Zurück zum Inhalt

Zum Inhaltsverzeichnis springen

Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

„Jedes Jahr sterben fast sechs Millionen Kinder — ein Kind alle fünf Sekunden —, weil sie nicht genug zu essen bekommen“ (JAMES T. MORRIS, EXEKUTIVDIREKTOR DES WELTERNÄHRUNGSPROGRAMMS).

Die offizielle Zahl der Todesopfer, die der Hurrikan Katrina im August 2005 im Süden der Vereinigten Staaten gefordert hat, liegt über 1 300 (THE WASHINGTON POST, USA).

Bei dem Erdbeben im Norden von Pakistan und Indien im Oktober 2005 starben mindestens 74 000 Menschen (BBC NEWS, GROSSBRITANNIEN).

„Verkehrsunfälle fordern jährlich weltweit fast 1,2 Millionen Menschenleben“ (SOUTH AFRICAN MEDICAL JOURNAL, SÜDAFRIKA).

Kirchliches Kunstdilemma

Verantwortliche der katholischen Kirche sind sich unschlüssig, was zum Schutz der kolonialzeitlichen Kunstschätze in Perus Kirchen zu tun ist. In den letzten 6 Jahren wurden dort 200 Kirchen von Dieben heimgesucht. Allein in Cuzco wurden in den letzten 15 Jahren rund 5 000 Kunstwerke gestohlen, vor allem wertvolle Ölgemälde. Wie viele Stücke im ganzen Land verschwunden sind, weiß niemand genau. Um sich vor den Plünderern zu schützen, haben manche Kirchen ihre Kunstwerke versteckt, allerdings an ungünstigen Orten. So wurden Teile der Ölgemäldesammlung einer Gemeinde von Nagern zerfressen.

Arbeitsmarktkrise in Finnland

Der finnische Industrie- und Dienstleistungssektor sucht händeringend nach Arbeitskräften mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung wie Schreiner, Installateure, Schweißer, Maurer, Mechaniker, Maschinisten und Krankenschwestern. Warum der Engpass? Weil vorwiegend Wert auf höhere Bildung gelegt wurde, so die Zeitung Helsingin Sanomat. „Es ist absurd, eine ganze Generation zu Akademikern zu machen“, meint Heikki Ropponen vom finnischen Einzelhandelsverband. „Der berufsbezogenen Ausbildung sollte mehr Wert beigemessen werden.“

Günstiges Gerichtsurteil in Frankreich

Am 1. Dezember 2005 hat der Berufungsgerichtshof in Paris den französischen Innenminister verpflichtet, Jehovas Zeugen Einsicht in Polizeidokumente zu gewähren, aufgrund deren Jehovas Zeugen seit 1996 in einer schwarzen Liste als „Sekte“ geführt werden. Die Liste wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit erstellt, der Inhalt der Dokumente bisher aus Gründen der „staatlichen und öffentlichen Sicherheit“ geheim gehalten. Das Gericht befand jedoch, die in den entsprechenden Dokumenten enthaltenen „Einschätzungen der Auswirkung“ der Tätigkeit der Zeugen seien von „trivialer Natur“. Dennoch diente die Liste wiederholt dazu, die Benachteiligung von Jehovas Zeugen in Frankreich zu rechtfertigen.

Die „Große Grüne Mauer“

Überweidung, Dürre, Abholzung und intensive Ausbeutung der Wasserreserven verwandeln weite Gebiete Chinas in Trockengebiete mit häufigen Staubstürmen. Daher hat die chinesische Regierung „das größte Umweltprojekt der Welt“ gestartet, so der New Scientist. „Um eine Barriere gegen den Staub zu schaffen, wurden im Zuge des als ‚Große Grüne Mauer‘ bekannt gewordenen Programms bereits mehr Bäume gepflanzt als jemals zuvor.“ Zudem sollen Anpflanzungen von Gräsern und Sträuchern den staubigen Böden Halt geben. Das Ziel des 1978 begonnenen Projekts, rund 35 Millionen Hektar Land mit Bäumen und austrocknungstoleranten Gewächsen zu bepflanzen, ist fast zur Hälfte umgesetzt.