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Georgette Douwma/Stone via Getty Images

HAT UNSER PLANET NOCH EINE CHANCE?

Ozeane

Ozeane

OZEANE liefern nicht nur einen großen Teil unserer Nahrung, sondern auch wichtige Grundstoffe zur Herstellung von Medikamenten. Sie erzeugen mehr als die Hälfte des Sauerstoffs in der Atmosphäre und absorbieren von Menschen verursachte CO2-Emissionen. Außerdem regulieren sie unser Klima.

Was unsere Ozeane gefährdet

Der Klimawandel bedroht Korallenriffe, Schalentiere und andere Meereslebewesen. Wissenschaftlern zufolge könnten fast alle Riffe – der Lebensraum für ein Viertel der bekannten Arten im Meer – in den nächsten 30 Jahren aussterben.

Experten schätzen, dass bis zu 90 Prozent aller Seevögel Plastik gefressen haben. Vermutlich ist Plastik jedes Jahr für den Tod von Millionen Meerestieren verantwortlich.

Der UN-Generalsekretär António Guterres sagte 2022: „Traurigerweise haben wir den Ozean als selbst­verständlich angesehen, und heute stehen wir vor dem, was ich einen Ozean-Notstand nennen würde.“

Unser Planet – zum Überleben gemacht

Die Meere und alles Leben darin sind so gemacht, dass sie sich selbst reinigen und gesund erhalten können, sofern sie nicht von menschengemachter Verschmutzung überfordert werden. Sobald man einen Teil des Meeres vor der menschlichen Industrie schützt, „erlaubt man dem Ozean, sich auf natürliche Weise zu regenerieren“, heißt es in dem Buch Regeneration: Ending the Climate Crisis in One Generation. Hier einige Beispiele:

  • Winzige Organismen, Phytoplankton genannt, absorbieren und binden CO2 – ein Gas, das vermutlich haupt­verantwortlich ist für die globale Erwärmung. Phytoplankton bindet fast genauso viel CO2 wie alle Bäume, Gräser und anderen Landpflanzen zusammengenommen.

  • Mikroben ernähren sich von Fischüberresten, die sonst die Ozeane verschmutzen würden. Mikroben sind wiederum Nahrung für andere Meereslebewesen. Laut dem Smithsonian Institution Ocean Portal hält dieses kooperative System den Ozean sauber und klar.

  • Viele Meeresbewohner können über ihr Verdauungssystem übersäuertes Meerwasser, das Korallen, Schalentieren und anderen Lebewesen schadet, in gesünderes basisches Wasser umwandeln.

Lösungsansätze

Wiederverwendbare Beutel und Flaschen zu verwenden hilft dabei, Plastikmüll in unseren Ozeanen zu reduzieren

Müll, der gar nicht erst ins Meer gelangt, muss auch nicht beseitigt werden. Experten empfehlen, Beutel, Behälter und andere Alltagsgegenstände wiederzuverwenden, statt Einwegprodukte aus Plastik zu benutzen.

Aber es ist mehr erforderlich. Eine Umwelt­organisation hat innerhalb eines Jahres in 112 Ländern insgesamt über 8300 Tonnen angespülten Müll eingesammelt. Und das war nur ein Tausendstel des Mülls, der jedes Jahr in die Meere gelangt.

„Die bisherige Versauerung lässt sich wahrscheinlich nicht rückgängig machen“, berichtet die Zeitschrift National Geographic. Meeresbewohner haben es „mit einer Weltwirtschaft zu tun, die auf billige fossile Brennstoffe ausgelegt ist. Das ist kein fairer Kampf.“

Hoffnung aus der Bibel

Die Erde ist voll von dem, was du geschaffen hast. Da ist das Meer, so groß und weit, in dem sich zahllose Lebewesen tummeln, kleine wie große“ (Psalm 104:24, 25)

Unser Schöpfer hat die Ozeane gemacht und sie mit der Fähigkeit ausgestattet, sich selbst zu reinigen. Denkanstoß: Wäre er mit seinem Wissen über das Meer und das Leben darin nicht auch qualifiziert, für eine echte Lösung zu sorgen? Lesen Sie dazu den Artikel „Unser Planet wird überleben – Gott hat es versprochen“ auf Seite 15.