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Die „neue Schöpfung“ geht ans Werk

Die „neue Schöpfung“ geht ans Werk

Kapitel 7

Die „neue Schöpfung“ geht ans Werk

1, 2. (a) Welche Geburt, die vor nicht ganz zweitausend Jahren stattfand, war wunderbarer als die Erschaffung der ersten Menschen? (b) Welchem Zweck diente die Salbung der „neuen Schöpfung“ gemäß den Worten Jesu aus Lukas 24:46-48 und Apostelgeschichte 1:8?

 DIE Erschaffung der ersten Menschen vor etwa sechstausend Jahren war etwas Wunderbares (1. Mose 1:26-28). Die Geburt einer „neuen Schöpfung“ vor nicht ganz zweitausend Jahren war noch wunderbarer und für die ganze Menschheit noch bedeutungsvoller. Diese Geburt fand am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. statt, als die Versammlung der Jünger Christi geboren wurde, die alle mit Gottes heiligem Geist gesalbt waren, um sein messianisches Königreich zu verkünden.

2 Nicht ganz zwei Wochen vor jenem historischen Pfingsttag hatte der auferstandene Jesus Christus zu seinen Jüngern gesagt:

 „So steht es geschrieben, daß der Christus leiden und am dritten Tage von den Toten auferstehen werde, und aufgrund seines Namens würde in allen Nationen Reue zur Vergebung der Sünden gepredigt werden — anfangend von Jerusalem, sollt ihr Zeugen von diesen Dingen sein“ (Lukas 24:46-48). „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde“ (Apostelgeschichte 1:8).

3. Wie groß war das den Jüngern zugeteilte Gebiet, und wann und von wo aus begannen sie ihre Zeugnistätigkeit?

3 Könnte jemandem ein noch größeres Gebiet für die Zeugnistätigkeit zugeteilt werden? Es umfaßte die ganze Erde. Wie sollte es möglich sein, in diesem riesigen Gebiet über den Messias Zeugnis abzulegen? Dazu waren Zeit, Ausdauer und mutiger Einsatz erforderlich. Doch sobald der verheißene heilige Geist am Pfingsttag gekommen war, machten sich die Jünger Jesu daran, zunächst in Jerusalem Zeugnis zu geben.

4. Was geschah an jenem Pfingsttag, wodurch sich Joel 2:28, 29 erfüllte?

4 Alles kam so, wie es in Joel 2:28, 29 vorausgesagt worden war: Die vom Geist erfüllten Jünger begannen durch ein Wunder zu prophezeien, sogar in fremden Sprachen! Tausende von Juden, die sich gerade in Jerusalem aufhielten, um das Pfingstfest zu feiern, strömten zusammen, um Zeugen dieses Schauspiels zu werden. Sie hörten die kleine Versammlung der Jünger Christi — wie sie sagten — „in unseren Zungen über die großen Dinge Gottes reden“ (Apostelgeschichte 2:11).

5. Wie gebrauchte Petrus an jenem Pfingsttag den ersten der beiden „Schlüssel des Königreiches der Himmel“?

5 Um die Situation zu erklären, benutzte der Apostel Petrus den ersten der beiden „Schlüssel des Königreiches der Himmel“, indem er das Wort ergriff und zu der verwunderten Menge sprach (Matthäus 16:19). Er legte Zeugnis davon ab, daß Jesus, den die jüdischen Führer verworfen und getötet hatten, der aber am dritten Tag auferweckt worden war, der Messias war und jetzt verherrlicht zur Rechten Gottes saß. Die Juden, denen das Gewissen schlug, fragten nun: „Männer, Brüder, was sollen wir tun?“ Darauf gab Petrus zur Antwort: „Bereut, und ein jeder von euch lasse sich in dem Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, und ihr werdet als freie Gabe den heiligen Geist empfangen. Denn die Verheißung gehört euch und euren Kindern und all denen, die in der Ferne sind, so viele Jehova, unser Gott, zu sich rufen mag“ (Apostelgeschichte 2:14-39).

6. Was geschah mit den reumütigen Juden, die sich bei dieser Gelegenheit taufen ließen, und woraus ließen sie sich retten?

6 Diejenigen, die Jesus als den Messias oder Christus annahmen, gehorchten und ließen sich im Wasser taufen. Somit wurden an jenem e i n e n Tag etwa dreitausend Seelen hinzugefügt. Der verherrlichte Jesus Christus taufte sie mit heiligem Geist, und sie wurden als geistige Söhne Gottes wiedergeboren. Sie befanden sich nun nicht mehr in dem mosaischen Bund, sondern in dem neuen Bund, dessen Mittler Jesus Christus war. Auf diese Weise befolgten sie den dringenden Rat des Petrus: „Laßt euch aus dieser verkehrten Generation retten.“ Dadurch wurden sie davor bewahrt, während der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 u. Z. durch die römischen Belagerer unter General Titus mit Feuer getauft zu werden (Apostelgeschichte 2:40; Lukas 3:16, 17).

