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12. Bibelbuch — 2. Könige

12. Bibelbuch — 2. Könige

12. Bibelbuch — 2. Könige

Schreiber: Jeremia

Ort der Niederschrift: Jerusalem und Ägypten

Vollendung der Niederschrift: 580 v. u. Z.

Behandelter Zeitraum: um 920—580 v. u. Z.

1. Welchen Geschichtsbericht enthält das zweite Buch der Könige, und was wird durch ihn gerechtfertigt?

DAS zweite Buch der Könige setzt den Bericht über die turbulente Geschichte der Königreiche Israel und Juda fort. Elisa hob den Mantel Elias auf und wurde mit zwei Teilen des Geistes Elias gesegnet; er wirkte 16 Wunder, Elia nur 8. Auch Elisa prophezeite den Untergang des abtrünnigen Israel, in dem nur durch Jehu für kurze Zeit Eifer für Jehova aufflammte. Israels Könige versanken immer tiefer in der Bosheit, bis Assyrien im Jahre 740 v. u. Z. das nördliche Königreich zerschlug. Im südlichen Königreich Juda konnten einige hervorragende Könige, vor allem Josaphat, Joas, Hiskia und Josia, der Woge des Abfalls für gewisse Zeit Einhalt gebieten, doch schließlich vollstreckte Nebukadnezar im Jahre 607 v. u. Z. das Urteil Jehovas, indem er Jerusalem und den Tempel sowie das Land Juda verwüstete. Auf diese Weise erfüllten sich die Prophezeiungen Jehovas, und sein Wort wurde gerechtfertigt.

2. Was kann über den Schreiber und die Kanonizität des Buches 2. Könige gesagt werden, und welche Zeitspanne wird darin behandelt?

2 Da das zweite Buch der Könige ursprünglich mit dem ersten eine Rolle bildete, ist das bereits über Jeremia als Schreiber Gesagte hier ebenso gültig wie auch die genannten Beweise für die Kanonizität und die Glaubwürdigkeit des Buches. Es wurde ungefähr 580 v. u. Z. vollendet und behandelt die Zeitspanne vom Beginn der Herrschaft Ahasjas von Israel (um 920 v. u. Z.) bis zum 37. Jahr des Exils Jojachins (580 v. u. Z.) (1:1; 25:27).

3. Welche bemerkenswerten archäologischen Funde stützen das zweite Buch der Könige?

3 Archäologische Funde stützen den Bericht des zweiten Buches der Könige und liefern weitere Beweise für seine Echtheit. Ein Beispiel ist der berühmte Mesa-Stein, dessen Inschrift den Krieg zwischen Moab und Israel aus der Sicht des Moabiterkönigs Mesa beschreibt (3:4, 5). Des weiteren ist der schwarze Basaltobelisk des Assyrers Salmanassar III. zu nennen, der heute im Britischen Museum in London ausgestellt ist, auf dem der Name König Jehus erscheint. Ferner existieren Inschriften des assyrischen Königs Tiglath-Pileser III. (Pul), in denen mehrere Könige Israels und Judas, so zum Beispiel Menahem, Ahas und Pekach, erwähnt werden (15:19, 20; 16:5-8). *

4. Was beweist, daß das zweite Buch der Könige ein wichtiger Bestandteil der inspirierten Schriften ist?

4 Ein schlüssiger Beweis für die Glaubwürdigkeit des Buches ist die schonungslose Offenheit, mit der es die Vollstreckung der Urteile Jehovas an seinem eigenen Volk beschreibt. Als zunächst das Königreich Israel und später auch das Königreich Juda ins Verderben stürzen, wird uns die eindrucksvolle Gültigkeit des prophetischen Urteils Jehovas gemäß 5. Mose 28:15 bis 29:28 vor Augen geführt. Bei der Vernichtung jener Königreiche „entbrannte Jehovas Zorn gegen jenes Land, indem er den ganzen Fluch, der in diesem Buch geschrieben steht, darüber brachte“ (5. Mo. 29:27; 2. Kö. 17:18; 25:1, 9-11). Einige Ereignisse, die im zweiten Buch der Könige aufgezeichnet sind, werden in anderen Teilen der Bibel aufgegriffen. In Lukas 4:24-27 bezieht sich Jesus zunächst auf Elia und die Witwe von Zarephath und kommt dann auf Elisa und Naaman zu sprechen, um zu zeigen, weshalb er in seinem Heimatgebiet nicht als Prophet angenommen wurde. Das erste und das zweite Buch der Könige müssen somit als wichtiger Bestandteil der Heiligen Schrift betrachtet werden.

