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Wann wird die vorausgesagte Weltvernichtung kommen?

Wann wird die vorausgesagte Weltvernichtung kommen?

Kapitel 7

Wann wird die vorausgesagte Weltvernichtung kommen?

1. Was für einen großartigen Vorsatz hat Gott in Verbindung mit den Menschen gefaßt?

WELCHE Erleichterung wäre es, zu sehen, daß dem Krieg und dem Verbrechertum sowie der Verschmutzung der Erde ein Ende gemacht würde! Wie schön wäre es, unter einer wahrhaft gerechten Regierung zu leben, unter der man sich mit seiner Familie völliger Sicherheit erfreuen könnte! Wie die Bibel zeigt, wird Gott all das realisieren. Aber wann?

2. (a) Wer wird vom Kommen des „Tages Jehovas“ überrascht werden? (b) Wie können wir vermeiden, daß uns das widerfährt?

2 Mit Bezug auf die Weltvernichtung, die den Weg für Gottes neue Ordnung frei macht, schrieb der Apostel Paulus, daß „Jehovas Tag genauso kommt wie ein Dieb in der Nacht“. Er fügte hinzu: „Ihr aber, Brüder, ihr seid nicht in Finsternis, so daß jener Tag euch so überfalle, wie er Diebe überfallen würde“ (1. Thessalonicher 5:2, 4). Wenn „Jehovas Tag“ kommt, werden somit diejenigen, die die Warnungen nicht beachten, gleichsam wie Tiere plötzlich in einer Schlinge gefangen. Dir braucht das aber nicht zu widerfahren. Wie der Schrifttext sagt, gibt es Menschen, die „nicht in Finsternis“ sind. Dem ist so, weil sie das, was Gottes Wort über unsere Zeit zu sagen hat, eingehend prüfen und beherzigen (Lukas 21:34-36).

3, 4. (a) Wo wird die volle Bedeutung der Ereignisse des 20. Jahrhunderts erklärt? (b) Welche fünf Punkte, die in der biblischen Prophezeiung dargelegt werden, werden wir nun näher prüfen?

3 In der Bibel sind Ereignisse des 20. Jahrhunderts deutlich beschrieben worden, und zwar schon 2 000 Jahre im voraus. Viele dieser Ereignisse sind zwar allgemein bekannt, doch nur die Bibel weist auf ihre volle Bedeutung hin.

4 Zu dem prophetischen Aufschluß, der in der Bibel über unsere Tage enthalten ist, gehört folgendes: 1. die Kennzeichnung des bestimmten Jahres, in dem Gott das „Königreich der Menschheit“ dem gibt, „wem er will“; 2. bedeutsame Ereignisse, die während der Zeitspanne eintreten sollen, die als der „Abschluß des Systems der Dinge“ bekannt ist; 3. bemerkenswerte religiöse Entwicklungen zu dieser Zeit; 4. die Tatsache, daß zumindest einige von der Generation überleben werden, die den Beginn des „Abschlusses des Systems der Dinge“ erlebt; 5. eine auffallende Entwicklung in den Angelegenheiten der Welt als endgültiges Signal dafür, daß die Weltvernichtung bevorsteht. Prüfen wir diese Punkte im einzelnen.

1. Das gekennzeichnete Jahr — 1914 u. Z.

5. In welchem Jahr erkannten Jehovas Zeugen bereits, daß die Bibel auf das Jahr 1914 u. Z. als ein bedeutsames Jahr hinwies?

5 Bereits 1876 erkannten Jehovas Zeugen, daß die biblische Prophezeiung das Jahr 1914 u. Z. als die Zeit kennzeichnete, in der bedeutende Ereignisse eintreten würden, die weitreichende Auswirkungen auf die Angelegenheiten der Menschen hätten. Den Grund dafür machten sie weit und breit bekannt.

6. (a) Was wird in Daniel 4:2, 3, 17 besprochen? (b) Wem gibt Jehova das „Königreich“?

6 Wenn du in deiner Bibel Daniel, Kapitel 4 aufschlägst, wirst du eine Prophezeiung finden, die Gottes Vorsatz in Verbindung mit der Souveränität über die Erde offenbart. Wie aus dieser Prophezeiung hervorgeht, besteht der Zweck ihrer Erfüllung darin, daß „Lebende erkennen mögen, daß der Höchste der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will“ (Vers 2, 3, 17). Derjenige, dem der Höchste „das Königreich“ gibt, ist Christus Jesus. Und das letzte Buch der Bibel spricht von der Zeit, wo ihm, dem himmlischen König, „das Königreich der Welt“ gegeben wird (Offenbarung 11:15; 12:10). Das bedeutet also, daß Daniels Prophezeiung von der Zeit handelt, wo Gott in die Angelegenheiten der Menschen eingreift, indem er „das Königreich der Welt“ Jesus Christus gibt. Wann würde das sein, wie die Prophezeiung es zeigt?

