Zurück zum Inhalt

Zum Inhaltsverzeichnis springen

Wie die Mitkönige in ihr Amt eingesetzt werden

Wie die Mitkönige in ihr Amt eingesetzt werden

5. Kapitel

Wie die Mitkönige in ihr Amt eingesetzt werden

1. Warum könnte es keinen geeigneteren König für die Menschheit geben als Jesus Christus?

 KÖNNTE die Menschheit einen besseren König haben als Jesus Christus, den Sohn Gottes? Hat es je einen menschlichen König gegeben, der sein Volk so sehr liebte, daß er bereit war, seine ganze Herrlichkeit aufzugeben und als Unschuldiger für sein Volk zu sterben? Und selbst wenn es einen solchen König gegeben hätte, müßte man sich fragen, welchen bleibenden Nutzen sein selbstloser Tod für das Volk gehabt hätte. Jesus Christus, der Sohn Gottes, gab jedoch die himmlische Herrlichkeit auf, die er bei seinem Vater hatte, und wurde ein Mensch, allerdings ein vollkommener Mensch, aber dennoch war er ‘ein wenig geringer als Gottähnliche’, er war ‘ein wenig unter Engel erniedrigt’. (Psalm 8:5; Hebräer 2:9) Dann demütigte er sich dem Willen Gottes gemäß noch tiefer, indem er sich von Menschen auf grausame Art töten ließ, nachdem er von Gott zum messianischen König gesalbt worden war. Dadurch bewies er nicht nur eine unvergleichliche Liebe zu den Menschen, sondern durch seinen Tod beschaffte er auch ein vollkommenes menschliches Opfer, das Gott annehmbar war und der ganzen Menschheit für immer zum Segen sein wird. Könnte es also einen besseren, einen geeigneteren König für die Menschheit geben als diesen?

2. (a) Was zeigt, daß man Jesus Christus heute ebensowenig als König wünscht wie im ersten Jahrhundert? (b) Was ist wirklich ausschlaggebend in der Frage, wen die Menschheit als König erhalten soll?

2 Vor neunzehnhundert Jahren wünschten die Menschen, die nur an menschliche, politische Herrscher glaubten, ihn jedoch nicht als König. Sie forderten deshalb vor dem römischen Statthalter mit lautem Geschrei seine Hinrichtung, als ob er ein falscher Christus, ein falscher Messias, gewesen wäre. Auch heute wünschen ihn weitaus die meisten Menschen — selbst innerhalb der Christenheit — nicht wirklich als König; sie setzen sich für menschliche, politische Herrscher ein und verachten, bekämpfen und verfolgen die Christen, die Jesus, ihren Anführer, wirklich nachahmen. Was macht es aber aus, wenn die überwiegende Mehrheit der Menschen Jesus Christus heute nicht als himmlischen König wünscht? Ist das für die Menschheit, für die Lebenden und die Toten, von entscheidender Bedeutung? Ausschlaggebend ist die Entscheidung Gottes, des Allmächtigen. Er erkannte seinen Sohn Jesus an, als sich dieser von Johannes dem Täufer im Jordan taufen ließ. Er erkannte seinen treuen Sohn Jesus an, als dieser vor drei Zeugen auf einem sehr hohen Berg im Norden Palästinas auf wunderbare Weise umgestaltet wurde. (Matthäus 3:17; 17:5) Und er erkannte seinen sündenlosen Sohn an, als dieser am Hinrichtungspfahl auf Golgotha mit dem Tode rang und mit lauter Stimme rief: „Vater, deinen Händen vertraue ich meinen Geist an.“ — Lukas 23:46.

3. (a) Auf welch unübertreffliche Weise brachte Gott zum Ausdruck, daß er seinen Sohn Jesus Christus, der eines qualvollen Todes gestorben war, anerkannte? (b) Auf welcher Daseinsstufe auferweckte er ihn von den Toten?

3 Auf unübertreffliche Weise brachte Gott, der Dinge tut, die der schwache Mensch für unmöglich hält, die Anerkennung seines Sohnes, der eines qualvollen Todes gestorben war, zum Ausdruck, indem er Jesus Christus am dritten Tag von den Toten auferweckte. Auf welcher Daseinsstufe? Als Mensch von Fleisch und Blut, ‘ein wenig unter Engel erniedrigt’? Nein, sondern auf einer Stufe des himmlischen Lebens, die über derjenigen stand, deren er sich entäußerte, als er sich der Übertragung seines Lebens in den Mutterleib der jüdischen Jungfrau Maria unterzog. (Philipper 2:5-11) Der Apostel Petrus, der einer der ersten war, die Jesus nach seiner Auferstehung in einem materialisierten Leib sahen, sagte: „Das, was diesem entspricht, rettet jetzt auch euch ... durch die Auferstehung Jesu Christi. Er ist zur Rechten Gottes, denn er ging hin in den Himmel; und Engel und Gewalten und Mächte wurden ihm unterworfen.“ — 1. Petrus 3:21, 22; Hebräer 1:1-4; Lukas 24:34; 1. Korinther 15:5.

