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Höhepunkte und Jahresrückblick

Höhepunkte und Jahresrückblick

Höhepunkte und Jahresrückblick

OBWOHL es in der Welt drunter und drüber geht, ist das letzte Jahr für Jehovas Zeugen wieder sehr produktiv gewesen, und sie konnten viel in ihrem Dienst für Gott tun. Der Hand Jehovas ist es zu verdanken, dass sich die gute Botschaft „in der ganzen Welt“ immer mehr ausbreitet und das Predigen Frucht trägt (Kol. 1:5, 6). Unser Rückblick auf das vergangene Jahr wird bestimmt jedem guttun und ihn im Glauben bestärken.

NEUERUNG IN SACHEN HILFSPIONIERDIENST

Als bekannt gegeben wurde, dass man sich im April als Hilfspionier statt 50 auch 30 Stunden zum Ziel setzen konnte, war die Begeisterung groß. Für so manchen, der den Hilfspionierdienst sonst nie geschafft hätte, war das die Gelegenheit. Und so machten Tausende zum ersten Mal mit. Auch etliche, die diesen Dienst schon aus Erfahrung kannten, waren wieder mit Freude dabei. Abgesehen davon haben sich viele, für die der Hilfspionierdienst nicht machbar war, besonders angestrengt, mehr für Jehova zu tun. Das Ergebnis?

Von den meisten Zweigbüros wurden Spitzenzahlen gemeldet, die alle bisherigen bei Weitem übertreffen. Weltweit gab es 2 657 377 Hilfspioniere. Das sind 5-mal mehr als im Jahr zuvor. Auch 80 Prozent der weltweiten Bethelfamilie — 16 292 von 20 290 — haben diesen schönen Dienst ausgekostet. Damit ist im April so viel gepredigt worden wie in keinem anderen Monat der Geschichte der Zeugen Jehovas zuvor! Ein fantastischer Gedanke!

Auch Haiti meldete für den April Spitzenzahlen, und das, obwohl seit dem verheerenden Erdbeben, bei dem wohl 300 000 Menschen umkamen, gerade einmal ein gutes Jahr vergangen war. Von unseren 17 009 haitianischen Brüdern waren 6185 im Hilfspionierdienst. Die trauernde Bevölkerung dort brauchte dringend Trost und Perspektiven. Deshalb startete man eine Sonderaktion mit der Broschüre Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Sie war ganz neu auf Haitianisch herausgekommen.

Unsere Brüder und Schwestern in Nigeria steckten im April in einer besonders problematischen Situation. Dort durfte man sich nämlich wegen der Wahlen an vier Tagen (drei davon Samstage) zwischen 7 und 17 Uhr nicht auf der Straße aufhalten, es sei denn, man hatte etwas mit den Wahlen zu tun. Doch das tat der Begeisterung für den Hilfspionierdienst keinerlei Abbruch. In einem Brief von einer Versammlung stand: „Wir schreiben euch, weil unser Herz übervoll ist und es vor Freude richtig hüpft: Wir haben so einen schönen Predigtmonat erlebt.“ In einer anderen Versammlung waren 92 von 127 getauften Verkündigern Hilfspionier, einschließlich aller Ältesten und Dienstamtgehilfen. Im Bethel waren es 555 (bei insgesamt 688 Brüdern und Schwestern).

 Sie wuchsen über sich hinaus. Schon immer war es Jeannettes großer Wunsch gewesen, Pionier zu sein. Doch da sie herzkrank ist und keine weiten und steilen Wege gehen kann und dazu noch mitten in einer bergigen Gegend lebt (in Burundi), war das für sie schwierig. Deshalb jubelte sie, als ihr die neue Regelung für April zu Ohren kam. Um sie zu unterstützen, gaben die Ältesten ihr ein Predigtgebiet in ihrer Nähe. Außerdem verlegten Pioniere und andere aus der Versammlung ihre Bibelstudien zu ihr nach Hause. Am Ende des Monats zog Jeannette strahlend Bilanz: Vier neue Bibelstudien! „Wie gern würde ich das noch einmal machen“, sagt sie. „Und ich bin mir sicher, dass Jehova mir wieder helfen würde.“

Eine junge gehörlose Schwester auf Grenada meldete sich ebenfalls für den Hilfspionierdienst an — obwohl sie wegen einer Behinderung nur mit viel Mühe gehen kann. „Um in den Predigtdienst zu kommen, musste ich erst mal lange bis zum Bus laufen, und das ist mir wirklich schwergefallen“, erzählt sie. Obendrein hatte sie keine Arbeit. Sie bat Jehova in vielen innigen Gebeten um Hilfe, tat aber auch selbst ihren Teil und verkaufte Häkelarbeiten und handgefertigten Schmuck. Ihr Fazit zum Hilfspioniermonat? „Ich konnte im Predigtdienst alles geben und bin von den Brüdern lieb unterstützt und ermutigt worden. Ich war einfach nur glücklich!“

Mit ihren 101 Jahren wollte sich auch unsere Schwester Toshi in Japan diese besondere Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen. Dabei ist sie ans Haus gefesselt! Wie predigt sie? Sie schreibt Briefe und spricht mit dem Pflegepersonal. „Ich bin ja schwerhörig und rede deshalb sehr laut“, meint sie. „Da hören die anderen in den Nachbarzimmern alles mit.“

Dann war da noch Felix aus Costa Rica. Er ist an Armen und Beinen gelähmt — wie konnte er da den Hilfspionierdienst schaffen? Vor seiner Haustür wurde ein Tisch mit Publikationen aufgestellt, damit er Passanten ansprechen konnte. Am Monatsende war er zwar rechtschaffen müde, fühlte sich aber innerlich erfrischt und war vor allem überglücklich, weil er vier Bibelstudien begonnen hatte.

Auch viele Junge waren mit Feuereifer dabei. Wie zum Beispiel die 11-jährige Sandra in Spanien und ihr 7-jähriger Bruder Alejandro. Der Eifer in der Versammlung und die Begeisterung der Eltern hatten sie angesteckt! Wie gern wären die beiden selbst Hilfspionier gewesen, aber sie waren ja noch nicht getauft. Sie wollten jedoch unbedingt das gleiche Stundenziel erreichen wie ihre Eltern und stellten deshalb einen Plan auf. Sie bereiteten sich auch darauf vor, was sie im Dienst sagen wollten, und übten das dann am Familienstudierabend ein. Die Eltern dachten eigentlich, dass den beiden gegen Ende des Monats die Puste ausgehen würde, aber die zwei waren nicht zu bremsen. Am 30. April hatten alle ihre 30 Stunden geschafft — bis auf den Junior, dem noch 3 Stunden fehlten. Also zog er mit seinem Papa am letzten Tag noch mal los und dann war’s geschafft! Es war ein voller Monat, aber die Familie hat ihr gemeinsames Projekt und die Zeit miteinander sehr genossen!

Ebenfalls in Spanien leben Jean und Philip. „Ich habe jeden Tag gebetet, dass mein Mann und ich es irgendwie zustande bringen, 30 Stunden zu predigen“, erzählt Jean. Das war schwierig, denn Philip, der bis vor einiger Zeit noch Bezirksaufseher war, lag mit einem Hirn-Aneurysma im Krankenhaus und war völlig bewegungsunfähig. Er konnte nicht einmal reden und nur noch mit den Augen kommunizieren. Ein Mal blinzeln hieß Ja, zwei Mal Nein.

„Als ich ihm von der Hilfspionieraktion erzählte“, sagt sie weiter, „gab er mir zu verstehen, dass er da auch gern mitmachen würde.“ Aber wie sollte das gehen?

Schon in den Monaten zuvor hatten Jean und Philip Patienten, Familienangehörigen und dem Krankenhauspersonal predigen können. „Für den April nahmen wir uns vor, direkt auf unserer Station jeden Tag ein Stündchen zu predigen — während mein Mann wach war und sich durch Blinzeln am Gespräch beteiligen konnte.“

Doch im März wurde Philip auf die Isolierstation verlegt. Trotzdem konnten es die beiden genauso machen, wie sie es sich vorgenommen hatten. Wie das? Sie unterhielten sich mehrmals am Tag für ein paar Minuten mit jemand vom Pflegepersonal. Eine Krankenschwester nahm das Buch Was lehrt die Bibel wirklich?. Sie schaute unserem Bruder in die Augen und versprach ihm, am nächsten Tag wiederzukommen und mit ihnen in der Bibel zu lesen. Sie hielt Wort. Jean bat sie, Johannes 17:3 vorzulesen und kurz zu erklären, wie sie den Text verstehen würde. Philip würde ihr dann durch Blinzeln signalisieren, ob ihre Antwort richtig war. Das machten sie eine ganze Weile so. Die Krankenschwester schaute sogar bei Philip vorbei, wenn sie auf seiner Station gar keinen Dienst hatte, und versicherte ihm, sie würde Jehova im Gebet immer wieder sagen, dass sie ihm gern nah sein möchte und er ihr doch bitte helfen solle.

Für Jehovas Diener sind solche Aktionsmonate eine willkommene Gelegenheit, zu zeigen, wie viel ihnen an ihren Mitmenschen liegt, wie dankbar sie dafür sind, dass Jesus für sie gestorben ist, und wie sehr ihr Herz für ihren Vater im Himmel schlägt. Sie freuen sich jetzt schon auf den März 2012, wenn sie wieder zwischen 50 und 30 Stunden wählen können.

ÜBER JEHOVAS WEGE DAZULERNEN: DURCH SCHULEN

Jehovas Organisation hat schon immer sehr ernst genommen, was in Jesaja 2:3 vorhergesagt wird: „Lasst uns zum Berg Jehovas hinaufziehen, zum Haus des Gottes Jakobs; und er wird uns über seine Wege unterweisen.“ Ein Beispiel dafür: Mitten im Zweiten Weltkrieg wurde dem treuen und verständigen Sklaven bewusst, dass vor dem Ende von Satans System noch Menschen in aller Welt von Jehova unterwiesen werden mussten. Deshalb wurden damals unter anderem die Gileadschule und die Theokratische Predigtdienstschule ins Leben gerufen. Vor Kurzem hat die leitende Körperschaft an den verschiedenen Schulen, die für spezielle Aufgaben ausbilden, manches verändert.

So wurde die Schule zur dienstamtlichen Weiterbildung im Oktober 2010 in Bibelschule für ledige Brüder umbenannt. An diesem zweimonatigen Kurs können unverheiratete Älteste und Dienstamtgehilfen teilnehmen. Bis jetzt kam das Unterrichtsprogramm 37 445 Brüdern zugute. Viele von ihnen sind Pioniere, reisende Aufseher, Missionare oder im Bethel.

Seit Juli 2011 gibt es nun (zunächst in Patterson, New York) noch eine weitere zweimonatige Schule: die Bibelschule für Ehepaare. Dafür bewerben können sich Ehepaare, die zwischen 25 und 50 Jahre alt sind, eine gute Gesundheit haben, mindestens zwei Jahre verheiratet sind und die letzten beiden Jahre gemeinsam im Vollzeitdienst standen. Außerdem sollte der Mann wenigstens seit zwei Jahren Ältester oder Dienstamtgehilfe sein. 2012 wird diese Schule an denselben Orten stattfinden, wo momentan auch die Klassen der Bibelschule für ledige Brüder unterrichtet werden.

Sinn und Zweck dieser Schule ist, Ehepaare so auszubilden, dass sie noch besser von Jehova und seiner Organisation eingesetzt werden können. Die meisten werden danach in ihrem Heimatland als Pioniere in ein Gebiet gehen, wo noch Unterstützung gebraucht werden kann. Eine Reihe wird jedoch auch zu Sonderpionieren auf Zeit ernannt oder sogar für den Reisedienst geschult. Einige werden vielleicht auch ins Ausland geschickt, sofern sie sich dafür eignen und ihnen das möglich ist.

Wer sich für diese Schule bewirbt, muss ein reifer Zeuge Jehovas sein und bereit sein, Opfer zu bringen. Die Unterweiser sind dieselben wie an der Bibelschule für ledige Brüder; im Wesentlichen handelt es sich auch um denselben Unterrichtsstoff. Einige Lerneinheiten werden nur mit den Brüdern besprochen und ihre Frauen können diese Zeit für den Predigtdienst nutzen. Wer sich für die Schule bewerben möchte, kann sich auf dem Bezirkskongress bei einer Besprechung genauer über die Bedingungen und das Was und Wie informieren.

Die leitende Körperschaft hat außerdem einige neue Direktiven zur Wachtturm-Bibelschule Gilead herausgegeben. So werden zu dieser Schule seit der 132. Klasse (Start: 24. Oktober 2011) nur noch Ehepaare eingeladen, die bereits im Sondervollzeitdienst sind — zum Beispiel im Bethel oder Sonderpioniere, reisende Aufseher und Missionare, die noch keine Gileadschule besucht haben. Sofern sie fließend Englisch sprechen und schreiben, kann das Zweigkomitee sie für den Besuch dieser Schule empfehlen.

Durch die Aufgaben, die den Gileadabsolventen dann zugewiesen werden — ob als Missionare direkt im Versammlungsgebiet, als reisende Aufseher oder im Bethel —, sollen die Versammlungen und die Zweigorganisation noch mehr stabilisiert und gefestigt werden. Missionare, die in den Versammlungen eingesetzt werden, kommen meist in dicht besiedelte Gebiete, wo sie sich am effektivsten im Predigtdienst und in der Versammlung einbringen können. Die Zweigkomitees können weiter Gileadabsolventen beantragen, wenn sie denken, dass dafür in ihrem Zweiggebiet ein bestimmter Bedarf besteht. Außerdem können sie qualifizierte Sondervollzeitdiener aus dem Zweiggebiet für die Schule empfehlen. In manchen Fällen bitten sie vielleicht darum, sie danach wieder zurückzubekommen.

Die Schule für Zweigkomiteemitglieder und ihre Frauen findet zweimal im Jahr in Patterson statt, und zwar in Englisch. Ab und zu sind auch Brüder von Landeskomitees mit dabei. Zweigkomiteemitglieder, die die Schule bereits besucht haben, werden dazu eingeladen, sie ein zweites Mal auszukosten — Seite an Seite mit den Brüdern, die sie das erste Mal mitmachen. Auch die Frauen nehmen am Unterricht teil — abgesehen von einigen Lerneinheiten, bei denen es um bestimmte organisatorische Vorgehensweisen geht. In dieser Zeit helfen sie im Bethel mit.

Zusätzlich wird in Patterson zwei Mal im Jahr eine Schule für reisende Aufseher und ihre Frauen abgehalten. In den Vereinigten Staaten besteht jetzt ungefähr die Hälfte der Klassen aus reisenden Aufsehern, die bereits in den Genuss einer solchen Schulung gekommen sind. Ihre Frauen sind in die meisten Unterrichtsstunden integriert.