7. (a) Welcher prophetische Traum wird in Daniel 4:10-16 beschrieben? (b) Wie erfüllte er sich an König Nebukadnezar?

7 In dem im Buch Daniel aufgezeichneten Traum wird ein riesiger Baum beschrieben, der umgehauen und mit Eisen und mit Kupfer gebunden wurde, bis „sieben Zeiten“ darüber vergangen waren. Während dieser Zeit wurde ihm „das Herz eines Tieres“ gegeben (Daniel 4:10-16). Was bedeutete das? Gott ließ durch Daniel erklären: Nebukadnezar, der König von Babylon, würde seinen Verstand verlieren, seines Thrones enthoben und von den Menschen weggetrieben werden, um wie ein Tier zu leben. Nach sieben Jahren würde der König den Verstand wiedererlangen. Das geschah tatsächlich, und der König nahm wieder seinen Thron ein als jemand, der die Überlegenheit der Herrschaft Gottes anerkannte (Daniel 4:20-37). All das hatte indes einen umfassenderen Sinn, und aus diesem Grund ist es in der Bibel aufgezeichnet worden.

8. (a) Auf welches Königreich bezieht sich die umfassendere Bedeutung der Prophezeiung? (b) Was wird in der größeren Erfüllung durch das Umhauen des Baumes dargestellt, und inwiefern wurde ‘ihm das Herz eines Tieres gegeben’?

8 Die umfassendere Bedeutung bezog sich auf eine mächtigere Herrschaft, durch die alles, was auf der Erde lebt, Nutzen haben würde. Wie die Prophezeiung sagt, würde es „Nahrung für alle“ geben und selbst Schutz für „Tiere des Feldes“ und Vögel (Daniel 4:12). Die einzige Herrschaft, die wirklich für all das sorgen kann, ist das Königreich Gottes. Die gerechten Grundsätze dieser Regierung zeigten sich in der Geschichte Judas, dessen Könige in Jerusalem residierten. Aber wegen Judas Untreue ließ Jehova zu, daß es im Jahre 607 v. u. Z. von Babylon erobert wurde. Es war, als ob der Baum, der im Traum gesehen worden war, umgehauen und sein Stumpf in Bänder gelegt worden wäre. Nationale Regierungen übten von da an ohne Gottes Einmischung die Weltherrschaft aus. Da diese Königreiche in der Bibel als „Tiere“ dargestellt werden, war es, als ob ein Engel vom Himmel angekündigt hätte: „Es werde ihm das Herz eines Tieres gegeben, und sieben Zeiten sollen über ihm vergehen“ (Daniel 4:16; 8:1-8, 20-22). Aber schließlich würden diese „sieben Zeiten“ der Herrschaft tierähnlicher Regierungen ablaufen. Die ‘Bänder’ würden beseitigt werden, und der „Baum“ würde wieder wachsen, während die Weltherrschaft von demjenigen ausgeübt werden sollte, dem Jehova das „Königreich der Menschheit“ geben würde.

9, 10. (a) Wie lang ist jede der „sieben Zeiten“, und wie geht das aus der Bibel hervor? (b) Wann begannen die „sieben Zeiten“, wie lange dauerten sie, und wann endeten sie?

9 Wie lange dauerten diese „sieben Zeiten“? Sie dauerten viel länger als sieben Jahre, denn Jahrhunderte später deutete Jesus Christus an, daß diese „bestimmten Zeiten der Nationen“ noch nicht abgelaufen waren. Die Nationen hatten seit der Eroberung Jerusalems durch Babylon (im Jahre 607 v. u. Z.) die Weltherrschaft inne und würden sie noch lange Zeit ausüben (Lukas 21:24).

10 Beachte bitte, wie die Bibel auf prophetische „Zeiten“ hinweist. In Offenbarung 11:2, 3 wird gezeigt, daß 1 260 Tage 42 Monate oder dreieinhalb Jahre sind. In Offenbarung 12:6, 14 ist von derselben Anzahl Tage (1 260) die Rede, doch werden sie dort als „eine Zeit [1] und Zeiten [2] und eine halbe Zeit“ oder dreieinhalb „Zeiten“ bezeichnet. Jede dieser „Zeiten“ umfaßt 360 Tage (3 1× 360 = 1 260). Jeder Tag dieser prophetischen „Zeiten“ steht für ein ganzes Jahr gemäß dem Grundsatz „Ein Tag für ein Jahr“ (4. Mose 14:34; Hesekiel 4:6). Die „sieben Zeiten“ entsprechen daher 2 520 Jahren (7 × 360). Zählen wir vom Herbst des Jahres 607 v. u. Z. an, als das Vorbildkönigreich Gottes in Juda von Babylon gestürzt wurde, so bringen uns 2 520 Jahre zum Herbst des Jahres 1914 u. Z. (606 1+ 1913 3= 2 520). Das ist das Jahr, in dem Jesus Christus mit dem „Königreich der Welt“ betraut werden sollte.

