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„Seid nicht saumselig in euren Geschäften“

„Seid nicht saumselig in euren Geschäften“

„Seid nicht saumselig in euren Geschäften“

Jehovas christliche Zeugen haben den Rat des Paulus beherzigt. Sie waren nicht saumselig in ihren Geschäften, und sie können wahrheitsgemäß sagen, daß sie „glühend im Geiste“ sind. (Röm. 12:11) Ja, sie haben sich zu Sklaven für Jehova gemacht, und wie der Jahresbericht zeigt, mußten viele von ihnen in Drangsal ausharren. Sie haben im Gebet beharrt. Sie haben mit den Heiligen gemäß ihren Bedürfnissen geteilt. Sie sind dem Weg der Gastfreundschaft gefolgt. Wenn die 1 483 430 christlichen Zeugen in den 26 524 Versammlungen beisammen waren, sahen sie im Königreichssaal ihren Jahrestext, nämlich: „Geht daher hin und macht Jünger ..., indem ihr sie ... tauft.“ (Matth. 28:19) Während sie nun über die vergangenen zwölf Monate nachdenken, können sie wahrheitsgemäß sagen, daß Jehova sie in ihren Bemühungen gesegnet hat, denn sie haben tatsächlich Jünger gemacht.

Sie waren nicht nur solche, die sagten, daß sie glaubten, sondern diejenigen, die es gesagt haben, haben es durch ihre Werke bewiesen, denn es haben sich 164 193 Personen Gott hingegeben, um in ihrem Leben seinen Willen zu tun, und haben sich taufen lassen. Welch ein glückliches Jahr Jehovas Zeugen doch gehabt haben! Welche Früchte doch hervorgebracht worden sind! Laßt uns kurz einiges von dem betrachten, was sich ereignet hat.

Während des Jahres gab es durchschnittlich 13 426 Sonderpioniere, zu denen auch die Missionare gehören, die im Vollzeitdienst stehen, und sie verbrachten monatlich rund 150 Stunden im Predigtwerk. Es waren etwa 800 Sonderpioniere mehr als im Vorjahr. In der ganzen Welt gab es durchschnittlich 75 445 allgemeine Pioniere zusätzlich zu den Sonderpionieren. Diese Zahl schließt natürlich 2 326 Kreisdiener und 290 Bezirksdiener in der ganzen Welt ein. Die durchschnittliche Zahl der christlichen Zeugen Jehovas, die sich als Vollzeitdiener an der Tätigkeit von Haus zu Haus beteiligten, betrug 88 871.

Die Versammlungsverkündiger, von denen es durchschnittlich 1 295 911 gab, waren es, die diesen Vollzeitarbeitern halfen, im Dienst zu bleiben. Sie ließen nicht nur viel Lobpreis für Jehova erschallen, sondern leisteten Beiträge, die es dem Missionar und dem Sonderpionier, dem Kreis- und Bezirksdiener ermöglichten, im Vollzeitdienst zu bleiben. Die Gesellschaft gab 6 657 001.65 Dollar aus, wovon 5 874 970.56 Dollar dazu dienten, Missionare und Sonderpioniere finanziell zu unterstützen, damit sie die Tätigkeit fortsetzen konnten. Mit den übrigen 782 031.09 Dollar wurden die Auslagen von reisenden Beauftragten, Kreis- und Bezirksdienern, gedeckt, die in verschiedenen Teilen der Welt von Versammlung zu Versammlung reisen.

Die Gesellschaft schätzt die freigebigen Spenden aller Zeugen Jehovas sehr. Jeder Gott hingegebene christliche Zeuge Jehovas hat etwas zur Förderung des Königreichszeugnisses beigetragen. Das Scherflein der Witwe, das den Spenden derer hinzugefügt wurde, die mehr geben konnten, hat es ermöglicht, den Missionaren, Sonderpionieren, Kreis- und Bezirksdienern diese Hilfe zu leisten. Die Gesellschaft möchte euch allen für eure freigebige Hilfe danken.

