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Die Wirksamkeit des heiligen Geistes im unsichtbaren, himmlischen Bereich

Die Wirksamkeit des heiligen Geistes im unsichtbaren, himmlischen Bereich

Kapitel 2

Die Wirksamkeit des heiligen Geistes im unsichtbaren, himmlischen Bereich

1. Warum ist es für uns wichtig zu wissen, wie der heilige Geist im unsichtbaren, himmlischen Bereich wirksam ist?

 DER Mensch interessiert sich wahrscheinlich besonders dafür, wie Gottes heiliger Geist im sichtbaren, materiellen Bereich oder in dem ihm bekannten Universum wirksam ist. Doch gerade das, was im unsichtbaren, himmlischen Bereich geschieht, hat großen Einfluß auf die Angelegenheiten der Menschen. Die Art und Weise, wie der heilige Geist in naher Zukunft, noch in unserer Generation, wirksam werden wird, steht in engem Zusammenhang mit Vorgängen im unsichtbaren Bereich und ist für den Menschen von großer Bedeutung. Wir sollten daher den Wunsch haben, zu verstehen, wie der heilige Geist in dieser Verbindung wirkt.

2. Wie geht aus Psalm 104:29, 30 hervor, daß die Menschheit vom unsichtbaren, himmlischen Bereich abhängig ist?

2 So ungern es der moderne Mensch zugeben mag, ist doch die Menschheit vom unsichtbaren, himmlischen Bereich abhängig. Was würde aus uns werden, wenn sich Gott, der Schöpfer, von uns abwenden würde, so daß er für uns gewissermaßen „tot“ wäre? Der Psalmist hatte recht, als er zu Gott sagte: „Wenn du dein Angesicht verbirgst, geraten sie in Bestürzung. Wenn du ihren Geist wegnimmst, verscheiden sie, und zu ihrem Staub kehren sie zurück. Wenn du deinen Geist aussendest, werden sie erschaffen; und du erneuerst die Fläche des Erdbodens“ (Psalm 104:29, 30). Der wichtigste Gegenstand der Forschung ist für den Menschen daher nicht der Mensch selbst, sondern Gott, der Schöpfer. Das, was Gott uns über den unsichtbaren, himmlischen Bereich offenbart, verdient unser größtes Interesse.

3. Warum wäre es kurzsichtig und unvernünftig, anzunehmen, Gott sei im Himmel allein, ohne Umgebung?

3 Eine Tatsache sollten wir immer im Sinn behalten: „Gott ist ein GEIST“, oder „Gott ist Geist“ (Johannes 4:24, NW; Luther). Folglich wohnt er in einem geistigen Bereich. Ist er dort völlig allein, ohne Umgebung? Nein. Es wäre kurzsichtig und unvernünftig, anzunehmen, Gott könne nur materielle, für uns sichtbare Dinge schaffen und er habe im unsichtbaren, himmlischen Bereich nichts erschaffen. Natürlich müßten solche für einen höheren Bereich bestimmten Schöpfungen von einer höheren Natur sein als die irdische Schöpfung, zu der wir Menschen gehören.

4. Warum ist der unsichtbare, himmlische Bereich nicht von der Sonne abhängig, um erleuchtet zu werden?

4 Wenn wir an all die wunderbaren Dinge denken, die uns Gott hier im materiellen Bereich gegeben hat, und dann versuchen, uns all die herrlichen Dinge vorzustellen, die er im geistigen Bereich erschaffen hat, werden wir mit Ehrfurcht erfüllt. Dort ist nichts auf die Sonne unseres Sonnensystems angewiesen, um erleuchtet zu werden. Dort herrscht nie Nacht. Der Schöpfer der lichtspendenden Sonnen ist selbst ein Quell des Lichts, eine himmlische Sonne. Buchstäblich und im übertragenen Sinne — in sittlicher Hinsicht — treffen die Worte zu: „Gott [ist] Licht ..., und in Gemeinschaft mit ihm gibt es gar keine Finsternis“ (1. Johannes 1:5). Lange vor diesem Ausspruch des Bibelschreibers Johannes sagte der Psalmist vom Schöpfer, er sei so willkommen wie das Sonnenlicht des Tages. Er schrieb: „Jehova Gott ist Sonne und Schild; Gunst und Herrlichkeit sind das, was er gibt. Jehova selbst wird nichts Gutes denen vorenthalten, die in Untadeligkeit wandeln“ (Psalm 84:11).

5. Was für Personen sind bei Gott im unsichtbaren, himmlischen Bereich, und inwiefern unterscheiden sie sich von den Menschen?

5 Es ist nicht nur vernünftig, sondern auch in Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift, zu glauben, daß Gott bei sich im unsichtbaren, geistigen Bereich vernunftbegabte Personen geistiger Natur hat. Mit ihnen kann er unmittelbar in Verbindung treten. Sie können ihn genauso sehen, wie er sie sieht. Da sie von höherer, übermenschlicher Natur sind, werden sie beim Anblick Gottes nicht aufgelöst oder aus dem Dasein ausgelöscht. Sie können mit Gott in unmittelbarer Verbindung stehen und ihm in seiner Gegenwart dienen (Lukas 1:19). Nicht zu einem Engel, sondern zu einem Menschen sagte Gott: „Du vermagst mein Angesicht nicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und dennoch leben“ (2. Mose 33:20). Das sagte Gott sogar zu seinem Propheten Moses.

6. Wie kamen diese Geistgefährten Gottes gemäß Offenbarung 4:11 ins Dasein?

6 Wie kamen diese Geistgefährten Gottes ins Dasein? Nun, wie kam das erste Menschenpaar ins Dasein? Wir führen hier als Antwort das an, was die Personen sagten, die der Bibelschreiber Johannes in einer Vision sah, während sie im Himmel Gott anbeteten. Ihre Worte lauten: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen“ (Offenbarung 4:11).

7, 8. Was hat ein Geist nach den Worten, die Jesus am Auferstehungstag äußerte, nicht, und was tat Jesus mit dem Körper, in dem er seinen Jüngern erschienen war?

7 Gott machte das erste Menschenpaar zu Geschöpfen aus Fleisch und Blut. Doch schon früher hatte Gott seine himmlischen Gefährten zu Geschöpfen aus Geist gemacht und ihnen somit eine übermenschliche Natur verliehen. In dieser Verbindung gab Jesus Christus eine Erläuterung, nachdem er von den Toten auferstanden war. Er erschien seinen Jüngern in einem verschlossenen Zimmer in Jerusalem. Um das tun zu können, nahm er einen Leib an, der dem ähnlich war, in dem er gestorben war. Seine Jünger aber meinten, sie sähen einen Geist. Doch was sagte er ihnen darauf? Folgendes: „Ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe“ (Lukas 24:36-39).

8 Nachdem der auferstandene Jesus mit diesen überraschten Jüngern gesprochen hatte, verschwand er. Er entmaterialisierte sich, das heißt, er löste seinen menschlichen Leib auf, samt den Kleidern. Er nahm diesen Leib und die Kleidung nicht mit in den geistigen Bereich. Hätte er das tun können, so würde das bedeuten, daß Geistpersonen im Himmel doch Fleisch und Bein haben, zumindest der verherrlichte Jesus Christus (1. Korinther 15:50).

9. Von welcher Natur waren Gottes himmlische Gefährten von Anfang an?

9 Angesichts all dieser Tatsachen machte Gott, der Herr, seine himmlischen Gefährten also von Anfang an zu Geistwesen. Er versetzte keine menschlichen Geschöpfe aus Fleisch, Blut und Bein von der Erde in den unsichtbaren, himmlischen Bereich, um Gesellschaft zu haben. Der christliche Apostel Paulus beschrieb, was für Personen Gott im Himmel erschuf: „Er macht seine Engel zu Geistern und seine öffentlichen Diener zu einer Feuerflamme“ (Hebräer 1:7). An dieser Stelle zitierte der Apostel Paulus den Psalmisten David, gemäß dessen Worten Jehova „seine Engel zu Geistern macht, seine Diener zu einem verzehrenden Feuer“ (Psalm 104:4). Demgemäß bezeugt Gottes geschriebenes Wort, daß Gott die Macht hat, sowohl Geistgeschöpfe als auch menschliche Geschöpfe zu erschaffen.

10. Wie geht aus 1. Mose 1:26 hervor, daß schon vor den menschlichen Geschöpfen Geistpersonen erschaffen worden waren?

10 Die Geistgeschöpfe wurden vor den Menschen erschaffen. Das geht aus den Worten Gottes hervor, die im ersten Kapitel der Bibel berichtet werden. Dort lesen wir: „Gott sprach weiter: ,Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis; und sie sollen sich untertan halten die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Haustiere und die ganze Erde und alle sich regenden Tiere, die sich auf der Erde regen‘ “ (1. Mose 1:26). Als Gott sprach: „Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde“, redete er nicht zu sich selbst, als sei er ein zweieiniger oder ein dreieiniger Gott. Er sprach zu mindestens e i n e r weiteren von ihm getrennten und unterscheidbaren himmlischen Person, und er forderte diese Geistperson auf, zusammen mit ihm ein irdisches, menschliches Geschöpf hervorzubringen.