11. Was sagen Historiker in bezug auf die Bedeutung des Jahres 1914?

11 Nachdem Jehovas Zeugen bekanntgemacht hatten, daß die Bibel auf das Jahr 1914 hinwies, mußten sie mehrere Jahrzehnte warten, bevor sie den Ausgang der Dinge sahen. Bei vielen Menschen erweckte die friedliche Weltlage Anfang 1914 den Eindruck, daß nichts geschehen würde. Aber noch Ende des Sommers wurde die Überzeugung der Zeugen gerechtfertigt, als die Welt in einen Krieg ohnegleichen gestürzt wurde. In einem Überblick über das Buch 1914 schrieb der Historiker A. L. Rowse: „Wenn es je ein Jahr gegeben hat, mit dem eine Ära endete und eine neue begann, dann war es das Jahr 1914. In jenem Jahr endete die alte Welt, in der man sich noch sicher fühlte, und begann das neue Zeitalter, das sich besonders durch die tägliche Bedrohung der Sicherheit auszeichnet.“44 In einem Bericht über den britischen Staatsmann Winston Churchill hieß es: „Der Schuß, der am 28. Juni 1914 in Sarajevo fiel, hatte die Welt der Sicherheit und der schöpferischen Vernunft zerschlagen ... Die Welt ist seither nie mehr dieselbe gewesen. ... Es war ein Wendepunkt, und die wunderbare, ruhige und reizvolle Welt von gestern war entschwunden, um nie wieder zu erscheinen.“45 Jenes Jahr, das in der biblischen Prophezeiung Jahrhunderte im voraus gekennzeichnet war, erwies sich tatsächlich als ein Wendepunkt in der Geschichte.

12. Was war der Grund für die große Umwälzung in den Angelegenheiten der Menschen im Jahre 1914 und danach?

12 Es mag auf den ersten Blick befremdend erscheinen, daß die Inthronisierung Christi durch einen Krieg ohnegleichen auf der Erde gekennzeichnet sein sollte. Doch vergesse man nicht, daß „der Herrscher der Welt“ Satan, der Teufel, ist (Johannes 14:30). Er wollte nicht, daß Gottes Königreich die Macht über die Angelegenheiten der Erde übernahm. Um von dem Königreich abzulenken, manövrierte er die Menschen in einen Krieg hinein, der der Unterstützung ihrer eigenen Ansprüche auf Souveränität dienen sollte. Wie die Bibel zeigt, waren Satan und seine Dämonen außerdem bemüht, die Königreichsregierung ‘bei ihrer Geburt zu verschlingen’. Was war das Ergebnis? „Krieg brach aus im Himmel ... Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert.“ Da Satan nur „eine kurze Frist“ verbleibt, ist sein Zorn groß (Offenbarung 12:3-12). Neunzehnhundert Jahre im voraus ist in der Bibel eine genaue Schilderung der Folgen gegeben worden.

2. Ereignisse von besonderer Bedeutung

13. Was führte dazu, daß Jesus das ‘Zeichen seiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge’ erwähnte?

13 Im Jahr 33 u. Z. beschrieb Jesus ausführlich ‘das Zeichen seiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge’. Seine Worte sind in Matthäus, Kapitel 24 und 25, in Markus 13 und in Lukas 21 aufgezeichnet worden. Als Jesus mit einer Gruppe seiner Jünger in Jerusalem war, sagte er die Vernichtung des dortigen Tempels voraus. Seine Jünger baten ihn daraufhin: „Sag uns: Wann werden diese Dinge geschehen, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?“ (Matthäus 24:1-3).

14. Nenne einige der bedeutsamen Ereignisse, die Jesus in das „Zeichen“ einschloß.

14 Als Antwort sagte Jesus: „Ihr werdet von Kriegen und Kriegsberichten hören; seht zu, daß ihr nicht erschreckt. Denn diese Dinge müssen geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es wird Lebensmittelknappheit und Erdbeben an einem Ort nach dem anderen geben. Alle diese Dinge sind ein Anfang der Bedrängniswehen.“ Wie aus Lukas 21:11 hervorgeht, erwähnte er auch ‘Seuchen an einem Ort nach dem anderen’. Er warnte vor der „zunehmenden Gesetzlosigkeit“, derentwegen, wie er sagte, „die Liebe der meisten erkalten“ werde. Bezeichnenderweise sagte er auch folgendes voraus: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:4-14).

15, 16. (a) Erfüllten sich irgendwelche Prophezeiungen Jesu, bevor Jerusalem im Jahre 70 u. Z. zerstört wurde? (b) Wieso wissen wir, daß es noch eine weitere, sogar wichtigere Erfüllung geben muß?

