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Wir beobachten die Welt

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Ratten retten Leben

Das seit langem übliche Verfahren, Landminen mithilfe von Metalldetektoren aufzuspüren, gilt laut der südafrikanischen Zeitung The Citizen als „zeitraubend und mühsam, weil die Geräte auf jedes Stück Metall reagieren, das dann erst einmal geprüft werden muss“. „Doch jetzt“, so der Artikel, „kommt die Gambia-Riesenhamsterratte zum Einsatz, die neueste Waffe im Kampf gegen mindestens 100 Millionen in etwa 60 Ländern ausgelegte Landminen, durch die täglich schätzungsweise 50 Menschen getötet oder verletzt werden.“ In Mosambik wird der große Nager zusammen mit Metalldetektoren und Hunden eingesetzt, um Antipersonenminen aufzuspüren, die nach Bürgerkriegsende 1992 dort liegen blieben. „Landminen“, heißt es weiter, „sind ein heimtückisches Erbe dieses Konflikts. Bis auf den heutigen Tag töten oder verstümmeln sie Mosambikaner, sogar Kinder auf dem Land, die erst geboren wurden, als die Waffen schon lange schwiegen.“ Die Gambia-Riesenhamsterratte verdankt ihren Namen den großen Backentaschen, in denen sie Futter transportiert. Sie ist in Afrika weit verbreitet, lässt sich leicht zähmen und ist eines der beliebtesten Heimtiere.

Rauf oder runter?

Hat es unterschiedliche gesundheitliche Auswirkungen, ob man steil bergauf oder bergab wandert? In mancher Hinsicht wohl schon, wie Forscher sagen. In den Alpen wurde eine Studie durchgeführt, bei der 45 Freiwillige 2 Monate lang wiederholt einen 30 Grad steilen Berg hinaufgingen und dann mit der Seilbahn jeweils wieder talwärts fuhren. Das Ganze wiederholten sie weitere 2 Monate in umgekehrter Richtung. Während „schlechtes“ Cholesterin sowohl durch Bergauf- als auch durch Bergabgehen gesenkt wurde, zeigt die Studie laut dem Tufts University Health & Nutrition Letter auch, dass „Bergaufgehen effektiver die Triglyzeridwerte (Neutralfette) reduzierte, wogegen Bergabgehen stärker die Blutzuckerwerte senkte und die Glukosetoleranz verbesserte“. Somit wäre Bergabgehen gut für Diabetiker und außerdem für sportliche Anfänger etwas leichter. Entsprechend könnten Stadtbewohner in höheren Häusern vielleicht mit dem Fahrstuhl nach oben fahren und dann die Treppe hinuntergehen oder oben auf einem Hügel aus der Straßenbahn aussteigen und unten wieder einsteigen. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass die Knie bergab stärker belastet werden.

Lebensfülle am Meeresboden

Im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts (Census of Marine Life) wird derzeit gründlich dem Leben in den Meeren und am Meeresboden nachgespürt. Bisher „beschränkt sich unser Wissen über das Leben im Meer fast ausschließlich auf Lebensformen relativ nahe der Oberfläche, bis in 200 Meter Tiefe“, erklärte die spanische Zeitung El País. Da die Ozeane größtenteils 5 bis 11 Kilometer tief sind, sind 95 Prozent des Meeresbodens bisher unerforscht. Weil sich manche Lebewesen merklich verändern, wenn sie an die Oberfläche gebracht werden, setzen die für diesen schwierigen Teil des Projekts zuständigen Biologen modernste Technik ein, um die Arten in ihrer natürlichen Umgebung zu lokalisieren und zu fotografieren. Ein 50-köpfiges Biologenteam rechnet damit, in der Tiefsee Millionen neuer Arten zu entdecken. Laut Projektleiter Pedro Martínez Arbizu wurden vor der angolanischen Küste auf einem einzigen Quadratmeter Meeresboden 500 Arten gefunden. Davon seien 90 Prozent der Wissenschaft bisher unbekannt und müssten noch beschrieben und benannt werden, erläuterte er.