11. Wie geht aus Hiob 38:1-7 hervor, daß zur Zeit der Erschaffung des Menschen mehr als eine Person bei Gott war?

11 Zur Zeit der Erschaffung von Mann und Frau gab es aber mehr als nur eine Geistperson bei Gott. Gott hatte schon vor der Erschaffung der Erde Geistpersonen erschaffen. Darauf wurde der treue Hiob aus dem Lande Uz aufmerksam gemacht, als Gott zu ihm sagte: „Wo befandest du dich, als ich die Erde gründete? Teile es mir mit, wenn du Verständnisvermögen hast. Wer hat ihre Maße festgesetzt, falls du es weißt ..., oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes beifällig zu jauchzen begannen?“ (Hiob 38:1-7). Das ereignete sich viele Jahrtausende vor dem letzten Teil des sechsten Schöpfungstages Gottes, der Zeit, als Gott Mann und Frau erschuf (1. Mose 1:27-31). Demzufolge waren diese jubelnden „Söhne Gottes“ nicht zuerst als Menschen auf der Erde gewesen und danach in den Himmel, in Gottes Gegenwart, versetzt worden. Sie waren vom Anfang ihres Daseins an Geistgeschöpfe Gottes. Gott bevölkerte den Himmel nicht mit Erdbewohnern.

12. In welchem Verhältnis stehen Menschen zu Engeln, was ihre Daseinsstufe und ihre Fähigkeiten betrifft?

12 Diese gottähnlichen „Söhne Gottes“ sind den Menschen überlegen. Daher sagte der Psalmist David, nachdem er die Größe Gottes anerkannt hatte: „Was ist der sterbliche Mensch, daß du ihn im Sinn behältst, und der Sohn des Erdenmenschen, daß du für ihn sorgst? Auch gingst du daran, ihn ein wenig geringer zu machen als Gottähnliche“ (Psalm 8:4, 5). Wer sind diese „Gottähnlichen“? Es sind Engel, denn ein anderer Bibelschreiber erklärte Psalm 8:5 in Hebräer 2:6-9 und schrieb: „Du hast ihn ein wenig unter Engel erniedrigt.“ Was also die Daseinsstufe und die Fähigkeiten betrifft, wird der Mensch immer geringer sein als diese „Söhne Gottes“, die Engel im Himmel.

VERSAMMLUNGEN VON GEISTPERSONEN IM HIMMEL

13. Wo finden wir den ersten Bericht über Versammlungen im Himmel, und wer führte dabei den Vorsitz?

13 Von Zeit zu Zeit finden Versammlungen der „Söhne Gottes“ statt, und Gott, der Höchste, führt dabei den Vorsitz. Er hat uns diese Tatsache in seinem geschriebenen Wort geoffenbart. Die ersten Berichte über solche Versammlungen im Himmel sind in den ersten beiden Kapiteln des Buches Hiob aufgezeichnet. „Nun [in dem früheren Teil des Lebens Hiobs] kam der Tag herbei, an dem die Söhne des wahren Gottes hineingingen, um sich vor Jehova zu stellen, und auch Satan begab sich dann mitten unter ihnen hinein. Da sprach Jehova zu Satan: ,Woher kommst du?‘ Satan antwortete darauf Jehova und sprach: ,Vom Umherstreifen auf der Erde und vom Umherwandeln auf ihr.‘ “ Einige Verse später, im nächsten Kapitel, wird über eine zweite Versammlung berichtet, die Jehova mit seinen himmlischen Söhnen abhielt, und auch bei dieser Gelegenheit war die Geistperson, die Satan genannt wird, anwesend (Hiob 1:6, 7; 2:1, 2). Diese Versammlungen, für Menschenaugen unsichtbar, erfüllen ihren Zweck, und Gott, der Allmächtige, sorgt für einen ordentlichen Ablauf. Alle Anwesenden müssen ihm Rechenschaft darüber ablegen, wo sie gewesen sind und was sie getan haben. Selbst der Geist, der Satan genannt wird, mußte respektvoll sein, obwohl er das ist, als was sein Name ihn brandmarkt: ein hartnäckiger Widersacher Jehovas.

14. Auf was für eine Versammlung im Himmel wird in Hebräer 12:22, 23 Bezug genommen?

14 Über diese Versammlungen der Geistsöhne Gottes im Himmel lesen wir in Hebräer 12:22, 23: „Ihr [die hebräischen Christen] habt euch einem Berge, Zion, genaht und einer Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und Myriaden von Engeln, in der allgemeinen Versammlung.“ All diese Myriaden Engel, die ihrem himmlischen Vater treu sind und Satan nicht nachahmen, bilden eine einzige große himmlische Familie Gottes.

