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Die Christenheit wird es wissen — an ihrem Ende

Die Christenheit wird es wissen — an ihrem Ende

Kapitel 7

Die Christenheit wird es wissen — an ihrem Ende

1. Was ist das Vorhaben des Schöpfers hinsichtlich der Erde, so daß ihre Verunreinigung etwas ist, was ihm keine Freude bereitet?

DER Schöpfer hat keine Freude daran, diese Erde verunreinigt, verschmutzt zu sehen. Sie ist seine Schöpfung und sollte ihm Ehre bereiten. Es war sein ursprüngliches Vorhaben, daß die ganze Erde als Heimat für das Menschengeschlecht ein Paradies werden sollte, wodurch dieser Erdball der glanzvollen himmlischen Milchstraße, von der er ein winziger Teil ist, zur Zierde gereichen würde.

2. Wie läßt sich der heutige Zustand der Erde mit dem Zustand vergleichen, in den sie hätte kommen können und der für den Menschen in seiner ursprünglichen Heimat, einem Paradies, vorgesehen war, und welche Fragen entstehen daher hinsichtlich der Freude und des Zornes des Schöpfers?

2 Die ersten beiden Menschen wurden in einem Paradies ins Dasein gerufen, das wunderbar zu ihrer menschlichen Vollkommenheit paßte. Ihnen und ihren künftigen Nachkommen bot sich die Gelegenheit, ihre ursprüngliche Heimat, ein Paradies, über die ganze Erde hin auszudehnen. (1. Mose 1:26 bis 2:25) Betrachtet sie aber heute, nachdem der Mensch sechstausend Jahre auf der Erde gelebt hat! Ihr Zustand ist weit davon entfernt, das glückliche Paradies voller Leben, Gesundheit und Pracht zu sein, das der Schöpfer für sie vorgesehen hat. Dies könnte ihm kaum eine Freude sein, ebensowenig, wie es dies für uns Menschen ist. Hat Gott nicht ein Recht, darüber erzürnt zu sein? Wenn nicht e r ein Recht hat, darüber erzürnt zu sein, wer sonst?

3. Welche Frage entsteht hinsichtlich des Vorgehens eines Schöpfers, wenn Geschöpfe, die auf der Erde leben, sie verunreinigen?

3 Doch was tut der Schöpfer, wenn seine Schöpfung, die Erde, von den Geschöpfen, die dafür hätten Sorge tragen sollen, verunreinigt und ihre Oberfläche verwüstet und verdorben worden ist? Vernichtet er diese ganze Schöpfung zusammen mit den lebenden Geschöpfen darauf?

4. Warum kommt hier das Land Juda in Betracht hinsichtlich der Frage, was getan werden sollte, und was geschah mit diesem Land im Jahre 607 v. u. Z.?

4 So etwas zu tun wäre eine Verschwendung seiner schöpferischen Kraft, ein Zeichen des Versagens. Was er tun sollte und was er vorhat zu tun, veranschaulichte er durch das, was er mit dem Land Juda und mit Jerusalem im siebenten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung tat. Jehova hatte sein Volk im Jahre 1473 v. u. Z. in das Verheißene Land geführt. Damals hatte Jehova gesagt, es sei ‘ein Land, das er für sie ausgekundschaftet habe, eines, das von Milch und Honig fließe. Es sei die Zierde von allen Ländern.’ (Hesekiel 20:6, 15) Die Generation jener Israeliten, die Jehova in dieses schöne Land brachte, blieb ihm treu. Aber ihre Nachkommen begannen das Land zu verunreinigen, indem sie anfingen, Götzendienst zu treiben und sündhafterweise unschuldiges Blut zu vergießen. Wiederholt folgten religiöse Säuberungen, doch die Israeliten fielen immer wieder in den Götzendienst zurück. Schließlich, im Jahre 607 v. u. Z., räumte Jehova mit allen jüdischen Götzenanbetern auf und ließ so das Land Juda gänzlich verödet zurück.

5. Auf welche Weise ließ Jehova das Land Juda eine Säuberung durchmachen, und wie wurde es wieder zu dem Zweck in Gebrauch genommen, zu dem es gegeben worden war?

5 Das Land Juda und Jerusalem blieben bestehen, aber das Land lag siebzig Jahre lang verödet, und Jehova ließ nicht einmal heidnische, nichtisraelitische Götzenanbeter hineinziehen und es weiterhin verunreinigen. Es war Jehovas Vorhaben, in diesem Land, das eine Säuberung durchmachte, seine reine Anbetung wiedereinzuführen. Am Ende der siebzigjährigen Verödung brachte Jehova einen reuevollen, geläuterten Überrest der Israeliten in das Land zurück, um das Land Juda und Jerusalem wieder bewohnen und die reine Anbetung ihres Gottes dort wiederherstellen zu lassen. Jehova bevölkerte das Land von neuem mit seinen Anbetern, die es in Übereinstimmung mit dem heiligen Vorhaben, wofür er es ihnen gegeben hatte, gebrauchen würden. Durch seinen Propheten Hesekiel ließ er dies voraussagen.

6. Welche schwierige Aufgabe hatte Hesekiel zuerst, und warum ließ Jehova durch Hesekiel das Land selbst anreden?

6 Hesekiel hatte zuerst die schwierige Aufgabe, wider die Bewohner des Landes Juda und Jerusalems zu prophezeien, die den ihnen von Gott gegebenen Besitz verunreinigten. Jehova bediente sich Hesekiels, das Land selbst anzusprechen, um anzuzeigen, was ihm wegen seiner götzendienerischen, Gott trotzenden Bewohner widerfahren würde. Hesekiel, der immer noch auf das Jahr 613 v. u. Z. Bezug nimmt, teilt uns dies in folgenden Worten mit:

7, 8. Was zu Israels Bergen, Hügeln, Flußbetten und Tälern hinsichtlich einer Säuberung zu sagen wurde Hesekiel geboten, und was also müßte das Land erkennen?

7 „Und das Wort Jehovas erging weiterhin an mich und besagte: ,Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Berge Israels, und prophezeie ihnen. Und du sollst sprechen: „O Berge Israels, höret das Wort des [Souveränen] Herrn Jehova: Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova zu den Bergen und zu den Hügeln gesprochen hat, zu den Flußbetten und zu den Tälern:

8 ,Hier bin ich! Ich bringe über euch ein Schwert, und ich werde gewißlich eure Höhen vernichten. Und eure Altäre sollen verödet und eure Räucherwerkständer sollen zerbrochen werden, und ich will eure Erschlagenen vor euren mistigen Götzen hinfallen lassen. Und ich will die Leichname der Söhne Israels vor ihre mistigen Götzen legen, und ich will eure Gebeine rings um eure Altäre zerstreuen. An all euren Wohnorten werden die Städte selbst verwüstet werden, und die Höhen selbst werden verödet werden, damit sie verwüstet liegen und eure Altäre verödet liegen und tatsächlich zerbrochen seien und eure mistigen Götzen tatsächlich aufhören und eure Räucherwerkständer umgehauen und eure Werke ausgetilgt werden. Und der Erschlagene wird gewißlich in eurer Mitte fallen, und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘ “ ‘ “ — Hesekiel 6:1-7. *

GÖTZENANBETER WERDEN ERKENNEN MÜSSEN, WER ER IST

9. Was sollte gemäß Jehovas Absicht jenes schöne Land in religiöser Hinsicht sein, und was beeinträchtigte nun die ausschließliche Anbetung in seinem Tempel?

9 Höhen und Altäre und Räucherwerkständer des Götzendienstes, mistige Götzen — das sind die nichtswürdigen Dinge, durch die die untreuen Bewohner der Berge und Hügel und Täler und Ufer der Flußbetten des Landes Juda das ihnen von Gott gegebene Besitztum verschmutzen. Er hatte beabsichtigt, daß dieses schöne Land als ein Ort seiner reinen Anbetung geheiligt werde, doch betrachtet es jetzt, nach 860 Jahren, da sie es innehatten! Entweiht durch diese verderbten Höhen, Altäre, Räucherwerkständer, mistigen Götzen, während Jehovas Tempel als die einzig richtige Stätte der Anbetung, in der seine Priesterschaft Hilfe leistete, außer acht gelassen wurde!

10. Warum brachte Jehova das Schwert eines Angriffskrieges über dieses Land?

10 Man braucht sich also wenig zu wundern, daß Jehova beschloß, das „Schwert“ eines Angriffskrieges über jene Berge, Hügel, Flußbetten und Täler des Landes Juda zu bringen, um zu veranlassen, daß die erschlagenen Leiber der Götzendiener rings um ihre Götzen fielen, die so unflätig waren wie Tierdung. Ihre Höhen, Räucherwerkständer und Altäre, die sie für ihre götzendienerische Anbetung gebrauchten, müßten von den hochmilitarisierten Eindringlingen zerstört werden, die Jehova gegen dieses Land herbeiführen würde, um es von seinen götzendienerischen Bewohnern zu säubern.

11. Weshalb war ein solch drastisches Vorgehen mit dem Schwert notwendig, doch was würde das Land dadurch schließlich erkennen?

11 So drastisch mußte vorgegangen werden, um die Berge, Hügel, Flußbetten und Täler des Landes Juda von denen zu säubern, die gegen die reine Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes rebellierten. Sie hatten es sich erwählt, Jehova aus ihrem Sinn zu verbannen, und hatten veranlaßt, daß die Berge, Hügel, Flußbetten und Täler des ihnen von Gott gegebenen Landes das Kennzeichen der falschen Anbetung und die Namen falscher Gottheiten trugen. Durch sein Säuberungswerk würde er nun diese Berge, Hügel, Flußbetten und Täler wieder einmal erkennen lassen, wer der wahre Gott ist: „Ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ — Hesekiel 6:7.

12. Wie hatten sich die Israeliten geistiger Unsittlichkeit schuldig gemacht, und gemäß welcher Regel war dies strafbar?

12 Körperliche Unsittlichkeit ist etwas Unreines. Geistige Unsittlichkeit oder geistige Hurerei ist noch schlimmer. Geistige Hurerei — das ist es, wessen jene ehemaligen Israeliten in empörendem Grade schuldig waren. Mittels des Bundes, den Jehova durch den Propheten Moses im Jahre 1513 v. u. Z. geschlossen hatte, hatte er die Nation Israel mit sich in ein Eheverhältnis gebracht. Er war für die Nation gleich einem himmlischen Gemahl. (Jeremia 31:31, 32) Aber die Nation schätzte ihr gesegnetes Verhältnis zu ihm nicht, sondern vereinte sich in abgöttischer Anbetung mit falschen Göttern. Dadurch beging die Nation geistige Unsittlichkeit. War physische Hurerei nach dem Gesetz Jehovas strafbar? Gewiß. Ebenso war geistige Hurerei oder Unsittlichkeit strafbar, denn sie bedeutete Untreue gegenüber dem Bundesverhältnis, in dem sich die Nation mit ihm befand. Die Art und Weise, wie die untreuen Israeliten bestraft würden und wegen ihrer geistigen Unsittlichkeit leiden müßten, beschrieb Jehova ferner, indem er durch Hesekiel sprach:

13. Was sagte Jehova durch Hesekiel hinsichtlich der Zerstreuten, die dem Schwert entronnen waren, und was müßten sie erkennen?

13 „Und wenn es geschieht, will ich euch diejenigen als Überrest haben lassen, die dem Schwert unter den Nationen entrinnen, wenn ihr unter die Länder zerstreut werdet. Und eure Entronnenen werden meiner gewißlich gedenken unter den Nationen, wohin sie gefangen weggeführt worden sind, denn ich bin zerbrochen wegen ihres hurerischen Herzens, das sich von mir abgewandt hat, und wegen ihrer Augen, die in Hurerei ihren mistigen Götzen nachgehen; und sie werden gewißlich in ihrem Angesicht Ekel vor den schlechten Dingen empfinden, die sie in all ihren Abscheulichkeiten getan haben. Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin; nicht umsonst habe ich davon geredet, ihnen dieses Unglück anzutun.“ — Hesekiel 6:8-10.

14. Was würden die Entronnenen der götzendienerischen Israeliten vergleichsweise sein, und mit welchem Gefühl werden sie im Exil Wohnung beziehen, und was werden sie erkennen müssen?

14 Diejenigen, die direkt im Lande Juda dem Schwert des Strafvollzuges entrinnen, werden nur ein Überrest dieser götzendienerischen geistigen Hurer sein. Doch werden sie in sklavische Gefangenschaft geführt werden, weg von den Bergen, Hügeln, Flußbetten und Tälern, wo sie die Dinge begingen, die für Jehova, mit dem sie sich durch ihren nationalen Bund vermählt hatten abscheulich waren. Daß sie Wohnung nehmen werden im Lande derer, die sie gefangennehmen, wird jedoch nur zur Schande ihres Angesichts sein. Ihre falschen Götter werden sich für sie nicht als Retter erweisen. Da sie Jehova verlassen haben, um geistige Unsittlichkeit zu treiben, überläßt er sie ihren Feinden. Dann wird dieser gefangengenommene Überrest Entronnener erkennen, daß er Jehova ist, der sich von ihnen, in Mißachtung ihres Ehebundes, nicht hintergehen läßt. Durch harte Erfahrungen in den fernen Ländern derer, die sie gefangennehmen, werden sie erkennen, daß er sie gemäß den Bestimmungen des Bundes, den er mit ihnen gemacht hat, nicht umsonst vor den furchtbaren Folgen warnte, die er über sie bringen würde, wenn sie seine reine Anbetung aufgäben.

15. Wie hat die Christenheit in ähnlicher Weise geistige Unsittlichkeit begangen, was wird mit ihr geschehen im Hinblick auf eine Stellung in dem als christlich bezeichneten Bereich, und was wird sie in bezug auf ihren Urteilsvollstrecker erkennen müssen?

15 Wie die Berge, Hügel, Flußbetten und Täler des Landes Juda ist das Gebiet der Christenheit durch die religiösen Dinge verunreinigt worden, die sie von den götzendienerischen Heiden übernommen hat, um weiterhin geistige Unsittlichkeit zu treiben. Sie hätte ihr Gebiet von aller falschen Anbetung rein erhalten sollen, weil sie sich vor allen Nationen als christlich ausgab und somit als jemand, der durch den Mittler Jesus Christus in dem „neuen Bund“ mit Gott stehen würde. Doch entweihte sie ihre christliche Stellung vor den Augen der Welt, indem sie in religiösem Götzendienst die „Heiden“ sowohl in der Lehre als auch in der Religionsausübung nachahmte. Sie stellt sich zu Unrecht als christlich hin. Sie hat kein Recht auf den Namen „christlich“. Diese Stellung und dieser Name muß ihr genommen werden. Jehova wird ihr bei ihrer Vernichtung diese Stellung und diesen Namen entziehen. Irgendwelche ihrer Anhänger, die bei ihrer Vernichtung dem Strafvollzug entgehen, haben keine Aussicht auf ein künftig freies Leben. Sie werden von den weltlichen Elementen dieser Welt übernommen und unter deren Gewalt gebracht werden. Sie werden erkennen müssen, daß ihr Urteilsvollstrecker in der Tat Jehova ist und daß er in seinem heiligen geschriebenen Wort, der Bibel, nicht mit Unrecht geredet hat.

DRASTISCHE MITTEL, DURCH DIE ER SIE ES ERKENNEN LÄSST

16, 17. Auf welche Weise muß die Christenheit gleichwie seinerzeit Israel erkennen, daß er Jehova ist, und wie sollte dies Hesekiel im einzelnen beschreiben?

16 Die Erkenntnis, daß er Jehova ist, wird den geistigen Hurern der Christenheit aufgezwungen werden müssen, so, wie das einst im Falle der Verunreiniger der Berge, Hügel, Flußbetten und Täler des Landes Juda geschah. Um diese Tatsache noch mehr hervorzuheben, fährt Gott, der Herr, fort, zu seinem Propheten Hesekiel zu sprechen:

17 „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Klatsche in deine Hände, und stampfe mit deinem Fuß, und sprich: „Ach!“ wegen all der schlimmen Abscheulichkeiten des Hauses Israel, denn durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest werden sie fallen. Was den Fernen betrifft, durch die Pest wird er sterben; und was den Nahen betrifft, durch das Schwert wird er fallen; und was den Übriggebliebenen und den Bewahrten betrifft, durch die Hungersnot wird er sterben, und ich will meinen Grimm gegen sie zu seinem Ende bringen. Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ihre Erschlagenen inmitten ihrer mistigen Götzen sein werden, rings um ihre Altäre her, auf jedem hohen Hügel, auf allen Gipfeln der Berge und unter jedem üppigen Baum und unter jedem dichtästigen großen Baum, an dem Ort, wo sie all ihren mistigen Götzen beruhigenden Wohlgeruch dargeboten haben. Und ich will meine Hand gegen sie ausstrecken und das Land zu einer wüsten Einöde machen, ja zu einer Öde, schlimmer als die Wildnis nach Dibla hin, an all ihren Wohnorten. Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘ “ — Hesekiel 6:11-14.

18. Warum wurde Hesekiel geboten, es auszurufen, in die Hände zu klatschen und mit dem Fuß zu stampfen, und weshalb gäbe es für die geistigen Hurer gar keinen Ort, wo sie vor dem Vollzug des Gerichts Gottes in Sicherheit wären?

18 Der Gedanke an all die Vernichtung, die durch den Hunger, die Pest und das Kriegsschwert über die Bewohner des Landes Juda kommen sollte, war genug, jemand zu dem Ausruf zu veranlassen: „Ach!“, ja genug, jemand dazu zu bewegen, diesen Ausruf noch durch Klatschen mit den Händen und Stampfen mit dem Fuß zu verstärken! Die Schuldigen würden der Vollstreckung der richterlichen Entscheidungen des Souveränen Herrn Jehova nicht entgehen. Wenn ein geistiger Hurer einer Art des Strafvollzuges entränne, würde er bestimmt durch eine andere Art niedergestreckt. Es sei nah oder fern, wo immer sich eine Person gerade befände, es würde sie nicht schützen. Sie wäre für die Vertilgung gekennzeichnet. Und Hungersnot und Pest, die ihre Opfer fordern würden, wären nicht Plagen, die von den umliegenden Ländern her in das Land Juda eindringen würden, sondern solches Unheil würde im Lande selbst entstehen als Folge der Tätigkeit von außerhalb, durch das Schwert aggressiver Eindringlinge. Nur durch den restlosen Vollzug des göttlichen Gerichtsentscheides wird Jehovas Grimm gegen sie zu Ende kommen und nachlassen.