4, 5. Wie wurde Jesus Christus, der „Sohn Davids“, der „Herr“ Davids, und wer wies als erster auf diese Tatsache hin?

4 Somit wurde der siegreiche Sohn Gottes, der zufolge seiner Geburt durch eine jüdische Jungfrau, die aus der Linie Davids stammte, zu einem „Sohn Davids“ gemacht worden war, weit über König David erhöht. Der Apostel Petrus wies auf diese Tatsache hin, als er am Tag des Festes der Wochen, am fünfzigsten Tag nach der Auferstehung Jesu Christi, unter Inspiration zu Tausenden von Juden sprach. Mit heiligem Geist erfüllt, sagte Petrus zu ihnen:

5 „Diesen Jesus hat Gott zur Auferstehung gebracht, von welcher Tatsache wir alle Zeugen sind. Da er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und den verheißenen heiligen Geist vom Vater empfangen hat, hat er das ausgegossen, was ihr seht und hört. Tatsächlich ist David nicht in die Himmel aufgefahren, sondern er sagt selbst: ,Jehova sprach zu meinem Herrn: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel deiner Füße hinlege.‘ “ Daher erkenne das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr an den Pfahl brachtet.“ — Apostelgeschichte 2:32-36.

6. (a) Als was wird David nach seiner Auferstehung Jesus anerkennen müssen? (b) Aus welcher Geschlechtslinie stammte Jesus als Mensch?

6 In seiner bevorstehenden Auferstehung von den Toten unter dem messianischen Königreich wird David den verherrlichten Jesus Christus als seinen „Herrn“ anerkennen müssen. David wird ihn dann „meinen Herrn“ nennen. (Psalm 110:1) Er wird den Herrn Jesus Christus, der von der Erde in den Himmel erhöht wurde, als den bedeutendsten seiner Nachkommen anerkennen müssen, als ‘die Wurzel und den Sproß Davids’, als ‘den Löwen, der vom Stamme Juda ist’. (Offenbarung 22:16; 5:5) Das ist der Grund, weshalb zwei Linien der Geschlechterfolge Davids mit Jesus, dem Sohn der jüdischen Jungfrau Maria, enden. Der Stammbaum Jesu Christi führt sogar nicht nur bis zu König David, auch nicht nur bis zum Patriarchen Abraham, sondern bis zum ersten Adam zurück, der am Tag seiner Erschaffung im Garten Eden der „Sohn Gottes“ genannt wurde. (Matthäus 1:1-18; Lukas 3:23-38) Jesus Christus ist der einzige, dessen Stammbaum lückenlos bis auf den ersten menschlichen „Sohn Gottes“ zurück erhalten geblieben ist.

7. (a) Wie lange regierte das Haus des Königs David in Israel? (b) Wie lange wird Jesus Christus regieren, ohne daß ihm ein irdischer König seine Macht streitig machen würde, und wieso?

7 König David regierte nur vierzig Jahre in Israel. (1. Könige 2:10, 11; 1. Chronika 29:26, 27) Durch zwanzig männliche Thronfolger Davids regierte das Haus des Königs David in Israel insgesamt 470 Jahre oder von 1077 bis 607 v. u. Z. Von welcher anderen Linie von Königen aus ein und derselben Familie in einem anderen Land könnte das gesagt werden? Jesus Christus wird als Davids himmlischer Herr jedoch tausend Jahre über die ganze Menschheit regieren, ohne daß ihm ein irdischer König seine Macht streitig machen würde. Da er unsterblich ist, wird ihm niemand auf seinem himmlischen Thron folgen. Er hat die „Kraft eines unzerstörbaren Lebens“; er hat sein Königtum „ohne irgendwelche Nachfolger“ inne, „weil er für immer am Leben bleibt“. (Hebräer 7:16, 24) Es ist so, wie der Engel Gabriel zu Maria in Nazareth sagte: „Sein Königreich wird kein Ende haben.“ (Lukas 1:33) Folglich ist er der bleibende Erbe des Königs David.

MITREGENTEN, KEINE NACHFOLGER

8, 9. (a) Sind die 144 000 Miterben Jesu Christi dessen Thronfolger, und was sagte er nach der Einsetzung des Abendmahls über ihre Vorrechte im Königreich? (b) Wie sagte Daniel diese Teilhaberschaft voraus?