15. Mit welchen Worten bezog sich Paulus in Epheser 3:14, 15 auf diese himmlische Familie, und in welchem Verhältnis stehen die einzelnen Glieder zueinander?

15 Auf diese himmlische Familie bezog sich der Bibelschreiber Paulus. In einem Brief an Christen, die Jehova Gott als ihren himmlischen Vater anerkannten, schrieb er: „Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater, dem jede Familie im Himmel und auf Erden ihren Namen verdankt“ (Epheser 3:14, 15). Jede Familie verdankt ihren Namen ihrem Vater und sollte diesem Namen Ehre machen. Da die himmlischen „Söhne Gottes“ alle den gleichen Vater haben, sind sie alle Brüder.

16. Welche Versammlung im Himmel sah der Prophet Michaja in der zweiten Hälfte des zehnten Jahrhunderts v. u. Z. in einer Vision?

16 In der zweiten Hälfte des zehnten Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung fand im Himmel eine Versammlung statt, von der der israelitische Prophet Michaja eine Vision hatte. Den beiden verbündeten Königen Ahab und Josaphat beschrieb er diese Vision wie folgt: „Höre das Wort Jehovas: Bestimmt sehe ich Jehova auf seinem Throne sitzen und das ganze Heer der Himmel bei ihm stehen zu seiner Rechten und zu seiner Linken. Und Jehova sprach dann: ,Wer wird Ahab betören, daß er hinaufziehe und zu Ramoth-Gilead falle?‘ Und dieser begann etwa dies zu sprechen, während jener etwa das sprach. Schließlich trat ein Geist hervor und stand vor Jehova und sprach: ,Ich selbst werde ihn betören‘ “ (1. Könige 22:19-21).

17. Aus was für Personen bestand das Heer, das damals bei Gott war?

17 Man beachte, daß der Engel, der eine erfolgreiche Methode vorschlug, um den bösen König Ahab zu betören, damit er zu seinem Untergang in die Schlacht ziehe, als „ein Geist“ bezeichnet wird. Das zeigt an, daß das gesamte „Heer“ zur Rechten und zur Linken Gottes ebenfalls aus Geistern, ja aus intelligenten Geistgeschöpfen besteht, die sich von uns Menschen unterscheiden.

18, 19. Welches Gerichtsverfahren, das für das zwanzigste Jahrhundert vorgesehen war, sah Daniel in einer Vision?

18 Sind wir uns dessen bewußt, daß schon vor langer Zeit ein Gerichtsverfahren für das zwanzigste Jahrhundert vorgesehen war, das im Himmel stattfinden sollte? Eine wunderbare Vision davon erhielt der Prophet Daniel, als er sich vor über zweitausendfünfhundert Jahren als gefangener Sklave in Babylon befand. Er beschreibt die Vision wie folgt:

19 „Nach diesem schaute ich in den Visionen der Nacht weiter, und siehe da! ein viertes Tier, furchteinflößend und schrecklich und ungewöhnlich stark. ... Ich schaute weiter, bis Throne aufgestellt wurden und der Alte an Tagen sich setzte. ... Da waren tausend Tausende, die ihm ständig Dienst leisteten, und zehntausend mal zehntausend, die fortwährend direkt vor ihm standen. Das ,Gericht‘ setzte sich, und Bücher wurden geöffnet. ... Ich schaute weiter in den Visionen der Nacht, und siehe da! mit den Wolken des Himmels kam gerade einer wie ein Menschensohn; und er erlangte Zutritt zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn nahe heran, ja vor Ihn. Und ihm wurde Herrschaft und Würde und Königtum gegeben, damit die Völker, Völkerschaften und Sprachen alle ihm dienen sollten. Seine Herrschaft ist eine auf unabsehbare Zeit dauernde Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königreich eines, das nicht zugrunde gerichtet werden wird“ (Daniel 7:7-14).

20. Welcher himmlische Sohn Gottes, der in Daniels Vision als „ein Menschensohn“ bezeichnet wird, wird hoch geehrt?

20 Gibt es noch einen anderen Geistsohn Gottes im Himmel, der so hoch geehrt wird wie dieser eine, der in Daniels Vision als „ein Menschensohn“ bezeichnet wird? Nein! Wer ist denn dieser Geistsohn? Der Psalmist hilft uns, ihn zu erkennen. In Psalm 89:26, 27 heißt es: „Er selbst ruft mir zu: ,Du bist mein Vater, mein Gott und der FELS meiner Rettung.‘ Auch werde ich selbst ihn als Erstgeborenen setzen, als den höchsten der Könige der Erde.“ Dieser Ausspruch Jehovas bezieht sich nicht auf König David, mit dem Gott einen Bund in bezug auf ein ewiges Königreich für seine königliche Geschlechtslinie geschlossen hatte, auch nicht auf den königlichen Nachfolger Davids, auf Salomo. Keiner dieser Könige war der Erstgeborene seines Vaters (Psalm 89:28-37; 2. Samuel 7:4-17). Spätere Tatsachen zeigen, daß Jehova sich hier prophetisch auf seinen eigenen „Erstgeborenen“ im Himmel bezog, auf den Sohn, der von unabsehbarer Zeit her bei Jehova Gott war, bevor der Mensch erschaffen wurde.

