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PREDIGEN UND LEHREN RUND UM DEN GLOBUS

Amerikanischer Kontinent

Amerikanischer Kontinent
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  • BIBELSTUDIEN 4 341 698

Bis zur Abreise waren sie gut aufgehoben

Ein Ehepaar in Las Vegas (Nevada) wollte sich ein ruhiges Plätzchen in der Dominikanischen Republik suchen und verkaufte deshalb sein Haus. Allerdings mussten sie schon zehn Tage vor ihrem Flug das Haus räumen. Ihre Nachbarn, die Zeugen Jehovas waren, boten sich an, sie bis zu ihrer Abreise bei sich unterzubringen. In dieser Zeit ging das Ehepaar einmal mit in den Königreichssaal. Dort wurde das Jahr 1914 erwähnt und die beiden wurden hellhörig. Sie wussten, dass dieses Jahr von welthistorischer Bedeutung war. Als sie dann in der Dominikanischen Republik angekommen waren, baten sie gleich die ersten Zeugen, die bei ihnen vorsprachen, um ein Bibelstudium. Keine vierzehn Monate später waren sie schon so weit, sich taufen zu lassen.

„Genau das brauche ich!“

Auf der internationalen Buchmesse 2012 in der Hauptstadt von Panama waren auch Zeugen Jehovas mit einem Stand vertreten. Dort kamen zwei Mädchen vorbei. Eine von den beiden erzählte der Schwester, die den Stand betreute, dass ihr Vater drogenabhängig ist und sie keine Ahnung hat, wie sie damit umgehen soll. Sie war ganz verzweifelt. Die Schwester zeigte ihr Kapitel 23 aus dem Buch Fragen junger Leute — praktische Antworten, Band 2: „Was, wenn mein Vater oder meine Mutter suchtkrank ist?“. Sie war begeistert: „Genau das brauche ich!“ Die Mädchen drückten die Schwester ganz fest und kamen eine Stunde später wieder vorbei, um sich noch mal zu bedanken. In den 5 Tagen auf der Buchmesse nahmen die Leute 1 046 Bücher, 1 116 Zeitschriften und 449 Broschüren mit. Und 56 Personen gaben den Brüdern ihre Adresse.

Vier Jahre allein gepredigt

Fredy gehört zum Stamm der Cabecar, der zurückgezogen in den Bergen Costa Ricas lebt. Seine Muttersprache ist Chirripo. Vor ungefähr vier Jahren, als er in der Hauptstadt San José arbeitete, gab ihm ein Bruder das Buch Was lehrt die Bibel wirklich? und die Broschüre Was erwartet Gott von uns?. Der Bruder empfahl ihm, zu seinem Stamm zu gehen und dort zu predigen. Fredy ging dann auch zurück in die Berge, studierte für sich das Bibel-lehrt-Buch durch und änderte sein Leben. Er ließ zum Beispiel seine Ehe legalisieren. Und so gut er konnte, fing er auch an, anderen aus seinem Stamm die Wahrheit zu erklären.

Für seine Bibelschüler richtete er sechs Klassen ein. Um zu entscheiden, in welche Klasse sie kamen, testete er ihr Bibelwissen. Außerdem organisierte er Zusammenkünfte und sogar das Gedächtnismahl. Dafür schrieb er selbst die Einladungen. Darauf stand: „Wir laden Sie ein, mit Jehovas Zeugen des Todes Christi zu gedenken.“ Das alles machte Fredy vier Jahre lang, ohne irgendwie Kontakt zu den Zeugen zu haben! Während dieser Zeit betete er auch zu Jehova, doch Brüder zu schicken, die ihn unterstützen.

Vor Kurzem wurde sein Gebet erhört. Einige Verkündiger machten sich trotz der beschwerlichen Reise auf den Weg. Sie waren ganz verblüfft, zu sehen, was Fredy alles auf die Beine gestellt hatte. Sie berichteten: „Obwohl Fredy noch nicht getauft ist, lebt er wie ein Zeuge Jehovas!“ Nach nur drei Monaten war er ungetaufter Verkündiger. Auf seinem ersten Kongress, zu dem er aus den Bergen noch 19 seiner Bibelschüler mitbrachte, wurde er getauft. Inzwischen gibt es dank seines Eifers drei weitere Chirripo-Gruppen in noch abgelegenerem Gebiet.