15 Es könnte aber die Frage gestellt werden: „Erfüllten sich nicht einige dieser Prophezeiungen, bevor die Römer im Jahre 70 u. Z. Jerusalem zerstörten?“ Ja, einige erfüllten sich. Es sollte aber noch mehr geschehen, wie die Prophezeiungen es selbst zeigen. Jesus beantwortete zwar eine Frage, die für seine Jünger von unmittelbarem Interesse war. Aber er benutzte die Gelegenheit, um weitreichenden Aufschluß über die Zeit zu geben, in der der „Sohn des Menschen“ „mit Macht und großer Herrlichkeit“ kommen würde und das „Königreich Gottes“ nahe wäre (Lukas 21:27, 31).

16 Diese Dinge ereigneten sich natürlich nicht im Jahre 70 u. Z., zur Zeit der Zerstörung Jerusalems. Das letzte Buch der Bibel, das um das Jahr 96 u. Z. geschrieben wurde, zeigte, daß diese Ereignisse hinsichtlich des Königreiches noch in der Zukunft lagen (Offenbarung 1:1; 11:15-18; 12:3-12). In symbolischer Sprache zeigte die Offenbarung, daß es sich bei den Kriegen, Hungersnöten und Seuchen, die Jesus vorhergesagt hatte, um künftige Ereignisse in einem außergewöhnlichen Ausmaß handelte. Sie würden die Zeit kennzeichnen, in der Christus seinen Sieg über alle Feinde des Königreiches beginnen und auch vollenden würde (Offenbarung 6:1-8). Die Tatsache, daß sich einige Teile der Prophezeiung Jesu im ersten Jahrhundert erfüllten, kennzeichnete sie als wahr, so daß wir guten Grund haben, darauf zu vertrauen, daß sich alles Weitere, was Jesus sagte, erfüllen wird.

17. Sind die Verhältnisse in der heutigen Welt sehr verschieden von denen vor 1914?

17 Haben diese Prophezeiungen im 20. Jahrhundert eine größere, vollständige Erfüllung gefunden? Nichtunterrichtete Personen, die noch keine 70 Jahre alt sind, meinen vielleicht, die heutigen Verhältnisse seien normal, weil sie sich nicht an eine Zeit erinnern können, in der das Leben ganz anders war. Ältere Personen aber — auch diejenigen, die in der Geschichte bewandert sind — wissen, daß dem nicht so ist. In einem Lehrbuch für Geschichte heißt es über die Ereignisse von 1914: „Nur fünfzehn Staaten hielten sich vom Kriege fern ... Darunter aber befand sich kein Großstaat, der die Macht gehabt hätte, den Friedensvermittler zu machen. Das war in der Weltgeschichte noch nie vorgekommen; so sehr hatte sich noch kein Krieg ausgeweitet. Die Weissagung der Hl. Schrift: ‚Volk wird aufstehen gegen Volk und Reich gegen Reich‘ war buchstäblich in Erfüllung gegangen.“46

18. Warum würden wir die Sache falsch verstehen, wenn wir schlußfolgerten, daß ein ausgedehnter Krieg alles sei, was zu dem „Zeichen“ gehöre?

18 Aber dieses Geschehen sollte nicht allein das „Zeichen“ bilden, von dem Jesus gesprochen hatte. Er hatte ein Gleichnis benutzt und gesagt: „Beachtet den Feigenbaum und alle anderen Bäume: Wenn sie bereits ausschlagen, so erkennt ihr selbst, indem ihr es beobachtet, daß nun der Sommer nahe ist. Ebenso auch ihr, wenn ihr diese Dinge geschehen seht, erkennt, daß das Königreich Gottes nahe ist. Wahrlich, ich sage euch: Diese Generation wird auf keinen Fall vergehen, bis alle Dinge geschehen“ (Lukas 21:29-32). Wenn man nur e i n e n Baum sähe, der außerhalb der Jahreszeit Blätter triebe, würde man nicht denken, der Sommer sei nahe. Sieht man aber, daß alle Bäume zur richtigen Zeit Knospen treiben, so weiß man, was es bedeutet. Ebenso sagte Jesus voraus, daß seine „Gegenwart“ und der „Abschluß des Systems der Dinge“ nicht nur durch Krieg gekennzeichnet wären, sondern durch mehrere Dinge, die sich alle zu Lebzeiten e i n e r Generation ereignen würden.

19. (a) Wie haben sich gemäß der nachstehenden Aufstellung die verschiedenen Merkmale des „Zeichens“ seit dem Jahre 1914 erfüllt? (b) Weshalb bilden frühere Kriege, Hungersnöte, Erdbeben usw. nicht das „Zeichen“, von dem Jesus sprach?

19 Haben sich diese Ereignisse eingestellt? Wenn du die nachfolgende Aufstellung prüfst, die die Überschrift trägt: ‘Was wird das Zeichen sein?’, erinnerst du dich vielleicht daran, daß du von Kriegen früherer Jahrhunderte gelesen hast. Aber der Erste Weltkrieg sticht aus allen anderen Kriegen als ein Wendepunkt in der Geschichte deutlich hervor. Womöglich erinnerst du dich auch daran, daß es schon vor dem Jahr 1914 Hungersnöte, Seuchen, Erdbeben und Zeiten der Gesetzlosigkeit gab sowie ungewöhnliche Bestrebungen, den Frieden und die Sicherheit zu wahren. Doch zu keiner anderen Zeit in der Geschichte sind alle diese Dinge während e i n e r Generation in solch überwältigendem Maß eingetreten. Wenn das, was sich seit dem Jahr 1914 zugetragen hat, nicht die Erfüllung des Zeichens ist, was muß denn dann noch geschehen? Wir leben ohne Zweifel in der Zeit der „Gegenwart“ Jesu in Königreichsmacht.

20, 21. Wieso erwiesen sich die Ereignisse, die mit dem Ersten Weltkrieg verbunden waren, nur als ein „Anfang der Bedrängniswehen“, wie Jesus es vorausgesagt hatte?

20 Das Erscheinen von Merkmalen des „Zeichens“ bedeutete nicht, daß Gottes Königreich sogleich alle Bosheit auf der Erde beseitigen werde. Wie Jesus vorausgesagt hatte, sind „alle diese Dinge ... ein Anfang der Bedrängniswehen“ (Matthäus 24:8). Weitere sollten folgen. In dem Werk The World Book Encyclopedia heißt es: „Der Erste Weltkrieg und seine Nachwehen führten zu Beginn der 1930er Jahre zu der größten Wirtschaftskrise der Geschichte. Die Folgen des Krieges und die durch Anpassung an die Friedenszeit hervorgerufenen Probleme führten fast in allen Ländern zu Unruhen.“47 Einige Jahre später brach der Zweite Weltkrieg aus, der um ein Vielfaches schrecklicher war als der Erste. Seither hat die Mißachtung des Lebens und des Eigentums zugenommen, und die Furcht vor Verbrechen ist zu etwas Alltäglichem geworden. Die Sittlichkeit wurde beiseite geschoben. Die Bevölkerungsexplosion bringt Probleme mit sich, die nicht gelöst werden. Die Umweltverschmutzung verringert die Qualität des Lebens und droht es auszulöschen. Außerdem besteht die Gefahr eines nuklearen Holocaust.

21 Wann begannen diese „Bedrängniswehen“? Der Londoner Star bemerkte: „Im nächsten Jahrhundert mögen einige Historiker zu dem Schluß kommen, daß der Tag, an dem die Welt wahnsinnig wurde, ... [in das Jahr] 1914 fiel.“48 Dieses Jahr war lange im voraus durch die biblische Prophezeiung gekennzeichnet worden.

3. Bemerkenswerte religiöse Entwicklungen

22. (a) Womit brachte Jesus seine Voraussage von der zunehmenden Gesetzlosigkeit und dem Erkalten der Liebe in Verbindung? (b) Wie haben die Lehren der Geistlichkeit zu dieser Sachlage beigetragen?

22 Zu den bedeutsamen Ereignissen, die gemäß Jesu Worten den „Abschluß des Systems der Dinge“ kennzeichnen würden, gehörte folgendes: „Viele falsche Propheten werden aufstehen und viele irreführen; und wegen der zunehmenden Gesetzlosigkeit wird die Liebe der meisten erkalten“ (Matthäus 24:11, 12). Jesus brachte die zunehmende Gesetzlosigkeit und das Erkalten der Liebe mit dem Einfluß falscher Propheten — religiöser Lehrer, die fälschlich beanspruchen, für Gott zu sprechen — in Verbindung. In diesem Buch ist bereits der Beweis dafür unterbreitet worden, daß die Geistlichkeit die Kriege der Nationen unterstützt, die biblischen Sittenmaßstäbe als veraltet hingestellt und Teile der Bibel für unwahr erklärt hat. Was ist die Folge gewesen? Ein „Erkalten“ der Liebe zu Gott und zu seinem Gesetz. Das ist einer der Hauptfaktoren für den Sittenverfall, der mit der Mißachtung der Amtsgewalt und dem mangelnden Interesse an den Mitmenschen einhergeht (2. Timotheus 3:1-5).

23, 24. Was ist den Kirchen in den letzten Jahren widerfahren?