8 Die 144 000 Miterben Jesu Christi sind nicht seine Thronfolger im Königreich. Sie sind lediglich Mitkönige, über die er von Gott als Haupt eingesetzt worden ist. In Offenbarung 20:4 wird dies wie folgt dargelegt: „Und sie kamen zum Leben und regierten als Könige mit dem Christus [nicht nach dem Christus] für tausend Jahre.“ Das entspricht genau dem, was Jesus Christus in der Passahnacht, nachdem er eine neue Feier — später das Abendmahl des Herrn genannt — eingesetzt hatte, zu seinen treuen Aposteln sagte: „Ihr ... seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, so, wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich eßt und trinkt und auf Thronen sitzt, um die zwölf Stämme Israels zu richten.“ (Lukas 22:28-30) Jahrhunderte vor der Zeit Christi hatte der Prophet Daniel schon auf diese Teilhaberschaft hingewiesen mit den Worten:

9 „Aber die Heiligen des Allerhöchsten werden das Königreich empfangen, und sie werden von dem Königreich Besitz nehmen auf unabsehbare Zeit, ja für unabsehbare Zeit auf unabsehbare Zeiten.“ „Der Alte an Tagen kam[,] und das Recht selbst [wurde] zugunsten der Heiligen des Allerhöchsten gegeben ...[,] und die bestimmte Zeit [kam] heran ..., da die Heiligen das Königreich selbst in Besitz nahmen. Und das Königreich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter allen Himmeln wurden dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben. Ihr Königreich ist ein auf unabsehbare Zeit dauerndes Königreich, und alle Herrschaften werden selbst ihnen dienen und gehorchen.“ — Daniel 7:18, 22, 27.

10, 11. (a) Was ist zu der Frage zu sagen, ob die 144 000 Miterben Christi Nachfolger haben werden, und was bedeutet es, daß sie „Erstlinge ... für Gott und für das Lamm“ sind? (b) Welche Gesinnung haben die 144 000, weshalb sie als Könige nicht zu fürchten sind?

10 Daraus folgt, daß die 144 000 Heiligen Gottes, des Höchsten, für tausend Jahre mit Christus Könige sein werden und daß sie keine Nachfolger haben werden. Es wird von ihnen gesagt: „Diese sind es, die dem Lamme beständig folgen, ungeachtet, wohin er geht. Diese wurden als Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm erkauft.“ (Offenbarung 14:4) Da sie aus den Menschen erkauft worden sind, waren sie einst gewöhnliche Männer und Frauen wie alle übrigen Menschen. Das ist aber für die Bewohner der Erde, über die diese 144 000 als Könige regieren werden, kein Grund zu Befürchtungen. Als „Erstlinge ... für Gott und für das Lamm“ müssen diese streng „heilig“ sein. Ist von seiten der Herrschaft Jesu Christi irgend etwas zu befürchten? Nein! Und ebensowenig wird die Herrschaft der 144 000, die ‘aus den Menschen erkauft wurden’, zu Befürchtungen Anlaß geben. Sie haben stets den Rat des Apostels Paulus befolgt: „Bewahrt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war.“ (Philipper 2:5) Auch den Rat des Apostels Petrus aus 1. Petrus 4:1 haben sie beachtet:

11 „Da Christus also im Fleische gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit der gleichen Gesinnung; denn wer im Fleische gelitten hat, hat von Sünden abgelassen.“

12. (a) Was bestimmte Gott hinsichtlich der Mitkönige Christi vorher? (b) Wann sprach Jehova Gott zum erstenmal über diese für die Regierung bestimmte Klasse, und was sagte er über sie?

12 Offensichtlich mußten die 144 000 in ihrem Denken, in religiöser und sittlicher Hinsicht, ein „Bild“ entwickeln, das dem „Bild“ ihres Anführers und Lehrers, Jesus Christus, entsprach. Das ist etwas, was Jehova Gott, sie betreffend, vorherbestimmte. Wenn er auch nicht die einzelnen aus der Menschheit vorherbestimmte, die zu denen gehören sollten, die dieses Bild Jesu Christi in sich tragen würden, so bestimmte er doch vorher, wie viele es sein sollten: 144 000. Er bestimmte auch vorher, wie er ihnen gegenüber handeln und in welche herrliche himmlische Stellung er sie bringen würde. Jehova Gott befaßt sich schon seit der Zeit der Auflehnung des Menschen im Garten Eden mit der Regierung eines neuen Systems der Dinge für die Menschheit, denn damals sprach er zum erstenmal von dieser Klasse, die eines Tages regieren soll. Er nahm darauf Bezug, als er Satan, dem Teufel, der „Urschlange“, sein Urteil verkündete, indem er sagte: „Ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihm die Ferse zertreten.“ — 1. Mose 3:15.