19. Welche Tatsache bezeugt lautlos der Anblick der toten Leiber an den Orten götzendienerischer Anbetung, und was hinsichtlich eines Bundes mit Gott hebt er hervor?

19 Welch ein Anblick das sein wird! Tote Leiber der geistigen Hurer rings um ihre Altäre des Götzendienstes, bei ihren Räucherwerkständern, auf denen sie Räucherwerk darbrachten und so für ihre falschen Götter beruhigende Wohlgerüche aufsteigen ließen, auf ihren religiösen „Höhen“ auf den Gipfeln der Hügel und Berge und im Schatten, unter den Bäumen mit üppigem Laubwerk und unter dichtästigen großen Bäumen! Ein schauderhaftes, stummes Zeugnis für das traurige Ende, das Gott, der ausschließliche Ergebenheit ihm gegenüber fordert, den geistigen Hurern bereitet! Sie haben erkennen müssen, daß der eine lebendige und wahre Gott Jehova ist. Ein Bund mit ihm ist nicht bloß ein Fetzen Papier, der in Stücke gerissen und von einer Seite, von der untreuen Bundespartei, zu irgendeiner Zeit, da sie es wünscht, zerrissen und ungültig gemacht werden könnte. Wer einen Bund gemacht hat, sollte nicht denken, daß Jehova sich nicht um seine Bündnisse kümmere, daß er sie vergesse oder denke, der Bundespartner und auch er selbst seien nicht an den Bund gebunden. Er ist seinem Bunde treu. Nicht nur segnet er den Bundespartner, der dem Bunde treu ist, sondern er bestraft den Bundespartner, der dem Bunde untreu ist, und zwar gemäß den Strafen, die im Bunde einzeln angegeben werden.

20. Wie also sollten die Berge, Hügel, Flußbetten und Täler Judas gesäubert werden, und wie sollten sie von allem Mißbrauch ruhen, und was müßten die Bundbrüchigen erkennen?

20 Zurückgelassen werden die verwesenden Leichname all dieser Getöteten, wenn der Überrest der Überlebenden von denen weggeführt wird, die ihn gefangen in fremde Länder mitnehmen. Die Berge, Hügel, Flußbetten und Täler des Landes Juda werden gereinigt von allem verunreinigenden Götzendienst und von götzendienerischen geistigen Hurern, indem sie als eine Öde zurückgelassen werden. Ja, die wüste Einöde ist schlimmer als die Wildnis, die sich „nach Dibla hin“ erstreckt. (Hesekiel 6:14, NW; LXX; Vulgata; in Aramäisch; Syrisch; Arabisch) Indem das Land siebzig Jahre öde daläge, ohne Mensch und Haustier, würde es als gereinigt betrachtet und hätte gemäß Jehovas Verordnung von seiner Verschmutzung geruht. Er war verpflichtet, sein unverbrüchliches Wort zu rechtfertigen. Er mußte die Tatsächlichkeit seines Gottestums hochhalten. In Verbindung mit jenen Bundbrüchigen, jenen geistigen Hurern, sagte er: „Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“

21. Wie wird jenes alte Vorbild eine neuzeitliche Erfüllung haben, und wem gereicht all dies zu lebenswichtiger Erkenntnis?

21 Jenes Vorbild in alter Zeit wird sich im Gegenbild bestimmt an seinem Gegenstück der Neuzeit erfüllen. Die Christenheit wird von dem Boden, in dem sie sechzehn Jahrhunderte tief verschanzt war, entwurzelt werden. Ihr Reich wird ohne ihre heuchlerisch-christlichen Geistlichen und kirchlichen Einrichtungen verödet sein. Man wird sich nach der Stätte umsehen, wo sie existierte und gedieh, und sie wird nicht mehr dasein. (Psalm 37:9, 10) Wie ihr Vorbild in alter Zeit wird sie die volle Kraft der Worte des Gottes, den sie falsch dargestellt hat, zu spüren bekommen: „Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ (Hesekiel 6:14) Gottes reine Anbetung wird die Vernichtung der Christenheit, wenn sie für immer von der Erde verschwindet, überdauern.

IHR ENDE IST NAHE!

22. Sollte man wegen der Vernichtung der Christenheit Besorgnis oder Mitleid empfinden, und über welches davon herrührende Ergebnis werden sich die Menschen freuen, die Wahrheit und Gerechtigkeit lieben?

22 Sollte denn die Vernichtung eines abgöttischen Systems falscher, heuchlerischer Religion den Augen der Menschen, die Wahrheit und Gerechtigkeit lieben, oder auch den Augen des Gottes der wahren Anbetung leid tun? Wegen der großen Bedrückung und der Verblendung und Irreführung der Menschen, die sich aus einer solch falschen Religion ergeben haben, tut dies Personen, die Wahrheit und Gerechtigkeit lieben, nicht leid. Im Gegenteil, sie freuen sich darüber, daß der Weg frei gemacht wird, damit die reine und wahre Anbetung überall auf der Erde überhandnehme. Das nahende Ende der Christenheit erfüllt diese weder mit Besorgnis noch mit Bestürzung. Gott selbst, dem Souveränen Herrn, wird es ebensowenig leid tun, wie es ihm leid getan hatte, als er über ihr ehemaliges Vorbild in alter Zeit, die Bewohner des Landes Juda und Jerusalems, Vernichtung brachte. Zum Beweis dafür schreibt der Prophet Hesekiel:

23. Was kann Jehova über diejenigen, die Abscheulichkeiten verüben, bringen, wobei es ihm nicht leid tut und er kein Mitleid empfindet, und was kann er sie so erkennen lassen?

23 „Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und besagte: ,Und was dich betrifft, o Menschensohn, dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova zu dem Boden Israels gesprochen hat: „Ein Ende, das Ende, ist über die vier äußersten Enden des Landes gekommen. Nun ist das Ende über dir, und ich muß meinen Zorn gegen dich senden, und ich will dich richten nach deinen Wegen und all deine Abscheulichkeiten über dich bringen. Und meinem Auge wird es nicht leid tun um dich, noch will ich Mitleid empfinden, denn ich werde deine eigenen Wege über dich bringen, und deine eigenen Abscheulichkeiten werden in der Folge in deiner Mitte sein; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ ‘ “ — Hesekiel 7:1-4.

24. Wieso hatte es gestimmt, daß Jehova sagte, „ein Ende, das Ende“, sei über das Land gekommen, und was bringt er wirklich zu einem Ende?

24 Immer noch ist es das Jahr 613 v. u. Z., während Jehova dies sagt. Die Vernichtung der Stadt Jerusalem und ihres verunreinigten Tempels lag daher nur sechs Jahre in der Zukunft, das heißt die sechs letzten Jahre einer Zeit von vierzig Jahren, da die „Vergehung“ des Hauses Juda getragen wurde. (Hesekiel 4:6) Ganz genau konnte Jehova dann sagen, daß „ein Ende, das Ende“, über die vier äußersten Enden des Landes, den „Boden Israels“, gekommen sei. Er selbst spürt die Dringlichkeit der fortschreitenden Ereignisse, wenn er sagt: „Nun ist das Ende über dir.“ Es bedeutet, daß die Zeit für ihn gekommen ist, hinsichtlich des ‘Bodens Israels’ bis zu dessen vier Enden hin richterliche Schritte zu unternehmen. So fügt er hinzu: „Und ich muß meinen Zorn gegen dich senden, und ich will dich richten nach deinen Wegen und all deine Abscheulichkeiten über dich bringen.“ Nicht dem „Boden Israels“, nicht den „vier äußersten Enden des Landes“, macht er ein Ende. Der leblose Boden ist ihm nicht verantwortlich. Richtigerweise ist es das untreue Religionssystem, das mehr als drei Jahrhunderte lang auf diesem Boden wirksam gewesen ist, dem Jehova in seinem gerechten Zorn ein Ende macht.

25. Welches göttliche Gesetz hinsichtlich der Konsequenzen wird Jehova gegenüber dem abscheulichen Religionssystem nicht ändern, und zu welcher Erkenntnis ihren Bund betreffend werden dessen religiöse Anhänger gebracht werden?

25 Er wird nicht durch Trauer und Mitleid davon zurückgehalten, diesem Religionssystem mit seinen Abscheulichkeiten ein Ende zu machen. Er wird sein Gesetz nicht ändern, wonach eine Person oder Nation das ernten muß, was sie sät. Die Folgen der eigenen untreuen Wege müssen über das Religionssystem gebracht werden, um es die Frucht seiner eigenen Handlungen essen zu lassen. Auf diese Weise müssen die religiösen Anhänger dieses Systems zu der Erkenntnis gebracht werden, daß er Jehova ist, derselbe Jehova, der durch den Mund des Propheten Moses zu seinem Bundesvolk gesagt hatte: „Wenn ihr aber nicht so tun werdet, dann werdet ihr bestimmt gegen Jehova sündigen. In diesem Fall wisset, daß eure Sünde euch einholen [euch finden] wird.“ — 4. Mose 32:23, NW; EB.

26. Was wird durch die Bemerkung angezeigt, die Nebusaradan Jeremia gegenüber wegen der Zerstörung Jerusalems machte, im Hinblick auf die Erkenntnis, daß jemand das bekommt, was er verdient?