7. In welcher Hinsicht sollten die Gesalbten Jesus Christus nachahmen und welche Gelegenheit erhielten die Gläubigen durch das Werk, das er vorausgesagt hatte?

7 Von jenem Pfingsttag an wurden immer mehr Menschen, die an Jesus, den Messias, glaubten, mit heiligem Geist gesalbt. Was sollten sie tun? Als Gesalbte waren sie verpflichtet, das Beispiel Jesu Christi nachzuahmen. Was hatte er getan, nachdem er am Jordan gesalbt worden war? Er war durch das ganze Land gegangen und hatte das Königreich Gottes gepredigt (Matthäus 4:12-17). Diese Predigttätigkeit sollte aber mit seinem Tod nicht zu Ende sein. Ein paar Tage vor seinem Märtyrertod in Jerusalem hatte er vorausgesagt, daß diese Stadt durch die Römer vernichtet werde, aber er hatte auch vorausgesagt, daß vor diesem nationalen Unglück die „gute Botschaft vom Königreich ... auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt“ werden würde, „allen Nationen zu einem Zeugnis“ (Matthäus 24:14-22). Als daher seine Jünger zu Pfingsten mit heiligem Geist gesalbt wurden, verloren sie keine Zeit und gingen ans Werk. Dadurch, daß das Königreich gepredigt wurde, erhielten die Gläubigen die Gelegenheit, Miterben mit Christus in seinem himmlischen Königreich zu werden.

8. Wie kam es, daß das Königreich den Samaritern gepredigt wurde und mit welchem Ergebnis?

8 Nun setzte eine heftige Verfolgung ein. Die Jünger wurden von Jerusalem aus zerstreut. Aber die Zerstreuung der Versammlung trug lediglich zur Ausbreitung der Königreichsbotschaft bei. Wie vorausgesagt, wurde das Zeugniswerk auf die Provinz Samaria ausgedehnt. Als der Jünger Philippus gezwungen war, Jerusalem zu verlassen, wandte er seine Aufmerksamkeit den Samaritern zu. „Als sie aber Philippus glaubten, der die gute Botschaft vom Königreich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündete, ließen sie sich taufen, sowohl Männer als auch Frauen.“ Später, als Petrus und Johannes Samaria besuchten, empfingen die getauften Samariter durch diese Apostel den heiligen Geist (Apostelgeschichte 8:1-17).

9. (a) Welche unerwartete Bekehrung ereignete sich dann unter den Juden? (b) Wie gebrauchte Petrus den zweiten der beiden „Schlüssel des Königreiches der Himmel“?

9 Plötzlich geschieht etwas völlig Überraschendes. Der Anführer der Verfolger wird ein Christ. Saulus von Tarsus wird zum Christentum bekehrt. Er wird einer der eifrigsten Verkündiger des Königreiches Gottes, dessen Herrscher Jesus, der Messias, ist (Apostelgeschichte 9:1-30). Sein früherer Name, Saulus, wird nicht mehr gebraucht, und er wird als der Apostel Paulus bekannt. Nach dieser bemerkenswerten Bekehrung kam es noch zu einer anderen außergewöhnlichen Bekehrung. Es war die des ersten unbeschnittenen Heiden oder Nichtjuden. Sie erfolgte, als der Apostel Petrus unter der Leitung des heiligen Geistes den zweiten der beiden „Schlüssel des Königreiches der Himmel“ gebrauchte (Matthäus 16:19). Petrus tat dies, indem er in der Wohnung des italischen Hauptmanns Kornelius in Cäsarea predigte. In Apostelgeschichte 10:44-48 lesen wir:

 „Während Petrus noch von diesen Dingen redete, fiel der heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. Und die Treuen, die mit Petrus gekommen waren, die zu den Beschnittenen gehörten, staunten, weil die freie Gabe des heiligen Geistes auch auf Leute aus den Nationen ausgegossen wurde. Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott verherrlichen. Da nahm Petrus das Wort: ,Kann jemand das Wasser verwehren, so daß diese nicht getauft würden, die den heiligen Geist ebenso empfangen haben wie wir?‘ Hierauf gebot er, daß sie im Namen Jesu Christi getauft würden.“

10, 11. (a) Wie weit breitete sich vom Haus des Kornelius die Botschaft vom Königreich aus, und zu wessen Nutzen? (b) Wie und warum übertraf Paulus den Petrus, obwohl Petrus den Weg in die heidnische Welt gebahnt hatte?