Schokolade lebensgefährlich für Hunde

Der Verzehr von Schokolade veranlasse Hunde, sich zu übergeben, und könne ab einer bestimmten Menge sogar tödlich enden, meldet BBC News. Schokolade enthält das für Hunde giftige Theobromin, das bei ihnen das Herz, die Nieren und das zentrale Nervensystem angreift. Wie es in dem Bericht heißt, könnten 200 Gramm dunkle Schokolade für einen rund 25 Kilogramm schweren Hund, beispielsweise eine Labradorhündin, lebensgefährlich sein. Ein kleiner Hund kann schon an 30 Gramm ungesüßter Blockschokolade sterben. Spezielle Hundeschokolade aus der Zoohandlung ist allerdings unbedenklich.

Richtiges Verhalten bei Autodiebstahl

In Mexiko-Stadt ist Autodiebstahl das große Geschäft geworden, so die Zeitung El Universal. Jeden Tag werden durchschnittlich 80 Autos gestohlen und dann wieder verkauft. Nach Angaben einer Staatsanwaltschaft haben es die Diebe offenbar vor allem auf allein fahrende Männer abgesehen, da Frauen eher schreien würden oder Kinder dabeihaben könnten, was den Diebstahl verkompliziere. 85 Prozent der gefassten Täter sind Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren. Oft zwingen die Diebe den Fahrer mit Waffengewalt auszusteigen, beispielsweise an einer Ampel, oder sie verursachen eine Kollision, damit er aussteigt. Andere passen Autobesitzer beim Öffnen der Garage ab. Die Zeitung rät den Fahrern, sich nicht zu wehren, sondern ruhig zu bleiben — vor allem wenn Waffen im Spiel sind — und sich die Täter und die Umstände möglichst genau einzuprägen. Damit der Wagen leichter wiedergefunden werden kann, sollten die Besitzer das Kennzeichen und die Farbbezeichnung ihres Wagens kennen und diese und andere relevante Informationen umgehend an die Polizei weiterleiten.

Junge Fahrer

Eltern, die ihre Kinder lieber erst später ans Lenkrad lassen würden, dürften sich durch aktuelle Forschungsergebnisse der amerikanischen Gesundheitsinstitute bestätigt fühlen. Gemäß einer Studie, über die der Miami Herald in seiner internationalen Ausgabe berichtet, „ist die Gehirnregion, die riskantes Verhalten hemmt, erst mit 25 vollständig ausgebildet“. Bisher dachte man, das Gehirn sei spätestens mit 18 ausgereift, wenn Wahrnehmung und Reflexe auf dem Höhepunkt seien. Wie jedoch die Statistik eines amerikanischen Autoversicherers zeigt, „werden junge Leute 4-mal häufiger in einen Unfall verwickelt und laufen 3-mal so viel Gefahr, bei einem Autounfall zu sterben, als ältere Fahrer“. Offenbar lassen sich jüngere Fahrer leichter ablenken und neigen zu einer riskanten Fahrweise.

Warnung vor Zahnaufhellern

Zahnärzte am Hospital Civil Fray Antonio Alcalde in Guadalajara (Mexiko) warnen vor der Gefahr schmerzhafter Verletzungen durch Zahnaufheller. Dies berichtet die Zeitung Milenio in Mexiko-Stadt. Die Zähne könnten durch die Zahnaufheller „mehr als nur oberflächlich Schaden nehmen“ und würden unter Umständen nicht einmal weißer. Nach Ansicht der Fachleute können gesunde Zähne verschiedene Farbnuancen haben, von Orange bis Grau. Den Leuten werde zwar suggeriert, weiße Zähne seien „am schönsten und am gesündesten“, doch wie die Expertin Rocío Liliana Hernández erklärte, müssen weiße Zähne nicht unbedingt gesunde Zähne sein.