26 Selbst diejenigen, die Jehova auf Erden als seine Vollstrecker benutzt, könnten verstehen, daß das abscheuliche Religionssystem nichts anderes bekommt als das, was es gerechterweise verdient, daß es also kein Mitleid verdient. Hört auf den Propheten Jeremia, der uns sagt, was ein babylonischer Heeresoffizier nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 607 v. u. Z. zu ihm sagte: „Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, ihn von Rama weggesandt hatte, als er ihn holte, während er mit Handfesseln gebunden war inmitten aller ins Exil Weggeführten von Jerusalem und von Juda, die ins Exil nach Babylon geführt wurden. Dann nahm der Oberste der Leibwache Jeremia und sprach zu ihm: ,Jehova, dein Gott, selbst hat dieses Unglück gegen diesen Ort geredet, damit Jehova es wahr machen und so tun würde, wie er geredet hat, weil ihr wider Jehova gesündigt und seiner Stimme nicht gehorcht habt. Und diese Sache ist euch widerfahren.‘ “ — Jeremia 40:1-3.

27. Wie läßt sich das Dasein der Christenheit mit demjenigen Israels im Verheißenen Land bis zu der Zeit, da Hesekiel eingesetzt wurde, vergleichen, und was steht nun im Begriff, über sie zu kommen?

27 Bis heute hat die Christenheit länger als die 860 Jahre bestanden, die das Haus Israel zu der Zeit, da Hesekiel zum Propheten und Wächter über Israel ernannt wurde, im Verheißenen Land gewesen war. Ihre Geschichte, wonach sie in ihrem religiösen Reich abscheuliche Dinge getan hat, erstreckt sich über eine noch längere Zeit. Es hat bei ihr länger gedauert, bis ihr Tag der Abrechnung gekommen ist. Nun aber hat ihre Sünde sie endlich gefunden, hat sie eingeholt. Das Ende, das Jehova für sie verordnet hat, steht im Begriff, über sie zu kommen, und sie kann von ihm kein Erbarmen erwarten. Sie hat den Punkt erreicht, da sie unmöglich noch bereuen und sich zu ihm bekehren kann.

28. Welchen religiösen Lauf hat die Christenheit, wie vorausgesagt worden ist, verfolgt, und tut ihr Jehova irgendwie unrecht, indem er die Folgen ihrer eigenen Wege über sie kommen läßt?

28 So, wie es hinsichtlich dieser letzten Tage vorausgesagt worden ist, hat die Christenheit eine „Form der Gottseligkeit“, eine „Form der Gottergebenheit“, gehabt, aber sie hat durchweg ‘deren Kraft verleugnet’ oder ‘sich hinsichtlich deren Kraft als falsch erwiesen’. (2. Timotheus 3:1-5, EB; NW) Dadurch, daß sie sich nicht an die Heilige Schrift hielt, ließ sie den Gott außer acht, der in der Bibel kundgetan wird, nämlich Jehova. Er tut ihr kein Unrecht, wenn er die Folgen ihrer Wege über sie bringt und ihr zeigt, wie abscheulich ihre religiösen Dinge für ihn sind. Es ist richtig, daß sie an ihrem Ende erkennt, daß in der Tat ein Gott mit dem Namen Jehova existiert, der den gebührenden Lohn gibt.

29, 30. Was bringt Jehova über den Bewohner des Landes, so daß ein Unglück kommen muß, und als wer muß der erkannt werden, der das Schlagen besorgt?

29 Die Christenheit kann niemals mit Recht Jehova „Unglücksprophet!“ nennen, weil er Hesekiel gebot, im Gedanken an das untreue Haus Israel folgendes zu sagen:

30 „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Ein Unglück, ein einzigartiges Unglück! Siehe! Es kommt. Ein Ende selbst soll kommen. Das Ende soll kommen, es soll für dich erwachen. Siehe! Es kommt. Der Kranz soll zu dir kommen, o Bewohner des Landes, die Zeit wird kommen, der Tag ist nahe. Da ist Verwirrung und nicht das Jauchzen der Berge. Nun werde ich in Kürze meinen Grimm über dich ausgießen, und ich will meinen Zorn gegen dich zu seinem Ende bringen, und ich will dich richten nach deinen Wegen und all deine Abscheulichkeiten über dich bringen. Auch wird es meinem Auge nicht leid tun, noch werde ich Mitleid empfinden. Nach deinen Wegen werde ich es über dich selbst bringen, und deine eigenen Abscheulichkeiten werden schließlich direkt in deiner Mitte sein, und ihr werdet erkennen müssen, daß ich, Jehova, das Schlagen besorge.‘ “ — Hesekiel 7:5-9.

31. Was für ein Kranz wird dem Bewohner des Landes zukommen, und welche Ursachen wird das jauchzende Geschrei nicht haben?

31 Nein, da war kein Mißverständnis in bezug auf das, was Jehova das erstemal sprach. Es war ihm ernst mit dem, was er zuerst sagte. Um es somit hervorzuheben, wiederholt er es in vielerlei Hinsicht, wobei er über das Ende neue Einzelheiten hinzufügt. Ein „Kranz“ wird in der Tat dem götzendienerischen Bewohner des Landes zukommen, doch wird er das Haupt des Bewohners nicht mit dem gut aussehenden Schmuck eines Götzendieners bekränzen, der sich eines Festes erfreut, sondern mit unheilvollen Dingen. Es wird eine Zeit sein, nicht für gut organisierte Zeremonien, sondern eine Zeit der Verwirrung, da die falsche Religion nicht imstande ist, die Menschen zu irgendwelchen Maßnahmen der Selbsterhaltung zu vereinen, selbst nicht gegen einen gemeinsamen Feind. Das Geschrei, das dann gehört wird, wird ein Geschrei wilder Verwirrung sein, nicht das von Leuten, die auf den religiösen „Höhen“ auf den Bergen schwelgen, noch das Jauchzen von Männern, welche die Trauben treten, die von den Weingärten der Berghänge eingesammelt worden sind. Es wird der Lärm sein, der für diese Zeit vom Propheten Jesaja vorausgesagt worden ist:

32. Worauf wird der Lärm dann gemäß Jesaja 66:6 zurückzuführen sein?

32 „Da ist ein Schall von Getöse aus der Stadt [Jerusalem], ein Schall aus dem Tempel. Es ist der Schall Jehovas, der seinen Feinden heimzahlt, was sie verdienen.“ — Jesaja 66:6.

33. Warum werden die Menschen dann kein Mitleid verdienen, und wem das katastrophale Ende zuzuschreiben werden sie zu jener Zeit imstande sein?

33 Wenn die Menschen in ihrer gräßlichen Bedrängnis schließlich Jehova als ihre letzte Hilfe anrufen, wird er nicht auf sie hören. Es wird seinem Auge nicht leid tun, noch wird er Mitleid haben mit diesen götzendienerischen Anbetern, die es beständig unterlassen haben, auf ihn zu hören. Wenn er ihre Gebete nicht beantwortet, werden sie zu der Einsicht kommen, daß er gegen sie ist. Durch seine Propheten und seine biblischen Unterweiser hat er dieses unglückliche Ende für das untreue Religionssystem vorausgesagt. Wenn es daher über sie kommt, werden sie es niemand anders als ihm zuschreiben können. So, wie er zu den halsstarrigen, achtlosen Religionsanhängern sagte: „Ihr werdet erkennen müssen, daß ich, Jehova, das Schlagen besorge.“

DER „STAB“, DEN GOTT AN JENEM TAGE GEBRAUCHT

34. Was für Streitkräfte des Strafvollzuges hatte Jehova zur Zeit Hesekiels zu seiner Verfügung?

34 Damals, zur Zeit Hesekiels, hatte Jehova seine Vollzugsstreitkräfte bereit, und er hatte voraussagen lassen, wer sie sein würden, nämlich die Militärstreitkräfte der dritten Weltmacht der biblischen Geschichte, also Babylons, dessen mächtiger König damals Nebukadnezar war. Dementsprechend hat Jehova seine sichtbaren Vollzugsstreitkräfte jetzt bereit, hat sie in Stellung gebracht, um die Christenheit, das heutige Gegenstück des Landes Juda und Jerusalems, zu schlagen. Jehova bezieht sich darauf in seinen nächsten Worten:

35. Auf welche Zeitspanne lenkt Jehova nun wiederholt die Aufmerksamkeit, und was sollten der Käufer und auch der Verkäufer deswegen aus gewissen Gründen nicht tun?

35 „Siehe! Der Tag! Siehe! Es kommt. Der Kranz ist hervorgegangen. Der Stab hat geblüht. Vermessenheit hat gesproßt. Die Gewalttat selbst hat sich zum Stab der Bosheit erhoben. Es ist nicht von ihnen, noch ist es von ihrem Reichtum; und es ist nicht von ihnen selbst, noch gibt es irgend etwas Hoheitsvolles an ihnen. Die Zeit muß kommen, der Tag muß eintreffen. Was den Käufer betrifft, er freue sich nicht; und was den Verkäufer betrifft, er trauere dann nicht, denn da ist Zornglut wider seine ganze Menge. Denn zu dem, was verkauft wurde, wird der Verkäufer selbst nicht zurückgelangen, während ihr Leben noch unter den Lebenden ist; denn die Vision ist für ihre ganze Menge. Keiner wird zurückkehren, und sie selbst werden ein jeder um der eigenen Vergehung willen sein eigenes Leben nicht besitzen.“ — Hesekiel 7:10-13.

36. Auf wessen Haupt sollte der „Kranz“ gelegt werden, was war der „Stab“, der blühte und somit bereit war, gebraucht zu werden, und gegen wen wurde vermessen vorgegangen?

36 Mögen die heuchlerischen Religionsanhänger, die beanspruchen, mit Gott, dem Souveränen Herrn, durch seinen Mittler in einem Bundesverhältnis zu sein, nicht vergessen, daß dieser außergewöhnliche Tag kommt. Es muß ein schrecklicher Tag sein; sonst hätte Jehova nicht wiederholt darauf aufmerksam gemacht. Aus der Beschreibung, die er durch Hesekiel davon gibt, zeigt es sich, daß es ein höchst tragischer Tag sein wird. An jenem Tage muß der „Kranz“ wie ein Reif auf das Haupt des zum Untergang verurteilten Volkes gelegt werden, um es mit Unglück zu krönen. Der symbolische „Stab“ zum Strafvollzug ist bereit, damit Jehova ihn gebrauche, denn er hat geblüht. In den Tagen Hesekiels war es der König Nebukadnezar zusammen mit seinen damals unbesiegbaren babylonischen Streitkräften. Babylon, vertreten durch seinen König und seine Heere, stand im Begriff wider Jehovas erwähltes Volk und seinen Tempel Vermessenes zu tun.

37. Mit welchem Ausdruck richtet sich Jehova an Babylon; und was bedeutet es, daß sie „gesproßt“ hat?

37 Deshalb redet Jehova Babylon als die personifizierte Vermessenheit an, indem er spricht: „ ‚Siehe! Ich bin wider dich, o „Vermessenheit“ ‘, ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn, Jehovas der Heerscharen, ,denn dein Tag muß kommen, die Zeit, da ich die Aufmerksamkeit auf dich richten muß. Und die „Vermessenheit“ wird bestimmt straucheln und fallen, und sie wird niemand haben, der sie aufrichten wird.‘ “ (Jeremia 50:31, 32) Da die babylonische VERMESSENHEIT „gesproßt“ hatte, war sie in der Lage, sich zu betätigen, und war bereit, das zu tun.

38. Woran erinnert uns die Erwähnung der Gewalttätigkeit, die im Jahre 1914 u. Z. eingesetzt hat, und wie ist die „Gewalttat“ zu einem „Stab“ der Strafe für Bosheit geworden?

38 Die Gewalttätigkeit, das Kennzeichen Jerusalems und Judas zur Zeit Hesekiels, erinnert uns daran, daß im Jahre 1914 u. Z. auch wir in ein „Zeitalter der Gewalt“ eingetreten sind, besonders in der Christenheit. Hat sich diese Gewalttätigkeit „zum Stab der Bosheit erhoben“? Ganz gewiß! Ein „Wind“ der Gewalttat ist das, was die gewalttätigen Religionsanhänger ständig säen, und „Sturmwind ist es, was sie ernten werden“. (Hosea 8:7) Gewalt bringt ihre eigene Strafe wie durch einen „Stab“ für ihre eigene Bosheit mit sich. In dem Fall dieser gewalttätigen Religionsanhänger muß das wahre Wort aus Sprüche 13:21 kundwerden: „Die Sünder sind es, die das Unglück verfolgt, aber die Gerechten sind es, die das Gute belohnt.“ Die gewalttätigen Religionsanhänger verdienen es nicht, vor dem „Stab“ der Strafe beschirmt zu werden. Nichts „Hoheitsvolles“ findet sich an ihnen, nichts, was würdig wäre, vor dem Vollzug der richterlichen Entscheidungen Jehovas verschont zu werden. Nichts Entschuldbares geht von ihnen aus, weder von ihrem Reichtum noch von ihnen selbst. Sie verdienen es, für ihre Bosheit den „Stab“ zu spüren.

39, 40. Warum sollte der Verkäufer nicht trauern und der Käufer sich nicht freuen, und sollte jene „Menge“ erwarten, daß durch das Begehen von Vergehung jeder selbst sein Leben besitzen könnte?

39 Lernt nun die weitreichenden Auswirkungen des Kommens jenes Tages verdienter Strafe kennen. Es gibt keinen Grund für einen Käufer, sich zu freuen, weil er das Land eines Erbbesitztums von einem Mitisraeliten gekauft hat und so erwartet, das Erzeugnis dieses Landes bis zum Jubeljahr abzuernten. Der verschuldete Israelit, der aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen ist, sein Erbbesitztum zu verkaufen, möge nicht trauern, weil er bis zum nächsten Jubeljahr im Lande Juda Verlust erlitten hat. Warum nicht? Weil Jehovas Zorn entbrannt ist wider „seine ganze Menge“, Käufer und Verkäufer in gleicher Weise. Wenn der Unglückstag kommt, werden sie entweder getötet oder sonst aus dem Land weg in ein fernes Exil geholt werden. Selbst wenn die Verkäufer bis zum nächsten Jubeljahr überleben sollten, wenn auch „ihr Leben noch unter den Lebenden ist“, so wird, wenn jenes Jahr der Befreiung fällig ist, kein Verkäufer zu dem Erbbesitz, den er verkauft hatte, um seine Schulden zu bezahlen, zurückgelangen. Warum soll dies so sein?

40 Weil das Exil des gewalttätigen Religionsanhängers sich über die Zeit des nächsten Jubeljahres hinaus erstrecken würde. Die Zeit des Exils würde länger dauern als der Jubeljahrzyklus von fünfzig Jahren. (3. Mose 25:8-54) Jehova würde seine Verordnung, daß das Land Juda verödet, ohne Mensch und Haustier, liegen sollte, siebzig Jahre lang durchsetzen. (Jeremia 25:11, 12; 29:10) Überdies würde das Jubeljahrsystem, nachdem das lange verödet dagelegene Land wieder bewohnt würde, im Lande Juda nicht wieder in Kraft gesetzt werden. Jeder Erbbesitz, der vor jenem Unglückstag verkauft wurde, wäre für immer dahin. Weshalb also sollte der Verkäufer desselben trauern? Er würde sich auf jeden Fall davon trennen müssen, wenn jener Tag der Vergeltung käme. Ebenso würde es auch dem Käufer ergehen, weshalb er keinen Grund hätte, sich über seinen Kauf zu freuen. Die „Vision“ von der kommenden Katastrophe ist ohne Unterschied „wider seine ganze Menge“ bestimmt. Sie darf nicht erwarten, daß durch das Verüben einer geplanten „Vergehung“ „jeder sein eigenes Leben besitzen“ würde.

41. Welchen Gedanken erweckt der bleibende Verlust des Verkäufers, was die Anhänger der Christenheit betrifft, und in welchem Maße wird Furcht die Verteidigung der Christenheit beeinflussen?

41 Aus solch einem Ausgang der Dinge können wir für heute eine Schlußfolgerung ziehen: Irgendein Anhänger der Christenheit, der durch ihre Vernichtung am kommenden Unglückstag einen materiellen Verlust erleidet, wird das Verlorene nie wieder zurückgewinnen. Gemäß dem prophetischen Beispiel in alter Zeit, in den Tagen Hesekiels, wird die Christenheit von denen belagert, die sie öde machen werden. Es wird eine Zeit großer Furcht auf seiten ihrer Mitglieder sein. Sie werden sich davor fürchten, sie zu verteidigen oder gegen die zu kämpfen, die auf ihre Vernichtung erpicht sind. Möge die Kriegstrompete geblasen werden, um ihre Verteidiger an ihre Verteidigungsposten zu rufen. Die Reaktion darauf wird gleich derjenigen sein, die Jehova voraussagte, als er ferner dem Hesekiel die Ereignisse jenes „Tages“ mit den Worten beschrieb:

42. Auf welche Weise beschrieb Jehova, wie dem Ruf zur Verteidigung gefolgt würde, ferner die Auswirkung der Furcht und Besorgnis?

42 „Sie haben die Trompete geblasen, und alles hat sich bereitgemacht, aber keiner ist da, der in die Schlacht zieht, denn meine Zornglut ist wider seine ganze Menge. Das Schwert ist draußen, und die Pest und die Hungersnot sind drinnen. Wer immer auf dem Felde ist, durch das Schwert wird er sterben, und wer immer in der Stadt ist, Hungersnot und Pest selbst werden ihn verzehren. Und ihre Entronnenen werden gewißlich entrinnen und auf den Bergen wie die Tauben der Täler werden, die alle stöhnen, ein jeder in seiner eigenen Vergehung. Was alle Hände betrifft, sie bleiben schlaff; und was alle Knie betrifft, sie triefen ständig von Wasser. Und sie haben sich mit Sacktuch umgürtet, und Schauder hat sie bedeckt, und auf allen Angesichtern ist Scham, und auf all ihren Häuptern ist Kahlheit.“ — Hesekiel 7:14-18.

43. Wer wird sich weigern, für sie zu kämpfen, wodurch Entmutigung eintreten wird?

43 Die Weigerung Jehovas, für sie gegen ihre Belagerer zu kämpfen, wird die angegriffenen Religionsanhänger entmutigen. Die Hände der Personen, die es fertigbringen, sich am Leben zu erhalten, werden aus lauter Schwäche erschlaffen, als ob sie gelähmt wären. Aus Furcht werden ihre Glieder so stark in Schweiß geraten, daß ihre Knie vor Schweiß triefen. Es wird für Anhänger der falschen Religion kein Tag der Herrlichkeit, sondern ein Tag der Schande sein. Beim Sturz ihres geliebten Religionssystems werden sie ihre Häupter zum Zeichen der Trauer kahlscheren.

MATERIELLER REICHTUM HILFT DANN NICHTS!

44. Welche Fragen entstehen hinsichtlich der Verwendung des materiellen Reichtums an jenem Tage des Unglücks, den das System der falschen Religion angehäuft hat, und wie müssen die Antworten lauten?

44 Doch halt! Wie steht es mit dem gewaltigen Reichtum, den das System der falschen, heuchlerischen Religion angehäuft hat? Werden die religiösen Beherrscher all dieses materiellen Reichtums denn nicht imstande sein, diese großen Reichtümer zu gebrauchen, um sich ihren Weg zur Sicherheit zu erkaufen oder um sich etwas zum Essen und Trinken zur Rettung vor dem Hungertod zu beschaffen? Jehova wird weder sich noch seine Vollstreckungsstreitkräfte durch Silber oder Gold bestechen lassen, um die Religionssysteme zu verschonen, die darauf vertraut haben, daß materielle Reichtümer sie am Tage der Abrechnung retten würden. Durch seinen Propheten Hesekiel sagt er:

45. Was sagte Jehova hinsichtlich des Erlangens der Befreiung durch Silber und Gold am Tage seines Zornausbruchs, und welche Dinge läßt er dann entweihen?

45 „Auf die Straßen werden sie sogar ihr Silber werfen, und etwas Verabscheuungswürdiges wird ihr eigenes Gold werden. Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tage des Zornausbruchs Jehovas zu befreien vermögen. Ihre Seele werden sie nicht sättigen, und ihre Eingeweide werden sie nicht füllen, denn es ist eine Ursache zum Straucheln geworden, die ihre Vergehung verursachte. Und die Zierde von jemandes Schmuck — man hat sie hingestellt als Grund zum Stolz; und ihre verabscheuungswürdigen Bilder, ihre abscheulichen Dinge, haben sie damit gemacht. Darum will ich es ihnen zu etwas Verabscheuungswürdigem machen. Und ich will es als Plündergut in die Hand der Fremden und den Bösen der Erde zur Beute geben, und sie werden es bestimmt entweihen. Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden müssen, und sie werden tatsächlich meinen verborgenen Ort entweihen, und Räuber werden wirklich hineinkommen und ihn entweihen.“ — Hesekiel 7:19-22.

46. Was ist „eine Ursache zum Straucheln“ für die heuchlerischen Religionsanhänger geworden, die ihre Vergehung verursachte, und welchen Bericht über Schändliches erstattete der Prophet Micha hinsichtlich solcher Religionsanhänger seiner Tage?

46 Man stelle sich vor, Silbergeld, das auf die Straßen der Stadt Jerusalem geworfen wird, und Goldstücke, die zu etwas Verabscheuungswürdigem werden! Und doch waren einst diese materiellen Reichtümer etwas Hochgeschätztes, nach dem begierig getrachtet wurde. Aber das Geld den geistigen Interessen voranzustellen und die Begierde nach Geld wurden eine Ursache zum Straucheln, worüber die heuchlerischen Religionsanhänger strauchelten und weswegen sie der „Vergehung“ anheimfielen, nur um ungerechten Gewinn zu erzielen. Wie mußte doch der Prophet Micha Schändliches berichten: „Ihre eigenen Häupter richten lediglich um eine Bestechung, und ihre eigenen Priester unterweisen bloß um einen Kaufpreis, und ihre eigenen Propheten treiben Wahrsagerei nur um Geld; doch auf Jehova stützen sie sich ständig, indem sie sprechen: ,Ist nicht Jehova in unserer Mitte? Es wird kein Unglück über uns kommen.‘ Darum wird euretwegen Zion als bloßes Feld umgepflügt werden, und Jerusalem selbst wird zu nichts als Trümmerhaufen werden, und der Berg des Hauses [Jehovas] wird zu Waldeshöhen werden.“! — Micha 3:11, 12.

47. Was haben die religiösen Führer der Christenheit für kirchliche Dienstleistungen verlangt, und als eine Ursache zum Straucheln hat dieser Materialismus zu welchem Vergehen geführt?

47 Was die religiösen Führer der Christenheit betrifft, auch sie haben Geld verlangt für ihre kirchlichen Handlungen, die sie für die Kirchenmitglieder verrichteten. Sie haben etwas für die Durchführung von Taufen und Trauungen berechnet, für die Segnung der Häuser und der Besitzungen von Kirchenmitgliedern, für das Lesen von Messen in der Kirche und für Gebete zugunsten der „Seelen Verstorbener im Fegefeuer“, für das Gewähren von Ablässen, für die Aufnahme in die Kirche oder für Sitzplätze darin, für den Unterricht in Konfessionsschulen, für den Dienst als Feldgeistliche, für das Tragen der Bilder von „Heiligen“ bei Prozessionen, und wo es sich trifft, daß eine Verbindung von Kirche und Staat oder eine Staatskirche besteht, haben sie gleichzeitig vom politischen Staat Geld entgegengenommen. Auf vielerlei andere Weise hat man sich ausgedacht, wie man vom Volk Geld einnehmen könnte. Und eine große Menge dieses Geldes ist im Finanzzentrum an der Wallstreet in der Stadt New York und in anderen Geschäftsunternehmen angelegt worden, um Geldgewinne einzubringen. In anstößiger Weise hat diese Gier nach Geld und materiellem Reichtum die religiösen Führer der Christenheit dazu gebracht, zu straucheln und sich vor Gott zu vergehen. — 1. Timotheus 6:10.

48. Wie wertlos werden Gold und Silber, selbst Münzen, am Tage des Zornausbruchs Jehovas sein, und wie wird dies für die Besitzer etwas „Verabscheuungswürdiges“ werden?

48 Ein Menschengeschöpf kann aber weder Gold noch Silber, noch Aktien, noch sonstige Wertpapiere essen. Die heuchlerischen Religionsvertreter werden an dem Tage, da Jehova mit ihnen abrechnet, weder Gold noch Silber verzehren können, um bei Hungersnot ihre Eingeweide mit der nötigen Speise zu füllen. Sie werden ihr Leben nicht mit Gold und Silber erkaufen können, indem sie Jehova und seine Vollstreckungswerkzeuge auf der Erde bestechen würden. Sagte nicht der christliche Apostel Petrus zu Simon, dem Berufsmagier in der Stadt Samaria: „Dein Silber gehe mit dir zugrunde, weil du dachtest, durch Geld in den Besitz der freien Gabe Gottes zu gelangen.“? (Apostelgeschichte 8:9-20) Jawohl! Und was diejenigen betrifft, die denken, sie könnten sich ihr Entkommen erkaufen und die animalischen Begierden ihrer Seele befriedigen, so sagt Gott, der Souveräne Herr: „Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tage des Zornausbruchs Jehovas zu befreien vermögen.“ (Hesekiel 7:19) Solch gemünztes Metall wird wertlos sein. Für seine Eigentümer wird selbst Gold zu etwas „Verabscheuungswürdigem“ werden, wenn sie nun zum Schluß darüber nachdenken, daß ihre Gier danach ihre Vernichtung herbeigeführt hat.

49. Welche „Zierde von jemandes Schmuck“ haben die religiösen Führer als einen „Grund des Stolzes“ im Vergleich zu wem hingestellt?

49 Die religiösen Führer der Christenheit haben sich mit goldenen und silbernen Kruzifixen geschmückt, mit Ringen, Mitren, Bischofsstäben, Insignien, Thronen und anderem Zubehör. Sie haben solch kostbare Dinge zur „Zierde von jemandes Schmuck“ gemacht und haben sie als etwas benutzt, auf das sie stolz sein konnten, indem sie sich als Personen betrachteten, die höher ständen als die allgemeine, gewöhnliche Laienschaft.

50. Wozu haben die religiösen Führer, außer für sich selbst, Gold und Silber und Juwelen als Zierde benutzt, und wie wird solches am Tage des Zornausbruchs Jehovas entweiht werden?

50 Auch haben sie dieses Gold und Silber sowie Juwelen zum Schmuck der Bildnisse und Sinnbilder, die in ihren Kirchen benutzt werden, verwendet. Als ‘verabscheuungswürdige Bilder’, ‘abscheuliche Dinge’, bezeichnet sie Jehova trotz ihrer künstlerischen Gestaltung. Wie im Falle des alten Jerusalem zu der Zeit, als der Zorn Jehovas wider die Stadt ausbrach, werden diese goldenen, silbernen und mit Juwelen bedeckten Gegenstände der falschen Anbetung von den antireligiösen „Fremden“ als „Plündergut“ und von den irreligiösen „Bösen“ als Beute ergriffen werden. Sie werden die Dinge, selbst religiöse Bilder, die von der Christenheit heiliggehalten wurden, nicht als unantastbar betrachten. Sie werden solche vermeintlich heiligen Dinge entweihen. Welch enorm angehäufter Reichtum in der Christenheit wird den habgierigen, irreligiösen Plünderern am „Tage des Zornausbruchs Jehovas“ in die Hände fallen!

