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Springmaus

Springmaus

[hebr. ʽachbár].

Von dem hebräischen Wort ʽachbár, das mit „Maus“, „Ratte“ oder „Springmaus“ wiedergegeben wird, nehmen manche Gelehrte an, dass es wahrscheinlich alle Arten von Ratten und Mäusen sowie verwandte Tiere wie die Springmaus (Dscherboa) einschließt. Nach dem hebräischen und aramäischen Lexikon von L. Koehler und W. Baumgartner (2. Auflage, Leiden 1958) bedeutet der hebräische Ausdruck jedoch „Springmaus“.

Die Springmaus ähnelt einem kleinen Känguru

Die Springmaus ist ein Springnager, der in etwa einem kleinen Känguru gleicht. Sie ist in den Trockengebieten des Nahen Ostens heute noch zu finden. Die Kopfrumpflänge der Wüstenspringmaus (Jaculus jaculus) beträgt 10 bis 15 cm, und sie wiegt 50 bis 70 g. Sie hat große Ohren und Augen. Die Vorderfüße sind kurz, wogegen die Länge der beiden Hinterfüße etwa zwei Drittel der Kopfrumpflänge beträgt. Der Schwanz ist der längste Körperteil des Tieres und hat am Ende eine kleine Quaste. Dieses Nachttier lebt vorzugsweise in Wüsten und bleibt während der Hitze des Tages in seinem unterirdischen Bau, begibt sich aber in den kühleren Abendstunden auf Nahrungssuche.

Den die Syrische Wüste bewohnenden Arabern dient die Springmaus als Nahrung, bei den Israeliten galt sie nach dem Gesetz jedoch als unrein (3Mo 11:29). Allem Anschein nach ließen abtrünnige Israeliten dieses Verbot aber außer Acht (Jes 66:17, Fn.).

Springmäuse richten am Getreide und an anderen Feldfrüchten oft großen Schaden an. Als sich die heilige Bundeslade im Gebiet der Philister befand, brachte die von Gott gesandte Springmäuseplage das Land ins Verderben (1Sa 6:4, 5, 11, 18).