21. Konnte Gott in Anbetracht dessen, was in Offenbarung 3:14 steht im Himmel eine Frau gehabt haben, als er seinen „Erstgeborenen“ hervorbrachte?

21 Natürlich mag jemand fragen: Wie konnte denn Gott einen „Erstgeborenen“ haben, wenn er im Himmel doch gar keine Frau hatte? Diese Frage beantwortet uns der „Erstgeborene“ selbst. Im letzten Buch der Bibel, und zwar in Offenbarung 3:14, heißt es: „Diese Dinge sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.“ Diese Worte sprach der auferweckte, verherrlichte Jesus Christus, der ein ‘treuer und wahrhaftiger Zeuge’ ist und nicht lügt. Er selbst sagte, daß er „der Anfang der Schöpfung Gottes“ sei. Somit konnte Gott vor dem, den er als ersten erschuf, keine Frau gehabt haben.

22. Als was bezeichnete Jesus Gott, obwohl Jesus eine Schöpfung ist?

22 Obwohl Jesus eine „Schöpfung“ ist und nicht das Kind einer Mutter, sprach er von Gott stets als von seinem Vater (Offenbarung 3:21; 14:1). Er bezeichnete seinen Vater auch als seinen Gott. Gemäß Offenbarung 3:12 sagte er: „Wer siegt — ihn will ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen ..., und ich will den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes ... auf ihn schreiben.“ Das stimmt mit den Worten überein, die er am Tag seiner Auferstehung zu Maria Magdalene in der Nähe des leeren Grabes sprach: „Geh jedoch zu meinen Brüdern hin und sage ihnen: ,Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott‘ “ (Johannes 20:17). Dies war am 16. Nisan 33 u. Z., am dritten Tag, nachdem er an dem Marterpfahl, an den er geschlagen worden war, ausgerufen hatte: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Und schließlich hatte er gesagt: „Vater, deinen Händen vertraue ich meinen Geist an“ (Matthäus 27:46; Markus 15:34; Lukas 23:46; Psalm 22:1; 31:5).

DER „EINZIGGEZEUGTE SOHN“

23. Welchen Rang in der Schöpfung Gottes nimmt Jesus Christus als Gottes „einziggezeugter Sohn“ ein?

23 Als was bezeichnete sich Jesus Christus, als er mit dem jüdischen Vorsteher Nikodemus sprach? Wir lesen: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3:16). Dadurch, daß er sich als Gottes „einziggezeugter Sohn“ bezeichnete, gab er sich auch als Gottes „Erstgeborener“ zu erkennen. Dieser „Erstgeborene“, dieser „einziggezeugte Sohn“, war der erste und der letzte, den Gott allein und unmittelbar aus dem Nichts erschaffen hatte. Jesus bezeichnete sich, wie gesagt, selbst als der „Anfang der Schöpfung Gottes“, und der Apostel Paulus fügte eine ähnliche Bezeichnung hinzu. Er schrieb: „Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung“ (Kolosser 1:15). Alle Dinge, die ins Dasein gebracht wurden, nachdem Gott den „Erstgeborenen alle Schöpfung“ erschaffen hatte, waren andere Schöpfungen. Als Gott diese anderen Dinge erschuf, arbeitete er mit seinem „einziggezeugten Sohn“ zusammen.

24. Durch wen erschuf Gott gemäß Kolosser 1:15, 16 und Johannes 1:1-3 alle anderen Dinge?

24 In Übereinstimmung damit schrieb der Apostel Paulus nachdem er zunächst den „Erstgeborenen aller Schöpfung“ erwähnt hatte, folgendes: „Durch ihn sind alle anderen Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen worden“ (Kolosser 1:16) Jetzt können wir auch die Worte des Apostels Johannes aus Johannes 1:1-3 verstehen: „Im Anfang war das WORT [griechisch: Logos], und das WORT [Logos] war bei GOTT, und das WORT [Logos] war ein Gott. Dieser war im Anfang bei GOTT. Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein.“ Und aus dem letzten Buch der Bibel, das ebenfalls von Johannes geschrieben wurde, erfahren wir, daß der verherrlichte Jesus Christus den Titel „Das Wort Gottes“ — nicht „Gott, das Wort“ — trägt: „Und der Name, nach dem er genannt wird, ist Das Wort [Logos] Gottes“ (Offenbarung 19:13).