51. Wie ereignete sich im Jahre 607 v. u. Z. die schockierende Entweihung von Dingen, die als allerheiligst betrachtet wurden, und wohin mußte Jehova sein Angesicht aus diesem Grunde wenden?

51 Eine schockierende Entweihung von Dingen, die einst als allerheiligst betrachtet wurden, erfolgte im Jahre 607 v. u. Z., gerade sechs Jahre nachdem diese Prophezeiung gegeben worden war. Jene Dinge standen mit Jehova selbst in Zusammenhang, mit einem Haus, einem Tempel, der ihm geweiht war, und einer Stadt, auf die er seinen heiligen Namen gelegt hatte! Es ist daher kein Wunder, daß er über die Religionsanhänger, die dort eine äußere Form der Anbetung pflegten, folgendes zu sagen hatte: „Ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden müssen.“ (Hesekiel 7:22) Dies erinnert uns an das, was Jesus Christus selbst zu den Juden über ihren Tempel in Jerusalem sagte, der im Jahre 70 u. Z. zerstört werden sollte: „Seht! Euer Haus wird euch verödet überlassen.“ (Matthäus 23:38) Als Ort seiner reinen Anbetung von Jehova aufgegeben!

52, 53. Was war damals der „verborgene Ort“ Jehovas, und warum ließ Gott die Entweihung desselben durch die heidnischen „Räuber“ sogar zu, ohne sie damals zu bestrafen?

52 Wofür öffnete jener verlassene Zustand des Tempels in Jerusalem in den Tagen Hesekiels den Weg? Mit dem Gedanken an die babylonischen Streitkräfte im Sinn sagte Jehova: „Und sie werden tatsächlich meinen verborgenen Ort entweihen, und Räuber werden wirklich hineinkommen und ihn entweihen.“ — Hesekiel 7:22.

53 Jehovas ‘verborgener Ort’ war der innerste Raum des Tempels, der „das Allerheiligste“ genannt wurde. Am „Tage des Zornausbruchs Jehovas“ durften die babylonischen Eindringlinge sogar dieses allerheiligste Abteil entweihen. Wenn also heidnische Babylonier auf der Suche nach Beute in dasselbe eindringen würden, würde keiner von Jehova sogleich tot zu Boden gestreckt oder mit dem Aussatz geschlagen werden. Jene babylonischen oder chaldäischen „Räuber“ dürften tatsächlich, ohne dann von Gott bestraft zu werden, den Tempel selbst bis zu seinem allerheiligsten Abteil entweihen, und dies, weil Jehova nicht mehr dort anwesend war! Die chaldäischen „Räuber“ durften die heiligen Geräte samt allem Zubehör des Tempels in Jerusalem wegschaffen und fortführen und sie in den Tempeln ihrer heidnischen Götter und Göttinnen im götzendienerischen Babylon zur Schau stellen. Zurück ließen sie die schwelenden Trümmer des geplünderten Tempels, den sie niedergebrannt hatten. — 2. Könige 25:8-17; 2. Chronika 36:17-19; Daniel 5:2, 3, 22, 23.

54. Wovon war diese Entweihung heiliger Dinge in alter Zeit eine Prophezeiung für die jetzt nicht mehr ferne Zukunft?

54 Jene schockierenden Ereignisse der alten Geschichte waren prophetisch und spiegeln eine nun nicht mehr ferne Zukunft wider. Was können wir im Lichte der Vergangenheit erwarten, wenn Jehova sein Angesicht von den heuchlerischen Anbetern der Christenheit abwendet? Die Entweihung, den Mißbrauch und die Zerstörung der Dinge, die jetzt von der Christenheit als heilig, ja als ihre allerheiligsten Dinge angesehen werden, sei es direkt das Herz und der Mittelpunkt der Christenheit, wie zum Beispiel die Vatikanstadt, seien es die palastartigen Residenzen der Patriarchen der verschiedenen Systeme der Schwesterkirchen, der griechisch-orthodoxen, konstantinopolitanischen, armenischen, koptischen Kirche, sei es der Palast des anglikanischen Erzbischofs. Nichts wird den Plünderern heilig sein!

GOTTES VORHABEN IN ALL DIESEM

55, 56. Die Konsequenzen wovon wird Jehova über diejenigen bringen, die die falsche Religion ausüben, und was ist bei all diesem Jehovas wohlbegründetes Vorhaben?

55 In all diesem hat Gott, der Souveräne Herr, der so seine richterlichen Entscheidungen gegen die falsche Religion durchsetzt, ein wohlbegründetes Vorhaben. Durch das, was er als nächstes zu seinem Propheten Hesekiel sagt, leitet er über zu der deutlichen Erklärung dieses Vorhabens:

56 „Mache die Kette, denn das Land selbst ist voll von blutbeflecktem Gericht geworden, und die Stadt selbst ist voll von Gewalttat geworden. Und ich will die schlimmsten der Nationen herbeiführen, und sie werden gewißlich ihre Häuser in Besitz nehmen, und ich will den Stolz der Starken aufhören lassen, und ihre Heiligtümer sollen entweiht werden. Beklemmende Angst wird kommen, und sie werden bestimmt Frieden suchen, aber da wird keiner sein. Widerwärtigkeit auf Widerwärtigkeit wird kommen, und Bericht auf Bericht wird entstehen, und die Menschen werden tatsächlich eine Vision von einem Propheten suchen, und das Gesetz selbst wird einem Priester entschwinden und Rat den älteren Männern. Der König selbst wird in Trauer sein; sogar ein Vorsteher wird sich mit Verödung bekleiden, und selbst die Hände des Volkes des Landes werden bestürzt. Gemäß ihrem Weg werde ich ihnen gegenüber handeln, und mit ihren Gerichten werde ich sie richten, und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ — Hesekiel 7:23-27.

57. Wie wurde Jehovas Befehl an Hesekiel: „Mache die Kette“ in der Tat erfüllt?

57 In den Ketten der Gefangenschaft konnten die Personen, die die Zerstörung Jerusalems im Jahre 607 v. u. Z. überlebten, wohl über das nachsinnen, was ihrem Land und ihrer Nation widerfahren war. Sie konnten sich schmerzlich bewußt werden, daß es in der Tat einen Gott gibt, der in die Angelegenheiten der Menschen eingreift, und daß sein Name Jehova ist. „Mache die Kette!“ wurde Hesekiel von Jehova geboten, um anzuzeigen, was Jehova für die Überlebenden der nationalen Katastrophe bereithielt. Noch sechs weitere Jahre, und diese Überlebenden befanden sich tatsächlich in Ketten und wurden in das ferne Exil, in ein heidnisches Land, fortgeschleppt. Indem der Prophet Jeremia für die sprach, die die Zerstörung Jerusalems überlebten, sagte er wehklagend: „Er hat mich abgesperrt wie mit einer Steinmauer, damit ich nicht herauskomme. Er hat meine kupfernen Fesseln schwer gemacht.“ (Klagelieder 3:7) Jeremia tut auch kund, was der König von Babylon dem König Zedekia antat, der aus der erbrochenen Stadt floh, aber trotzdem gefangengenommen wurde: „Und die Augen Zedekias blendete er, wonach der König von Babylon ihn mit kupfernen Fesseln band und ihn nach Babylon brachte und ihn bis zum Tage seines Todes in das Haus des Gewahrsams setzte.“ — Jeremia 52:11; 39:7.

58. Aus welchen Gründen wurde die „Kette“ für das Haus Juda geschmiedet?

58 Warum wurde die „Kette“ der Gefangenen und ins Exil Geführten für das Haus Juda geschmiedet? Jehova erklärte Hesekiel, warum diese symbolische Kette gemacht wurde, indem er sprach: „Denn das Land selbst ist voll von blutbeflecktem Gericht geworden, und die Stadt selbst ist voll von Gewalttat geworden.“ Die Bewohner, die solch böser Dinge schuldig waren, verdienten es, in Ketten gelegt und aus dem Lande weggeschleppt zu werden, das sie verunreinigt hatten.

59. Warum wurden diejenigen, die Jehova dazu gebrauchte, die Kette für Juda zu schmieden, als die „schlimmsten der Nationen“ bezeichnet?

59 Wen aber zu gebrauchen, um ihnen die Kette anzulegen, stand Jehova im Begriff? Die Antwort läßt einen schaudern, da Jehova weiter sagt: „Und ich will die schlimmsten der Nationen herbeiführen, und sie werden gewißlich ihre Häuser in Besitz nehmen.“ Aha! „Die schlimmsten der Nationen!“ Die babylonischen Heere entsprachen dieser Beschreibung, denn gemäß der biblischen Geschichte hatte Babylon damals die Stellung der dritten Weltmacht inne. Nicht einmal Ägypten konnte sie in Schach halten. Später, als Hesekiel eine Prophezeiung gegen den König von Ägypten aussprach, bezeichnete er die aggressiven Babylonier als die „Tyrannen der Nationen“. (Hesekiel 30:11) Indem Hesekiel gegen den „Führer“ des alten Tyrus prophezeit, sagt er: „Siehe, ich bringe Fremde über dich, die Tyrannen der Nationen, und sie werden gewißlich ihre Schwerter gegen die Schönheit deiner Weisheit ziehen und deine strahlende Pracht entweihen.“ — Hesekiel 28:1, 2, 7.