Costa Rica: Fredy ist jetzt Pionier und muss oft weit bis zu seinen Bibelstudien laufen

In der Schule mutig für ihren Glauben eingestanden

Anna lebt in den Vereinigten Staaten. In der Highschool musste sie mutig für ihren Glauben einstehen, als sich einige ihrer Mitschüler mächtig darüber aufregten, dass sie nicht an die Dreieinigkeit glaubte. „Sie gingen richtig auf mich los“, erzählt Anna. „Aber ich blieb ganz ruhig, weil ich nicht wollte, dass andere, die das mitbekamen, schlecht über Jehovas Zeugen denken.“ Am Abend betete sie zu Jehova um Mut und suchte einiges über die Dreieinigkeitslehre heraus. Am nächsten Tag nahm sie ihre Bibel mit in die Schule. Gleich war sie von ihren Mitschülern umringt. Von allen Seiten hörte sie gehässiges Kichern. Doch Anna las ihnen ganz mutig ein paar Bibeltexte vor und erklärte sie auch. Mit der Zeit wurden die Streithähne still. Die Klassensprecherin, die sie am heftigsten angegriffen hatte, gab zu, dass Jehovas Zeugen doch Respekt verdienen. Sie stellte Anna im Laufe des Schuljahrs noch viele Fragen zu ihrem Glauben.

Der „Zufall“ mit dem Schuh

Eines Sonntagmorgens auf dem Weg zur Kirche ging einer jungen Frau auf Barbados der Schuh kaputt. Weil sie eine Sicherheitsnadel brauchte, ging sie zum nächsten Haus. In dem Haus wohnte eine Schwester mit ihrer Tochter. Während sich die Frau mit ihrem Schuh beschäftigte, erklärte ihr die Schwester, wie sich heute biblische Prophezeiungen erfüllen. Die Tochter der Schwester fragte die junge Frau dann: „Möchten Sie heute Morgen mit uns zum Königreichssaal kommen?“ Sie sagte zu, denn für ihren Gottesdienst war es jetzt ja sowieso zu spät. Bei der Zusammenkunft las sie alle Texte in ihrer King-James-Bibel mit. Was sie hörte, gefiel ihr überaus gut. Sie sagte, dass sie den Trommellärm und das Herumgeschreie in ihrer Kirche leid sei und sie die Bibel schon immer in einer ruhigen Atmosphäre kennenlernen wollte. Sie nahm nicht nur ein Bibel-lehrt-Buch mit, sondern auch das Angebot an, die Bibel zu studieren. Jetzt kommt sie zu allen Zusammenkünften und macht ganz eifrig mit.

Nur ein Einziger darf ihm das sagen

Ein junger Bruder aus Guyana erzählt: „Ich spreche mit meinen Schulkameraden gern über die Wahrheit. Aber einem Jungen passt das überhaupt nicht. Eines Tages packte er mich und drückte mich mit einem ‚Hör sofort damit auf!‘ gegen die Wand. Ich sagte zu ihm, dass der Einzige, der mir das sagen darf, Jehova ist, und machte weiter. Da zerschnitt er meinen Rucksack. Dann schlug er mir ins Gesicht und meine Lippe platzte auf. Wir beide wurden zur Schulleiterin zitiert. Sie fragte mich‚ was ich denn gemacht hätte, dass er mich so zugerichtet hat. Ich sagte ihr, ich hätte über die gute Botschaft gesprochen und dann wär er auf mich losgegangen. Die Schulleiterin fragte mich, warum ich denn nicht zurückgeschlagen hätte, womit sie mir indirekt zu verstehen gab, dass das doch mein gutes Recht gewesen wäre. Ich erklärte ihr, dass ich mich an Römer 12:17 halten will, wo steht: ‚Vergeltet niemandem Böses mit Bösem.‘ Als sie das hörte, ließ sie mich gehen und sagte, sie würde sich jetzt den anderen Jungen vornehmen.“

Catamarca (Argentinien)