INHALT DES ZWEITEN BUCHES DER KÖNIGE

5. Welchen Tadel und welches Urteil spricht Elia über Ahasja aus, und warum?

5 Ahasja, König von Israel (1:1-18). Dieser Sohn Ahabs erkrankt nach einem Sturz in seinem Haus. Er will Baal-Sebub, den Gott von Ekron, befragen lassen, ob er wieder gesund wird. Elia, der Prophet Jehovas, fängt die Boten ab und schickt sie zum König zurück. Er tadelt ihn dafür, daß er nicht den wahren Gott befragt, und läßt ihm sagen, daß er bestimmt sterben wird, weil er sich nicht dem Gott Israels zuwendet. Als der König einen Obersten mit 50 Mann schickt, um Elia zu ergreifen und zum König zu bringen, ruft der Prophet Feuer vom Himmel herab, das sie verzehrt. Dasselbe widerfährt einem zweiten Obersten mit seinen 50. Ein dritter Oberster wird mit 50 Männern losgeschickt, doch diesmal verschont Elia ihr Leben wegen der respektvollen Bitte des Obersten. Elia begleitet sie zum König und spricht ein weiteres Mal das Todesurteil über Ahasja aus. Wie von Elia vorausgesagt, stirbt der König. Daraufhin wird Joram, der Bruder Ahasjas, König über Israel, weil Ahasja keinen Sohn hat, der seinen Platz einnehmen könnte.

6. Unter welchen Umständen scheidet Elia von Elisa, und wie zeigt sich kurz darauf, daß sich der „Geist Elias“ auf Elisa niedergelassen hat?

6 Elisa wird Nachfolger Elias (2:1-25). Für Elia ist die Zeit gekommen, hinweggenommen zu werden. Elisa begleitet ihn auf einer Reise von Gilgal zunächst nach Bethel, dann nach Jericho und schließlich über den Jordan, dessen Wasser Elia teilt, indem er sie mit seinem Amtsgewand schlägt. Als Elisa durch einen feurigen Kriegswagen und feurige Pferde von Elia getrennt wird und sieht, wie dieser in einem Windsturm hinauffährt, erhält er die verheißenen zwei Anteile an Elias Geist. Schon kurz darauf beweist er, daß sich der „Geist Elias“ auf ihm niedergelassen hat (2:15). Er hebt das herabgefallene Gewand Elias auf und teilt damit erneut die Wasser. Dann heilt er das schlechte Wasser von Jericho. Auf dem Weg nach Bethel wird er von kleinen Buben verhöhnt: „Geh hinauf, du Kahlkopf! Geh hinauf, du Kahlkopf!“ (2:23). Elisa ruft Jehova an, und zwei Bärinnen kommen aus dem Wald, die 42 dieser jugendlichen Übeltäter töten.

7. Weshalb rettet Jehova Josaphat und Joram?

7 Joram, König von Israel (3:1-27). Auch dieser König tut, was böse ist in Jehovas Augen, da er an den Sünden Jerobeams festhält. Der König von Moab war Israel bisher tributpflichtig, doch nun lehnt er sich auf; König Josaphat von Juda und der König von Edom kommen Joram im Kampf gegen Moab zu Hilfe. Bevor es jedoch zum Angriff kommt, geraten ihre Heere in ein wasserloses Gebiet und sind daran, zugrunde zu gehen. Die drei Könige gehen hinab zu Elisa, um Jehova, seinen Gott, zu befragen. Wegen des treuen Josaphat rettet Jehova sie und gibt ihnen den Sieg über Moab.

8. Welche weiteren Wunder vollbringt Elisa?

8 Weitere Wunder Elisas (4:1⁠—⁠8:15). Die Witwe eines der Söhne der Propheten bittet Elisa um Hilfe, da ihre Gläubiger ihre beiden Söhne als Sklaven holen wollen. Durch ein Wunder vermehrt er den kleinen Ölvorrat in ihrem Haus, so daß sie genug verkaufen kann, um ihre Schulden zu bezahlen. Eine Frau aus Sunem, die Elisa als Propheten des wahren Gottes anerkennt, bereitet zusammen mit ihrem Mann für ihn ein Zimmer, das er benutzen kann, wenn er in der Stadt ist. Wegen ihrer Freundlichkeit segnet Jehova die Frau mit einem Sohn. Einige Jahre später wird das Kind krank und stirbt. Die Frau sucht sofort Elisa auf. Er begleitet sie zu ihrem Haus und erweckt durch Jehovas Macht das Kind zum Leben. Elisa kehrt zu den Söhnen der Propheten nach Gilgal zurück und beseitigt durch ein Wunder den „Tod ... im Topf“, indem er bewirkt, daß giftige Kürbisse niemandem schaden. Dann speist er 100 Männer mit 20 Gerstenbroten, und sie haben trotzdem noch „Übriggebliebenes“ (4:40, 44).

9. Welche Wunder wirkt Elisa in Verbindung mit Naaman und mit einem Axteisen?

9 Naaman, der syrische Heeroberste, ist aussätzig. Ein gefangenes israelitisches Mädchen erzählt Naamans Frau, daß es in Samaria einen Propheten gibt, der ihn heilen kann. Daraufhin reist Naaman zu Elisa, der sich jedoch nicht persönlich mit ihm beschäftigt, sondern ihm lediglich ausrichten läßt, er solle hingehen und sich siebenmal im Jordan baden. Naaman ist aufgebracht über diese scheinbare Respektlosigkeit. Sind die Flüsse von Damaskus nicht besser als die Wasser Israels? Man bewegt ihn jedoch dazu, auf Elisa zu hören, und er wird geheilt. Elisa weigert sich, ein Geschenk als Belohnung anzunehmen; doch sein Diener Gehasi läuft Naaman später nach und bittet in Elisas Namen um eine Gabe. Als Gehasi bei seiner Rückkehr Elisa zu täuschen versucht, wird er mit Aussatz geschlagen. Elisa wirkt ein weiteres Wunder, indem er ein Axteisen zum Schwimmen bringt.

10. Wie kommt es, daß die überlegenen Streitkräfte Jehovas sichtbar gemacht werden, und wie veranlaßt Elisa, daß die Syrer unverrichteter Dinge heimkehren?

10 Elisa warnt den König von Israel vor einem Plan der Syrer, ihn zu töten, woraufhin der König von Syrien eine Streitmacht nach Dothan schickt, um Elisa gefangenzunehmen. Elisas Diener gerät in Furcht, als er die Stadt von den syrischen Heeren umzingelt sieht. Elisa versichert ihm jedoch: „Fürchte dich nicht, denn mehr sind derer, die mit uns sind, als derer, die mit ihnen sind.“ Dann bittet er Jehova, seinen Diener die große Streitmacht sehen zu lassen, die mit ihm ist. ‘Und siehe, die Berggegend ist voll von Pferden und Kriegswagen aus Feuer rings um Elisa her’ (6:16, 17). Als die Syrer angreifen, betet der Prophet wieder zu Jehova; daraufhin werden die Syrer mit geistiger Blindheit geschlagen und zum König von Israel geführt. Elisa läßt jedoch nicht zu, daß sie zu Tode gebracht werden, sondern veranlaßt den König, ihnen ein Festmahl zu bereiten und sie nach Hause zu schicken.

11. Wie erfüllen sich Elisas Prophezeiungen über die Syrer und Ben-Hadad?

11 Später belagert Ben-Hadad, der König von Syrien, Samaria, und es herrscht große Hungersnot. Der König von Israel gibt Elisa die Schuld, aber der Prophet sagt für den folgenden Tag einen Überfluß an Nahrung voraus. In der Nacht läßt Jehova die Syrer das Geräusch einer großen Streitmacht hören, so daß sie fliehen und den Israeliten ihre gesamten Vorräte zurücklassen. Nach einiger Zeit erkrankt Ben-Hadad. Als ihm berichtet wird, daß Elisa nach Damaskus gekommen ist, schickt er Hasael zu ihm, um zu fragen, ob er sich wieder erholen wird. Aus Elisas Antwort geht hervor, daß der König sterben und Hasael seine Stelle einnehmen wird. Um darin sicherzugehen, tötet Hasael den König und übernimmt das Königtum.

12. Was für ein König ist Josaphats Sohn Joram?

12 Joram, König von Juda (8:16-29). Inzwischen ist in Juda Josaphats Sohn Joram König geworden. Er erweist sich um keinen Deut besser als die Könige von Israel, da auch er böse handelt in Jehovas Augen. Seine Frau ist Athalja, die Tochter Ahabs, deren Bruder, der ebenfalls Joram heißt, in Israel regiert. Beim Tod Jorams von Juda wird sein Sohn Ahasja König in Jerusalem.

13. Welchen Blitzfeldzug führt Jehu nach seiner Salbung?

13 Jehu, König von Israel (9:1⁠—⁠10:36). Elisa sendet einen der Söhne der Propheten zu Jehu mit dem Auftrag, ihn zum König über Israel zu salben und ihn zu beauftragen, das gesamte Haus Ahabs niederzuschlagen. Jehu verliert keine Zeit. Er macht sich sofort auf den Weg zu Joram, dem König von Israel, der sich in Jesreel von seinen Kriegsverletzungen erholt. Der Wächter, der die wogende Menge von Männern näher kommen sieht, berichtet schließlich dem König: „Das Fahren ist wie das Fahren Jehus, des Enkels Nimschis, denn er fährt wahnsinnig“ (9:20). Joram von Israel und Ahasja von Juda fragen Jehu, in welcher Absicht er komme. Jehu stellt daraufhin die Frage: „Was für ein Frieden könnte es sein, solange es die Hurereien Isebels, deiner Mutter, und ihre vielen Zaubereien gibt?“ (9:22). Als sich Joram zur Flucht wendet, schießt Jehu ihm einen Pfeil durchs Herz. Sein Leichnam wird auf das Feld Naboths geworfen — eine weitere Vergeltung für das unschuldige Blut, das Ahab vergossen hat. Später jagen Jehu und seine Männer Ahasja nach; sie strecken ihn nieder, und er stirbt in Megiddo. So bringt Jehus erster Blitzfeldzug zwei Königen den Tod.

14. Wie erfüllt sich Elias Prophezeiung über Isebel?

14 Jetzt ist Isebel an der Reihe. Als der triumphierende Jehu in Jesreel einreitet, erscheint sie schön herausgeputzt am Fenster. Auf Jehu macht das jedoch keinen Eindruck. „Laßt sie herunterfallen!“ ruft er einigen Dienern zu. Sie wird heruntergeworfen, und ihr Blut spritzt auf die Mauer und auf die Pferde, die sie zertrampeln. Später will man sie begraben, findet von ihr jedoch nur noch den Schädel, die Füße und die Handteller. In Erfüllung der Prophezeiung Elias ‘haben Hunde sie gefressen, und sie ist auf dem Stück Land von Jesreel wie Dünger geworden’ (2. Kö. 9:33, 36, 37; 1. Kö. 21:23).

15. Welche unterschiedlichen Begegnungen hat Jehu auf dem Weg nach Samaria?

15 Nun ordnet Jehu die Hinrichtung der 70 Söhne Ahabs an, und er schichtet ihre Köpfe am Tor von Jesreel auf. Alle Befürworter Ahabs in Jesreel werden niedergestreckt. Jetzt auf nach Samaria, der Hauptstadt Israels! Unterwegs trifft Jehu die 42 Brüder Ahasjas, die nach Jesreel wollen, da sie nicht wissen, was sich ereignet hat. Sie werden ergriffen und getötet. Aber dann kommt es zu einer Begegnung anderer Art. Jonadab, der Sohn Rechabs, geht Jehu entgegen. Auf Jehus Frage: „Ist dein Herz redlich mit mir, so wie mein eigenes Herz mit deinem Herzen?“ erwidert Jonadab: „Es ist’s.“ Dann läßt Jehu ihn zu sich in den Wagen steigen, damit er sich persönlich davon überzeugen kann, daß Jehu „keine Rivalität gegenüber Jehova“ duldet (2. Kö. 10:15, 16).

16. Wie gründlich geht Jehu gegen das Haus Ahabs und gegen Baal vor?

16 In Übereinstimmung mit dem Wort Jehovas an Elia vernichtet Jehu bei seiner Ankunft in Samaria alles, was vom Haus Ahabs übriggeblieben ist (1. Kö. 21:21, 22). Was ist jedoch mit dem abscheulichen Baalskult? Jehu erklärt: „Ahab einerseits hat Baal ein wenig angebetet. Jehu andererseits wird ihm sehr viel Anbetung darbringen“ (2. Kö. 10:18). Er ruft alle Dämonenanbeter zum Haus Baals, läßt sie Gewänder anlegen, die sie kenntlich machen, und vergewissert sich, daß unter ihnen kein Anbeter Jehovas ist. Dann schickt er seine Leute hinein, um sie zu töten, und sie lassen keinen einzigen entkommen. Das Haus Baals wird zerstört, und an dessen Stelle werden Aborte errichtet, die noch in den Tagen Jeremias existieren. ‘So vertilgt Jehu den Baal aus Israel’ (10:28).

17. Worin versagt Jehu, und wie beginnt Jehova, Strafe über Israel zu bringen?

17 Doch selbst der eifrige Jehu versagt. In welcher Hinsicht? Er dient den goldenen Kälbern, die Jerobeam in Bethel und Dan aufgestellt hat. Jehu gibt nicht acht, „mit seinem ganzen Herzen in dem Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, zu wandeln“ (10:31). Weil er jedoch gegen das Haus Ahabs vorgegangen ist, verheißt Jehova, daß seine Nachkommen bis zur vierten Generation über Israel herrschen werden. In seinen Tagen beginnt Jehova, den östlichen Teil des Königreiches abzuschneiden, indem er Hasael von Syrien gegen Israel heraufbringt. Nach 28jähriger Regierungszeit stirbt Jehu, und sein Sohn Jehoahas folgt ihm auf den Thron.

18. Wie wird Athaljas Verschwörung in Juda durchkreuzt, und was ist an der Herrschaft des Joas bemerkenswert?

18 Joas, König von Juda (11:1⁠—⁠12:21). Die Königinmutter Athalja ist nicht nur dem Fleisch, sondern auch dem Geist nach eine Tochter Isebels. Als sie vom Tod ihres Sohnes Ahasja hört, ordnet sie die Hinrichtung der gesamten Königsfamilie an und reißt den Thron an sich. Nur Ahasjas kleiner Sohn Joas entgeht dem Tod, da man ihn verborgen hat. Im siebten Jahr der Regierung Athaljas läßt Jehojada, der Priester, Joas zum König salben und Athalja zu Tode bringen. Jehojada leitet das Volk in der Anbetung Jehovas, unterweist den jugendlichen König in seinen Pflichten Gott gegenüber und sorgt für die Ausbesserung des Hauses Jehovas. Durch ein Geschenk kann Joas einen Angriff Hasaels, des Königs von Syrien, abwenden. Nachdem Joas 40 Jahre in Jerusalem geherrscht hat, wird er von seinen Dienern ermordet, und Amazja, sein Sohn, beginnt an seiner Stelle als König zu regieren.

19. (a) Welche falsche Anbetung wird während der Herrschaft des Jehoahas und des Joas in Israel fortgesetzt? (b) Wie beendet Elisa seinen Lauf als Prophet Jehovas?

19 Jehoahas und Joas, Könige von Israel (13:1-25). Jehus Sohn Jehoahas setzt die Götzenanbetung fort, und Israel kommt unter die Herrschaft Syriens, wenngleich Jehoahas nicht entthront wird. Jehova befreit die Israeliten zur rechten Zeit, aber sie verharren in Jerobeams Kälberverehrung. Als Jehoahas stirbt, wird sein Sohn Joas an seiner Stelle König in Israel, noch während der andere Joas in Juda regiert. Joas von Israel verharrt in der Götzenanbetung seines Vaters. Bei seinem Tod wird sein Sohn Jerobeam König. Während der Regierungszeit des Joas erkrankt Elisa und stirbt, nachdem er seine letzte Prophezeiung geäußert hat, daß Joas die Syrer dreimal schlagen wird, was sich auch bewahrheitet. Das letzte Wunder, das Elisa zugeschrieben wird, geschieht nach seinem Tod, als man in seine Grabstätte einen Toten wirft, der lebend aufsteht, sobald er Elisas Gebeine berührt.

20. Beschreibe Amazjas Regierung in Juda.

20 Amazja, König von Juda (14:1-22). Amazja tut zwar, was recht ist in Jehovas Augen, versäumt aber, die der Anbetung dienenden Höhen zu vernichten. Joas von Israel bereitet ihm im Krieg eine Niederlage. Nach 29jähriger Regierungszeit fällt er einer Verschwörung zum Opfer. Asarja, sein Sohn, wird nach ihm König.

21. Was ereignet sich während der Herrschaft Jerobeams II. in Israel?

21 Jerobeam II., König von Israel (14:23-29). Der zweite Jerobeam, der in Israel als König regiert, verharrt in der falschen Anbetung seines Vorfahren. Er regiert 41 Jahre lang in Samaria, und es gelingt ihm, die verlorenen Gebiete Israels zurückzugewinnen. Sein Sohn Sacharja folgt ihm auf den Thron.

22. Was wird über die Herrschaft Asarjas in Juda berichtet?

22 Asarja (Usija), König von Juda (15:1-7). Asarja herrscht 52 Jahre lang. Er ist rechtschaffen vor Jehova, versäumt jedoch, die Höhen zu zerstören. Später schlägt Jehova ihn mit Aussatz, und Jotham, sein Sohn, nimmt die Amtsgeschäfte wahr, bis er bei Asarjas Tod selbst König wird.

23. Von welchen Übeln wird Israel geplagt, während die Bedrohung durch die Assyrer zunimmt?

23 Sacharja, Schallum, Menahem, Pekachja und Pekach, Könige von Israel (15:8-31). Entsprechend der Verheißung Jehovas bleibt der Thron Israels bis zur vierten Generation, d. h. bis Sacharja, beim Haus Jehus (10:30). Sacharja, der demgemäß König in Samaria wird, fällt schon nach sechs Monaten einem Meuchelmord zum Opfer. Schallum, der Thronräuber, kann sich nur einen Monat halten. Falsche Anbetung, Meuchelmord und Ränkespiel plagen Israel weiterhin, während die Könige Menahem, Pekachja und Pekach aufeinanderfolgen. Während Pekachs Herrschaft rückt Assyrien bereits heran, um dem Ganzen ein Ende zu machen. Hoschea ermordet Pekach und wird Israels letzter König.

24. Wie sündigt Ahas von Juda, der Nachfolger Jothams, in bezug auf die Anbetung?

24 Jotham und Ahas, Könige von Juda (15:32 bis 16:20). Jotham übt zwar die reine Anbetung aus, läßt aber die Höhen bestehen. Ahas, sein Sohn, ahmt die Könige des benachbarten Israel nach, indem er das tut, was böse ist in Jehovas Augen. Als ihn die Könige von Israel und von Syrien angreifen, bittet er den König von Assyrien um Hilfe. Die Assyrer stehen ihm bei, indem sie Damaskus einnehmen, und Ahas trifft sich dort mit dem König von Assyrien. Ahas läßt in Jerusalem einen Altar errichten, wie er ihn in Damaskus gesehen hat, und beginnt, auf diesem statt auf dem kupfernen Altar in Jehovas Tempel zu opfern. Sein Sohn Hiskia wird sein Nachfolger als König von Juda.

25. Wie gerät Israel in Gefangenschaft, und warum?

25 Hoschea, letzter König von Israel (17:1-41). Israel wird nun von Assyrien unterworfen. Hoschea rebelliert und hofft auf die Hilfe Ägyptens, aber im neunten Jahr seiner Herrschaft wird Israel von Assyrien besiegt und ins Exil geführt. Das ist das Ende für das Zehnstämmereich Israel. Warum? „Weil die Söhne Israels gegen Jehova, ihren Gott, gesündigt hatten, ... und sie dienten weiterhin mistigen Götzen, von denen Jehova zu ihnen gesagt hatte: ‚Ihr sollt diese Sache nicht tun‘; Jehova geriet daher sehr in Zorn gegen Israel, so daß er sie aus seinen Augen entfernte“ (17:7, 12, 18). Die Assyrer lassen Menschen aus dem Osten das Land besiedeln, die schließlich ‘Jehova fürchten’, obgleich sie fortfahren, ihre eigenen Götter anzubeten (17:33).

26, 27. (a) Inwiefern tut Hiskia von Juda, was recht ist in Jehovas Augen? (b) Wie erhört Jehova Hiskias Gebet, den Rückzug der Assyrer zu veranlassen? (c) Welche weitere Erfüllung hat die Prophezeiung Jesajas?

26 Hiskia, König von Juda (18:1⁠—⁠20:21). Hiskia tut, was recht ist in Jehovas Augen, gemäß allem, was David, sein Vorfahr, tat. Er rottet die falsche Anbetung aus, reißt die Höhen nieder und zerstört sogar die von Moses gemachte kupferne Schlange, weil sie mittlerweile vom Volk angebetet wird. Doch dann fällt der assyrische König Sanherib in Juda ein und erobert viele befestigte Städte. Hiskia versucht, sich mit einer hohen Tributzahlung freizukaufen, aber Sanherib schickt seinen Boten Rabschake, der vor den Mauern Jerusalems die Übergabe der Stadt verlangt und Jehova vor den Ohren des ganzen Volkes verspottet. Der Prophet Jesaja ermutigt den treuen Hiskia mit einer Botschaft des Verderbens gegen Sanherib. „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Fürchte dich nicht‘ “ (19:6). Während Sanherib fortfährt zu drohen, fleht Hiskia zu Jehova: „Und nun, o Jehova, unser Gott, rette uns bitte aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, daß du, o Jehova, allein Gott bist“ (19:19).

27 Erhört Jehova dieses selbstlose Gebet? Zuerst sendet er durch Jesaja die Botschaft, daß der „Eifer Jehovas der Heerscharen“ den Feind zur Umkehr veranlassen wird (19:31). Noch in derselben Nacht schickt Jehova seinen Engel, der im Lager der Assyrer 185 000 Mann niederstreckt. Am Morgen sind „sie alle tot, Leichname“ (19:35). Sanherib kehrt geschlagen zurück und nimmt Wohnsitz in Ninive. Dort läßt ihn sein Gott Nisroch ein weiteres Mal im Stich, denn als er sich zur Anbetung niederbeugt, töten ihn seine eigenen Söhne, womit sich die Prophezeiung Jesajas erfüllt (19:7, 37).

28. Wofür ist Hiskia berühmt, aber worin sündigt er?

28 Hiskia wird todkrank, aber wieder erhört Jehova sein Gebet und verlängert sein Leben um fünfzehn Jahre. Der König von Babylon sendet Boten mit Gaben, und Hiskia wagt es, ihnen sein ganzes Schatzhaus zu zeigen. Jesaja prophezeit daraufhin, daß alles, was sich in seinem Haus befindet, eines Tages nach Babylon gebracht werden wird. Dann stirbt Hiskia, den seine Größe und der Tunnel, den er erbaute, um die Wasserversorgung Jerusalems in die Stadt zu verlegen, berühmt gemacht haben.

29. Welchen Götzendienst führt Manasse ein, was für ein Unglück sagt Jehova voraus, und welche weitere Sünde begeht Manasse?

29 Manasse, Amon und Josia, Könige von Juda (21:1⁠—⁠23:30). Manasse wird Nachfolger seines Vaters, Hiskia, und regiert 55 Jahre, wobei er in großem Ausmaß böse handelt in Jehovas Augen. Er stellt die Höhen für die falsche Anbetung wieder her, errichtet Altäre für Baal, macht einen heiligen Pfahl, so wie Ahab, und verwandelt das Haus Jehovas in einen Ort des Götzendienstes. Jehova sagt voraus, daß er Unglück über Jerusalem bringt, wie er es über Samaria gebracht hat, indem er die Stadt „auswischt und sie umstülpt“. Manasse vergießt auch „unschuldiges Blut in sehr großer Menge“ (21:13, 16). Ihm folgt sein Sohn Amon, der zwei weitere Jahre fortfährt, böse zu handeln, bis er von Meuchelmördern niedergestreckt wird.

30. Warum und wie kehrt Josia ganzherzig zu Jehova um?

30 Das Volk macht nun Amons Sohn Josia zum König. Während seiner 31jährigen Regierungszeit kann er Judas Sturz in die Vernichtung kurz Einhalt gebieten, da er ‘auf allen Wegen Davids, seines Vorvaters, wandelt’ (22:2). Er beginnt Instandsetzungsarbeiten am Haus Jehovas, und dort findet der Hohepriester das Buch des Gesetzes. Dieses bestätigt, daß der Nation wegen ihres Ungehorsams gegenüber Jehova die Vernichtung droht. Doch Josia wird zugesichert, daß sie wegen seiner Treue nicht in seinen Tagen kommen wird. Er reinigt das Haus Jehovas und das ganze Land von Dämonenanbetung und dehnt seine Götzenvernichtung bis nach Bethel aus, wo er in Erfüllung der Prophezeiung aus 1. Könige 13:1, 2 den Altar Jerobeams zerstört. Des weiteren hält er wieder das Passah für Jehova ab. „Vor ihm [ist] kein König gewesen ... wie er, der zu Jehova umgekehrt war mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Tatkraft, gemäß dem ganzen Gesetz Mose“ (23:25). Dessenungeachtet glüht Jehovas Zorn noch immer wegen der Vergehen Manasses. Josia stirbt in Megiddo im Kampf gegen den König von Ägypten.

31. Welche Rückschläge erlebt Juda nach Josias Tod?

31 Jehoahas, Jojakim und Jojachin, Könige von Juda (23:31⁠—⁠24:17). Nach dreimonatiger Regierungszeit wird Josias Sohn Jehoahas vom König von Ägypten gefangengenommen, und sein Bruder Eljakim, dessen Namen man auf Jojakim abändert, wird auf den Thron gesetzt. Er folgt dem falschen Lauf seiner Vorväter und wird Nebukadnezar, dem König von Babylon, untertan, lehnt sich aber nach drei Jahren gegen ihn auf. Nach Jojakims Tod beginnt sein Sohn Jojachin zu regieren. Nebukadnezar belagert Jerusalem, nimmt es ein und bringt die Schätze des Hauses Jehovas nach Babylon, „so wie Jehova [durch Jesaja] geredet hatte“ (24:13; 20:17). Jojachin und Tausende seiner Untertanen werden ins Exil nach Babylon gebracht.

32. Welche dramatischen Ereignisse führen dazu, daß Jerusalem und das Land unbewohnt sind?

32 Zedekia, der letzte König von Juda (24:18 bis 25:30). Nebukadnezar macht Jojachins Onkel, Mattanja, zum König und ändert seinen Namen in Zedekia um. Dieser regiert 11 Jahre in Jerusalem und fährt fort, böse zu handeln in Jehovas Augen. Da er sich gegen Babylon auflehnt, kommt Nebukadnezar im neunten Jahr der Regierung Zedekias mit seinem gesamten Heer herauf und errichtet einen Belagerungswall rings um Jerusalem. Nach 18 Monaten ist die Stadt durch Hungersnot ausgezehrt. Die Mauern werden schließlich erbrochen, und Zedekia wird auf der Flucht gefangengenommen. Seine Söhne werden vor ihm getötet, und er wird geblendet. Im nächsten Monat werden alle bedeutenden Häuser der Stadt, so auch das Haus Jehovas und das Haus des Königs, niedergebrannt und die Stadtmauern geschleift. Die meisten Überlebenden werden gefangen nach Babylon weggeführt. Gedalja wird zum Statthalter über die wenigen unbedeutenden Leute ernannt, die im Land Juda übrigbleiben. Er wird jedoch ermordet, und das Volk flieht nach Ägypten. Dadurch ist das Land vom siebten Monat des Jahres 607 v. u. Z. an völlig unbewohnt. Die Schlußworte des zweiten Buches der Könige berichten von der Gunst, die der König von Babylon Jojachin im 37. Jahr seiner Gefangenschaft erweist.

WIESO NÜTZLICH

33. Welche hervorragenden, nachahmenswerten Beispiele werden im zweiten Buch der Könige angeführt?

33 Obwohl das zweite Buch der Könige den verhängnisvollen Niedergang der Königreiche Israel und Juda behandelt, strahlen doch auch viele Beispiele des Segens hervor, den Jehova Einzelpersonen erwies, die Liebe zu ihm und seinen gerechten Grundsätzen bekundeten. Wie die Witwe von Zarephath vor ihr, wurde auch die Sunamitin überreich für die Gastfreundschaft gesegnet, die sie dem Propheten Gottes erwies (4:8-17, 32-37). Daß Jehova stets für das Nötige sorgen kann, wurde deutlich, als Elisa 100 Männer mit 20 Broten speiste, ein ähnliches Wunder, wie es Jesus später mehrfach vollbrachte (2. Kö. 4:42-44; Mat. 14:16-21; Mar. 8:1-9). Beachtenswert ist, womit Jonadab gesegnet wurde: Er wurde eingeladen, in Jehus Wagen mitzufahren und die Vernichtung der Baalsanbeter zu sehen. Und warum? Weil er positiv handelte; er kam heraus, um den eifernden Jehu zu begrüßen (2. Kö. 10:15, 16). Schließlich haben wir auch noch die hervorragenden Beispiele Hiskias und Josias, demütige Männer mit gebührender Achtung vor Jehovas Namen und Gesetz (19:14-19; 22:11-13). Das sind für uns ausgezeichnete, nachahmenswerte Beispiele.