Die Tabelle auf Seite 36 bis 43 weist einige sehr interessante Zahlen auf, aber wir könnten am Schluß dieses Berichtes erwähnen, daß die Verkündiger gemäß ihren Berichten im Felddienst 17 261 660 gebundene Bücher abgaben, was etwa drei Millionen mehr als im Vorjahr sind. Außerdem gaben sie 10 207 675 Broschüren ab, nahmen 2 464 196 neue Abonnements auf und verbreiteten in der ganzen Welt 204 758 521 Zeitschriften. Diese Tätigkeit haben sie berichtet, aber es wurden auch viele Millionen Traktate und Handzettel verbreitet.

Denkt nur einen Augenblick an das, was es während der vergangenen zwölf Monate in den Druckereien der Gesellschaft zu tun gab! Es wurden tatsächlich 29 138 291 gebundene Bücher und 13 965 784 Broschüren hergestellt. In den vielen Druckereien der Gesellschaft wurden auch Zeitschriften gedruckt, und die Gesamtzahl belief sich auf 177 038 027 Exemplare des Wachtturms und 171 719 337 Exemplare der Zeitschrift Erwachet! Allein an Zeitschriften wurden 23 Millionen mehr als im Vorjahr gedruckt.

Alle, die glühend im Geiste waren, waren bestimmt nicht saumselig. Sie waren emsig beschäftigt! Und welch eine Freude sie doch hatten! Sie alle freuen sich gemeinsam in der Hoffnung, die vor ihnen liegt. Einige haben in Drangsal ausgeharrt, zum Beispiel diejenigen auf Madagaskar, in Kamerun und hinter dem Eisernen Vorhang. Sie mögen auch alles verloren haben, was sie an materiellen Dingen besaßen, wie unsere Brüder in Peru und im Osten Nigerias. Wenn man die Welt im großen und ganzen betrachtet, sieht man weiter nichts als Elend, und wenn wir die Zeitungen lesen, sieht es so aus, als ob die Hand eines jeden gegen seinen Nächsten ist. Bürgerkriege scheinen an der Tagesordnung zu sein. Aber ungeachtet dessen, was geschieht, sind sich Jehovas christliche Zeugen darüber im klaren, wie Christus litt und daß er für uns alle gelitten hat. Petrus drückte es wie folgt aus: „Christus [hat] für euch gelitten ..., euch ein Vorbild hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt.“ (1. Petr. 2:21) Somit können Jehovas Zeugen heute ebenso predigen, wie Jesus es tat, und die Verfolgung erdulden, die er erduldete, von Haus zu Haus gehen wie er und selbst bis zum Tode treu sein, wozu unser Meister uns alle ermahnt hat.

Laßt uns daher alle gemeinsam einen vortrefflichen Kampf für den Glauben führen und nicht saumselig sein in unseren Geschäften. Seht jetzt dem Werk entgegen, das im Dienstjahr 1971 zu tun ist, und seid froh und glücklich, weil ihr für würdig erachtet worden seid, an diesem von Gott aufgetragenen Werk teilzuhaben. Denkt daran, daß es in allen Nationen noch Tausende von Menschen gibt, die zu Jüngern gemacht werden müssen. Dabei werden wir fortfahren, das Zeugnis zu geben, ja bis an die Enden der Erde.

Alle Zweigdiener, die ihre Berichte einsandten, baten besonders darum, daß all ihren christlichen Mitarbeitern in allen anderen Teilen der Welt ihre Grüße der Liebe und die herzlichsten Grüße der Brüder ihres Landes übermittelt würden. Es ist eine Freude, auf diesem Wege einem jeden mitzuteilen, daß wir alle brüderliche Liebe und innige Zuneigung zueinander haben.

Unser Becher der Freude fließt über, und zwar deshalb, weil wir ständig sehr emsig beschäftigt gewesen sind. Das möchten wir auch in Zukunft sein. Möge Jehovas reicher Segen Euch alle begleiten, und denkt daran, daß die Gebete Eurer Brüder füreinander stets zu Gott, dem Höchsten, emporsteigen. Die Liebe, die wir zu Jehova und zu seinem Sohn Christus Jesus, und zueinander haben, wird uns auch die schwierigsten Zeiten durchstehen lassen. Seid meiner Gebete und innigen Liebe zu Euch allen versichert, während wir gemeinsam fortfahren, Jehovas christliche Zeugen zu sein, und die gute Botschaft vom Königreich selbst bis an die Enden der Erde bringen.

Euer Mitdiener

N. H. Knorr, Präsident

Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania