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Die seit eh und je beliebte Zwiebel

Die seit eh und je beliebte Zwiebel

Die seit eh und je beliebte Zwiebel

Von einem Erwachet!-Mitarbeiter in Mexiko

Was wäre eine Küche ohne die Zwiebel? Dieses vielseitige Gemüse kann für fast alles verwendet werden — für Suppen, Salate und Hauptgerichte, aber auch als Heilmittel. Es kann uns sogar ein wenig zum Weinen bringen.

Die Zwiebel ist mit wunderschönen Blütenpflanzen wie dem Gold-, Neapel- und Iranlauch verwandt. Doch sie trägt auch selbst hübsche Blüten. Verwendet wird in praktisch jeder Küche der Welt allerdings die Knolle — der unterirdisch wachsende Spross der Pflanze mit seinen dicken fleischigen Blättern.

Dieses Gemüse ist eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Sie muss sehr weit verbreitet gewesen sein, denn schon im Bibelbericht kann man lesen, dass sich die Israeliten um das Jahr 1513 v. u. Z. nach den Zwiebeln sehnten, die sie in ägyptischer Sklaverei gegessen hatten (4. Mose 11:5).

Was verleiht der Zwiebel ihren so einzigartigen Geschmack, dass sie den verschiedensten Gaumen in aller Welt mundet? Ohne Frage ihre schwefelhaltigen Verbindungen. Sie geben ihr das besondere Aroma und die kräftige Schärfe. Und jene Schwefelverbindungen bilden auch den Stoff, der uns die berühmten Tränen in die Augen schießen lässt.

Nicht nur etwas für den Gaumen

Die Zwiebel ist sehr gesund. Sie enthält Nährstoffe wie Kalzium, Phosphor und Askorbinsäure oder Vitamin C. Früher wurde sie besonders wegen ihrer Heilwirkung geschätzt. Auch heute noch bekämpft man damit Erkältungen, Kehlkopfentzündungen, Arterienverkalkung, Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Diabetes und Asthma. Man schreibt ihr auch eine keimtötende, cholesterinsenkende, entzündungshemmende, thromboseverhindernde und krebsvorbeugende Wirkung zu.

Zwiebeln gibt es in den unterschiedlichsten Farben — Weiß, Gelb, Braun, Grün, Rot und Violett. Man kann sie roh essen, dünsten, braten, einlegen, konservieren, trocknen und in Form von Pulver, Flocken oder Würfeln verwenden. Ist die Zwiebel nicht ein herrliches Gemüse — auch wenn sie einem so manche Träne in die Augen treibt?