23 Wegen dieser Verhältnisse haben Millionen die Kirchen verlassen. Einige wenden sich der Bibel zu und passen ihr Leben den biblischen Vorschriften an. Andere ziehen sich enttäuscht und mit Abscheu zurück. Viele werden zu Feinden der Religion. Ein Kolumnist erklärte: „Man ist einfach entsetzt, wie viele Schwierigkeiten der Welt ihre Wurzeln in der Religion haben. Und wenige rein politische Rivalitäten arten jäh in die blutdürstige Leidenschaft eines Religionskrieges aus.“ In Anbetracht dessen warf er die Frage auf: „Warum schafft man die Religion nicht ab?“49

24 Die rückläufige Tendenz bei den großen Kirchen ist gut dokumentiert. Aus einem Bericht über Italien geht zum Beispiel hervor, daß sich zwar 95 Prozent der Bevölkerung als Katholiken bezeichnen, „der Kirchenbesuch am Sonntag aber auf weniger als 20 Prozent geschätzt wird“.50 Ein anderer Bericht zeigt, daß innerhalb von 10 Jahren die Zahl der Priester weltweit um 25 000 zurückgegangen ist.51 In einer kirchlichen Studie aus den Vereinigten Staaten wird ein weiterer „Rückgang bis zu 50 Prozent bei den katholischen Priestern in Amerika bis zum Jahr 2000“ vorausgesagt.52 Im U.S. News & World Report ist von einem „gewaltigen Rückgang der Zahl der Neuzugänge in katholischen Seminaren“ in den Vereinigten Staaten die Rede, und zwar einem Rückgang von der Höchstzahl von 48 992 auf 11 262 in weniger als 20 Jahren.53 Die New York Times berichtete, daß in 15 Jahren „die Zahl der Nonnen von 181 421 auf 121 370 zurückgegangen ist“.54 Eine ähnliche Situation besteht in den meisten Kirchen.

25. (a) Was sollte zu dieser Zeit, wie die Bibel es zeigt, im Gegensatz dazu hinsichtlich der wahren Anbetung geschehen? (b) Unter wessen Leitung geht diese Einsammlung der Anbeter des wahren Gottes vor sich, und auf welcher Grundlage? (c) Mit welcher Frage werden die Menschen aller Nationen konfrontiert?

25 Im Gegensatz dazu zeigt die Bibel, daß sich in der heutigen Zeit des Endes eine „große Volksmenge“ aus allen Nationen zur Anbetung Jehovas hingezogen fühlen würde. Jesus sagte diese Einsammlung voraus, als er davon sprach, daß er die Menschen voneinander trennen werde, entweder zur Bewahrung in der „großen Drangsal“ oder zu ihrer „ewigen Abschneidung“ (Offenbarung 7:9, 10, 14; Jesaja 2:2-4; Matthäus 25:31-33, 46). Wodurch werden Menschen zum Überleben abgesondert? Die Bibel antwortet: „Die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (1. Johannes 2:17). Und wie sollen die Menschen erfahren, was Gottes Wille ist? Indem sie auf das weltweite Erziehungswerk positiv reagieren, das Jesus mit den Worten vorhersagte: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14). Durch dieses Predigen werden Menschen aller Nationen mit der Frage konfrontiert, ob sie für die Herrschaft Gottes sind oder ob sie in Übereinstimmung mit Satans Drängen in Eden eine unabhängige Herrschaft der Menschen begehren. Jehova gibt den Menschen die Gelegenheit zu wählen.

26, 27. (a) In welchem Ausmaß ist dieses Zeugniswerk bereits durchgeführt worden? (b) Warum ist jemandes Reaktion auf die Königreichsbotschaft eine ernste Sache?

26 Mit immer größerem Nachdruck wird weltweit Zeugnis über das Königreich abgelegt. In mehr als 200 Ländern besuchen Millionen Zeugen Jehovas die Leute in ihren Wohnungen und bieten ihnen ein kostenloses Bibelstudium an. Die Publikationen, die sie benutzen, gehören zu den am weitesten verbreiteten biblischen Veröffentlichungen. Ja, sie zählen zu den am weitesten verbreiteten Publikationen jeglicher Art und sind in etwa 190 Sprachen erhältlich.

27 Dieses Scheidungswerk wird bereits viele Jahre durchgeführt. Es geht jetzt seinem Abschluß entgegen. Gemäß Gottes Wort werden sowohl diejenigen, die seine Königreichsherrschaft zurückweisen, als auch Personen, die die Gelegenheit, etwas von ihm zu lernen, achtlos vorbeigehen lassen, vom Leben ‘abgeschnitten’ werden (Matthäus 25:34, 41, 46; 2. Thessalonicher 1:6-9). Für andere, die sich als Unterstützer des Königreiches Gottes zu erkennen geben, wird es die Zeit einer großartigen Befreiung bedeuten. Aber wann wird diese Urteilsvollstreckung kommen?

4. ‘Diese Generation wird nicht vergehen’

28. Innerhalb welcher Zeit würde gemäß Jesu Worten die vorausgesagte Weltvernichtung kommen?

28 „Von jenem Tag und jener Stunde“, so sagte Jesus, „hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater.“ Aber Jesus machte eine nützliche Zeitangabe, als er erklärte, daß „diese Generation auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen“ (Matthäus 24:34, 36). All die verschiedenen Merkmale des „Zeichens“ und auch die „große Drangsal“ müssen also zu Lebzeiten e i n e r Generation auftreten — der Generation von 1914. Das bedeutet, daß einige, die die Ereignisse des Jahres 1914 beobachteten, als der „Abschluß des Systems der Dinge“ begann, noch dessen Ende erleben werden, wenn die „große Drangsal“ hereinbricht. Personen, die sich an die Ereignisse des Jahres 1914 erinnern können, sind nun an Jahren ziemlich vorgerückt. Die meisten sind bereits gestorben. Aber Jesus versicherte uns, daß „diese Generation auf keinen Fall vergehen wird“, bevor die Vernichtung des verderbten Systems der Dinge kommt (Matthäus 24:21).

