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„Junk“-DNS?

„Junk“-DNS?

„Junk“-DNS?

VIELE Forscher betreiben das Studium der Biologie, der Genetik und verwandter Themen vom evolutionstheoretischen Standpunkt aus — eine Perspektive, die schon des Öfteren zu Fehlschlüssen geführt hat. Beispielsweise klassifizierten frühe Darwinisten bestimmte Strukturen wie den Wurmfortsatz am Blinddarm, die Hypophyse und die Mandeln als rudimentäre Organe. Da diese scheinbar keine Funktion mehr erfüllten, betrachtete man solche Organe als evolutionäre Überbleibsel. Mit der Zeit wurde jedoch die wichtige Rolle dieser Organe klar und die Evolutionisten mussten ihre früheren Ansichten fallen lassen.

Etwas Ähnliches war in letzter Zeit im Bereich der Genetik zu beobachten. In der Anfangszeit der Genforschung sah es so aus, als seien rund 98 Prozent menschlicher und anderer DNS praktisch funktionslos. Unter dem Einfluss der Evolutionstheorie nahmen daher viele an, dieser Teil der DNS sei „evolutionärer Schrott“ (Junk) — eine Ansicht, die bald als allgemein verbindlich galt.

Doch wieder einmal hat sich eine Annahme, die darwinistischem Denken entspringt, als falsch erwiesen. Wie sich vor kurzem herausstellte, übernimmt die vermeintlich überflüssige DNS eine wichtige Rolle im Körper, da sie spezielle, lebenswichtige Formen von RNS (Ribonukleinsäure) bildet. Wie John S. Mattick, Direktor des Instituts für Molekularbiologie der Universität von Queensland (Australien), betonte, könnte sich das voreilige Akzeptieren der Vorstellung von „Junk“-DNS „zu einem der klassischen Fälle mausern, in denen die objektive Analyse an orthodoxen Wahrheiten scheiterte — und dies immerhin für ein Vierteljahrhundert“. Weiter sagte er: „Dies dürfte wohl eine der größten Fehlentwicklungen in der Geschichte der Molekularbiologie gewesen sein.“

Ist es nicht erheblich einleuchtender, die DNS einem intelligenten Planer zuzuschreiben? Menschen, die so denken, wissen, dass in der Regel auch schwer verständliche Details der Werke Gottes irgendwann besser verstanden werden. Statt sich revidieren zu müssen, vertiefen solche Erkenntnisse ihre Ehrfurcht vor dem Schöpfer noch weiter (Sprüche 1:7; Prediger 3:11).

[Bildnachweis auf Seite 21]

DNS-Foto: www.comstock.com; Forscherin: Agricultural Research Service, USDA