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Brief der leitenden Körperschaft

Brief der leitenden Körperschaft

Liebe Brüder und liebe Schwestern,

Jehova, unser Vater im Himmel, ist durch und durch Liebe. So wie geschrieben steht: „Gott ist Liebe“ (1. Joh. 4:16). Zwar ist Jehova auch der Allmächtige, doch in der Bibel steht nirgendwo: „Gott ist Kraft“ oder „Gott ist Macht“. Jehova regiert von Liebe getragen. Wie uns das doch zu ihm hinzieht!

Niemals würde Jehova uns zwingen, ihm zu dienen. Er ist kein Diktator. Er möchte, dass unser Herz für ihn schlägt, dass wir ihm aus Liebe dienen. Wenn wir das tun, zeigen wir: Ja, wir möchten von ihm regiert werden, denn wir halten seine Herrschaftsweise für gut und richtig. Das wurde schon zu Beginn der Menschheitsgeschichte deutlich.

Jehova zwang Adam und Eva nicht, ihm zu gehorchen, sondern sie durften selbstständig Entscheidungen treffen. Hätten sie Jehova geliebt und wirklich geschätzt, was sie von ihm erhalten hatten, dann hätten sie dem Rebellen Satan widerstanden.

Als Moses seine letzten Worte an die Nation Israel richtete, sagte er: „Siehe, ich lege dir heute wirklich Leben und Gutes und Tod und Böses vor“ (5. Mo. 30:15). Das Volk konnte frei entscheiden, wie sie leben wollten. Josua schloss sich dem an und sagte zu den Israeliten: „Wenn es nun übel ist in euren Augen, Jehova zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt.“ Worauf das Volk antwortete: „Es ist für uns undenkbar, Jehova zu verlassen“ (Jos. 24:15, 16). Genauso geht es uns heute auch. Weil wir Jehova lieben, ist es für uns undenkbar, ihn zu verlassen.

Auch in Verbindung mit der Versammlung spielt unser freier Wille eine Rolle. Natürlich haben die Ältesten die Verantwortung, Rat zu geben oder korrigierend einzugreifen. Doch sie versuchen nicht, über das Leben anderer zu bestimmen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie ihren Glauben leben sollen. Paulus schrieb: „Nicht, dass wir die Herren über euren Glauben sind, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude, denn ihr steht durch euren Glauben“ (2. Kor. 1:24).

Es macht sehr glücklich, wenn man etwas tut, weil man es gern möchte, und nicht, weil man dazu gezwungen wird. Jehova bittet uns, Gutes aus Liebe zu tun. Paulus hebt dieses Motiv in 1. Korinther 13:3 schön hervor: „Wenn ich alle meine Habe austeile, um andere zu speisen, und wenn ich meinen Leib hingebe, um mich zu rühmen, aber nicht Liebe habe, so nützt es mir nichts.“

Wie sehr sich Jehova doch über all die Millionen unserer Brüder und Schwestern freut, die ihm aus tiefster Liebe dienen! Wie ihn das doch verherrlicht!

Jehova wiederum liebt alle innig, die auf seiner Seite stehen, besonders auch euch junge Leute und Kinder. Ihr beweist, dass ihr Jehova liebt. Ihr lasst euch nicht von der Welt ködern oder euch einreden, dass nur man selbst zählt. Dafür haben auch wir euch einfach lieb! (Luk. 12:42, 43).

Ihr treuen Brüder, Schwestern und all ihr jungen Leute habt letztes Jahr 1 748 697 447 Stunden eingesetzt, um die gute Botschaft zu verbreiten. Weltweit 7 782 346 von Liebe motivierte Prediger! Und wie schön, dass sich 268 777 Jehova hingaben und sich zum Zeichen ihrer Hingabe taufen ließen, darunter auch viele junge Menschen. Im Durchschnitt waren es jedes Wochenende 5 168! Da geht uns wirklich das Herz auf.

Jetzt, in der Zeit des Endes, gibt es so vieles, was dem Volk Gottes zu schaffen macht: Probleme und Herausforderungen, direkte Angriffe, Krankheiten und bei manchen das Alter. Aber wir werden auf keinen Fall „zurückweichen“ und auch nicht aufgeben. Wie sehr wir euch alle doch lieben! (Heb. 10:39; 2. Kor. 4:16).

Eure Brüder

Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas