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Warum viele die Hoffnung verlieren

Warum viele die Hoffnung verlieren

Warum viele die Hoffnung verlieren

Weltweit gibt es beunruhigende Entwicklungen, die einem Angst vor der Zukunft machen: In mehr und mehr Städten werden die Bürger mit Kameras überwacht. Viele große Flughäfen gleichen wegen der Terrorangst fast schon Militärlagern. Im Internet lauern immer mehr Kriminelle und Pädophile auf ahnungslose Opfer. Umweltverschmutzung, Entwaldung, Artensterben und globale Erwärmung bedrohen das Leben auf unserem Planeten.

WAS vor zwei oder drei Generationen noch undenkbar schien, löst heute weltweit Besorgnis aus. Viele fragen sich daher, wohin die Welt steuert und was für ein Leben sie und ihre Kinder erwartet. Wird man es irgendwann nicht mehr wagen, in einen Bus, einen Zug oder ein Flugzeug zu steigen? In Anbetracht der steigenden Preise und der rasant schwindenden Ressourcen ist die Frage berechtigt, ob sich künftige Generationen überhaupt noch eine gute medizinische Versorgung, nahrhafte Lebensmittel und genügend Brenn- und Kraftstoff leisten können.

„Die Zukunft sieht äußerst beängstigend aus“, sagte ein kanadischer Gesundheitsminister angesichts steigender Gesundheitskosten. Echte Besorgnis herrscht auch, was Nahrungsmittel und Kraftstoff betrifft. Warum? Um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, investieren manche Länder große Summen in die Entwicklung von Biokraftstoffen wie Ethanol, die aus Pflanzen gewonnen werden. Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte soll das verfügbare Ackerland nicht nur den Magen der Menschen füllen, sondern auch noch den Tank ihrer Fahrzeuge. Die Folge ist ein sprunghafter Anstieg der Nahrungsmittelpreise, der immer deutlicher zu spüren ist.

Unterdessen vergrößert sich auch die Kluft zwischen Arm und Reich, was die sozialen Spannungen noch verstärkt. „Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts steht extremer Mangel auf der einen Seite einer enormen Steigerung der Wohlfahrt auf der anderen gegenüber“, berichtet die Weltgesundheitsorganisation. „In einigen der ärmsten Länder ist die durchschnittliche Lebenserwartung nur noch halb so hoch wie in den reichsten Ländern.“ Die Hauptursachen sind Krankheiten sowie soziales und wirtschaftliches Chaos in politisch instabilen Staaten.

Hinzu kommt das Schreckgespenst der globalen Erwärmung, die die Wüstenbildung und die Wetterextreme noch verstärken könnte. Kein Wunder, dass viele gut unterrichtete Menschen der Zukunft mit Unbehagen entgegensehen. Im Bulletin of the Atomic Scientists, das den Stand der sogenannten Weltuntergangsuhr angibt, wurden Befürchtungen vor einer düsteren Zukunft laut, weil die globale Erwärmung „nach aktuellen wissenschaftlichen Beobachtungen zu Dominoeffekten in den komplexen Ökosystemen der Erde führt“.

Sind die Aussichten tatsächlich so düster, wie es scheint? Hängt unsere Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft einzig und allein von den führenden Köpfen in Wirtschaft, Politik, Religion und Wissenschaft ab? „Was für eine Wahl bleibt uns denn?“, fragen einige. „Wir haben uns selbst hineingeritten, also müssen wir auch selbst wieder herauskommen.“ Andere meinen, der Mensch sei gar nicht fähig, einen Ausweg zu finden, weshalb eine sichere Zukunft allein von Gott zu erwarten sei. Gibt es denn Beweise dafür, dass er an uns interessiert ist und uns vor der Selbstzerstörung bewahren wird? Auf diese Fragen geht der folgende Artikel ein.

[Herausgestellter Text auf Seite 3]

Hängt unsere Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft einzig und allein von den führenden Köpfen in Wirtschaft, Politik, Religion und Wissenschaft ab?