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Thessalonich

Thessalonich

Die bedeutendste Hafenstadt Mazedoniens. Sie wurde von Kassander, einem der Generäle von Alexander dem Großen, um 316/315 v. u. Z. gegründet. Kassander benannte die Stadt nach seiner Frau Thessalonike, einer Halbschwester Alexanders. Mitte des 2. Jh. v. u. Z. wurde Thessalonich der Verwaltungssitz der römischen Provinz Mazedonien. (Siehe MAZEDONIEN.) Durch den Bau der Via Egnatia – einer Straße, die Italien mit Kleinasien verband – wurde die Stadt auch ein wichtiges Handelszentrum. In den frühen Jahren des Römischen Reiches kam Thessalonich zu Wohlstand, und als dort um 50 u. Z. eine Christenversammlung gegründet wurde, war die Stadt eine pulsierende Metropole. Es gab dort Anbetungsstätten für lokale und ausländische Gottheiten sowie für den Kaiserkult. (Siehe Anm. zu 1Th 1:9.) Außerdem gab es eine Synagoge und eine einflussreiche jüdische Gemeinde (Apg 17:1-9; siehe Anh. B13).