Wir beobachten die Welt
Wir beobachten die Welt
▪ Infolge schneller Verstädterung haben in den letzten 10 Jahren rund 40 Millionen chinesische Bauern ihr Land verloren (CHINA DAILY, CHINA).
▪ Im Jahr 2005 wurden weltweit 28 „richtige“ Kriege und 11 weitere bewaffnete Konflikte gezählt (VITAL SIGNS 2006-2007, WORLDWATCH INSTITUTE).
▪ Ein Team eines technischen Instituts in Tokio hat ein bemanntes Ultraleichtflugzeug zum Fliegen gebracht, das keine 55 Kilogramm wiegt und von gängigen Haushaltsbatterien angetrieben wird. Das Flugzeug flog in 59 Sekunden über 390 Meter weit (MAINICHI DAILY NEWS, JAPAN).
▪ Von allen Niederländern zwischen 12 und 20, die im Internet sogenannte Social-Networking-Webseiten besuchten und dabei eine Webkamera benutzten, „gaben 40 Prozent der Jungen und 57 Prozent der Mädchen an, bereits aufgefordert worden zu sein, sich vor der Webkamera auszuziehen oder sich sexuell zu betätigen“ (RUTGERS NISSO GROEP, NIEDERLANDE).
Können Videospiele süchtig machen?
„Die Hirnreaktionen von exzessiven Computerspielern ähneln jenen von Alkohol- oder Cannabissüchtigen“, so Ralf Thalemann, Leiter einer Suchtforschungsgruppe an der Berliner Charité. Offenbar bewirkt die Stimulation durch exzessives Computerspielen, dass im Gehirn des Spielers vermehrt Dopamin ausgeschüttet wird. Dadurch entsteht ein Glücksgefühl, das mit der Zeit zu einer „Sucht“ führen kann. Gemäß einer Untersuchung könnten über 10 Prozent aller Videospieler betroffen sein.
Reiche häufig „verunsichert und besorgt“
Die in Peking erscheinende Zeitung China Daily berichtete, chinesische Millionäre seien „verunsichert und besorgt“. Im Rahmen einer Studie waren Chinesen aus dem Osten und Süden des Landes befragt worden, deren Vermögen im Durchschnitt umgerechnet rund 220 Millionen Euro beträgt. Die Forscher interessierten sich dafür, wie Reiche „über Glauben und Ehe, über das Leben, über beruflichen Erfolg und über Geld denken“. Wie sich herausstellte, „liebt die Mehrheit der Millionäre das Geld und hasst es gleichzeitig“. Einige gaben an, neben dem sozialen Status und einer gewissen Selbstbestätigung „habe das Geld ihnen vor allem Verdruss gebracht“.
Landarbeit gut für psychisch Kranke
Vor Kurzem trafen sich über 100 Fachleute aus 14 Ländern im norwegischen Stavanger, um sich über „Green Care“ zu informieren, ein Konzept sozialer Landwirtschaft, das Landarbeit, Unterricht und Therapie vereint. Wie der norwegische Sender NRK erläuterte, brauchen einige Patienten, die schon jahrelang psychisch krank sind, nicht mehr in einem Heim zu leben, seit sie auf einem Bauernhof mitarbeiten. Die Landarbeit sei „gesund für Geist und Körper“. In Norwegen arbeiten bereits über 600 traditionelle Höfe gegen Entgelt mit Green Care zusammen.
Wie man Kirchtürme auch nutzen kann
„Die Kirchen von Neuengland [USA] haben sich eine Lösung für ihre schrumpfenden Budgets einfallen lassen: Sie vermieten ihre malerischen Kirchtürme an Mobilfunkbetreiber.“ Dies schreibt die Zeitschrift Newsweek. Die Zahl der Standorte für die Sendemasten der Mobilfunkbetreiber ist in Wohngebieten gesetzlich limitiert; zudem wollen viele Anwohner keine hässlichen Antennen in der Nachbarschaft stehen haben. Deshalb verstecken Mobilfunkbetreiber ihre Anlagen im Inneren von Kirchtürmen. Der Vorstand eines Beratungsunternehmens für Kirchen sagte: „Die erste Kirche, in der wir das gemacht haben, beherbergt mittlerweile drei Anlagen. Das bringt im Jahr rund 58 000 Euro für Raum, den sowieso niemand genutzt hat.“