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„Ich wollte mehr über meine Religion wissen“

„Ich wollte mehr über meine Religion wissen“

„Ich wollte mehr über meine Religion wissen“

FÜR eine Schulaufgabe in Geschichte wählte die 12-jährige Ciara aus Florida ein interessantes Thema über die Verfolgung von Jehovas Zeugen im nationalsozialistischen Deutschland. Sie sagt: „Ich wollte mehr über meine Religion wissen und über ihre Geschichte. Daher wählte ich dieses Thema. Ich wollte genau herausfinden, was Jehovas Zeugen in der Zeit des Holocaust durchgemacht haben.“

Ciara forschte gründlich nach und bat dann jemand, ihr aus Holz eine lila Pyramide zu bauen. Sie sollte den lila Winkel auf der Häftlingskleidung darstellen, der Jehovas Zeugen in den Lagern kennzeichnete. An den Seiten der Pyramide brachte Ciara Bilder mit Erklärungen an — auch den herzzerreißenden, doch glaubensstärkenden Brief von Wolfgang Kusserow, den dieser Zeuge Jehovas kurz vor seiner Hinrichtung geschrieben hat (siehe Wachtturm vom 1. September 1985, Seite 14).

Was Ciara aufgebaut hatte, verdeutlichte, dass Jehovas Zeugen im Gegensatz zu anderen Lagerinsassen ein Angebot gemacht wurde: Wenn sie unterschreiben würden, ihrem Glauben abzuschwören, kämen sie frei. Es spricht für die Treue von Jehovas Zeugen, dass kaum einer unterschrieb.

Wie Ciara erzählt, war es gut für sie selbst, dieses Thema für die Aufgabe auszuwählen. Bestimmt hat sie dadurch mehr über ihre Religion erfahren. Sie sagt: „Es gab in Deutschland damals zwar noch nicht so viele Zeugen Jehovas, doch sie hatten einen starken Glauben, der ihnen half, der Verfolgung zu begegnen.“

Gehst du als junger Zeuge Jehovas noch zur Schule? Wenn ja, ist es dir dann vielleicht auch möglich, Geschichtliches über deinen Glauben zu erzählen?