25. Warum und in welcher Hinsicht hatte der Logos eine „Vorrangstellung“ inne?

25 Der Person, die „der Anfang der Schöpfung Gottes“ genannt wird, wurden die Würde und die Rechte eines „Erstgeborenen“ übertragen, eines „einziggezeugten Sohnes“ Gottes. Als „Erstgeborener“ hatte er eine Vorrangstellung vor allen anderen, späteren „Söhnen Gottes“ (Kolosser 1:18). Dazu gehörte, daß er in Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater „alle anderen Dinge“ im Himmel und auf der Erde ins Dasein brachte.

26. Warum werden die Geistgeschöpfe, die durch den Logos ins Dasein gebracht wurden, nicht als seine Söhne bezeichnet?

26 Als das Wort oder der Logos gebraucht wurde, um die zahllosen „Söhne Gottes“ ins Dasein zu bringen, muß der heilige Geist Gottes, seines Vaters, machtvoll in ihm und durch ihn gewirkt haben. Dieser Geist war mit ihm und für ihn wirksam. Er muß damals genauso wirksam gewesen sein wie später, als Jesus als vollkommener Mensch auf der Erde lebte und Wunderheilungen vollbrachte. Daher sagte Jesus, er treibe die Dämonen mit Hilfe des Geistes Gottes aus (Lukas 11:20; Matthäus 12:28). Da auch im Himmel Jehovas Geist durch den Logos wirksam war, betrachten die „Söhne Gottes“, die durch ihn ins Dasein kamen, nicht ihn, sondern Jehova Gott als ihren Schöpfer und Vater. Sie werden nicht als Söhne des Logos bezeichnet. Sie werden „Söhne des wahren Gottes“ genannt (Hiob 1:6; 2:1; 38:7).

27. Zu wem sagte Gott bei der Erschaffung des Menschen: „Lasset uns ...“, und warum war es angebracht, daß er dies sagte?

27 Als Gott daher am sechsten Schöpfungstag sagte: „Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis“, sprach er offensichtlich zu seinem „Erstgeborenen“, zu seinem „einziggezeugten Sohn“ (1. Mose 1:26-31). Als er vorhatte, die Engel, darunter die Cherube und Seraphe, zu erschaffen, konnte er zu diesem Sohn ebenso gesagt haben: „Lasset uns ...“ Jehova Gott als der Höchste und der Schöpfer aller Dinge entschied, was ins Dasein gebracht werden sollte. Die Engel sollten seine Söhne sein. Als voraussichtlicher Vater bestimmte er, wann er weitere himmlische Geistsöhne haben wollte. Nur durch seinen Geist, seine wirksame Kraft, konnten weitere Schöpfungen hervorgebracht werden.

28. Welche „Söhne Gottes“ wurden von Adam und Eva nach ihrer Vertreibung aus dem Paradies am Eingang des Gartens gesehen, und wodurch wurde das ‘sich fortwährend drehende Schwert’ dort in Bewegung gehalten?

28 Eines Tages wurden Cherubsöhne Gottes am Eingang des Gartens Eden sichtbar. Warum? Nun, das erste Menschenpaar, Adam und Eva, hatte gegen Gott rebelliert und war aus seiner paradiesischen Heimat vertrieben worden. Die Cherube wurden am Eingang des Gartens aufgestellt, um die beiden Sünder daran zu hindern, in den Garten zurückzukehren und so zu versuchen, der Todesstrafe zu entgehen (1. Mose 3:24). Was Adam und Eva dort sahen, waren verkörperte Cherube. Das ‘sich fortwährend drehende Schwert’ am Eingang des Gartens wurde zweifellos durch Gottes heiligen Geist in Bewegung gehalten, um die unheiligen Menschen fernzuhalten.

29. Was für Söhne Gottes sah Jesaja in einer Vision, und was für Söhne Gottes sah später Hesekiel?

29 Im achten Jahrhundert v. u. Z. sah der Prophet Jesaja in einer Vision eine weitere Gruppe von „Söhnen Gottes“, nämlich Seraphe. Diese Seraphe dienten Jehova Gott in seinem Tempel (Jesaja 6:1-7). Im darauffolgenden Jahrhundert erhielt der Prophet Hesekiel in Babylon eine Vision, in der er Cherube sah (Hesekiel 1:1-25; 9:3; 10:1-20; 11:22).

30, 31. Woraus geht hervor, daß sich die Cherube schnell fortbewegen, wenn Gott sie aussendet, und in Verbindung mit welcher Regierung spielen sie eine Rolle?

30 Die als „lebende Geschöpfe“ bezeichneten Cherube müssen sich mit einer sehr großen Geschwindigkeit fortbewegen, wenn Gott sie aussendet. Als Gott einmal um Hilfe angefleht wurde, „fuhr [er] dann auf einem Cherub und flog dahin, und er schoß auf den Flügeln eines Geistes daher“ (Psalm 18:10).

31 Offensichtlich müssen im geistigen Bereich gewaltige Entfernungen in kurzer Zeit zurückgelegt werden. Die Entfernung war kein Hindernis, um König Hiskia von Jerusalem schnelle Hilfe zuteil werden zu lassen, als er während einer nationalen Krise in den Tempel gegangen war und gebetet hatte: „O Jehova der Heerscharen, du Gott Israels, der seinen Sitz auf den Cheruben hat, du allein bist der wahre Gott von allen Königreichen der Erde“ (Jesaja 37:14-37). Die Cherube sind Jehova Gott so untertan, als ob er auf ihnen säße. Sie werden auch in Verbindung mit seinem Königreich eine Rolle spielen, das der Menschheit in ihrer schlimmsten Notlage schnelle Hilfe bringen wird. Mit dieser segensreichen Tatsache stimmen die einleitenden Worte des prophetischen Psalms überein: „Jehova selbst ist König geworden. Mögen die Völker erbeben. Er hat seinen Sitz auf den Cheruben. Möge die Erde schwanken“ (Psalm 99:1; auch 80:1). Die höhere Stellung, die Jehova gegenüber den Cheruben einnimmt, kam auch bei der Bundeslade zum Ausdruck, die der Prophet Moses errichten mußte (Hebräer 9:5).

32. Wieso konnte man bei der von Moses gebauten Bundeslade erkennen, welche Stellung Jehova im Vergleich zu den Cheruben einnimmt?

32 In dieser goldenen Lade oder Truhe wurden heilige Gegenstände aufbewahrt. Sie hatte einen Deckel, der von zwei goldenen Cheruben überragt wurde, deren ausgebreitete Flügel den Gnadenstuhl oder Sühnedeckel bedeckten. Als diese Lade in das Allerheiligste der Stiftshütte und später in das Allerheiligste des Tempels gestellt wurde, erschien über den Flügeln der Cherube ein übernatürliches Licht (das Schekinalicht) (2. Mose 25:10-22; 2. Könige 19:15). Auf diese Weise wurde Jehova dargestellt, als throne er über den Cheruben und gebe von dort aus Anweisungen. Moses konnte aus eigener Erfahrung hierüber berichten: „Wann immer nun Moses in das Zelt der Zusammenkunft hineinging, um mit ihm zu reden, hörte er dann jeweils die Stimme, die mit ihm von oberhalb des Deckels aus redete, der auf der Lade des Zeugnisses war, von der Stelle zwischen den beiden Cheruben aus; und er redete jeweils zu ihm“ (4. Mose 7:89).

EINE UNSICHTBARE STÄTTE DES WIRKENS

33. Wieso übertrifft die Tätigkeit der Bewohner des Himmels die der Erdbewohner bei weitem?

33 Der Himmel ist nicht eine Art Schlaraffenland, in dem man auf dahinschwebenden Wölkchen sitzt und die Beine herabbaumeln läßt. Dort lebt die aktivste Person aller Lebewesen, der zentrale Quell aller dynamischen Kraft! Sein heiliger Geist, seine wirksame Kraft, durchdringt den gesamten unsichtbaren Himmel. Die Tätigkeit der Bewohner dieses Bereiches, die Jehova dienen, übertrifft bei weitem jede Tätigkeit hier auf der Erde. Im Dienste Jehovas, des universellen Souveräns, müssen Entfernungen zurückgelegt werden, die unvorstellbar größer sind als jede erdenkliche Entfernung hier auf der Erde oder die zwischen Erde und Mond. Es gibt weit mehr zu tun, als unserem verhältnismäßig kleinen Planeten, der Erde, Aufmerksamkeit zu schenken. Hüten wir uns davor, für all diese Tätigkeit im Himmel blind zu sein, nur weil unsere schwachen Augen sie nicht sehen können! Wir haben allen Grund, sie mit dem Auge des Glaubens zu sehen (Hebräer 11:1, 27).

34, 35. Wie ließ der Psalmist David erkennen, daß er die überlegenen Fähigkeiten der Engel anerkannte, und was können wir Menschen von den Engeln lernen?