Ist es nicht genial, wie Jehova sein Volk heute ausbildet? Jesus selbst sagte: „Es steht in den PROPHETEN geschrieben: ‚Und sie werden alle von Jehova belehrt sein‘ “ (Joh. 6:45; Jes. 54:13). Unser dringender Auftrag ist ja, bis zum Schluss die gute Botschaft auf der ganzen Erde bekannt zu machen. Und durch diese Neuerungen wird das Predigen mit Sicherheit noch mehr an Fahrt gewinnen.

GROSSES ERDBEBEN IN JAPAN

Erdbeben, Tsunamis, Tornados, Wirbelstürme, Flutwellen, Überschwemmungen, Waldbrände, Vulkanausbrüche — weltweit jagt eine Naturkatastrophe die andere. Und die Nachrichten sind voll davon. Wir können hier natürlich nicht von all den Zeugen Jehovas erzählen, die solche Katastrophen mit großer innerer Stärke durchgestanden haben. Aber wie tapfer sie alle waren, wird besonders eindrucksvoll durch unsere japanischen Brüder belegt.

Am Freitag, den 11. März 2011, um 14.46 Uhr (Ortszeit) wurde Japan von einem verheerenden Erdbeben der Stärke 9 erschüttert. Der ausgelöste Tsunami machte viele Städte und Dörfer an der Pazifikküste dem Erdboden gleich und man spricht von rund 20 000 Toten und Vermissten. Vier Königreichssäle wurden komplett zerstört und vier weitere waren nicht mehr zu gebrauchen. 235 Häuser unserer Brüder wurden weggespült oder verwüstet. Über 1 000 waren dringend reparaturbedürftig.

Durch das Beben und den Tsunami wurde ein Atomkraftwerk so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass Radioaktivität austrat. Die Bevölkerung im direkten Umkreis musste evakuiert werden. Viele Orte wurden so über Nacht zu Geisterstädten. Auch unsere Brüder und Schwestern mussten das Gebiet verlassen, und so waren zwei Versammlungen mit einem Schlag „einfach weg“.

In den am stärksten betroffenen Gebieten wohnten mehr als 14 000 Zeugen Jehovas. Zwölf kamen ums Leben, fünf wurden schwer verletzt und zwei gelten noch als vermisst. Viele Überlebende dieser traumatischen Ereignisse verloren ihr Heim, ihr gesamtes Hab und Gut und etliche auch liebe Angehörige.

Kiyoko aus Ofunato schildert, wie es ihr erging: „Ich konnte meine Mutter, die behindert ist, noch irgendwie ins Auto bekommen und fuhr in Richtung vorgesehenen Schutzraum los. Dann bemerkte ich Rauch. Ich sprang aus dem Wagen und sah, wie eine gigantische Wasserwand unser Haus verschlang. Die Wassermassen kamen direkt auf uns zu! Ich half meiner Mutter, auf allen vieren einen Bahndamm hochzuklettern. Wir sahen, wie unser Auto in den Fluten verschwand.“

Nach dem Beben versuchte ein junger Bruder namens Koichi nach seinen Eltern zu sehen, die im 5 Kilometer vom Meer entfernten Ishinomaki lebten. Er musste jedoch feststellen, dass die gesamte Gegend unter Wasser stand. Ohne Boot kam er da nicht weiter. Drei Wochen danach fand er seinen Vater — in einem Leichenschauhaus. Und drei Wochen später seine Mutter.

In Shichigahama fuhr Masaaki, kaum dass das Beben vorbei war, mit seinem Wagen zu einem Königreichssaal, der ungefähr 1 Kilometer vom Meer stand. Masaaki erzählt: „Dort parkte schon eine Schwester, die sich auch dorthin geflüchtet hatte. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass sich ein Tsunami so weit ins Land hineinwälzen würde. Doch schon bald war der Boden von schwarztrübem Wasser bedeckt. Die Autos fingen an zu treiben. Ich kletterte aus dem Fenster aufs Autodach. Aber der Wagen der Schwester wurde weggespült und verschwand vor meinen Augen. Ich betete zu Jehova, dass er ihr doch bitte hilft.

Schneeflocken fielen, ich war nass bis auf die Haut und bibberte. Dann hörte es zwar auf zu schneien, aber es war bitterkalt! Die Sonne ging unter und die Dämmerung brach an. Die Sterne funkelten wunderschön. Ich stand auf dem Dach meines Autos — eine Insel im eisigen Meerwasser. Aber ich war nicht der einzige Gestrandete: Um mich herum saßen noch mehr Menschen auf Trümmerteilen oder Hausdächern fest. Würde ich den nächsten Morgen noch erleben? Um auf andere Gedanken zu kommen, ging ich laut aus dem Kopf einen Vortrag durch, den ich erst vor 14 Tagen gehalten hatte. Das Thema konnte nicht passender sein: ,Wo finden wir in schwierigen Zeiten Hilfe?‘. Danach sang ich das einzige Lied, das ich auswendig konnte: ,Mein Vater, mein Gott und Freund‘. Immer wieder sang ich dieses Lied! Dabei musste ich an all das denken, was ich im Dienst für Jehova erlebt hatte, und die Tränen liefen nur so.

Plötzlich hörte ich von einem Haus gegenüber: ,Alles in Ordnung bei Ihnen? Ich komme und hole Sie!‘ “ Ein Mann hatte aus Treibholz ein Floß zusammengezimmert und war jetzt dabei, Leute zu retten. Mit seiner Hilfe konnte sich Masaaki über ein Fenster im 2. Stock in jemandes Haus in Sicherheit bringen. Später erfuhr er, dass die Schwester aus dem anderen Auto auch wohlbehalten war. Ihm fiel ein Stein vom Herzen!

In Rikuzentakata sollte am Samstag, den 12. März im Königreichssaal eine Hochzeitsansprache gehalten werden. Und alle freuten sich schon darauf. Das Brautpaar, Kohei und Yuko, konnte die Ehe am Freitag noch registrieren lassen. Dann kam das Erdbeben. Kohei hörte von der Tsunamiwarnung und flüchtete sich in höheres Gelände. „Über der gesamten Stadt lag ein Dunstschleier“, erzählt er. „Nichts stand mehr — außer einigen größeren Gebäuden. Bis dahin war meine ganze Sorge gewesen, ob später am Tag noch alles so klappen würde, wie es geplant war. Aber dann ging mir schlagartig auf, dass hier wirklich etwas ganz Schlimmes passiert war.“

Kohei und Yuko verbrachten den Samstag damit, ihren Brüdern und Schwestern aus der Versammlung zur Seite zu stehen. „Aus den Nachbarversammlungen kamen gleich Hilfsgüter an. Ich war stolz darauf, eine Frau zu haben, für die es Ehrensache war, dass wir jetzt unsere Zeit und Kraft für unsere Brüder einsetzten. Ich bedankte mich bei Jehova für so eine fabelhafte Frau! Der Tsunami hat unser neues Heim, unseren Wagen und alles, was wir besaßen, mit sich fortgerissen. Aber: Ich bin einfach nur dankbar, dass wir so viel Liebe erfahren haben!“

Hilfe auf jedem Gebiet. Schnell organisierte der japanische Zweig drei Katastrophenhilfskomitees und schickte wiederholt jemand in die Katastrophengebiete. Als im Mai die Zonenaufseher Geoffrey Jackson und Izak Marais von der Weltzentrale zu Besuch kamen, ließen auch sie es sich nicht nehmen, ihren Brüdern in einer der am stärksten verwüsteten Gegenden Mut zuzusprechen. Dafür wurde extra eine Zusammenkunft arrangiert, die rund 2 800 Brüder in 21 Königreichssälen via Telefon mitverfolgen konnten. Von der liebevollen Anteilnahme ihrer weltweiten Familie zu hören tat allen sehr gut.

Die Katastrophenhilfskomitees und andere Freiwillige überschlugen sich fast, um alles Nötige für die Brüder heranzuschaffen. Das Wichtigste waren zunächst Lebensmittel, Wasser und Brennstoff. Aber die Hilfskomitees sorgten auch für Kleidung in allen möglichen Größen. Und mit ein paar Kleiderstangen und Spiegeln wurden aus Königreichssälen vorübergehend „Kleidergeschäfte“.

Wie lieb Jehova doch für die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse sorgen ließ — dafür waren die bedrängten Brüder und Schwestern sehr dankbar. Besonders viel Kraft gaben ihnen ihre Zusammenkünfte! Eine Schwester aus dem Katastrophengebiet schrieb: „In den Zusammenkünften, da komme ich zur Ruhe. Sie sind für mich wie ein Rettungsanker von Jehova.“

Eine Botschaft, die Perspektiven bietet. Die schwer erschütterte japanische Bevölkerung war wie betäubt und brauchte dringend Trost aus Gottes Wort, und unsere Brüder reagierten schnell. So ging zum Beispiel eine Verkündigergruppe in einer Stadt, die von der Katastrophe verschont geblieben war, mit einem großen Schild in den Straßendienst. Darauf stand: „Wieso eine solche Katastrophe? Die Bibel hat die Antwort!“ Viele zeigten sich interessiert und die Brüder konnten in nur anderthalb Tagen 177 Bücher (Was lehrt die Bibel wirklich?) in die Hände der Menschen legen.

In den Katastrophengebieten haben die Brüder erst mal die Interessierten aufgesucht, um sie irgendwie zu trösten, dann aber auch andere. Akiko schildert, was passierte, als sie einer Frau Matthäus 6:34 vorlas: „Sie weinte und machte sich offensichtlich große Sorgen. Als ich ihr erklärte, wie die Bibel einem hilft, inneren Frieden zu finden, war sie davon sehr angetan und sie bedankte sich bei mir. Das hat mir erneut bewusst gemacht, welche Kraft die Bibel besitzt, in den Herzen der Menschen etwas anzurühren.“

Ein Mann meinte: „Es gibt so viele Religionen, aber Sie sind die Einzigen, die jetzt — wo nichts mehr ist, wie es war — zu uns kommen.“ Jemand anders sprach uns seinen größten Respekt aus: „Erstaunlich, dass Sie trotz dieser Katastrophe einfach weitermachen wie gehabt.“ Ein Ältester erzählte: „Vielen Menschen sind unsere Besuche sehr willkommen. Sie sagen, dass wir die Ersten sind, von denen sie seit der Katastrophe Besuch bekommen haben, und wir sollen unbedingt wiederkommen.“

NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG IN 106 SPRACHEN!

Der 15. Juli 2011 war ein historischer Tag — und für Jehovas Volk in Lettland und Litauen ein Meilenstein. An jenem Freitag stellte Stephen Lett von der leitenden Körperschaft nämlich dank der Technik zeitgleich in beiden Ländern die Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften in zwei weiteren Sprachen vor — Lettisch und Litauisch. Die beiden Sprachen waren damit die 99. und 100. Sprache, in der diese Bibelübersetzung erstellt wurde! In den vergangenen 7 Jahren stand für die leitende Körperschaft das Thema Bibelübersetzung ganz obenan. Deshalb gibt es die Neue-Welt-Übersetzung jetzt in doppelt so vielen Sprachen wie 2004, und Übersetzer in aller Welt sind fleißig dabei, sie in noch mehr Sprachen zu übersetzen.

Wie man sich denken kann, sind die Brüder von einer Bibel in ihrer Muttersprache hellauf begeistert. „Eine Bibel zu haben ist das eine“, sagt ein Bruder aus der Zentralafrikanischen Republik, „aber sie in seiner eigenen Sprache zu verstehen, ist mit kaum etwas auf der Welt zu vergleichen. Die Neue-Welt-Übersetzung in Sango spricht direkt ins Herz. Wenn ich die Evangelien lese, sehe ich die Menschen jetzt richtig vor mir und kann mich in sie hineinversetzen.“ Und auch eine junge äthiopische Schwester sprach vielen aus dem Herzen, als sie meinte: „Ein ‚Dankeschön‘ ist viel zu banal, um auszudrücken, was ich tief im Innern fühle. Wie oft habe ich gebetet, dass wir die Neue-Welt-Übersetzung auch in unserer Sprache bekommen! Heute hat Jehova sie mir geschenkt!“

KURZ NOTIERT AUS ALLER WELT

Russland: Einem Rüpel wird der Mund gestopft. Vera hatte jahrelang Probleme mit ihrem Nachbarn, der Zeugen Jehovas einfach nicht leiden konnte. Er bedrohte sie und wurde immer wieder sehr unflätig, selbst vor ihren Enkelkindern, die sie oft bei sich hatte. Unsere ältere Schwester dachte aber immer an Römer 12:18, blieb deshalb ruhig und ließ sich nicht provozieren. Im Januar 2011 wurde der Nachbar dann noch aggressiver. Sie musste sogar um ihr Leben fürchten und rief die Polizei. Interessanterweise kam derselbe Beamte, der schon im März zuvor mit einem Vertreter der Stadt bei ihr gewesen war — damals, um zu untersuchen, ob sie und die Zeugen, die sich bei ihr trafen, in extremistische Aktivitäten verstrickt waren. Doch diesmal sah er sofort, woher der Wind wehte. Er gab dem Nachbarn einen ordentlichen Verweis und belegte ihn mit einer Geldstrafe: 3 000 Rubel (umgerechnet gut 70 Euro). Danach gab der Nachbar Ruhe. Vera war heilfroh und schrieb einen Dankbrief an die Polizei. Zu ihrer Überraschung kam vom Polizeichef ein netter Brief zurück. Er bedankte sich dafür, dass sie für den Beamten, der sich für sie eingesetzt hatte, so liebe Worte gefunden hatte, und meinte außerdem: „Es ist schön, aus Ihren herzlichen Worten Ihr Vertrauen herauszulesen — und das in Zeiten, in denen man an der Polizei generell kein gutes Haar lässt.“ Wie Vera erzählt, kommt der Polizeibeamte jetzt öfter bei ihr vorbei, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist.

Türkei: Der vermeintliche Müllmann. Zwei Männer, die noch gar nicht lange die Bibel studierten, besuchten den Bezirkskongress. Wie sie später schrieben, kam ihnen alles wie im Märchen vor: „Die lächelnden Gesichter, die vielen freundlichen und höflichen Menschen! Beim Spazierengehen in der Mittagspause hatten wir das Gefühl, völlig dazuzugehören. Mit einem Mal sahen wir den Bruder, der mit uns studierte, auf uns zukommen — und zwar mit einem Müllsack in der Hand. Ihm wollten wir dann lieber doch nicht begegnen, schließlich wollten wir nicht mit jemand gesehen werden, der nur Müllmann war. Schnell versuchten wir, uns in der Menge zu verdrücken. Und wir fragten uns, wieso ausgerechnet wir mit einem von der Müllabfuhr studieren mussten, statt mit jemand, der vorn auf der Bühne Ansprachen hält.

Irgendwann bekamen wir dann mit, dass unser vermeintlicher Müllmann im Zweigbüro der Zeugen Jehovas war und zum Zweigkomitee gehörte. Durch unser Studium lernten wir viel dazu und wollten Jehova bald rückhaltlos dienen. Und noch eins wurde uns immer klarer: Unser Bruder tat genau das, was in Lukas 9:48 steht — er benahm sich ,als ein Geringerer‘. Gleich bei unserer ersten großen Zusammenkunft etwas derart Wertvolles vorgelebt zu bekommen, das war wirklich Gold wert!“

Armenien: Lügen über Lügen. In der Stadt Sewan ermordete ein junger Mann seine Eltern. Fälschlicherweise wurde behauptet, er sei ein Zeuge Jehovas. Das löste eine hässliche Schmutzkampagne aus. Zwar wurde an die Medien umgehend eine Erklärung mit einer Richtigstellung verteilt, dennoch ging die Lügenhetze weiter. In einer Sondersendung im Fernsehen wurde darauf beharrt, dass der junge Mann ein Zeuge Jehovas ist, und man machte Jehovas Zeugen in Grund und Boden nieder. Während der Sendung wurde sogar eingeblendet „Jehovas brutale und willfährige Henker“ und dazu aufgerufen, gegen Zeugen Jehovas an der Tür handgreiflich zu werden. Unseren Brüdern in Armenien schlug von da an große Feindseligkeit entgegen. Man verklagte den Fernsehsender und verlangte einen Widerruf sowie eine Entschuldigung und Wiedergutmachung dafür, dass unser guter Name in den Schmutz gezogen worden war. Der Sender wollte den Widerruf eigentlich auch bringen, doch bis zum Druck des Jahrbuchs 2012 war noch nichts dergleichen passiert. Allerdings werden Verhandlungen geführt, um einen Vergleich zu erzielen.

Venezuela: Bauingenieur-Nachwuchs gesichert. In San José de Guaribe kam eine Schar kleiner Kinder jeden Morgen auf dem Weg zum Kindergarten an einer Baustelle vorbei, wo gerade ein Königreichssaal entstand. Was da alles los war! Fasziniert blieben sie stehen und schauten ein bisschen zu. Eines Tages wurden die Kleinen von ihrer Kindergärtnerin gefragt, was sie denn später mal werden wollten. Worauf sie nicht nur von einem, sondern gleich von mehreren Kindern zu hören bekam: „Bauingenieur wie die Zeugen Jehovas!“ Na, so was! Die verblüffte Kindergärtnerin und eine Kollegin planten daraufhin, mit der ganzen Kindergartengruppe einen Ausflug zur Baustelle zu machen. Von der Baumannschaft bekamen alle miteinander eine richtige Führung und die kleinen Besucher hatten viel Spaß — vor allem weil sie die schönen bunten Helme aufsetzen durften. Die Kindergärtnerinnen hatten diverse Fragen und es entwickelte sich ein schönes Gespräch.

Kanada: Die Zeitschriftenproduktion rollt. Damit die finanziellen Mittel, die Jehova gehören, optimal genutzt werden, hat die leitende Körperschaft das Zweigbüro in Kanada gebeten, die Zeitschriftenproduktion für die Bermudas, Guyana, Kanada, die Vereinigten Staaten und die meisten Inseln in der Karibik zu übernehmen. Und so druckt Kanada seit Beginn des Dienstjahrs 2011 zwölfmal so viele Zeitschriften wie zuvor, und zwar mittlerweile in 30 Sprachen. Das ist knapp ein Viertel der weltweiten Zeitschriftenproduktion.

Finnland: Tag der offenen Tür. Zu unserem hundertjährigen Bestehen in Finnland genehmigte die leitende Körperschaft eine besondere Aktion mit dem Erwachet! „Jehovas Zeugen — wer sind sie?“ (August 2010). Die Brüder waren sehr fleißig dabei, diese Ausgabe unter die Leute zu bringen. Es ergaben sich dadurch nette Gespräche über unser Werk und über die Botschaft, die man dort seit einem Jahrhundert den Menschen vermitteln möchte. Ende August war im Bethel Tag der offenen Tür, bei dem die gesamte Bethelfamilie mit von der Partie war. Durch verschiedene Ausstellungen bekamen die Besucher einen guten Einblick. Einige Mitarbeiter führten sogar vor, wie man früher mit Plakatmärschen zum Vortrag einlud, und waren dabei stilecht wie in den 40er- und 50er- Jahren gekleidet. In diversen Abteilungen hatte man kleine Geschenke zum Mitnehmen gebastelt. Rund 1 500 kamen zum Tag der offenen Tür. Auch Presse, Funk und Fernsehen brachten positive Berichte über uns.

Elfenbeinküste: Krawalle und Unruhen. Das Dienstjahr 2011 fing eigentlich sehr vielversprechend an, denn die 8 656 Verkündiger dort hatten 23 019 Bibelstudien, und das ließ darauf hoffen, dass noch viele Neue dazukommen würden. Doch dann versank das Land Ende November 2010 durch die umstrittenen Wahlen in Chaos und Bürgerkrieg. Die Kämpfe erfassten im März auch die Wirtschaftsmetropole Abidjan und weiteten sich bis April 2011 weiter aus. Aus der Stadt und aus dem ganzen Land wurden Tausende Zivilisten in die Flucht getrieben. Darunter auch viele unserer Brüder, die lange Fußmärsche auf sich nehmen und ihr ganzes Hab und Gut zurücklassen mussten.

In dieser schweren Zeit war die neutrale Haltung der Brüder für sie oft ein Schutz. Einmal kamen Soldaten in eine Grundschule, wo Lehrer und Schulberater gerade ein Seminar abhielten. Alle mussten sich auf den Boden legen und ihre Wertsachen aushändigen. Unter ihnen war auch ein Bruder. Als er den Soldaten seine Diensttasche voll Literatur übergab, merkten sie sofort, dass er Zeuge Jehovas war. Da gaben sie ihm seine Tasche mitsamt seinem Geld und Handy zurück und meinten: „Sie sind für uns keine Bedrohung!“

EINWEIHUNGEN ZUR EHRE JEHOVAS

Am 18. Dezember 2006 fing man in Chile damit an, das Bethel zu erweitern: Man baute ein zweigeschossiges Bürogebäude und ein dreigeschossiges Wohngebäude dazu und vergrößerte das Lager erheblich. Die Bestimmungsübergabe war am 16. Oktober 2010; die Ansprache dazu hielt David Splane von der leitenden Körperschaft vor 5 501 Zuhörern, und zwar in Spanisch.

Am 19. Februar 2011 erlebten 210 Brüder und Schwestern mit, wie der Anbau des Landesbüros in Burkina Faso eingeweiht wurde. Die Ansprache hielt John Kikot von der Weltzentrale. Bis Mai 2011 wurde das Land von dem Zweigbüro in der Elfenbeinküste betreut, nun kümmert sich das Bethel in Benin darum. Das schöne Verhalten der Brüder auf der Baustelle hat ein gutes Licht auf Jehovas Namen geworfen. „Keiner hat herumgeschrien“, meinte ein Angestellter eines großen Zulieferbetriebs. „Wir haben noch nie auf einer Baustelle mitgearbeitet, wo die Leute so gelassen und fröhlich waren wie hier.“

Große Freude herrschte auch in Hongkong, als dort am 27. August 2011 die neuen Büroräume des Zweigbüros eingeweiht wurden. Sie befinden sich auf der 19. Etage eines 37-geschossigen Gebäudes mit Blick auf den Hafen von Victoria (siehe Pfeil). Die Ansprache hielt Stephen Lett von der leitenden Körperschaft vor 290 fröhlichen Zuhörern, die im Speisesaal, in den Büros und im Versandbereich Platz genommen hatten. Dank der neuen Büroräume sind die Übersetzung, die Dienstabteilung, die Audio-/Videoabteilung, der Einkauf, der Export und die Buchhaltung jetzt nicht mehr so in Platznot. Darüber sind alle froh.

