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„Kommt und seht die Taten Gottes“

„Kommt und seht die Taten Gottes“

„Kommt und seht die Taten Gottes“

ALS Zeugen Jehovas geben wir zuversichtlich an Menschen in aller Welt die Einladung weiter, zu kommen und die Taten Gottes zu sehen (Ps. 66:5). Die Taten Jehovas sind nicht nur in der Natur, sondern auch in der Tätigkeit seines Volkes deutlich zu erkennen. Der weltweite Bericht vorn im Buch gibt Anlaß zu der Frage: Wer außer Gott könnte uns angetrieben und gestärkt haben, all das zu tun, was im Dienstjahr 1993 erreicht worden ist? Zum Beispiel wurden insgesamt über 1 057 341 000 Stunden für das Predigen aufgewendet, das sind 32 431 000 Stunden mehr als im Vorjahr. Die Durchschnittszahl der Bibelstudien ist um 237 460 angestiegen, so daß die Gesamtzahl 4 515 587 beträgt. Dazu war besonders viel „Kraft, die über das Normale hinausgeht“, erforderlich (2. Kor. 4:7). Nur Gott konnte die nötige Kraft geben. Der Apostel Paulus erklärte: „Denn Gott ist es, der um seines Wohlgefallens willen beides in euch wirkt, das Wollen und das Handeln“ (Phil. 2:13). Deshalb gebührt alle Ehre dem lebendigen Gott, der uns mit seinem heiligen Geist erfüllt.

Wir laden jeden ein, zu kommen und zu sehen, wie Jehovas wirksame Kraft unter seinen Zeugen tätig ist. Liebe und Frieden sind Früchte der wirksamen Kraft Jehovas, ja seines heiligen Geistes (Gal. 5:22, 23). Kommt und seht, wie in dem von Rassenunruhen geschüttelten Südafrika gemischtrassige Bautrupps, die sich aus Zeugen Jehovas zusammensetzen, gemeinsam neue Königreichssäle bauen und sich friedlich versammeln. Kommt nach Israel und seht, wie jüdische und arabische Zeugen Seite an Seite freudig die gute Botschaft vom messianischen Königreich predigen. Kommt und seht, wie im kriegsgeplagten Nordirland Zeugen Jehovas, die früher Katholiken oder Protestanten waren und sich gegenseitig bekämpften, als christliche Glaubensbrüder gut miteinander auskommen. Im ehemaligen Jugoslawien — Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Serbien — haben Nationalismus und religiös motivierter Haß einen schrecklichen Krieg entfesselt, doch kommt und seht, wie Jehovas Zeugen dort, durch das Band der Liebe vereint, miteinander in Frieden leben und sich aus diesen schlimmen Konflikten heraushalten.

Tausende von Delegierten aus vielen verschiedenen Ländern unternahmen im Jahr 1993 Auslandsreisen, um die Bezirkskongresse „Göttliche Belehrung“ zu besuchen. Was beobachteten sie dort? Mit eigenen Augen sahen sie im Moskauer Lokomotiv-Stadion und in Kiew (Ukraine) die Taten Jehovas. Sie waren begeistert, Brüder und Schwestern kennenzulernen, die jahrzehntelang unter der kommunistischen Herrschaft ausgeharrt hatten. Diese treuen Zeugen können wie der Psalmist zu Jehova sagen: „Du hast den sterblichen Menschen über unser Haupt fahren lassen; wir sind durch Feuer und durch Wasser gekommen, und du gingst daran, uns hinauszuführen in die Erleichterung. Kommt, hört zu, ihr alle, die ihr Gott fürchtet, und ich will erzählen, was er für meine Seele getan hat“ (Ps. 66:12, 16). Wir freuen uns von ganzem Herzen, zu sehen, wie die mächtige Hand Jehovas eine Lösung herbeigeführt hat, so daß mehr Menschen in diesen ehemals sowjetischen Gebieten die Gelegenheit haben, Gott kennenzulernen. Und wie schnell die Sanftmütigen doch für ihre Überzeugung eintreten! Erstaunlicherweise ließen sich allein auf den beiden Kongressen in Moskau und Kiew 8 891 Personen taufen. Das Wort Gottes läuft tatsächlich schnell, und die Menschen reden über die großen Dinge Gottes (Apg. 2:11; 2. Thes. 3:1).

Die Taten Jehovas sind auch in der rapiden Erweiterung von Zweiggebäuden überall auf der Erde deutlich zu sehen. In Brooklyn (New York) tritt gegenüber der Skyline von Manhattan das neue 30geschossige Gebäude der Gesellschaft in der Sands Street 90 hervor. Im Oktober freute sich die Bethelfamilie darüber, die unteren zehn Stockwerke besichtigen zu können, die zu diesem Zeitpunkt bezugsfertig waren. Nach der Fertigstellung wird man in diesem schönen neuen Gebäude etwa tausend Bethelmitarbeiter unterbringen können. Nicht nur in der Weltzentrale, sondern auf der ganzen Erde hat uns Jehova bei Bauprojekten geholfen, indem er es in vielen Ländern ermöglicht hat, Grundstücke und Gebäude für Zweigeinrichtungen und Kongreßsäle zu erwerben oder Gebäude zu mieten. In über 57 Ländern waren Bauprojekte im Gange. Trotz der schlechten Wirtschaftslage weltweit ist die Hand Jehovas nicht zu kurz gewesen, und so hat er dafür gesorgt, daß seine Organisation zur Förderung des Königreichswerkes die nötigen finanziellen Mittel und bereitwilligen Helfer hat (Jes. 59:1).

Zu den Taten Jehovas gehörte auch, daß er sein Volk organisatorisch stärkte. Das war an den besonderen Zusammenkünften von Zweigkomiteemitgliedern zu erkennen, die 1993 an acht verschiedenen Orten, zum Beispiel auf der Wachtturm-Farm in Wallkill (New York), stattfanden und an denen Brüder von rund 100 Zweigbüros teilnahmen. Mitglieder der leitenden Körperschaft erteilten zusammen mit anderen Brüdern Unterricht. Dadurch wurden die Brüder, die in verantwortungsvollen Stellungen dienen, besser ausgerüstet, in den Zweigen für eine einheitliche theokratische Anleitung zu sorgen.

Auch für das Jahr 1994 wollen wir uns vornehmen, uns mit den Taten Jehovas zu befassen. „Mein Vater hat bis jetzt fortwährend gewirkt, und ich wirke fortwährend“, sagte Jesus Christus (Joh. 5:17). Ganz gewiß werden Jehova Gott und Jesus Christus weiterhin tätig sein und Tausende weitere schafähnliche Menschen in die eine Herde unter dem einen Hirten führen (Joh. 6:44; 10:16). In welchem Ausmaß werdet Ihr Euch an dieser Tätigkeit Gottes und seines Sohnes beteiligen? Wir legen den Tausenden von Jugendlichen und den anderen in den Versammlungen dringend ans Herz, ihre Kraft zur Ehre Gottes einzusetzen. Stellt in Eurem Leben die Tätigkeit des Predigens und Jüngermachens in den Mittelpunkt, was Euch und denen, die auf Euch hören, ewiges Leben bringen wird (1. Tim. 4:16). Und allen, die schon seit vielen Jahren im Werk ausgeharrt haben, möchten wir sagen: „Seid mutig, und laßt eure Hände nicht erschlaffen, denn es gibt eine Belohnung für eure Tätigkeit“ (2. Chr. 15:7; Kol. 3:24).

Während sich die große Drangsal nähert, wird die Welt noch unsicherer und rastloser werden, als sie es ohnehin schon ist. Wir sollten uns alle vornehmen, den weisen Rat des Jahrestextes von 1994 noch besser zu beherzigen: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen“ (Spr. 3:5). Wir können völlig darauf vertrauen, daß Jehova für uns eintreten wird, wenn wir zu ihm beten und im Einklang mit ihm arbeiten, um seinen Willen auszuführen.

Wir wünschen Euch allen den Segen Jehovas.

Eure Brüder

Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas