Die zarten Zähnchen schützen

IN WELCHEM Alter beginnt die Zahnentwicklung? Vielleicht ist man überrascht, zu erfahren, daß dieser Prozeß bereits im Mutterleib seinen Anfang nimmt — wahrscheinlich sogar, bevor eine Frau überhaupt gemerkt hat, daß sie schwanger ist. Deshalb ist es für eine werdende Mutter wichtig, ausreichend mit Nährstoffen wie Kalzium, Phosphor, Proteinen und Vitaminen versorgt zu sein.

Wie steht es mit Neugeborenen? Experten sagen, daß Flaschenkinder besonders anfällig für Zahnfäule sind, wobei gewöhnlich die oberen Schneidezähne zuerst kariös werden. Aber wie kommt es dazu? Einige Säuglinge sind daran gewöhnt, beim Einschlafen an einer Saugflasche zu nuckeln, die mit Milch, Saft, gezuckertem Wasser oder Limonade gefüllt ist. Diese Flüssigkeiten können zu gären beginnen; sie enthalten nämlich Kohlenhydrate, die Bakterien gedeihen lassen. Die Bakterien wiederum erzeugen Säuren, die zu Zahnschäden führen können — insbesondere, wenn die Zähne die ganze Nacht den Säuren ausgesetzt sind. Einige kleine Kinder mit ausgeprägter Zahnfäule verlieren vorzeitig ihre Zähne, was nicht ohne Folgen für die spätere Gebißentwicklung bleibt.

Wie können Eltern die zarten Zähnchen ihres Babys schützen? Es wird empfohlen zu stillen, besonders weil Muttermilch keimfrei ist und viele Antikörper aufweist. Gibt man allerdings das Fläschchen, so sollte man nach Expertenansicht damit aufhören, sobald das Kind 18 Monate alt ist. Es wird auch eindringlich dazu geraten, das Fläschchen nur zur Nahrungsaufnahme und nicht als Schnuller zu gebrauchen. Wenn einem Baby vor dem Einschlafen noch das Fläschchen gegeben wird, wäre es am besten, es enthielte einfach Wasser. Nach jedem Füttern kann man Babys Zähne mit einem sauberen, weichen Tuch säubern.

Frühzeitige Karies läßt sich verhindern. Eine gute Zahnpflege ist entscheidend — ja schon bei den ganz Kleinen!