10 Vom Haus des heidnischen Hauptmanns Kornelius breitete sich die gute Botschaft bis zum „entferntesten Teil der Erde“ aus. Das gereichte sowohl Heiden als auch natürlichen Juden zum Nutzen.

11 Zwar bahnte Petrus den Weg in die heidnische Welt, doch der eifrigste Prediger des Wortes Gottes unter den unbeschnittenen Heiden war damals der Apostel Paulus. Er schämte sich nicht, sich als „Apostel für die [heidnischen] Nationen“ zu bezeichnen. Er würdigte diese Tatsache nicht herab, sondern verherrlichte seinen Dienst und leistete harte Arbeit (Römer 11:13).

12. In welches entfernte Land wollte Paulus gehen, um zu predigen? Wie weit kam er aber in dieser Richtung, und was tat er dort?

12 Paulus wollte die gute Botschaft sogar in Spanien verkündigen. Doch die letzten Berichte über ihn stammen aus der Zeit seiner Gefangenschaft in Rom. In bezug auf seine erste Verhaftung und seinen Zwangsaufenthalt in seinem eigenen gemieteten Haus in Rom lesen wir: „Dann blieb er zwei ganze Jahre in seinem eigenen gemieteten Hause, und er nahm alle freundlich auf, die zu ihm hereinkamen, predigte ihnen das Königreich Gottes und lehrte sie ungehindert und mit dem größten Freimut der Rede die Dinge, die den Herrn Jesus Christus betreffen“ (Apostelgeschichte 28:30, 31; Römer 15:24, 28).

WELTWEITES ZEUGNIS VOR 70 U. Z.

13. Was konnte Paulus den Christen in Kolossä bereits um das Jahr 60/61 u. Z. schreiben, weil sie ihrer Salbung gemäß handelten?

13 Viele Christen ahmten den Apostel Paulus und die anderen Apostel nach, indem sie die gute Botschaft vom messianischen Königreich predigten. Die geistgezeugte Versammlung, die „neue Schöpfung“, war zu diesem Zweck gesalbt worden (Jesaja 61:1-3; 2. Korinther 1:21, 22). Sie war mit Eifer erfüllt und bemühte sich, diese Botschaft — die beste auf Erden — so vielen Menschen wie möglich zu verkündigen. Kein Wunder also, daß der Apostel Paulus um das Jahr 60/61 u. Z., das heißt, einige Jahre bevor die Römer Jerusalem mitsamt dem prächtigen Tempel im Jahre 70 u. Z. zerstörten, von seinem Zwangsaufenthalt in Rom aus an die Christen in Kolossä (Kleinasien) schreiben konnte, ‘diese gute Botschaft’ sei bereits zu jener Zeit „in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, gepredigt“ worden! Ferner schrieb er: „Ich, Paulus, bin ein Diener dieser guten Botschaft geworden“ (Kolosser 1:23).

14. Wem dient die Tätigkeit der Versammlung des ersten Jahrhunderts heute als Beispiel, und dies in Anbetracht welcher Verpflichtung?

14 Die weltweite Verkündigung des messianischen Königreiches Gottes durch die Versammlung der gesalbten Jünger Christi des ersten Jahrhunderts ist ein nachahmenswertes Beispiel für die gesalbte Versammlung des zwanzigsten Jahrhunderts. Die geistgezeugte Versammlung, die „neue Schöpfung“ Gottes, muß das weltweite Zeugnis vom aufgerichteten Königreich Gottes abschließen, bevor die „große Drangsal“ über die ganze Welt hereinbricht und die heuchlerische Christenheit zusammen mit dem übrigen Teil des bösen Systems der Dinge mit Feuer getauft, das heißt vernichtet wird (Matthäus 24:14-22; Markus 13:10).

DAS ZEUGNIS DES GEISTES IN BEZUG AUF DIE SOHNSCHAFT

15. Was schrieb Paulus an die Versammlung in Rom über das Zeugnis des Geistes, und welche Frage erhebt sich jetzt hinsichtlich derer, die heute hoffen, in den Himmel zu kommen?

15 Im ersten Jahrhundert u. Z. hatten die christlichen Bibelschreiber und die mit ihnen verbundenen Jünger keine Zweifel bezüglich ihres Verhältnisses zu Gott und bezüglich ihrer Verantwortung ihm gegenüber. Sie waren fest davon überzeugt, daß sie geistige Söhne Gottes waren, und sie hatten die Aussicht auf ein himmlisches Erbe. Daher konnte der Apostel Paulus, schon bevor er nach Rom kam, mit voller Gewißheit an die Versammlung dort folgende zuversichtliche Worte schreiben: „Ihr habt einen Geist der Annahme an Sohnes Statt empfangen, durch welchen Geist wir ausrufen: ,Abba, Vater!‘ Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, daß wir Gottes Kinder sind. Wenn wir also Kinder sind, sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes, doch Miterben mit Christus, vorausgesetzt, daß wir mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden“ (Römer 8:15-17). Wer von denen, die heute behaupten, in den Himmel zu kommen, kann sagen, der Geist Gottes bezeuge dies mit seinem eigenen Geist?

