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Hilfe und Schutz für junge Menschen

Hilfe und Schutz für junge Menschen

Hilfe und Schutz für junge Menschen

ES IST mit viel Kummer verbunden, wenn ein Mädchen, das ja selbst noch ein Kind ist, als Unverheiratete schwanger wird. Dennoch passiert das sehr oft, und in gewisser Weise geht es uns alle etwas an. Die damit verbundenen Tragödien sind nur ein Beweis dafür, dass Gott ganz zu Recht gebietet: „Flieht vor der Hurerei“ (1. Korinther 6:18).

Trotz der biblischen Warnung kommt es von Zeit zu Zeit vor, dass junge Mädchen, die Jehovas Grundsätze kennen gelernt haben, sie bewusst missachten oder ablehnen. Sie lassen sich auf sexuelle Unmoral ein und stellen dann fest, dass sie schwanger sind. Wie gehen wahre Christen mit solchen Jugendlichen um? Falls sie Reue erkennen lassen, sollten ihre Eltern und die Christenversammlung ihnen liebevoll helfen und ihnen Rückhalt geben.

Nicole, die wir schon kennen gelernt haben, war von ihren Eltern im Glauben der Zeugen Jehovas erzogen worden. Daher war es ein besonders großer Schlag, als sie als Unverheiratete schwanger wurde. Nicole erinnert sich: „Immer wieder kamen Brüder und Schwestern aus der Versammlung zu mir nach Hause und wollten mich motivieren, die Bibel zu studieren und mich eng an Jehova zu halten.“

Jehovas Zeugen heißen sexuelles Fehlverhalten natürlich nicht gut. Gleichzeitig sind sie sich aber bewusst, dass Sünder durch das Befolgen biblischer Grundsätze ‘umgewandelt werden’ können (Römer 12:2). Sie glauben fest daran, dass Gott Fehler vergibt, wenn man bereut (Epheser 1:7). Außerdem berücksichtigen sie, dass ein uneheliches Kind für das Ganze gar nichts kann. Deshalb werden die Glieder der Christenversammlung ein solches Kind nicht diskriminieren, sondern genauso liebevoll, mitfühlend und freundlich behandeln wie jedes andere Kind in ihrer Mitte (Kolosser 3:12).

Eine Mutter, die allein stehend war, begann mit Zeugen Jehovas die Bibel zu studieren. Sie reagierte schnell auf die biblische Botschaft und änderte ihr Leben von Grund auf. Über Jehovas Zeugen sagt sie: „Alle waren aufrichtig an mir und meinen Kindern interessiert. Sie unterstützten mich, wenn ich in Not war, mit Nahrung und Kleidung, ja sogar mit Geld. Als ich anfing, anderen von dem zu erzählen, was ich gelernt hatte, indem ich mich am Predigtdienst der Zeugen Jehovas beteiligte, hüteten einige in dieser Zeit jeweils meine Kinder. Sie taten alles, um mir zu helfen, echte Liebe zu Jehova zu entwickeln.“

Vorbeugen

Viel besser ist es jedoch, jungen Menschen zu helfen, solche Probleme von vornherein zu vermeiden. Aus diesem Grund bemühen sich Jehovas Zeugen, ihren Kindern im Familienkreis Liebe und Geborgenheit zu schenken. Sie jagen ihnen nicht einfach Angst vor Aids ein oder gar vor einer Schwangerschaft, sondern versuchen, in ihnen echte Liebe zu Jehova und zu seinen Gesetzen zu fördern (Psalm 119:97). Sie sind der Meinung, dass Kinder sorgfältig aufgeklärt werden müssen. Und was noch wichtiger ist: Sie sehen es als absolut notwendig an, Kinder von klein auf über die moralischen Grundsätze der Bibel zu belehren (2. Timotheus 3:15). In den Königreichssälen der Zeugen Jehovas erhalten die Kinder formelle Unterweisung. Darüber hinaus wird Eltern, die Zeugen Jehovas sind, ans Herz gelegt, auch persönlich ihren Kindern die Bibel näher zu bringen. Veröffentlichungen wie das Buch Fragen junger Leute — Praktische Antworten * sollen Eltern helfen, ihre Kinder in sittlichen Fragen anzuleiten.

Wer in der heutigen von Unmoral überfluteten Welt die strengen Sittenmaßstäbe der Bibel einhält, muss kräftig gegen den Strom schwimmen. Aber gerade das könnte Millionen junger Mädchen die Tragödie einer Teenagerschwangerschaft ersparen.

[Fußnote]

^ Abs. 8 Herausgegeben von Jehovas Zeugen.

[Bild auf Seite 12]

Wahre Christen sind gegenüber unverheirateten Müttern freundlich und rücksichtsvoll