden: „Und es wird sich an jenem Tage kein Kanaaniter [oder: Händler] mehr im Hause Jehovas der Heerscharen befinden.“ — Sacharja 14:21.
26. (a) Warum hat der „Kanaaniter“ in Jehovas Haus der Anbetung keinen Platz? (b) Wie oder wodurch wird die Erde dann geheiligt werden?
Sprüche 31:24; Hiob 41:6; vergleiche Nehemia 13:15-21.) Solche Personen, die selbstischen Handelsgewinn aus dem Heiligsten auf Erden, aus der Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes, zu ziehen suchen, haben weder Platz im irdischen Vorhof des geistigen Tempels Jehovas noch auf der Erde überhaupt, auf seinem Fußschemel. Es wird dort keine solchen Personen geben und auch keine religiösen Betrüger. Durch das Lehren der reinen Wahrheit und die Ausübung der reinen, unbefleckten Religion wird die Erde dann geheiligt werden. Überall auf Erden wird Jehova bekannt sein und angebetet werden. (Jesaja 11:9) Er ist heilig, und seine Anbeter im erdenweiten Paradies werden gleich ihm heilig sein. — 1. Petrus 1:16.
26 Die Bezeichnung „Kanaaniter“ war ein Synonym für „Händler“. (27. (a) Welches besondere Vorrecht wird die „große Volksmenge“ derer, die die Drangsal überleben, während der Feier des Festes des Millenniums haben? (b) Das Recht worauf werden dann alle erlangen, die sich der Anbetung Jehovas widmen?
27 „Von Jahr zu Jahr“ werden alle auf Erden, welche von den ‘lebendigen Wassern’ trinken, die aus dem „himmlischen Jerusalem“ hervorgehen, mit unaussprechlicher Freude in Jehovas geistigem Tempel das Laubhüttenfest des Millenniums feiern. (Sacharja 14:8, 16) Die Vision von der zahllosen „großen Volksmenge“ von Anbetern, die jubelnd, mit Palmzweigen in den Händen, vor Gott stehen, wie sie im letzten Buch der Bibel beschrieben wird, entspricht besonders der Tempelszene vom letzten Tag des „Laubhüttenfestes“ im alten Jerusalem. (Offenbarung 7:9) Die „große Volksmenge“ der Überlebenden der „großen Drangsal“ wird eine besondere Freude erleben. Sie wird darin bestehen, den vielen Milliarden der aus dem Grabe Auferstandenen behilflich zu sein, zur Feier des Festes hinaufzuziehen, ungeachtet, zu welchem Volk sie zuvor, während des früheren Systems der Dinge, gehörten. Auf diese Weise werden alle, die sich der Anbetung des Königs, Jehovas der Heerscharen, widmen, das von Gott verliehene Recht auf Leben in nie endender Freude auf einer paradiesischen Erde unter Jehovas Theokratie erlangen.
28. Zu welchem künftigen Bild des vollbrachten Vorhabens Gottes hinsichtlich der Erde mögen Anbeter des göttlichen Herrschers ihr Glaubensauge erheben?
28 Ihr alle, die ihr Jehova, den göttlichen Herrscher, anbetet, erhebt euer Glaubensauge zu dem künftigen Landschaftsbild,
das den irdischen „Fußschemel“ dieses himmlischen Theokraten zieren wird! Seht, die ganze Erde in strahlender Blütenpracht, ein Paradies des Friedens, das selbst das Auge des großen Theokraten und Schöpfers entzückt, ein Paradies im Schmuck seiner Pflanzen und Bäume, sowohl schön von Anblick als auch gut im Hervorbringen von Nahrung, die das Leben der Geschöpfe in Vollkommenheit erhält! Der göttliche Auftrag, der dem vollkommenen Menschenpaar zu Anfang in Eden gegeben worden war, ist erfüllt worden: „Füllet die Erde und unterwerft sie euch, und haltet euch die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt.“ Die ganze Erde wird bis an ihre „vier Ecken“ mit gottgefälligen Menschen gefüllt sein, die körperlich, moralisch und geistig vollkommen sind und die der väterliche Theokrat durch das Lamm, Jesus Christus, freudig als seine Söhne und Töchter anerkennt.29. Wem werden alle, die das Paradies bewohnen werden, ihre Rettung zuschreiben, und wie werden die Bewohner des Himmels darauf eingehen?
29 Es ist das Ende des letzten Tages der göttlichen Woche von sieben Schöpfungstagen, von denen jeder siebentausend Jahre lang ist. Während Gott, der Schöpfer, nachprüft und alles betrachtet, was er gemacht hat —: Siehe, es ist „sehr gut“! (1. Mose 1:28 bis 2:3) Der ganze Himmel beobachtet die vollkommen gemachte Erde und hört zu. Die Herzen der himmlischen Seraphe, Cherube und Engel sind mit Bewunderung für den großen Theokraten erfüllt, während sie sehen, wie alle Menschen auf Erden eine anbetungsvolle Haltung einnehmen. Lobpreis für Gott erschallt. Die himmlischen Scharen hören beglückt, wie sich die ganze Erdbevölkerung den Dankesworten der „großen Volksmenge“ anschließt: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme.“ „Amen“, erwidern all die heiligen Bewohner des Himmels, „der Segen und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke seien unserem Gott für immer und ewig. Amen.“ — Offenbarung 7:9-12.
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