13, 14. (a) Welche Rolle spielt Jesus Christus in Verbindung mit dem verheißenen „Samen“ des Weibes Gottes? (b) Welche ermunternden Worte schrieb der Apostel Paulus an die Christen, die bestrebt waren, ihre Berufung festzumachen?

13 Jesus Christus ist selbstverständlich der führende Teil dieses verheißenen „Samens“ des Weibes Gottes. Aber auch die treuen Jünger, die mit Christus zusammen den Kopf der Schlange zertreten werden, gehören dazu. (Römer 16:20) Der Apostel Paulus richtete daher an eine Versammlung dieser Berufenen, die bestrebt waren, ihre Berufung festzumachen und zu sichern, nach Römer 8:28-32 die ermunternden Worte:

14 „Nun wissen wir, daß Gott alle seine Werke zum Guten derer mitwirken läßt, die Gott lieben, derer, die nach seinem Vorsatz die Berufenen sind; denn die, die er zuerst anerkannt hat, hat er auch vorherbestimmt, nach dem Bilde seines Sohnes gestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei. Überdies sind die, die er vorherbestimmt hat, die, welche er auch berufen hat; und die, die er berufen hat, sind die, welche er auch gerechtgesprochen hat. Schließlich sind die, die er gerechtgesprochen hat, die, welche er auch verherrlicht hat. Was sollen wir nun zu diesen Dingen sagen? Wenn Gott für uns ist, wer wird gegen uns sein? Er, der ja seinen eigenen Sohn nicht verschonte, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch gütigerweise alles andere geben?“

15. (a) Wieso wird gemäß Gottes Vorherbestimmung in der Regierung seiner neuen Ordnung Eintracht herrschen? (b) Wie werden die Mitglieder dieser Regierung von Gott „gerecht“ gemacht?

15 Es gilt zu beachten, daß diese Berufenen, ganz gleich, wer sie als einzelne sein mögen, „vorherbestimmt [worden sind], nach dem Bilde seines Sohnes gestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei“. Das setzt voraus und bietet gleichzeitig die Gewähr dafür, daß sie als Söhne Gottes alle wie Christus sein werden. Gott bestimmte also vorher, daß in der Regierung seiner künftigen neuen Ordnung Eintracht herrschen sollte, nicht Uneinigkeit oder Zwietracht. Jedes Mitglied dieser Regierung muß „gerecht“ sein. Gott mußte deshalb eine besondere, aber passende Vorkehrung treffen, um diese Berufenen „gerecht“zusprechen, und das tat er auch durch das Blut des Lammes, Jesu Christi. Wenn er sie von den Toten auferweckt, wird er sie als vollkommene Geistgeschöpfe ihrer gerechten Persönlichkeit entsprechend gerecht machen. (Römer 5:1, 9; 8:1) Alle, die Gott jetzt aufgrund ihres Glaubens an das Blut Jesu Christi gerechtspricht, ehrt oder würdigt er durch gesegnete Vorrechte in seinem Dienst hier auf der Erde. Er stellt ihnen künftige Herrlichkeit in seinem Königreich in Aussicht.

16. Welche Worte Jesu zeigten seinen Jüngern, ob sie die Politiker dieser Welt nachahmen sollten?

16 Die Menschheit kann sich darauf verlassen, daß diejenigen, die von Gott anerkannt und zur Königreichsherrlichkeit auferweckt werden, sich in ihrem Amt nicht so verhalten werden wie die Politiker der gegenwärtigen weltlichen Regierungen. Jesus empfahl seinen Jüngern nicht, sich an den Politikern dieser Welt ein Beispiel zu nehmen. Unter seinen 144 000 Mitregenten im himmlischen Königreich wird kein politischer Wettbewerb herrschen. Das finden wir in Lukas 22:24-27 bestätigt: „Es entstand indessen auch ein hitziger Wortstreit unter ihnen darüber, wer von ihnen der Größte zu sein scheine. Er aber sagte zu ihnen: ,Die Könige der Nationen spielen sich als Herren über sie auf, und die, die Gewalt über sie haben, werden Wohltäter genannt. Ihr aber sollt nicht so sein, sondern möge der, der unter euch der Größte ist, wie der Jüngste werden und der, der als Oberster amtet, wie der Dienende. Denn wer ist größer, der zu Tische Liegende oder der Bedienende? Ist es nicht der zu Tische Liegende? Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende.‘ “

17. Warum kann von Jesus mit Recht gesagt werden, er sei als Gottes Gesandter zu den Menschen gekommen?

17 Der Sohn Gottes wurde vor etwa 2 000 Jahren nicht in diese Welt gesandt, um ein Politiker zu werden und um sich an Wahlfeldzügen zu beteiligen oder politische Gegner zu bekämpfen, die es auch innerhalb der Nation Israel gab. Er kam, um etwas zu tun, was kein irdischer Politiker tun kann: um die Angehörigen aller Rassen, Nationen und Stämme mit Gott zu versöhnen, mit dem sie in Feindschaft lebten. Er kam, um die friedlichen, freundschaftlichen Beziehungen zwischen ihnen und Jehova Gott, dem großen Lebengeber, wiederherzustellen. Das bedeutete, daß sich der Sohn Gottes opfern mußte. Es wird von ihm mit Recht gesagt, er sei Gottes Gesandter, der zu einem feindlichgesinnten Menschengeschlecht kam, um es zu bitten, sich mit Gott zu versöhnen, damit es nicht von ihm vernichtet werde.

18. Wie reagierten diejenigen, die Jünger Christi wurden, auf Gottes Gesandten? Wie wirkte sich dies auf sie aus?

18 Die Jünger Christi nahmen diesen Gesandten Gottes und das, was er als solcher für sie tat, an. Der Apostel Paulus schrieb an solche Jünger in Rom: „Gott aber empfiehlt seine eigene Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns starb, während wir noch Sünder waren. Desto mehr werden wir somit, da wir jetzt durch sein Blut gerechtgesprochen worden sind, durch ihn vor dem Zorn gerettet werden. Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott durch den Tod seines Sohnes versöhnt wurden, so werden wir vielmehr jetzt, da wir versöhnt worden sind, durch sein Leben gerettet werden. Und nicht nur das, sondern wir frohlocken auch in Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.“ — Römer 5:8-11.

„GESANDTE AN CHRISTI STATT“

19. (a) Wer hat von der Zeit an, da Christus in den Himmel aufgefahren ist, gegenüber den Menschen als Gesandte gewirkt? (b) Wie betrachten die politischen Herrscher der Welt die von Christus bevollmächtigten Gesandten, und warum?

19 Seit seiner Himmelfahrt im Frühling des Jahres 33 u. Z. ist Jesus Christus nicht mehr auf der Erde, um dieses Werk eines Gesandten selbst durchzuführen. Daher müssen nun seine versöhnten Jünger an seiner Statt als Gesandte wirken. Die politischen Herrscher und die Regierungen dieser Welt erkennen diese Jünger nicht als Gesandte der höchsten Regierung des Universums an, und diese christlichen Gesandten beraten sich oder verhandeln auch nicht mit den politischen Gesandten der Nationen, um durch einen bei einer solchen Verhandlung von diesen Gesandten unterzeichneten Vertrag die Versöhnung einer ganzen Nation herbeizuführen. Die politischen Herrscher und die Regierungen betrachten diese bevollmächtigten Jünger nach Menschenart, vom herkömmlichen Standpunkt aus, und entsenden keine diplomatischen Vertreter an sie, wie sie es seit Jahrhunderten gegenüber dem Vatikan tun. Für sie sind diese Jünger, die keinen Titel führen, keine Diplomatenkleidung tragen und- nicht im Besitz eines Beglaubigungsschreibens sind, gewöhnliche Menschen. Sie erkennen nicht, daß sie in geistiger Hinsicht neue Geschöpfe sind, die etwas Neues anzubieten haben.

20. Wie bezeichnete sich Paulus, als er an die Epheser schrieb, obwohl er von Rom nicht als Gesandter anerkannt wurde?

20 War der Apostel Paulus etwa kein Gesandter der Regierung Gottes, des Höchsten, nur weil er kein Vertreter der Regierung in Jerusalem war und als christlicher Gesandter vom Römischen Reich nicht anerkannt wurde? Obwohl ihm die römische Regierung die Ehre eines Gesandten nicht zuerkannte, bezeichnete er sich als solcher, denn er schrieb während seiner Haft in Rom an die Versammlung in Ephesus (Kleinasien): „Bleibt wach mit aller Beharrlichkeit und mit Flehen für alle Heiligen, auch für mich, daß mir beim Auftun meines Mundes die Fähigkeit zu reden gegeben werde, um mit allem Freimut der Rede das heilige Geheimnis der guten Botschaft bekanntzumachen, für die ich als ein Gesandter in Ketten amte, damit ich in Verbindung damit freimütig rede, wie ich zu reden verpflichtet bin.“ — Epheser 6:18-20.

21. An wen wenden sich die christlichen Gesandten, um ihrer Verpflichtung nachzukommen?

21 Ein bevollmächtigter Christ sollte nicht den Standpunkt der mit Jehova Gott verfeindeten politischen Regierungen dieser Welt einnehmen. Der Christ hat sein Gesandtenamt von Gott durch Christus empfangen, und er sollte die Verantwortung, die diese neue Ehre für ihn mit sich bringt, erkennen und auf sich nehmen. Da er kein weltlicher Gesandter ist, begibt er sich in seiner neuen Eigenschaft nicht zu den politischen Regierungen. Was die Versöhnung mit Gott betrifft, kann eine Regierung nicht für das ganze Volk handeln und das Verhältnis ihrer Untertanen zu Gott ändern. Es handelt sich dabei um eine persönliche Sache, in der jeder einzelne sich selbst entscheiden und selbst handeln muß. Darum wenden sich die geistigen, christlichen Gesandten direkt — nicht durch die politischen Regierungen — an die Menschen. Der Apostel Paulus gab deutlich zu verstehen, von welch größerer Bedeutung diese neue Verantwortung gegenüber der früheren Stellung eines Menschen war, indem er sagte:

22. Welchen Dienst verrichten die christlichen Gesandten, an wessen Statt wirken sie, und was nicht zu tun, bitten sie die Versöhnten?

22 „Wenn somit jemand in Gemeinschaft mit Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung [ein neues Geschöpf, Zürcher Bibel]; die alten Dinge sind vergangen, siehe! neue Dinge sind ins Dasein gekommen. Alle Dinge aber sind von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat, nämlich daß Gott durch Christus eine Welt mit sich versöhnte, indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete, und er hat uns das Wort der Versöhnung anvertraut. Wir sind daher Gesandte an Christi Statt, als ob Gott durch uns inständig bitte. An Christi Statt bitten wir: ,Werdet versöhnt mit Gott.‘ Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir in Gemeinschaft mit ihm Gottes Gerechtigkeit würden. Mit ihm zusammenarbeitend, bitten wir euch auch inständig, nicht die unverdiente Güte Gottes anzunehmen und ihren Zweck zu verfehlen.“ — 2. Korinther 5:17 bis 6:1.

23. Welche schwerwiegenden Einschränkungen erlegt die Aufgabe, als „Gesandte an Christi Statt“ zu wirken, Gottes Vertretern auf?

23 „Gesandte an Christi Statt“ zu sein auferlegt den Vertretern Gottes, die in Gemeinschaft mit Christus neue Geschöpfe sind, schwerwiegende Einschränkungen. Was für Einschränkungen? Ähnliche wie die, denen sich Gesandte der politischen Nationen unterziehen müssen. Wie in biblischen Zeiten, so dürfen sich Gesandte auch heute nicht in die Politik der fremden Nation einmischen, zu der sie entsandt worden sind. (Lukas 19:12-15, 27) Sie können sich zwar mit einem Appell oder sogar mit einem Protest an diese fremde Regierung wenden, aber sie müssen sich ihrer Politik gegenüber streng neutral verhalten. Sie müssen der Regierung ihrer Heimat loyal ergeben bleiben und im Verkehr mit fremden Regierungen eifersüchtig die Interessen ihrer Regierung wahren. Sollten sie sich nicht entsprechend verhalten, so kann ihre Anerkennung abgelehnt oder ihr Beglaubigungsschreiben zurückgewiesen und ihnen der Aufenthalt in dem betreffenden Land verweigert werden.

24. Wo befindet sich das Bürgertum dieser geistigen Gesandten, welche Regierung vertreten sie, und was tun sie der Welt gegenüber nicht, weshalb sie sich rein erhalten?

24 Die 144 000 Miterben Christi haben erkannt, daß sie, solange sie auf der Erde sind, „Gesandte an Christi Statt“ sind. Aufgrund ihrer Erkenntnis der Heiligen Schrift wissen sie, was es im Hinblick auf ihr Verhältnis zu dieser mit Gott verfeindeten Welt in Wirklichkeit für sie bedeutet, solche Gesandte zu sein. (Römer 5:10) Sie legen das gleiche Bekenntnis ab wie der Apostel Paulus: „Unser Bürgertum besteht in den Himmeln, von woher wir auch sehnlich einen Retter erwarten, den Herrn Jesus Christus.“ (Philipper 3:20) Sie müssen in dieser feindseligen Welt treue Vertreter des himmlischen Königreiches sein, das der Herr Jesus Christus ihnen in der ganzen Welt zu predigen gebot. (Matthäus 24:14) Da sie in geistigem Sinne Gesandte in einer feindseligen Welt sind, dürfen sie sich nicht in die Politik irgendeiner Nation dieser Welt einmischen. Sie dürfen sich nicht an politischen Wahlfeldzügen beteiligen und können ebensowenig ein Amt in einer weltlichen Regierung bekleiden, wie ein weltlicher Gesandter, der nicht mehr als einem Land die Treue halten kann, in einem fremden Land ein politisches Amt übernehmen könnte. Auf diese Weise erhalten sie sich von der Gemeinschaftsverantwortung rein, die wegen der schlechten Handlungsweise und der Blutschuld eines Volkes auf demselben ruhen mag.

