Im Untergrund
1 Wie Max und Konrad Franke haben viele Zeugen Jehovas ihren Glauben trotz Verbot praktiziert. Einige von ihnen vervielfältigten im Untergrund biblische Literatur. Konrad kam in die Lager Osthofen (1933), Sachsenburg (1934) und Sachsenhausen (1936–1945), während sein Vater Max in Sachsenburg (1934) und Buchenwald (ab 1935) war.
2 Maria Hombach war im Untergrund als Kurier tätig. Im Februar 1940 verurteilte man sie zu dreieinhalb Jahren Gefängnis, die sie in Einzelhaft verbrachte. Aufgrund eines Gnadengesuchs ihrer katholischen Eltern ließ die Justiz sie 1943 frei. Vorsichtig setzte sie ihre Aktivitäten bis 1945 fort.
3 Ein Teil einer im Untergrund produzierten Ausgabe des Buches Jehova (1934), das fotografisch auf die Größe einer Streichholzschachtel verkleinert wurde.
4 Am 12. Dezember 1936 verteilten Zeugen Jehovas in ganz Deutschland eine gedruckte Resolution, mit der sie gegen ihre Verfolgung protestierten. Am 20. Juni 1937 folgte der „Offene Brief“, der mehr Einzelheiten enthielt.