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Omen

Omen

Gutes oder schlechtes Vorzeichen, Vorbedeutung (1Mo 30:27; 4Mo 24:1). Gottes Gesetz verbot den Israeliten ausdrücklich, nach Omen auszublicken, was eine Form der Wahrsagerei ist (3Mo 19:26; 5Mo 18:10). Von der wahren Anbetung abgefallene Könige, z. B. König Manasse von Juda, schauten jedoch nach Omen aus (2Kö 17:17; 21:6). Da dieser Brauch in der Heiligen Schrift verurteilt wird, gehörte offensichtlich die Bemerkung des treuen Joseph, er gebrauche seinen Silberbecher, um daraus Omen zu lesen, lediglich zu einem von ihm angewandten Trick (1Mo 44:5, 15). Dabei stellte sich Joseph nicht als jemand dar, der an Jehova glaubte, sondern als der Verwalter eines Landes, in dem die falsche Anbetung ausgeübt wurde. Er wollte auf keinen Fall zu erkennen geben, wer er war und dass zwischen ihm und seinen Brüdern irgendeine Verbindung bestand. (Siehe WAHRSAGEREI.)