25. Wieso beten die 144 000 Königreichsmiterben das „wilde Tier“ und dessen „Bild“ nicht an und empfangen deshalb dessen Kennzeichen nicht auf ihre Stirn und ihre Hand?

25 Angesichts dieser Tatsachen können wir das, was der Apostel Johannes über die 144 000 Mitkönige Christi sagte, besser verstehen: „Ich sah die Seelen derer, die mit dem Beil hingerichtet worden waren wegen des Zeugnisses, das sie für Jesus abgelegt, und weil sie von Gott geredet hatten, und die, die weder das wilde Tier noch sein Bild angebetet und die das Kennzeichen nicht auf ihre Stirn und auf ihre Hand empfangen hatten. Und sie kamen zum Leben und regierten als Könige mit dem Christus für tausend Jahre.“ (Offenbarung 20:4) Unter dem erleuchtenden Einfluß des Geistes Gottes haben sie erkannt, daß das „wilde Tier“, dessen Zahl 666 ist, das weltweite politische System des Teufels ist, durch das dieser der „Herrscher dieser Welt“ ist. Sie haben erkannt, daß heute das „Bild“ dieses politischen wilden Tieres eine weitere politische Organisation ist: die Vereinten Nationen, die von Menschen geschaffene Organisation für den Frieden und die Sicherheit dieser mit Gott verfeindeten Welt. Nur wenn sie sich von der Einmischung in die Politik und die Auseinandersetzungen dieses symbolischen „wilden Tieres“ rein erhalten, bewahren sie sich davor, das Kennzeichen auf ihre Stirn oder ihre Hand zu empfangen.

26. Was leisten die 144 000 den „obrigkeitlichen Gewalten“ dieser Welt, obwohl sie das „wilde Tier“ nicht anbeten und dessen „Kennzeichen“ nicht empfangen? Doch in welchem Ausmaß tun sie es nur?

26 Die 144 000 sind weder Sklaven noch Anbeter des „wilden Tieres“ und seines politischen „Bildes“. Sie geben sich nicht wie durch ein Kennzeichen auf der entblößten Stirn offen als Sklaven dieses „wilden Tieres“ — der unter dem Einfluß Satans, des Teufels, stehenden menschlichen Herrschaft — zu erkennen. Sie weisen nicht dessen politisches „Kennzeichen“ auf ihrer Hand auf, indem sie dem „wilden Tier“ als Sklaven und Anbeter ihre aktive Unterstützung — gewissermaßen die „rechte Hand der Mitteilhaberschaft“ — leihen würden. Sie befolgen zwar den Rat des Apostels Paulus in Römer 13:1-7 und sind den „obrigkeitlichen Gewalten“ dieser Welt gewissenhaft „untertan“, indem sie Steuern zahlen und andere Dinge tun, wozu sie verpflichtet sind. Ihre Unterordnung ist aber nicht eine absolute, sondern nur eine bedingte Unterordnung, und das aus folgendem wichtigen Grund: Wenn die Gesetze und Verfügungen der irdischen obrigkeitlichen Gewalten den Gesetzen und Verfügungen Gottes, des Höchsten, widersprechen, dann müssen sie genauso handeln wie die Apostel Christi, die vor dem höchsten Gerichtshof in Jerusalem sagten: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apostelgeschichte 5:29) Nur wenn sie so handeln, bewahren sie sich davor, das „Kennzeichen“ des „wilden Tieres“ zu empfangen, und erweisen sie sich als würdig, mit Christus im Himmel zu regieren.

27. Welches Erkennungszeichen weisen die 144 000 gemäß Offenbarung 22:4 an ihrer Stirn auf?

27 Die 144 000 Treuen werden daher ohne jede Befleckung durch die Politik dieser selbstsüchtigen Welt in das himmlische Königreich Christi gelangen. Über das einzige Erkennungszeichen, das diese treuen Diener Gottes an ihrer Stirn aufweisen, heißt es in Offenbarung 22:3-5: „Seine Sklaven werden ihm heiligen Dienst darbringen; und sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird auf ihrer Stirn sein. ... Jehova Gott wird ihnen Licht geben. Und sie werden immer und ewiglich als Könige regieren.“

DER SEGEN DER TAUSENDJÄHRIGEN AMTSZEIT

28. (a) Inwiefern wird es für die 144 000 von Vorteil sein, tausend Jahre ohne Nachfolger zu regieren? (b) Was werden Satan und seine Dämonen hinsichtlich der göttlichen Herrschaft tun, wenn sie losgelassen werden, und was wird mit denen geschehen, die sich irreführen lassen?

28 Welch wunderbares Vorrecht und welch wunderbare Gelegenheit für sie, mit Christus als Könige tausend Jahre zu regieren, nachdem Satan, der Teufel, und seine Dämonen gebunden und in den Abgrund geworfen worden sind! Das wird ihnen genügend Zeit zur vollständigen und erfolgreichen Durchführung des Werkes einräumen, das Jehova Gott für die ersten tausend Jahre seiner neuen Ordnung vorgesehen hat. Weder sie noch Jesus Christus werden Nachfolger haben, die sie in ihrem Amt ablösen und versuchen würden, alles, was sie zustande gebracht haben, umzustoßen, oder die darauf bestehen würden, alles anders zu tun. Gemäß Offenbarung 20:7-10 werden Satan, der Teufel, und seine Dämonen versuchen, alles umzustoßen, wenn sie am Ende der tausend Jahre losgelassen werden. Sie werden versuchen, alles zunichte zu machen, was die Millenniumsregierung zur Ehre Gottes und zum Segen der Menschheit zustande gebracht haben wird, aber es wird ihnen nicht gelingen. Personen, die Satan dann irrezuführen vermag, werden feststellen müssen, daß ihre Auflehnung gegen die göttliche Herrschaft erfolglos und von kurzer Dauer sein wird. Diese irdischen Rebellen werden zusammen mit Satan und seinen Dämonen aus dem Reich der Lebendigen vertilgt werden.

29. (a) Wie wird es sich am Ende der tausend Jahre zeigen, daß Gott seinen Sohn nicht vergeblich gesandt hat und daß dieser nicht vergeblich gestorben ist? (b) Wieso werden Christus und die 144 000 Grund haben, sich darüber zu freuen, daß ihre tausendjährige Herrschaft nicht vergeblich war?

29 Die Tausendjahrherrschaft Jesu Christi und seiner 144 000 Königreichsmiterben wird kein Fehlschlag sein. Die Wiederherstellung des Menschengeschlechts zur Vollkommenheit in einem weltweiten Paradies wird zur Tatsache geworden sein. Ja, Jesus Christus, der Sohn Gottes, wird nicht umsonst gestorben sein, und Gott wird ihn in seiner Liebe nicht vergeblich in diese Welt gesandt haben. Die treuen Verteidiger der universellen Souveränität Jehovas, die die Prüfung ihrer Loyalität bestehen, wenn Satan für eine kleine Weile losgelassen wird, werden ein überwältigender Beweis dafür sein, daß Gott, der Allmächtige, der Schöpfer, die Erde mit Männern und Frauen bevölkern kann, die an ihrer Lauterkeit ihm gegenüber unverbrüchlich festhalten. Sie werden es daher verdienen, daß Jehova Gott, der höchste Richter, sie gerechtspricht und ihnen das unverletzliche Recht verleiht, ihm für immer im irdischen Paradies in Frieden und Glück zu dienen. (Offenbarung 20:5) Jesus Christus und seine 144 000 Mitkönige werden sich über diesen Ausgang des göttlichen Gerichts der Menschheit freuen, und sie werden das Bewußtsein haben können, daß ihre tausendjährige Herrschaft von Erfolg gekrönt war.

30. Als was, außer als Könige, müssen die 144 000 mit Christus tausend Jahre amten, und welche Fragen erheben sich deshalb?

30 Die herrliche Vision, die der Apostel Johannes hatte, offenbart uns jedoch, daß die 144 000 Königreichsmiterben Christi noch mehr tun werden, als nur tausend Jahre mit Christus als Könige zu regieren. In Offenbarung 20:6 heißt es von diesen 144 000 Teilhabern an der „ersten Auferstehung“, daß sie auch „Priester Gottes und des Christus“ sein werden. Warum müssen sie auch für tausend Jahre „Priester“ sein? Was wird durch ihre Priestertätigkeit erreicht, das durch das Königtum allein nicht bewirkt werden kann? Wir wollen uns bemühen, auf diese Fragen hinsichtlich der kommenden tausend Jahre ebenfalls eine befriedigende Antwort zu erhalten.

[Studienfragen]