16. Zu welchem Zusammenwirken kam es zwischen Gottes Geist und dem Geist der Christenversammlung im ersten Jahrhundert?

16 Gewiß würde Gottes Geist dies nicht einem angeblichen Christen bezeugen, der in Wirklichkeit gar kein Erbe Gottes und Miterbe mit Jesus Christus ist. Auf jede Handlung folgt eine Reaktion. Diese kann positiv oder negativ, das heißt ablehnend sein. In Römer 8:15-17 spricht der Apostel Paulus von einer positiven Reaktion. Er beschreibt hier das harmonische Zusammenwirken zwischen Gottes Geist und dem Geist der wahren geistigen Kinder Gottes. Die Frage ist nur: Wie bezeugte Gottes Geist mit dem Geist der Glieder der Christenversammlung — jener „neuen Schöpfung“ — im ersten Jahrhundert, daß sie Gottes Kinder waren?

17. (a) Widersetzte sich die Versammlung des ersten Jahrhunderts dem Zeugnis des Geistes Gottes, das ihr durch Gottes inspirierte Diener kundgetan wurde? (b) Als was betrachtete daher die Versammlung in Thessalonich die Botschaft, die Paulus ihr überbracht hatte?

17 Wenn Gottes Geist uns bezeugt, welche Berufung wir als Christen haben, in welchem Verhältnis wir zu Gott stehen und welche seiner Vorkehrungen für uns gelten, dann sollten wir mit diesem Geist in Übereinstimmung sein und uns nicht dagegen auflehnen. Wenn daher ein inspirierter Apostel oder Jünger Christi einen Brief an die Christen des ersten Jahrhunderts schrieb und dieser Brief dann der Versammlung vorgelesen wurde, deren getaufte Glieder sie waren, nahmen sie das an, was ihnen darin über ihre Stellung, ihre Pflichten und ihre auf Gottes Wort beruhende Zukunftshoffnung gesagt wurde. Sie erkannten an, daß Gottes Geist in den maßgeblichen Aposteln und Jüngern wirksam war und daß diese als seine menschlichen Werkzeuge handelten und schrieben. Auf diese Tatsache wies der Apostel Paulus in seinem Brief an die Christen der Versammlung in Thessalonich (Mazedonien) hin. Sie wußten, daß Paulus recht hatte, als er schrieb: „Als ihr Gottes Wort, das ihr von uns hörtet, empfingt, habt ihr es nicht als Menschenwort angenommen, sondern als das, was es wahrhaftig ist, als das Wort Gottes, das auch in euch, den Gläubigen, wirksam ist“ (1. Thessalonicher 2:13).

18. Wie nahmen diese Christen in Thessalonich konsequenterweise auch das geschriebene Wort des Paulus an, und warum hatte Gott sie gemäß den Worten des Paulus auserwählt?

18 Es war daher nur konsequent, daß diese Gläubigen auch das geschriebene Wort des Paulus als das „Wort Gottes“ annahmen. In seinem Brief schrieb Paulus an die Gläubigen in Thessalonich etwas über ihre Auserwählung. Warum waren sie „auserwählt“ worden? „Denn die gute Botschaft, die wir predigen, erging nicht allein mit Worten an euch, sondern auch mit Kraft und mit heiligem Geist und starker Überzeugung, wie ihr ja wißt, was für Menschen wir um euretwillen für euch wurden; und ihr seid unsere und des Herrn Nachahmer geworden, da ihr das Wort unter viel Drangsal mit der Freude des heiligen Geistes angenommen habt“ (1. Thessalonicher 1:4-6).

19. In welchem Verhältnis standen die Empfänger der Gaben des Geistes zu Gott?

19 Sie wußten, daß Gott durch den heiligen Geist in vorchristlichen Zeiten zu seinem auserwählten Volk gesprochen hatte. Ähnlich konnte Gott auch im ersten Jahrhundert u. Z. mit Hilfe der gleichen wirksamen Kraft durch die inspirierten Apostel Jesu Christi reden. Außerdem gebrauchte Gott gerade diese Apostel, um den getauften Gläubigen die verschiedenen Gaben des heiligen Geistes zu übertragen. Gewiß erkannten diejenigen, die diese Gaben empfingen, daß sie geistige Kinder Gottes geworden waren (Apostelgeschichte 8:15-18; 19:2-6).

20. Wie bezeugte der heilige Geist den Gliedern der Versammlung des ersten Jahrhunderts durch die Briefe der christlichen Bibelschreiber, daß sie in einem ganz bestimmten Verhältnis zu Gott standen?

20 Flößten die Apostel und die anderen christlichen Bibelschreiber den getauften Gläubigen eine irdische Hoffnung ein — die Hoffnung, Kinder des Ewigvaters, Jesus Christus, zu werden und für immer auf einer paradiesischen Erde zu leben? Nein! Sie vermittelten denjenigen, denen sie predigten und schrieben, die Hoffnung, die damals alle hatten, die zu Kindern Gottes, zu Söhnen Jehovas, gezeugt worden waren (Jesaja 9:6, 7). In den inspirierten christlichen Schriften wurde den damals lebenden Jüngern versichert, daß sie zu einem himmlischen Königreich berufen worden waren und daß sie die Hoffnung haben konnten, Miterben mit Jesus Christus im Himmel zu werden (Kolosser 1:13; 1. Korinther 1:26-31; 2. Petrus 1:10, 11). Nur diese Hoffnung wurde ihnen vermittelt; sie wurden darüber nicht im ungewissen gelassen. Auf diese Weise bezeugte der heilige Geist den Jüngern des ersten Jahrhunderts, daß sie Kinder Gottes, Erben Gottes, waren. Das bedeutete, daß sie gleichzeitig Miterben mit dem verherrlichten Jesus Christus waren.

21. Wie reagierte der Geist der Christen des ersten Jahrhunderts auf das Zeugnis des Geistes Gottes, und wie wirkte sich dies auf sie aus?

21 Ihr eigener innerer Drang, ihr eigener Geist, stimmte mit diesem Zeugnis des heiligen Geistes Gottes überein. Der Geist des himmlischen Vaters ermutigte und stärkte sie als seine geistigen Kinder und Erben. Gott hatte ihnen nicht das Empfinden eingepflanzt, Söhne ihres irdischen Vaters zu sein, sondern das Empfinden, Söhne ihres himmlischen Vaters, geistige Söhne, zu sein.

22. (a) In welchem Bund und in welchem Zustand befanden sich die zum Christentum bekehrten Juden nicht mehr? (b) Wie wurden die Christen durch ihren Geist in Übereinstimmung mit Gottes Geist veranlaßt, zu beweisen, daß sie geistige Söhne Gottes waren?

22 Die zum Christentum bekehrten Juden oder Israeliten hatten jetzt nicht mehr das Empfinden, Sklaven unter dem alten Bund, dem mosaischen Gesetz, zu sein und noch auf den Messias warten zu müssen. Sie spürten, ja sie wußten, daß sie geistige Söhne des Gottes waren, den sie gemäß dem neuen Bund anbeteten. Ihr eigener Geist, die treibende Kraft, die von ihrem Herzen ausging, veranlaßte sie, auf die Wirksamkeit des Geistes Gottes zu reagieren. Als Söhne sagten sie spontan zu Gott: „Abba, Vater!“ Sie wandten die Gebote, die ihr Vater seinen geistigen Söhnen gegeben hatte, auf sich selbst an. Voll Liebe nahmen sie das Werk auf, das er seinen Söhnen aufgetragen hatte. Sie nahmen die himmlischen Verheißungen, die er seinen geistigen Söhnen gegeben hatte, an und bemühten sich, für würdig befunden zu werden, die Erfüllung dieser Verheißungen zu erleben. Ferner hegten sie die himmlische Hoffnung, die er seinen Söhnen verliehen hatte, und waren bestrebt, dieser Hoffnung entsprechend zu leben. Auch waren sie bereit, sich von der Welt mißhandeln zu lassen.

23. Für welche Hoffnung waren sie bereit, mit Christus zu leiden und „in der Gleichheit“ seines Todes zu sterben?

23 Sie wußten, daß sie zusammen mit Jesus Christus verherrlichte Söhne Gottes werden sollten, ‘vorausgesetzt, daß sie mitleiden’ würden (Römer 8:17). Daher waren sie bereit, in Übereinstimmung mit ihrer himmlischen Hoffnung zu leben und auch dafür zu leiden. Sie erkannten an, daß sie „in der Gleichheit“ des Sohnes Gottes, Jesus Christus, sterben mußten, um „in der Gleichheit“ seiner Auferstehung mit ihm vereint werden zu können (Römer 6:5-8).

24. (a) Was bezeugte ihr Geist zusammen mit Gottes Geist? (b) Mit welcher Hoffnung stimmten ihre Gebete und ihr Leben überein, und wie weit zu gehen, waren sie bereit?