INTERESSANTES IN SACHEN RECHT

Der treue Prophet Jeremia wusste genau, warum er darauf vertrauen konnte, dass der Allmächtige ihn nie im Stich lässt, hatte Jehova ihm doch fest zugesagt: „Sie werden gewiss gegen dich kämpfen, aber sie werden nicht die Oberhand über dich gewinnen. Denn ich bin mit dir, um dich zu retten und dich zu befreien“ (Jer. 15:20). Auch heute erleben Jehovas Diener, die ihrem Predigtauftrag sogar dann nachkommen, wenn ihnen heftiger Gegenwind entgegenbläst, dass ihr Gott ganz und gar hinter ihnen steht und sich für sie starkmacht (Mat. 24:9; 28:19, 20).

 Armenien Wahan Bajatjan wurde als Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Nachdem unser Bruder vor armenischen Gerichten in allen Instanzen verloren hatte, rief er den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) an. Am 27. Oktober 2009 entschied ein 7-köpfiges Richtergremium des EGMR zu seinen Ungunsten und für Armenien. In einer abweichenden Meinung erklärte eine Richterin allerdings, das Urteil sei „unvereinbar mit den gegenwärtigen europäischen Standards in Sachen Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen“. Da diese Grundsatzfrage von großer Tragweite ist, gab der EGMR dem Antrag statt, die Rechtssache an seine Große Kammer zu verweisen.

Am 7. Juli 2011 stellte das 17-köpfige Richtergremium (mit einer Mehrheit von 16:1) fest, dass Armenien Bruder Bajatjans Recht auf Gewissensfreiheit verletzt hat. Es bestünde für das Gericht „kein Grund, daran zu zweifeln, dass der Antragsteller den Wehrdienst aus ehrlicher religiöser Überzeugung heraus ablehnt — dass sich seine persönliche Wehrpflicht damit in keiner Weise vereinbaren lässt und das Ganze für ihn einen unüberwindlichen Gewissenskonflikt darstellt“. Es ist zu hoffen, dass diese historische Entscheidung letztlich auch zur Entlassung der 69 Zeugen Jehovas führt, die derzeit in armenischen Gefängnissen einsitzen, sowie Glaubensbrüdern zugutekommt, die in Aserbaidschan und in der Türkei mit derselben Problematik zu tun haben. *

Bulgarien Am 17. April 2011 waren über 100 Personen (Frauen, Kinder und Ältere eingeschlossen) in einem Königreichssaal in der Stadt Burgas friedlich versammelt, um die Feier zum Gedenken an Jesu Tod zu begehen. Da rotteten sich draußen etwa 60 wütende Männer zusammen und bewarfen die Zeugen, die am Eingang standen, mit großen Steinen. Die Männer versuchten dann, den Königreichssaal zu stürmen, aber die Brüder hinderten sie daran und alarmierten sofort die Polizei. Die ließ allerdings recht lange auf sich warten. Eine ganze Reihe Zeugen wurden verletzt, fünf mussten mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Trotz allem hat die Versammlung das Gedächtnismahl zu Ende gefeiert. Dieser Vorfall ist eigentlich untypisch für Bulgarien, wo Jehovas Zeugen in der Regel viel Respekt entgegengebracht wird, und hat sich in der öffentlichen Meinung letztlich positiv für uns niedergeschlagen. Im Auftrag der leitenden Körperschaft haben 13 Zweigbüros die jeweilige bulgarische Botschaft in ihrem Land auf dieses Vorkommnis hingewiesen. Die bulgarische Regierung hat den Vorfall mittlerweile verurteilt und die örtliche Staatsanwaltschaft erstattete gegen acht der Männer Strafanzeige.

Südkorea In Südkorea sind nach wie vor über 800 junge Zeugen Jehovas als Wehrdienstverweigerer inhaftiert. Seit 1950 wurden dort mehr als 16 000 Brüder zu insgesamt über 31 000 Jahren Gefängnis verurteilt. Wieso nehmen so viele junge Männer für ihre Glaubensüberzeugung derlei Gefängnisstrafen in Kauf?

Jeder junge Zeuge Jehovas, der den Wehrdienst verweigert, hat damit eine persönliche Gewissensentscheidung getroffen. So erklärte zum Beispiel Kim Ji-Gwan bei seiner Gerichtsverhandlung: „Biblische Aussagen wie ,Man wird den Krieg nicht mehr lernen‘ und ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘ haben mich tief berührt. Außerdem weiß ich heute, dass es eine von hohen Grundsätzen geprägte Liebe gibt, die einen sogar dazu antreibt, seine Feinde zu lieben. Aufgrund solcher Texte und meiner festen persönlichen Überzeugung habe ich mich daher entschieden, den Wehrdienst zu verweigern“ (Jes. 2:4; Mat. 5:43, 44; 22:36-39).

Derzeit gibt es für junge Südkoreaner keine Möglichkeit, einen alternativen Zivildienst wahrzunehmen. In dem Versuch, auf diesem Gebiet etwas zu bewegen, wurden zehn Fälle gesammelt vor Koreas Verfassungsgericht gebracht. Am 11. November 2010 fand dann eine Anhörung statt, bei der es unter anderem darum ging, ob das Versäumnis Koreas, einen alternativen Zivildienst einzuführen, die Staatsbürgerrechte der Koreaner verletzt.

Am 24. März 2011 befand der UN-Menschenrechtsausschuss, dass Südkorea durch die Inhaftierung von 100 Wehrdienst verweigernden Zeugen Jehovas gegen international anerkannte Menschenrechtsstandards verstößt. (Diese 100 Brüder hatten wegen ihrer Inhaftierung beim UN-Menschenrechtsausschuss Beschwerde eingelegt.) Zudem wurde Koreas Verfassungsgericht zur Prüfung im Fall der anhängigen Sammelverfassungsbeschwerde das positive Urteil der Großen Kammer des EGMR im Fall Bajatjan vorgelegt (siehe Bericht aus Armenien auf  Seite 34, 35). Dennoch erklärte das Verfassungsgericht in völliger Missachtung der Entscheidungen des UN-Menschenrechtsausschusses am 30. August 2011 das Wehrdienstgesetz für nicht verfassungswidrig und hielt die Inhaftierung von Wehrdienstverweigerern aufrecht. Aufgrund der Diskrepanz zwischen dem Wehrdienstgesetz und der verfassungsmäßig gewährleisteten Gewissensfreiheit riefen zwei Richter — abweichend von den anderen sieben — den Gesetzgeber dazu auf, für Wehrdienstverweigerer ein alternatives Zivildienstprogramm ins Leben zu rufen.

Türkei Hier wurden Jehovas Zeugen am 31. Juli 2007 zu ihrer großen Freude als religiöse Vereinigung anerkannt. Und obwohl es immer noch Probleme wegen der Neutralitätsfrage und der Nutzung von Königreichssälen gibt, geht es im Land gut vorwärts. Am 26. April 2011 kam vom türkischen Bildungsministerium die offizielle Anweisung, dass „Jehovas Zeugen vom Pflicht-Religionsunterricht in der Schule befreit werden können“. Die Begründung? „Auch wenn Jehovas Zeugen bestimmte herkömmliche christliche Glaubensanschauungen nicht teilen, sind sie doch eine christliche Religion.“ Über diese Entscheidung sind unsere Kinder in den Schulen natürlich sehr froh, denn bisher brachte ihnen ihre Weigerung, beim Religionsunterricht mitzumachen, immer schlechte Noten ein.

Vereinigte Staaten Im Mai 2011 entschied das Berufungsgericht von Kansas im Fall Mary D. Stinemetz gegen die Health Policy Authority von Kansas zugunsten unserer Glaubensschwester. Wie das Gericht erklärte, verstößt die Weigerung des Staates Kansas, eine Operation außerhalb des eigenen Bundesstaates zu bewilligen, gegen ihre Grundrechte als Bürgerin des Staates Kansas und der Vereinigten Staaten. Da das von Schwester Stinemetz gewünschte Operationsverfahren in Kansas nicht ohne Bluttransfusion durchzuführen war, verfügte das Gericht, der Bundesstaat Kansas habe ihr eine Operation in einem anderen Staat zu bewilligen. Eine Entscheidung, die auch anderen Verkündigern in den USA, die staatliche Gesundheitsfürsorge erhalten, zugutekommen wird.

Am 10. August 2011 wurde Schwester Monica McGlory vom Obersten Gerichtshof von Kansas das Sorgerecht für ihren Sohn bestätigt. Der Vater wollte es für sich beanspruchen, und zwar mit der Begründung, sie würde 1. nicht in Bluttransfusionen einwilligen, 2. den Sohn zum Predigen mit von Haus zu Haus nehmen und 3. ihn angeblich mit Aussagen über Harmagedon vom Vater und seinem Umfeld entfremden.

Das Oberste Bundesgericht bekräftigte damit verfassungsrechtliche Prinzipien, über die bereits 1957 entschieden wurde, wie: „Die von unserer Verfassung garantierte Religionsfreiheit ist unbedingt zu schützen; religiöse Erziehungsinhalte ... können und dürfen nicht die Basis für eine gerichtliche Sorgerechtsregelung sein.“ Zur Thematik Bluttransfusionen führte das Gericht aus, Sorgerechtsfälle ließen sich nicht aufgrund von hypothetischen Unfällen oder eventuell auftretenden Krankheiten entscheiden, die unter Umständen eine Bluttransfusion erfordern könnten.

Frankreich Jubel herrschte, als der EGMR am 30. Juni 2011 der Association Les Témoins de Jéhovah Recht gab. Damit ging ein 16 Jahre langer Rechtsstreit um eine überzogene und höchst umstrittene 60-prozentige Steuer auf Spenden an das dortige Zweigbüro zu Ende. Noch niemals war eine andere große Religionsgemeinschaft in Frankreich derart besteuert worden. Insgesamt verlangte der Staat von Jehovas Zeugen 58 Millionen Euro, eine Summe, die das Gesamtvermögen der Association bei Weitem übersteigt. Nachdem man in dieser Rechtssache durch alle Instanzen hindurch keinen Erfolg hatte, wurde im Februar 2005 beim EGMR Beschwerde eingereicht.

An besagtem 30. Juni erklärten die sieben Richter des EGMR dann einstimmig, dass Frankreich — wenn es an seiner Forderung festhalte — Jehovas Zeugen in ihrer freien Religionsausübung klar behindern würde. Außerdem bekräftigten sie, dass auch Jehovas Zeugen durch die Europäische Menschenrechtskonvention geschützt sind. Diese weitreichende Präzedenzentscheidung wird eine wertvolle Hilfe bei der Durchsetzung der Religionsfreiheit in anderen Ländern sein, die der Jurisdiktion des EGMR unterliegen — wie Armenien, Bulgarien, Georgien und Russland. Bedeutsam ist auch, dass Frankreich zum ersten Mal für schuldig befunden wurde, gegen den Menschenrechtskonventions-Artikel zur Religionsfreiheit verstoßen zu haben. Die französische Regierung hat die Entscheidung nicht angefochten.

Russland Im Fall Jehovas Zeugen in Moskau gegen Russland fällte der EGMR am 10. Juni 2010 ein historisches Urteil für Jehovas Zeugen und gegen die russische Regierung. Diese hatte beantragt, dass der Fall an die 17-köpfige Große Kammer des EGMR verwiesen wurde. Der Antrag wurde am 13. Dezember 2010 jedoch abgewiesen. Dadurch wurde das Urteil vom 10. Juni rechtskräftig. In jenem Urteil hieß es, dass der russische Staat „gesetzlich verpflichtet“ ist, „die vom Gericht festgestellten Rechtsverletzungen zu beenden und die Folgen so weit wie möglich wiedergutzumachen“. Bis heute ist die Regierung dieser Verpflichtung allerdings nicht nachgekommen. Im Gegenteil: Man hat immer wieder neue Wege gefunden, Jehovas Zeugen zu schikanieren und in ihrer freien Religionsausübung zu behindern.

Ein Beispiel: In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurden am 25. August 2011 im Raum Taganrog die Wohnungen von 19 Brüdern durchsucht und alle Literatur, Computer und Versammlungsunterlagen beschlagnahmt. Wie es aussieht, hängen diese Razzien mit einer Entscheidung des Obersten Gerichts der Russischen Föderation vom 8. Dezember 2009 zusammen, nach der 34 unserer Publikationen als „extremistisch“ eingestuft wurden und die Rechtskörperschaft von Jehovas Zeugen in Taganrog aufgelöst werden sollte. Basierend auf diesem und anderen Gerichtsurteilen hat die russische Regierung 63 unserer Publikationen auf die Liste extremistischer Veröffentlichungen gesetzt.

Außerdem kam es in mindestens 950 Fällen zu Razzien, Übergriffen, polizeilichen Vernehmungen und Inhaftierungen. 11 Strafverfahren wurden eingeleitet. Viele Königreichssäle wurden mutwillig zerstört. Zumindest bei einer Familie hat man sogar versteckte Videokameras installiert und bei vielen anderen die Telefone abgehört oder E-Mails überwacht. Alles, um Beweise für einen Verstoß gegen das Antiextremismus-Gesetz zu konstruieren.

So versuchte man es zum Beispiel bei Aleksandr Kalistratow in Gorno-Altaisk. Unter Berufung auf ein von Menschenrechtlern stark kritisiertes Antiextremismus-Gesetz unterschob man unserem 35-jährigen Bruder, „religiösen Hass und Feindseligkeit zu schüren“. Doch keine der 71 Personen, die bei dem Verfahren (vom 7. Oktober 2010 bis 18. März 2011) als Zeugen angehört wurden, konnte den Beweis erbringen, dass sich Aleksandr in irgendeiner Weise strafbar gemacht oder auch nur kriminelle Absichten gehabt hätte. Das Gericht beschäftigte sich eingehend mit den Publikationen und Lehren der Zeugen Jehovas. Am 14. April 2011 verkündete die Richterin dann Aleksandrs Freispruch. Die Staatsanwaltschaft legte dagegen jedoch Rechtsmittel ein. Und so verfügte das Oberste Gericht der Republik Altai am 26. Mai 2011 eine Neuverhandlung unter einem anderen Richter. Damit sieht sich Bruder Kalistratow, der ja bereits von allen Vorwürfen freigesprochen worden war, nun einer weiteren anstrengenden Runde von Gerichtsverhandlungen gegenüber, durch die er doch noch fälschlicherweise als Extremist verurteilt werden könnte.

Natürlich hat diese ganze Sache und das Gerede über vermeintlich gefährliche Bestrebungen in der kleinen Stadt Gorno-Altaisk für recht viel Wirbel gesorgt. Wie gehen die Brüder vor Ort, denen ebenfalls jederzeit ein Strafverfahren ins Haus stehen könnte, mit all dem um?

„Die Bibel ist jetzt für uns noch viel kostbarer geworden“, meint unsere Schwester Inna. „Und wir sind als Brüder und Schwestern noch enger zusammengerückt, wie in einer echten Familie, und ich fühle mich Jehova näher als je zuvor!“ Einige Publikationen sind zwar verboten worden, dennoch konnten die Brüder viele Studien anfangen, und zwar einfach mit der Bibel. Die Zahl der Verkündiger in der Republik Altai ist um 24 Prozent gestiegen und sie haben ihren Zeiteinsatz im Predigtdienst um 33 Prozent gesteigert. Zum Gedächtnismahl kamen 16 Prozent mehr als im Jahr zuvor — das sind doppelt so viele, wie es in der ganzen Republik Verkündiger gibt!

Inzwischen haben Jehovas Zeugen beim EGMR 13 weitere Beschwerden gegen die russische Regierung eingereicht. Eine bezieht sich auf das zuvor erwähnte Urteil vom 8. Dezember 2009 und eine andere auf den Entscheid des Obersten Gerichts der Republik Altai, durch den 18 unserer Publikationen für „extremistisch“ erklärt wurden.

[Fußnote]

^ Abs. 67 Von den 49 Fällen von Zeugen Jehovas, mit denen sich der EGMR seit 1965 beschäftigte, wurden alle bis auf zwei zu unseren Gunsten entschieden — wobei einer der beiden verlorenen Fälle durch den jüngsten Erfolg im Fall Bajatjan nun umgekehrt worden ist.

[Herausgestellter Text auf Seite 14]

„Es steht in den PROPHETEN geschrieben: ‚Und sie werden alle von Jehova belehrt sein‘ “

[Herausgestellter Text auf Seite 25]

„Ein ‚Dankeschön‘ ist viel zu banal, um auszudrücken, was ich tief im Innern fühle“

[Kasten auf Seite 12]

Stimmen zur Hilfspionierdienst-Aktion:

• „Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich mitmachen. Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich darüber bin“

• „Vielen Dank für diese neue Regelung. Das hat uns wirklich viel Freude gemacht“

• „Das war ein absoluter Höhepunkt in der Geschichte der Versammlung“

• „Durch die vielen Hilfspioniere ziehen wir alle in der Versammlung jetzt viel mehr an einem Strang und die Atmosphäre ist noch harmonischer geworden“

• „Ui, Harmagedon muss wohl bald kommen!“ (Kommentar eines Außenstehenden, als er merkte, wie sehr wir uns im April einsetzten)

[Kasten auf Seite 43]

JEHOVAS DIENER „JUBELN“!

DIE Welt wird von einem zornigen Teufel im eisernen Griff gehalten und erlebt ein immer elenderes Trauerspiel (Offb. 12:12). Im krassen Gegensatz dazu „jubeln“ Jehovas Diener, und zwar zufolge ihres „guten Herzenszustandes“ (Jes. 65:13, 14). Ohne lockerzulassen, versuchen sie, so viele wie möglich dazu zu motivieren, den wahren Gott anzubeten — denn sie wissen: „Alle aber, die zu ... [Jehova] Zuflucht nehmen, werden sich freuen; auf unabsehbare Zeit werden sie jubeln“ (Ps. 5:11).

[Übersicht auf Seite 26]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

In 106 Sprachen

Vollständige Christliche Griechische

Neue-Welt-Übersetzung: 62 Schriften: 44

Afrikaans Amerikanische Gebärdensprache

Akwapem Amharisch

Albanisch Aserbaidschanisch

Arabisch Aserbaidschanisch

(kyrillische Schrift)

Armenisch Birmanisch

Asante Brasilianische Gebärdensprache

Bemba Estnisch

Bulgarisch Ewe

Cebuano Fidschi

Cewa Ganda

Chinesisch (vereinfachte Schriftzeichen) Gilbertesisch

Chinesisch (traditionell) Gun-Gbe

Dänisch Haitianisch

Deutsch Hiligaynon

Efik Hindi

Englisch Hiri-Motu

Finnisch Italienische Gebärdensprache

Französisch Kambodschanisch

Georgisch Kannada

Griechisch Kaonde

Igbo Kasachisch

Iloko Kolumbianische Gebärdensprache

Indonesisch Lettisch

Italienisch Litauisch

Japanisch Lozi

Kinyaruanda Luena

Kirgisisch Malayalam

Koreanisch Mexikanische Gebärdensprache

Kroatisch Nepali

Lingala Pangasinan

Makedonisch Panjabi

Malagassi Papiamentu (Curaçao)

Maltesisch Russische Gebärdensprache

Niederländisch Sango

Norwegisch Sranantongo

Ossetisch Tamil

Pedi Thai

Polnisch Tok Pisin

Portugiesisch Tonga (Sambia)

Rumänisch Tonganisch

Rundi Tumbuka

Russisch Ukrainisch

Samoanisch Usbekisch

Serbisch Vietnamesisch

Serbisch (lateinische Schrift)

Sotho

Shona

Singhalesisch

Slowakisch

Slowenisch

Spanisch

Swahili

Schwedisch

Tagalog

Tschechisch

Tsonga

Tswana

Türkisch

Ungarisch

Xhosa

Yoruba

Zulu

[Übersicht]

◀ 76% ◁ 24%

Mindestens 76 Prozent der Weltbevölkerung konnten 2011 die „Neue-Welt-Übersetzung“ (ganz oder teilweise) in ihrer Muttersprache lesen

110

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

[Übersicht auf Seite 8]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

Weltweit waren 2 657 377 Verkündiger im Hilfspionierdienst

2,5 (MILLIONEN)

2,0

1,5

1,0

0,5

0

2008 2009 2010 2011

[Karte auf Seite 35]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

VEREINIGTE STAATEN

FRANKREICH

BULGARIEN

TÜRKEI

ARMENIEN

ASERBAIDSCHAN

RUSSLAND

SÜDKOREA

[Bild auf Seite 6]

Oben: Pioniere und andere verlegten ihre Bibelstudien zu Jeannette nach Hause (mehr dazu auf  Seite 8, 9)

[Bild auf Seite 7]

Madrid: Eine Gruppe von Pionieren und Hilfspionieren auf dem Weg in den Dienst

[Bild auf Seite 10]

Toshi im Gespräch mit einer Helferin im Pflegeheim

[Bild auf Seite 11]

Sant Celoni (Provinz Barcelona): Alejandro mit seinem Papa am letzten Apriltag

[Bild auf Seite 13]

Wachtturm-Schulungszentrum in Patterson (New York)

[Bild auf Seite 18]

Königreichssaal in Rikuzentakata

[Bild auf Seite 22]

Oben: Freiwillige befreien das Zuhause eines Bruders in Shibata (Miyagi) von Schutt und Trümmern

[Bild auf Seite 22]

Links: Ein Bruder vom Zweigkomitee spricht zu unseren Brüdern in Rikuzentakata

[Bild auf Seite 22]

Unten: Hier wird gekocht für den Tagessonderkongress im Katastrophengebiet

[Bild auf Seite 24]

Litauische und lettische Übersetzung

[Bilder auf Seite 31]

Stein beim Yankee-Stadion (New York) — zur Erinnerung an die Besucherrekordzahl bei unserem Kongress 1958

[Bild auf Seite 32]

Bauhelfer in Burkina Faso

[Bild auf Seite 32]

Das Büro in Burkina Faso

[Bild auf Seite 32]

Das Bethel in Chile

[Bilder auf Seite 33]

Hongkongs neue Räumlichkeiten

[Bild auf Seite 34]

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (Straßburg, Frankreich)

[Bilder auf Seite 38]

Endlich vom Religionsunterricht befreit: unsere glücklichen Kinder mit ihren Zeugnissen

[Bild auf Seite 41]

Unsere Brüder beim Predigen in Gorno-Altaisk (Republik Altai)