34. Was lehrt uns das zweite Buch der Könige in bezug auf die Achtung vor offiziellen Vertretern Jehovas und die Blutschuld?

34 Jehova duldet keine Respektlosigkeit gegenüber seinen offiziellen Vertretern. Als Elisa, der Prophet Jehovas, von Übeltätern verspottet wurde, führte er schnelle Vergeltung herbei (2:23, 24). Außerdem achtet Jehova das Blut der Unschuldigen. Sein Urteil lastete schwer auf dem Haus Ahabs, nicht nur wegen der Baalsanbetung, sondern auch wegen des Blutvergießens, das damit verbunden war. Jehu wurde daher gesalbt, um „das Blut aller Knechte Jehovas [zu] rächen an der Hand Isebels“. Als das Urteil an Joram vollstreckt wurde, erinnerte sich Jehu an Jehovas Erklärung, daß es wegen ‘des Blutes Naboths und des Blutes seiner Söhne’ geschah (9:7, 26). Blutschuld, und zwar die Blutschuld Manasses, besiegelte letztlich auch Judas Untergang. Manasses Sünde bestand nicht nur in der falschen Anbetung, er füllte außerdem ‘Jerusalem von einem Ende bis zum anderen mit Blut’. Er bereute zwar später seinen bösen Lauf, aber seine Blutschuld blieb bestehen (2. Chr. 33:12, 13). Nicht einmal die gute Herrschaft Josias, der jeglichen Götzendienst ausrottete, konnte die kollektive Blutschuld auslöschen, die der Herrschaft Manasses nachhing. Jahre später, als Jehova seine Hinrichtungsstreitkräfte gegen Jerusalem heraufbrachte, wurde erklärt, dies geschehe, weil Manasse „Jerusalem mit unschuldigem Blut erfüllte, und Jehova war nicht gewillt, Vergebung zu gewähren“ (2. Kö. 21:16; 24:4). Auch Jesus zeigte, daß Jerusalem im ersten Jahrhundert u. Z. dem Untergang geweiht war, weil dessen Priester Söhne derjenigen waren, die das Blut der Propheten vergossen hatten, ‘damit alles gerechte Blut über sie komme, das auf der Erde vergossen worden ist’ (Mat. 23:29-36). Gott warnt die Welt davor, daß er unschuldiges Blut, das vergossen wurde, rächen wird, besonders das Blut „derer, die wegen des Wortes Gottes ... hingeschlachtet worden“ sind (Offb. 6:9, 10).

35. (a) Wie wurden Elia, Elisa und Jesaja als wahre Propheten bestätigt? (b) Was sagte Petrus in Verbindung mit Elia über die Prophetie?

35 Aus dem zweiten Buch der Könige geht auch hervor, mit welcher unfehlbaren Gewißheit Jehova seine prophetischen Gerichte erfüllt. Wir werden mit drei führenden Propheten bekannt gemacht: Elia, Elisa und Jesaja. Es wird gezeigt, auf welch bemerkenswerte Weise sich ihre Prophezeiungen erfüllten (2. Kö. 9:36, 37; 10:10, 17; 3:14, 18, 24; 13:18, 19, 25; 19:20, 32-36; 20:16, 17; 24:13). Daß Elia ein wahrer Prophet war, wird auch dadurch bestätigt, daß er mit dem Propheten Moses und dem großen Propheten, Jesus Christus, in der Umgestaltungsszene auf dem Berg erschien (Mat. 17:1-5). Petrus bezog sich auf die Herrlichkeit dieses Anlasses und sagte: „Demzufolge haben wir das prophetische Wort um so fester; und ihr tut gut daran, ihm Aufmerksamkeit zu schenken als einer Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und ein Tagesstern aufgeht, in eurem Herzen“ (2. Pet. 1:19).

36. Warum erwies Jehova seinem Volk Barmherzigkeit, und inwiefern wird unser Vertrauen in das Königreich des Samens gestärkt?

36 Die im zweiten Buch der Könige aufgezeichneten Ereignisse zeigen deutlich, daß Jehova alle, die die falsche Religion ausüben und vorsätzlich unschuldiges Blut vergießen, zur Vernichtung verurteilt. Trotzdem erwies Jehova seinem Volk „um seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob willen“ Gunst und Barmherzigkeit (2. Kö. 13:23). Er bewahrte die Nation „um Davids, seines Knechtes, willen“ (8:19). Denen, die sich ihm heute zuwenden, wird er die gleiche Barmherzigkeit erweisen. Eine Betrachtung des Bibelberichts und der biblischen Verheißungen läßt uns mit immer größerer Zuversicht dem Königreich des „Sohnes Davids“, Jesu Christi, des Samens der Verheißung, entgegenblicken, in dem es weder Blutvergießen noch Bosheit geben wird (Mat. 1:1; Jes. 2:4; Ps. 145:20).

[Fußnote]

[Studienfragen]