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Mensch gegen Natur

Mensch gegen Natur

Mensch gegen Natur

„Heute sollten sich vor allem die Menschen für die schnelle Zunahme des Artensterbens verantwortlich fühlen“ (JANE GOODALL, NATURSCHÜTZERIN).

DAS Leben auf der Erde ist voller Dynamik, und alles hängt miteinander zusammen. Auch wir Menschen haben innerhalb dieses Systems einen festen Platz. Wir sind auf die belebte Natur um uns herum angewiesen, denn sie liefert uns Nahrung, Arzneimittel, Sauerstoff zum Atmen und wichtige Stoffe für den Aufbau unseres Körpers. Tag für Tag ziehen die Menschen auf der Erde aus mehr als 40 000 Arten lebender Organismen Nutzen. Alle Arten auf der Erde bilden in ihrer Gesamtheit ein bewundernswertes, kompliziertes Netz von höchster Komplexität.

Viele Experten, die sich mit diesem komplexen Netz beschäftigen, sehen es jedoch gefährdet. Wer hat nicht schon davon gehört, daß Nashörner, Tiger, Pandabären oder Wale vom Aussterben bedroht sind? Wie manche Wissenschaftler behaupten, könnten in 75 Jahren bereits 50 Prozent aller Pflanzen- und Tierarten von der Erde verschwunden sein. Forscher befürchten, einige Arten würden 10 000mal schneller ausgerottet, als dies durch das sogenannte natürliche Artensterben der Fall wäre. Ein Experte schätzt, daß durchschnittlich alle 10 bis 20 Minuten eine Art ausstirbt.

Wie Wissenschaftler meinen, waren in ferner Vergangenheit hauptsächlich natürliche Faktoren für das Artensterben verantwortlich. Dagegen hat die Krise heute ihrer Ansicht nach ganz andere Gründe. Gegenwärtig wird das Aussterben von Arten offensichtlich durch das Tun des Menschen hervorgerufen. Ein Wissenschaftler bezeichnete den Menschen sogar als „Killerspezies“.

Verursacht der Mensch durch sein Tun wirklich einen solch dramatischen Schwund der biologischen Vielfalt? Wenn ja, auf welche Weise? Können wir auch ohne das bunte, vielfältige Leben auf der Erde weiterbestehen? Viele sind der Meinung, in der belebten Welt bahne sich eine Artenkrise an. Wird etwas getan, um diese Krise abzuwenden?

[Bildnachweis auf Seite 3]

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