Ehen im Stress
Ehen im Stress
„Ich weiß einfach nicht mehr weiter!“ Kennen wir jemand, der das von seiner Ehe gesagt hat? Haben wir als Verheiratete vielleicht schon selbst so empfunden?
UNZÄHLIGE Paare, deren Ehe als herzliche Beziehung voller Liebe — oder auch Leidenschaft — begann, träumten vom endlosen Glück. Eine Eheberaterin berichtet jedoch: „Die Menschen, die zu mir kommen, sind oft völlig verzweifelt. Sie sind tief enttäuscht von ihrem Partner, von der Ehe, von der Liebe und teilweise sogar vom Leben.“ Nicht wenige Eheleute haben mittlerweile kaum mehr gemeinsam als den Trauschein und die Wohnung.
Manche Ehen zerbrechen unter dem ständig zunehmenden Stress und den wachsenden Alltagssorgen. Ein anstrengender Beruf, Schichtarbeit und Überstunden können auch das harmonischste Paar so sehr auslaugen, dass die emotionalen Bedürfnisse auf der Strecke bleiben. Nicht selten sind es auch Geldsorgen, Probleme mit den Kindern, ein Umzug oder der Wechsel des Arbeitsplatzes sowie gesundheitliche Probleme, die an der Liebe und am gegenseitigen Respekt nagen. Kurz gesagt: Veränderungen, die das Leben mit sich bringt, können Ehepaare derart belasten, dass sie sich zunehmend entfremden.
Viele Mütter haben praktisch zwei Vollzeitjobs: den Beruf und die Familie. Oft dreht sich ihr Leben nur noch um den Arbeitsplatz und die Kinder. Stress und Erschöpfung lassen den Ehepartnern kaum noch Zeit füreinander. Viele fühlen sich gefangen in einem Strudel der Enttäuschung und Entfremdung. Warum stehen immer mehr Ehen unter so großem Druck? Was kann man tun, um eine gute, glückliche Ehe zu führen?