60. Wie ließ Jehova „den Stolz der Starken aufhören“, und wie erfüllte er seinen Beschluß, daß „ihre Heiligtümer entweiht werden“ mußten?

60 Etwa achtzehn Mondmonate lang hielt die Stadt Jerusalem der Belagerung durch die „schlimmsten der Nationen“ stand, und dann wurde die Stadt erbrochen. (2. Könige 25:1-4) Denn Jehova ließ in der Tat „den Stolz der Starken aufhören“. Ihr gesalbter König Zedekia vom königlichen Hause Davids wurde auf der Flucht ergriffen. (2. Könige 25:4-7) Die Obersten ihrer Priesterschaft von der Familie Aarons, des Bruders Mose, wurden umgebracht. (2. Könige 25:18-21) Wie Jehova sagte, mußten außerdem „ihre Heiligtümer“ durch „die schlimmsten der Nationen“ „entweiht werden“, und davon war der prachtvolle Tempel, der vom weisen König Salomo in Jerusalem erbaut worden war, nicht ausgenommen. — Hesekiel 7:24; 2. Könige 25:8-17.

61. Wie kam es, daß man unter den belagerten Bewohnern keinen Frieden fand, obwohl diese ihn suchten?

61 Was aber ist von der Situation innerhalb Jerusalems während der Belagerung durch die „schlimmsten der Nationen“ zu sagen? Mit dem Schwert strafender Kriegführung außerhalb der Stadt und mit Hunger und Pest, die ihren Tribut innerhalb forderten, muß Angst und Bangen in der belagerten Stadt geherrscht haben, so, wie Jehova es vorausgesagt hatte. Warum sagte er denn: „Sie werden bestimmt Frieden suchen, aber da wird keiner sein.“? Dies war, weil sie den Frieden nicht in der Weise suchten, wie Jehova sie durch den Propheten Jeremia angewiesen hatte, indem sie sich nämlich bedingungslos den Babyloniern ergeben hätten. (Jeremia 21:7-9; 38:1-3, 9-23) Was folgte daher?

62. Wie stände es um das Erlangen von Aufschluß oder eines wirksamen Gesetzes oder eines praktischen Rates sowie einer Erläuterung dessen, wie man seine Hände gebrauchen sollte?

62 „Widerwärtigkeit auf Widerwärtigkeit“ sollte kommen, und „Bericht auf Bericht“ sollte entstehen, doch nichts Gutes von irgendwoher. Es half nichts, „eine Vision von einem Propheten“ zu suchen, außer von Jehovas wahrem Propheten Jeremia, der in Gewahrsam gehalten wurde. Das Gesetz, wie es durch den Priester gegeben wurde, der gegen den Priester Jeremia war, half nichts; es mußte entschwinden. Der Rat, wie er von den älteren, erfahrenen Männern gegeben wurde, war unpraktisch; auch er sollte entschwinden. Der halsstarrige König Zedekia, der sich vor seinen eigenen Fürsten fürchtete, konnte nichts anderes tun als „in Trauer sein“. Jeder Vorsteher konnte nichts tun, als nur seine Kleider zu zerreißen, und dies als Ausdruck der inneren Verzweiflung und des Grams, und sich so „mit Verödung bekleiden“. Wenn sich ihre Führer in einem solch nervösen Geisteszustand befanden, was konnte da das gewöhnliche ‘Volk des Landes’ anderes tun, als bestürzt darüber zu sein, wie es seine Hände gebrauchen sollte, da es nicht wußte, wie und womit es sie beschäftigen konnte? (Hesekiel 7:25-27) Sie alle konnten nur sich selbst die Schuld geben!

63. Warum mußten sich die belagerten Bewohner im Lichte ihrer Richtersprüche und ihres Verhaltens nur selbst die Schuld geben, und welche Fragen entstehen in bezug auf Jehovas Verpflichtungen in dieser Hinsicht?

63 Diese umzingelten Bewohner des Landes Juda und Jerusalems hatten den Rat des Gottes Israels fortwährend außer acht gelassen. Sie hatten seine Propheten mit Einschluß Jeremias, des Priesters, verfolgt. Die Richtersprüche, die ihre Gerichtshöfe fällten und vollstreckten, verursachten das Vergießen unschuldigen Blutes, oder diese Gerichtshöfe mußten wegen der Bosheit des Volkes todeswürdige Verbrechen ahnden, die das Vergießen von Blut verlangten. Ein „blutbeflecktes Gericht“ folgte daher in der Tat! Die Hauptstadt selbst, Jerusalem, war „voll von Gewalttat“ obwohl dort die religiöse Anbetung im Tempel Jehovas ihren Mittelpunkt hatte. War Jehova unter solchen Umständen verpflichtet, mit jenen religiösen Rebellen leichthin zu verfahren, indem er ihre schreckliche „Vergehung“ entschuldigte und übersah? Sollte er so handeln, als ob er nicht existierte? Sollte er mit ihnen verfahren, als ob er irgendein anderer Gott statt der Souveräne Herr Jehova wäre, mit dem ihre Vorväter durch den Mittler Moses einen feierlichen Bund geschlossen hatten? Was müssen wir ganz unparteiisch sagen?

64. Was war Jehova als Partner in einem Bund mit den Israeliten verpflichtet zu tun, um in ihrem Sinn keinen falschen Eindruck hinsichtlich seiner selbst zu hinterlassen?

64 Jehova war verpflichtet, seinen Teil des feierlichen Bundes zu erfüllen und ihnen gegenüber „gemäß ihrem Weg“ zu handeln. Ferner war Jehova verpflichtet, sie „mit ihren Gerichten“, das heißt mit den Gerichten, die gemäß dem Gesetz seines Bundes auf sie Anwendung hatten, zu „richten“, um ihnen das zu geben, was sie verdienten. Daß er das tat, war gerecht und unparteiisch. Er mußte sich selbst treu sein. Er durfte über sich keinen falschen Eindruck in ihrem Sinn hinterlassen. Er ist derselbe Jehova wie derjenige, dem gegenüber ihre Vorväter die feierlichen Verpflichtungen unter dem durch Moses gegebenen Gesetz auf sich genommen hatten. Sie mußten gezwungen werden, zu erkennen, daß er Jehova ist. Die Art und Weise, die er dazu wählte, dies herbeizuführen, war gerecht.

WIE STEHT ES MIT DER CHRISTENHEIT?

65. Welche Fragen entstehen mit Bezug auf die Behandlung der Christenheit, die sie verdient?

65 Muß die Christenheit von heute irgendwie anders behandelt werden? Ist nicht ihr Gebiet gleicherweise „voll von blutbeflecktem Gericht“? Ist sie nicht selbst in ihren religiösen Zentren und Bollwerken „voll von Gewalttat“? Warum also sollte für sie eine andere Behandlung erwartet werden?

66. Wie wird die Christenheit gleichwie die Stadt Jerusalem in alter Zeit weiterhin handeln, wenn ihre Belagerung in der „großen Drangsal“ einsetzt, und was wird ihr Ausgang sein?

66 Wenn in der kommenden „großen Drangsal“ die Belagerung einsetzt, die zu ihrer Vernichtung durch die Hände der „schlimmsten der Nationen“ führt, wird sie fortfahren, geradeso zu handeln, wie sie schon handelt. Sie wird darauf bestehen, Frieden zu suchen und Bedingungen auf ihre Weise zu stellen, aber auf diese Weise ‘wird keiner dasein’. Noch mehr beklemmende Angst wird sie haben, als sie schon jetzt empfindet. Weitere Visionen ihrer falschen Propheten werden entschwinden, da sie sich nicht erfüllen. Das Gesetz ihrer Priesterschaft und Geistlichkeit wird entschwinden, da es mißachtet wird, desgleichen der Rat ihrer weltlich-weisen Ältesten. Kirchliche Herrscher werden trauern. Religiöse Vorsteher werden das Vertrauen in ihre eigene Führerschaft verlieren und den Anschein von öder Trostlosigkeit erwecken, was ihre Hoffnungen betrifft. Ihre Mengen von Laien werden nervöse Hände haben, weil sie im ungewissen darüber sind, wie sie ihre Kräfte anwenden sollten, um ihre religiösen Institutionen zu retten. Der Ausgang wird für die Christenheit derselbe sein wie für Jerusalem im Vorbild.

67. Was wird das Endergebnis sein, wenn Gott die Christenheit bei ihrem Wort nimmt, da sie die ganze Zeit den Anspruch erhoben hat, Gott zu vertreten?

67 Die Wege der Christenheit sind von ihrem Anfang im vierten Jahrhundert an bis heute auf den Blättern der Geschichte aufgezeichnet worden. Da sie der ganzen Welt zu verstehen gegeben hat, daß sie Gott, den Souveränen Herrn, vertritt, muß Jehova sie bei ihrem Wort nehmen und mit ihr gemäß ihren Wegen handeln. Seine Gerichte, die auf sie Anwendung haben, sind in seinem heiligen Wort, der Bibel, aufgezeichnet worden; und in voller Übereinstimmung mit diesen muß er sie richten. Diese Gerichte sind unveränderlich. Indem er sie an ihr vollzieht und so ihr Ende herbeiführt, wird die Christenheit erfahren, daß er sich nicht verändert hat. Er ist im zwanzigsten Jahrhundert immer noch derselbe Gott. Sie wird erkennen müssen, daß er Jehova ist.

[Fußnote]

[Studienfragen]