29. Inwiefern hat Gott es den Menschen erleichtert, die rechte Entscheidung zu treffen, indem er zugelassen hat, daß sich die Ereignisse von 1914 an bis zu dem Punkt entwickelten, an dem sie nun angelangt sind?

29 Wie geduldig ist doch Gott gewesen, daß er so lange die Gelegenheit zur Reue gegeben hat! (2. Petrus 3:9). Zum erstenmal in der Geschichte hat ein Problem nach dem anderen riesige Ausmaße angenommen — Krieg, Umweltverschmutzung, Überbevölkerung und anderes mehr. Jedes dieser Probleme könnte den vollständigen Ruin herbeiführen. Dadurch, daß Gott zugelassen hat, daß sich die Beweise dafür häufen, macht er es den Menschen leichter, einzusehen, daß sie keine Lösungen haben. Gleichzeitig wird Ehrlichgesinnten durch das Predigen der „guten Botschaft vom Königreich“ zu der Erkenntnis verholfen, daß das Königreich Gottes die einzige Hoffnung auf Frieden und Sicherheit ist. Durch dieses Vorgehen räumt ihnen Gott die Zeit ein, sich als Personen zu erkennen zu geben, die in der großen Streitfrage auf seiner Seite stehen.

5. Ein endgültiges Signal

30. Welches endgültige Signal, das auf die Nähe der Weltvernichtung hinweist, wird in der Bibel ausdrücklich erwähnt?

30 Es wird jedoch noch ein weiteres Ereignis eintreten, das als ein unverkennbares Signal dafür dient, daß die Weltvernichtung bevorsteht. Der Apostel Paulus schrieb darüber: „Jehovas Tag [kommt] genauso ... wie ein Dieb in der Nacht. Wann immer sie sagen: ,Frieden und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen ...; und sie werden keinesfalls entrinnen“ (1. Thessalonicher 5:2, 3; Lukas 21:34, 35).

31, 32. (a) Wird die Parole „Frieden und Sicherheit“, die die politischen Herrscher ausgeben, auf einen echten Zustand hinweisen? (b) Warum wäre es gefährlich, sich dadurch irreführen zu lassen?

31 Die Mächtigen der Welt wissen, daß ein Atomkrieg praktisch einer Ausrottung gleichkäme. Ernste Probleme wie Umweltverschmutzung, Bevölkerungsexplosion und innenpolitische Schwierigkeiten beanspruchen ebenfalls Aufmerksamkeit und Geld. Deshalb will man in den gespannten internationalen Beziehungen eine Entspannung erzielen. Ein Beweis dafür ist der Entschluß der Vereinten Nationen, das Jahr 1986 zum „Internationalen Jahr des Friedens und der Sicherheit“ zu erklären. Das ist zweifellos ein Schritt in Richtung auf die Erfüllung der oben zitierten Worte des Paulus. Natürlich bewirken politische Verhandlungen und Verträge keine wirklichen Veränderungen in den Menschen, Veränderungen, die sie veranlassen würden, einander zu lieben. Sie machen weder dem Verbrechertum ein Ende, noch beseitigen sie Krankheit und Tod. Aber die Prophezeiung zeigt, daß die Zeit kommen wird, wo die Nationen erklären werden, sie hätten ein gewisses Maß an „Frieden und Sicherheit“ erreicht. Wenn das geschieht, dann wird „in einem Augenblick“ „plötzliche Vernichtung“ über diejenigen kommen, die die Menschheit irreführen, und auch über alle, die ihr Vertrauen in sie setzen.

32 Es wird jedoch Überlebende geben. Wirst du zu ihnen gehören?

[Studienfragen]

[Kasten auf Seite 78, 79]

‘Was wird das Zeichen sein?’

„Nation wird sich gegen Nation erheben“ —

„Mit dem Ersten Weltkrieg ist das Jahrhundert des totalen Krieges angebrochen, des — im wahrsten Sinn des Wortes — Weltkrieges. ... Nie vor der Zeit von 1914 bis 1918 war ... ein so großer Teil der Erde mit Krieg überzogen worden. ... Nie wurde so viel und so rücksichtslos Blut vergossen“ (H. W. Baldwin, World War I [Erster Weltkrieg]).

