Ein älterer Artikel geht immer noch zu Herzen

EINE Lehrerin in Suwałki im Nordosten von Polen bat ihre Schüler, sich auf eine Diskussion zum Thema Abtreibung vorzubereiten. Die 16-jährige Justyna sammelte dazu einiges an Material aus den Veröffentlichungen von Jehovas Zeugen. Als die Diskussion begann, gab die Lehrerin den Schülern Gelegenheit, ihre Meinungen zu äußern.

„Ich zeigte der Lehrerin den Artikel ,Tagebuch eines ungeborenen Kindes‘ aus der Erwachet!-Ausgabe vom 22. 8. 1980“, erzählt Justyna. Sie sagte zu ihrer Lehrerin: „Schauen Sie mal bitte, der Artikel ist aus der Sicht eines Kindes geschrieben, das abgetrieben wird. Ich finde ihn sehr interessant.“ Die Lehrerin fing an, das Tagebuch vorzulesen. Die Schüler waren ganz still und hörten aufmerksam zu.

Die Lehrerin kam noch nicht einmal bis zur Hälfte des Textes, als sie merkte, dass sie nicht mehr weiterlesen konnte. Sie bat eine Schülerin, das zu übernehmen, setzte sich hin und fing an zu weinen. Nachdem das Tagebuch fertig vorgelesen war, diskutierte man sehr angeregt darüber. Einige Schüler wollten gern eine Kopie von dem Artikel haben. „In der Klasse änderte sich die Meinung über die Literatur von Jehovas Zeugen“, sagt Justyna. „Vorher war die Meinung negativ, aber nun ist sie positiv. Ein Junge liest Erwachet! jetzt sogar regelmäßig.“

Justyna konnte also einen Artikel, den sie in einer schon über 20 Jahre alten Erwachet!-Ausgabe gefunden hatte, immer noch gut gebrauchen. Auch Sie können in alten Ausgaben einen „Beutel mit Weisheit“ finden (Hiob 28:18). In den Königreichssälen der Zeugen Jehovas darf man gern in den Erwachet!-Jahrgängen der Bibliothek stöbern. Sie werden dort hilfreiche Artikel finden, die ihren Wert nicht verlieren. Zeugen Jehovas in Ihrer Umgebung versorgen Sie natürlich auch gern mit der laufenden Erwachet!-Ausgabe.

[Bild auf Seite 31]

Justyna als Schulmädchen