34 In Übereinstimmung mit den Vorsätzen Gottes, des Herrn, führen seine himmlischen Söhne ein sehr aktives Leben. Sie sind imstande, viel mehr zu vollbringen als wir Menschen. Sie sind übermenschlich. Wir können ihre Kraft nicht ermessen. Gemäß der biblischen Geschichte waren sie mit Hilfe des heiligen Geistes in der Lage, vieles zu tun, wofür es keine wissenschaftliche Erklärung gibt.

35 David erkannte ihre übermenschlichen Fähigkeiten an, als er über sie sagte: „Segnet Jehova, o ihr, seine Engel, mächtig an Kraft, die ihr sein Wort ausführt, indem ihr auf die Stimme seines Wortes hört. Segnet Jehova, all ihr seine Heerscharen, ihr, seine Diener, die ihr seinen Willen tut“ (Psalm 103:20, 21). Dadurch, daß diese Heerscharen der Engel Jehovas Willen tun, geben sie uns Menschen auf der Erde ein nachahmenswertes Beispiel. Wenn sich diese mächtigen, übermenschlichen Geschöpfe nicht für zu erhaben halten, ihrem Schöpfer zu dienen, dann sollten wir kleinen, kurzlebigen Menschen auch nicht so eingebildet und selbstherrlich sein, daß wir uns Jehova Gott gegenüber nicht im geringsten verantwortlich fühlen und uns gegen ihn auflehnen. Besser wäre es für uns, ihn zu segnen.

36. Wie macht sich der heilige Geist überall in den Himmeln bemerkbar, und warum wird die Einheit, die dort herrscht, nicht gestört werden?

36 Der von Gott ausgehende heilige Geist macht sich überall in den Himmeln bemerkbar. Deshalb dienen sein einziggezeugter Sohn, seine Cherube, seine Seraphe und all seine Engel ihm, dem einen lebendigen und wahren Gott, aus Liebe. Sein Geist, den er all diesen loyalen Dienern gibt, bewirkt unter ihnen die „Einheit des Geistes in dem vereinigenden Band des Friedens“, um die Worte aus Epheser 4:3 auf sie anzuwenden. Sie alle arbeiten unter Jehova Gott, dem Höchsten, zusammen. Durch ihren vereinten Dienst in Verbindung mit all ihren verschiedenen Aufgaben bringen sie ihm eigentlich Anbetung dar. Diese Einheit des Dienstes und der Anbetung wird niemals gestört werden, nicht einmal von Dämonen.

37. Wer geht im Himmel in der Anbetung und im Dienst Gottes führend voran, und mit welchen Worten wurde diese Tatsache in der Vision anerkannt, über die Johannes in Offenbarung 5:11-14 berichtet?

37 In diesem unentwegten Dienst und in der Anbetung Gottes geht Jehovas „Erstgeborener“, sein „einziggezeugter Sohn“, führend voran. Er war sogar bereit, hier auf der Erde als Opferlamm zu dienen. Die treuen himmlischen Heerscharen schätzen diese Selbstaufopferung nicht weniger als wir Christen. Als Bestätigung dafür erhielt der Apostel Johannes eine Vision von einer Szene im Himmel, die im zwanzigsten Jahrhundert ihre Erfüllung findet:

 „Und ich sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron und die lebenden Geschöpfe und die älteren Personen, und ihre Zahl war Myriaden mal Myriaden und Tausende mal Tausende, die mit lauter Stimme sprachen: ,Das Lamm, das geschlachtet wurde, ist würdig, die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segen zu empfangen.‘ Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meere ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: ,Dem, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamm sei der Segen und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht für immer und ewig.‘ Und die vier lebenden Geschöpfe sprachen ferner: ,Amen!‘, und die älteren Personen fielen nieder und beteten an“ (Offenbarung 5:11-14).

38. Welche Entscheidung müssen wir angesichts dieser Vision treffen, und was müssen wir tun, um mit heiligem Geist bedacht zu werden?

38 Was werden wir tun, die wir jetzt auf der Erde sind, das heißt auf der Erdoberfläche, und noch nicht „unter der Erde“, im Grab? Wir müssen uns entscheiden. Werden wir einen Anteil an der Erfüllung dieser prophetischen Vision haben, indem wir uns den Myriaden mal Myriaden heiliger Engel anschließen und dem lammähnlichen Sohn Gottes die gebührende Ehre geben und dem, der auf dem Throne sitzt, Jehova Gott, von Herzen ergeben sind? Wenn wir das aus freiem Willen tun, dann werden wir ebenso wie die herrlichen himmlischen Heerscharen von dem Geber jeder vollkommenen Gabe, von Jehova Gott, mit heiligem Geist bedacht werden (Jakobus 1:17).

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