Im Ersten Weltkrieg kamen 14 Millionen Kämpfende und Zivilisten ums Leben; im Zweiten Weltkrieg gab es 55 Millionen Tote. In Hunderten von Staatsstreichen, Aufständen und Kriegen nach dem Zweiten Weltkrieg kamen 35 Millionen Menschen um.

Somit haben von 1914 an über 100 Millionen Menschen durch Kriege ihr Leben verloren!

„Es wird Lebensmittelknappheit ... geben“ —

Lebensmittelknappheit herrschte in vielen Ländern nach dem Ersten Weltkrieg und auch nach dem Zweiten Weltkrieg.

Trotz des in all den Jahren errungenen wissenschaftlichen Fortschritts hungert fast ein Viertel der Weltbevölkerung. Jedes Jahr sterben schätzungsweise 12 Millionen Kinder vor der Vollendung des ersten Lebensjahres an Unterernährung. Millionen weitere sterben jährlich aus demselben Grund.

„Seuchen“ —

Keine geschichtlich nachgewiesene Seuche ist jemals der spanischen Grippe der Jahre 1918/19 gleichgekommen. Mindestens 500 Millionen Menschen wurden davon befallen; über 20 Millionen starben.

Die medizinische Forschung vermochte nicht zu verhindern, daß beispielsweise Herzkrankheiten ein epidemisches Ausmaß angenommen haben. Krebs wird zu einer immer schrecklicheren Geißel. Die Zahl derer, die sich durch Sexualkontakte eine Krankheit zugezogen haben, ist in die Höhe geschnellt.

„Erdbeben“ an vielen Orten —

Die geschätzte Zahl der Toten ist je nach Informationsquelle unterschiedlich. Doch nachstehend einige Beispiele: 30 000 bis 32 000 starben 1915 bei einem Erdbeben in Italien; 100 000 bis 200 000 im Jahre 1920 in China; 95 000 bis 150 000 im Jahre 1923 in Japan; 25 000 bis 60 000 im Jahre 1935 in Indien; 12 000 bis 20 000 im Jahre 1968 im Iran; 54 000 bis 70 000 im Jahre 1970 in Peru; 20 000 bis 23 000 im Jahre 1976 in Guatemala; 100 000 bis 800 000 im Jahre 1976 in China. Von 1914 an sind noch viele weitere Tausende in Hunderten von größeren Erdbeben auf der ganzen Erde umgekommen.

Aus verschiedenen Quellen geht hervor, daß der jährliche Durchschnitt an schweren Erdbeben nach 1914 um ein Vielfaches größer war als der Durchschnitt der 2 000 vorangegangenen Jahre.

„Zunehmende Gesetzlosigkeit“ —

Die Tatsachen sind dir bekannt. Die steigende Kriminalität wirkt sich auf jedes Land aus. Dein eigenes Leben wird davon in Mitleidenschaft gezogen. Was geschieht in den Schulen deiner Gemeinde? Wird in deiner Gegend gesetzwidriger Drogenmißbrauch getrieben? Was ist über die Unehrlichkeit im Geschäftsleben zu sagen? Wie sicher fühlst du dich nachts auf den Straßen?

Die Gesetzlosigkeit kommt nicht nur durch Verstöße gegen menschliche Gesetze zum Ausdruck, sondern noch häufiger durch die Mißachtung der Gesetze Gottes. (Siehe 2. Timotheus 3:1-5, 13.)

Gottes Königreich wird weltweit gepredigt —

Dieses Werk wird in mehr als 200 Ländern regelmäßig von Millionen Zeugen Jehovas durchgeführt.

Allein in den vergangenen zehn Jahren haben Jehovas Zeugen dem öffentlichen Predigen dieser Botschaft etwa 4 Milliarden Stunden gewidmet. In der gleichen Zeit veröffentlichten sie mehr als 5 Milliarden Schriften, die auf Gottes Königreich als die einzige Hoffnung der Menschheit hinweisen, und dies in etwa 190 Sprachen.

Das Ausrufen von „Frieden und Sicherheit“ —

Führende Köpfe erkennen an, daß Frieden unerläßlich ist, um eine atomare Katastrophe zu vermeiden und andere wachsende Probleme anzugehen. Ein Schritt in diese Richtung ist der Beschluß der Vereinten Nationen, das Jahr 1986 zum Jahr des „Friedens, der internationalen Sicherheit und Zusammenarbeit“ zu proklamieren (Generalversammlung, Tagesordnungspunkt 32, 39. Sitzungsperiode).

Wovon sind alle diese Dinge „das Zeichen“? Sie sind das Zeichen, daß wir in der Zeit des „Abschlusses des Systems der Dinge“ leben, daß Christus seinen Thron im Himmel eingenommen hat, daß er aus Menschen aller Nationen diejenigen aussondert, die wirklich den Willen Gottes tun möchten, und daß die „große Drangsal“ sehr nahe ist. Weitere Einzelheiten sind in Matthäus, Kapitel 24, 25, Markus 13 und Lukas 21 zu finden.