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Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

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„Zwischen den 1970er- und 1990er-Jahren hat sich die Zahl klimatisch bedingter Katastrophen verdreifacht — sei es wegen der globalen Erwärmung oder aus anderen Gründen“ (THE ECONOMIST, GROSSBRITANNIEN).

Ein 10 Monate alter Junge hat einen Waffenschein für den US-Bundesstaat Illinois. In dem von seinem Vater beantragten Schein wird die Größe des Besitzers mit 66 Zentimetern und das Gewicht mit 9 Kilogramm angegeben. In diesem Bundesstaat gibt es für den Besitz eines Waffenscheins kein Mindestalter (CABLE NEWS NETWORK, USA).

Wissenschaftler haben extrem stark komprimiertes Wasser in Eis verwandelt, das „heißer ist als kochendes Wasser“. Neben „normalem“ Eis gibt es „mindestens 11 andere bekannte Modifikationen von Eis, die bei unterschiedlichen Temperaturen und unterschiedlichem Druck entstehen“ (SANDIA NATIONAL LABORATORIES, USA).

Religionsfreiheit für Georgien bestätigt

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verurteilte die Regierung von Georgien wegen Duldung religiös motivierter Gewalt gegen Zeugen Jehovas. Das Gericht hat den Zeugen Jehovas als einer allgemein anerkannten christlichen Religionsorganisation das Recht bestätigt, sich zum Gottesdienst und zum Bibelstudium zu versammeln. Es verfügte, dass den Betroffenen die Verfahrenskosten erstattet werden, und sprach ihnen Schmerzensgeld zu. Zwischen Oktober 1999 und November 2002 kam es zu 138 gewaltsamen Übergriffen auf Zeugen Jehovas. Dagegen wurden 784 Beschwerden eingereicht, denen man allerdings so gut wie gar nicht nachging. Die Polizei weigerte sich sogar, unverzüglich zum Schutz der Angegriffenen einzuschreiten. Seit November 2003 hat die Gewalt merklich abgenommen.

Altes Sonnenobservatorium in Peru

Teile einer 2 300 Jahre alten rätselhaften Stätte in Peru sollen als Sonnenobservatorium genutzt worden sein. In der heutigen Ruine Chankillo befinden sich auf einem leicht gebogenen Hügelkamm 13 Türme, die von der Ferne wie eine Zahnreihe aussehen. Die Beobachtungsplätze in der Nähe „lagen so, dass man von dort am Tag der Sonnenwende im Sommer und im Winter sehen konnte, wie die Sonne beim ersten beziehungsweise letzten Turm auf- und unterging. Dadurch ließen sich der Beginn und die Mitte des Sonnenjahres bestimmen“, schreibt die Zeitschrift Science. Weitere Zeiten während des Jahres wurden mithilfe der anderen Türme beim Sonnenauf- und -untergang bestimmt. In der dortigen trockenen Gegend war es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat bestimmen zu können. „Daher musste man ungefähr wissen, wo man sich im Lauf des Jahres befand.“

[Diagramm/Bild auf Seite 29]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

Sommersonnenwende

Tagundnachtgleiche

Wintersonnenwende

Observatorium

[Bildnachweis]

REUTERS/Ivan Ghezzi/Handout

Bilder, die Frauen unzufrieden machen

„Alle Frauen — unabhängig von ihrem Gewicht, ihrer Figur, Größe oder ihrem Alter — sind mit ihrem Körper unzufrieden, wenn sie ein gertenschlankes blondes Model auf der Titelseite einer Zeitschrift sehen.“ Das geht aus einer Studie der University of Missouri-Columbia (USA) hervor. Nach Angaben von Laurie Mintz, außerordentliche Professorin für Pädagogik und Psychotherapie, „wurde bislang angenommen, dass sich füllige Frauen schlechter fühlen als schlanke, wenn sie in den Medien Bilder von Frauen sehen, die dem Schlankheitsideal entsprechen“. Doch „wie die Studie zeigte, spielt das Gewicht dabei keine Rolle. Das Betrachten solcher Bilder wirkte sich einfach auf alle Beteiligten schlecht aus“, so Mintz.