24 Auf diese Weise bezeugte der Geist jener geistigen Söhne Gottes im ersten Jahrhundert zusammen mit Gottes heiligem Geist, daß sie — durch eine zweite Geburt — Gottes Kinder waren, Kinder mit einem Erbe, das für sie im Himmel aufbehalten war. Infolgedessen war ihr eigener Geist eine treibende Kraft in ihrem Leben, die bewirkte, daß ihre an ihren himmlischen Vater gerichteten Gebete mit dem, was sein Geist ihnen bezeugte, völlig übereinstimmten und nicht im Widerspruch dazu standen. Sie flochten in ihre Gebete Bibeltexte mit ein, die sich auf ihr himmlisches Erbe bezogen. Diese Gebete bestärkten sie in ihrer Hoffnung, in das himmlische Erbe einzugehen. Daher lebten, dachten, sprachen und handelten sie in Übereinstimmung mit ihren Gebeten und ihrer Hoffnung. Ihre Gebete gaben ihnen die Kraft, Prüfungen und Verfolgungen zu erdulden, damit sie schließlich von Gott anerkannt werden konnten. Sie wußten, daß diese Anerkennung ihre Hoffnung festigte, die nie enttäuscht werden würde. Sie wußten, daß sie sich, um die Erfüllung ihrer himmlischen Hoffnung zu erleben, als treu erweisen mußten, ja als „treu selbst bis in den Tod“ (Römer 5:3-5; Offenbarung 2:10).

25. Wieso sollten diese Darlegungen Gott hingegebenen, getauften Christen helfen, sich über ihr Verhältnis zu Gott klarzuwerden, und das besonders seit dem Frühling des Jahres 1935?

25 All das sollte Gott hingegebenen, getauften Christen heute helfen, festzustellen, ob Gottes Geist mit ihrem eigenen Geist bezeugt, daß sie seine geistigen Kinder und Erben sowie Miterben mit Christus Jesus in seinem himmlischen Königreich sind. Das ist besonders seit dem Frühling des Jahres 1935 erforderlich. Warum gerade seit jener Zeit? Weil damals erklärt wurde, daß die in Offenbarung 7:9-17 beschriebene „große Volksmenge“ eine irdische Klasse ist, die nicht „wiedergeboren“ ist. Dieser Klasse ist die Hoffnung verliehen worden, die kurz bevorstehende „große Drangsal“ der Welt zu überleben und in Gottes gerechte neue Ordnung zu gelangen, um dort unter dem himmlischen Königreich Jesu Christi und seiner 144 000 Miterben in einem irdischen Paradies zu leben (Lukas 23:43). Wenn die Glieder dieser Klasse dem Königreich gehorchen und in der Schlußprüfung ihre Ergebenheit gegenüber der universellen Souveränität Jehovas beweisen, brauchen sie als Bewohner der Erde nie zu sterben. Sie gehören zu den „anderen Schafen“, die der vortreffliche Hirte, Jesus Christus, in Johannes 10:16 erwähnte.

DER HEILIGE GEIST ALS FÜRSPRECHER

26. Welche andere Funktion erfüllt der heilige Geist gemäß Römer 8:23-27 in Verbindung mit den „Heiligen“?

26 Die heilige wirksame Kraft bezeugt nicht nur die geistige Sohnschaft der Kinder Gottes, sondern erfüllt auch noch eine andere Funktion. Auf diese Funktion lenkte der Apostel Paulus die Aufmerksamkeit in seinem Brief an die Versammlung in Rom, deren Glieder er als „zu Heiligen Berufene“ und auch als „Erben Gottes, doch Miterben mit Christus“ bezeichnete (Römer 1:7; 8:16, 17). Paulus schrieb:

 „Nicht nur das, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsfrucht, nämlich den Geist, haben, ja wir selbst seufzen in unserem Innern, während wir ernstlich auf die Annahme an Sohnes Statt, die Erlösung durch Loskauf von unserem Leib warten. Denn in dieser Hoffnung sind wir gerettet worden; Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung, denn hofft ein Mensch noch auf etwas, was er sieht? Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es weiterhin mit Ausharren.

 In gleicher Weise kommt auch der Geist unserer Schwachheit zu Hilfe; denn worum wir beten sollten, so, wie wir es nötig haben, wissen wir nicht, aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unausgesprochenen Seufzern. Der aber, der die Herzen erforscht, weiß, wonach der Geist trachtet [was der Sinn des Geistes ist, Elberfelder Bibel], denn in Übereinstimmung mit Gott tritt er für Heilige ein“ (Römer 8:23-27).

27. Unter welchen Umständen brauchen Christen den heiligen Geist als Fürsprecher?

27 In dieser Verbindung sind die Worte aus Sprüche 13:12 sehr passend: „Hinausgeschobene Erwartung macht das Herz krank.“ Inmitten der seufzenden menschlichen Schöpfung hegen Christen, die geistige Kinder Gottes sind, die Hoffnung, von ihrem unvollkommenen menschlichen Leib befreit zu werden und in ihr himmlisches Erbe einzugehen. Manchmal fällt es ihnen schwer, sich im Gebet deutlich auszudrücken, da sie unter schwierigen Verhältnissen nicht immer genau wissen, worum sie beten sollen. In diesen Fällen brauchen sie einen Fürsprecher, nämlich Gottes heiligen Geist, damit er für sie eintritt.

28, 29. (a) Wieso kann von den Schreibern der Hebräischen Schriften gesagt werden, es sei bei ihnen so gewesen, als hätte der heilige Geist gesprochen und geschrieben? (b) In welcher Hinsicht kann man die hebräischen Bibelschreiber mit den Gliedern der Christenversammlung vergleichen?

28 Der Apostel Paulus sagte von sich und seinen christlichen Brüdern, die durch Gottes Geist gezeugt worden waren: „Wir selbst, die wir die Erstlingsfrucht, nämlich den Geist, haben ...“ (Römer 8:23). Damit meinte Paulus, daß sie die unsichtbare heilige wirksame Kraft Gottes hatten. Durch diese wirksame Kraft wurden Männer dazu inspiriert, zu sprechen und das, was sie gesprochen hatten, niederzuschreiben. Es war so, als hätte der Geist selbst gesprochen und geschrieben. In Übereinstimmung damit lesen wir: „Keine Prophezeiung der Schrift [entspringt] irgendeiner privaten Auslegung ... Denn Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getragen wurden“ (2. Petrus 1:20, 21). Die inspirierten Hebräischen Schriften, aus denen Paulus zur Unterstützung des Christentums zitierte, waren von ganz gewöhnlichen Menschen geschrieben worden, die die gleichen Gefühle und körperlichen Schwächen hatten, wie sie die Glieder der Christenversammlung haben. In dieser Hinsicht können wir uns mit ihnen verwandt fühlen.

29 „Auch wir sind Menschen und haben die gleichen Gebrechen wie ihr“, sagten der Apostel Paulus und sein Missionargefährte Barnabas zu götzenverehrenden Heiden, von denen sie fälschlich für Übermenschen gehalten wurden, für Götter in Menschengestalt (Apostelgeschichte 14:15).

30. (a) Die Schriften der Bibel sind in Wirklichkeit Äußerungen welcher Kraft, und von welchem Nutzen sind sie daher? (b) In welchen Situationen und Verhältnissen, in denen menschliche Hilfe nicht ausreichte, befanden sich in der Bibel erwähnte Personen manchmal?

30 Die inspirierten Schriften der Bibel waren in Wirklichkeit Äußerungen des heiligen Geistes Gottes. Aus diesem Grund sind sie „nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“ (2. Timotheus 3:16, 17). Zu diesen ‘nützlichen’ Schriften gehören Gebete, die nicht nur von Bibelschreibern an Gott gerichtet worden waren, sondern auch von anderen Personen, die Jehova Gott ergeben waren. Diese Gebete wurden Gott unter den verschiedensten Umständen dargebracht. Die Personen, die sie sprachen, hatten die gleichen menschlichen Gebrechen wie wir, und sie standen manchmal unter dem Druck besonderer Umstände und bedrohlicher Verhältnisse. Die Situationen, in denen sie Hilfe brauchten, waren so unterschiedlich, daß sie ohne weiteres Situationen entsprechen könnten, in denen sich heute wahre Christen manchmal befinden mögen. Diese Situationen können sich so entwickeln, daß menschliche Hilfe nicht ausreicht. Worum sollten wir dann beten?

31, 32. (a) Wieso wissen Christen manchmal nicht, worum sie beten sollen? (b) Wie tritt der Geist, durch den die Schriften der Bibel inspiriert wurden, für die Christen ein, und wie erhört Gott diese Gebete?

31 In unserer Hilflosigkeit und Ratlosigkeit „seufzen [wir] in unserem Innern“ (Römer 8:23). Wir wissen einfach nicht, mit welchen Worten wir unsere Bitten oder unser Flehen unserem himmlischen Helfer vortragen sollen. Doch Gott versteht unsere Lage, und er erkennt genau, was wir uns wünschen.

32 Wenn wir nicht selbst imstande sind, Gebete zu formulieren, dann sind bereits Gebete für uns formuliert worden. Wo? In den prophetischen heiligen Schriften, die durch Gottes heiligen Geist inspiriert wurden. Gott kennt die Gebete genau, die in seinem Wort aufgezeichnet sind. Er weiß, welchen „Sinn“ sie haben, und weiß auch, welche Gebete für unsere Lage passen. Daher betrachtet Gott diese passenden, in der Bibel aufgezeichneten Gebete so, als würden sie von den seufzenden Christen selbst dargebracht. Diese Gebete sind nicht von den bedrängten Christen selbst gesprochen worden, aber Gott hört darauf, als ob der heilige Geist bei ihm in Übereinstimmung mit den durch den Geist inspirierten Gebeten, die in der Bibel enthalten sind, für sie eintreten würde. Wahrscheinlich erhört er dann das Gebet auf ähnliche Weise, wie er das in der Bibel aufgezeichnete Gebet in ferner Vergangenheit, in biblischen Zeiten, erhörte.

33. Wie hilft uns der Geist in unserer Schwachheit, und mit welchem Erfolg?

33 Da der heilige Geist die Niederschrift der ursprünglichen Gebete inspirierte, in denen Gott angefleht wurde, kann man sagen, daß der Geist ‘in Übereinstimmung mit Gott für Heilige eintritt’. Auf diese Weise „kommt auch der Geist unserer Schwachheit zu Hilfe“ (Römer 8:26, 27). Gott versäumt es nicht, auf die Fürsprache seines heiligen Geistes zu hören.

34. Was stellen wir hinsichtlich des Inhalts der in der Bibel aufgezeichneten Gebete fest, und warum sind unsere ‘unausgesprochenen Seufzer’ nicht vergeblich?

34 Daher ist es nicht verwunderlich, daß Christen, wenn sie die inspirierten Gebete lesen, die in den Psalmen und in anderen Teilen der Heiligen Schrift aufgezeichnet worden sind, auch auf Gebete stoßen, die genau das zum Ausdruck bringen, was sie empfunden haben, Gebete, die genau das enthalten, worum sie für sich selbst oder für die Christenversammlung als Ganzes zu Gott beten wollten. Sie sind zutiefst davon berührt, Gebete zu finden, durch die unter dem Einfluß des heiligen Geistes genau das gesagt wird, was auf ihren Fall zutrifft. Ihre eigenen ‘unausgesprochenen Seufzer’ sind nicht vergeblich gewesen; sie sind nicht mißverstanden worden oder unbeachtet geblieben. Somit erfahren sie aus den durch den Geist inspirierten Schriften, mit welchen Worten der „Geist“ für sie bei Gott eingetreten ist. Sie fühlen sich dadurch in der Überzeugung bestärkt, die der Apostel Paulus in seinen weiteren Worten zum Ausdruck brachte: „Nun wissen wir, daß Gott alle seine Werke zum Guten derer mitwirken läßt, die Gott lieben“ (Römer 8:28).

35, 36. (a) Welche Kraft wirkt bei allen Werken Gottes machtvoll zum ewigen Wohl derer mit, die ihn lieben? (b) Welche Befreiung steht der „neuen Schöpfung“ bevor, und was kündigt dies für die seufzende Menschheit an?

35 Gottes heiliger Geist wirkt machtvoll bei allen Werken Gottes zum ewigen Wohl derer mit, die Gott lieben. Welch großartige Vorkehrung ist doch diese heilige wirksame Kraft Gottes! Gottes Geist, der sich so machtvoll durch die inspirierte Bibel kundtut, ist unendlich viel wirkungsvoller als jede heidnische Gebetsmühle oder jedes von Geistlichen der Christenheit zusammengestellte Gebetbuch, das besonders formulierte Gebete enthält, die bei besonderen Anlässen, unter bestimmten Umständen oder für gewisse hohe Persönlichkeiten abgelesen werden sollen.

36 Die alte menschliche Schöpfung hat diesen Geist nicht, und in unserem zwanzigsten Jahrhundert seufzt sie wie nie zuvor und sucht nach einer Möglichkeit, von der Sklaverei des Verderbens, in der sie sich unter dem alten System der Dinge befindet, frei zu werden. Aber vor 1 900 Jahren kam Gottes „neue Schöpfung“ ins Dasein und ging ans Werk. Sie tat dies unter dem Einfluß der treibenden Kraft des heiligen Geistes Gottes, der vom Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. an ausgegossen wurde. Vergeblich hat sich der Großteil der alten menschlichen Schöpfung bemüht, Gottes „neue Schöpfung“, die geistgezeugte Christenversammlung, zu vernichten. Heute ist die Zeit nahe, in der die „neue Schöpfung“ von dem irdischen, verweslichen Leib befreit wird. Die Nähe dieser herrlichen Befreiung kündigt für die ganze Menschheit Gutes an. Sie kündigt nämlich an, daß auch die Befreiung der seufzenden Menschheit bevorsteht. Sie kündigt an, daß nun eine gerechte neue Ordnung nahe herbeigekommen ist, hinter der Gottes heiliger Geist steht.

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