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Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

▪ Eine umfassende Studie an riffbildenden Korallen ergab bei 32,8 Prozent eine „erhöhte Gefahr des Aussterbens“. Ursachen sind Klimaveränderungen oder lokale menschliche Eingriffe (SCIENCE, USA).

▪ Bei über 2 000 griechischen Kindern mit Atembeschwerden, die auf der Kinderstation eines Athener Krankenhauses untersucht wurden, stellte sich heraus, dass rund 65 Prozent von ihnen dem Tabakrauch eines oder beider Elternteile ausgesetzt waren (KATHIMERINI—ENGLISH EDITION, GRIECHENLAND).

▪ „Der rapide steigende Ölpreis, die steigenden Lebenshaltungskosten, . . . der Schatten der wirtschaftlichen Rezession . . . und die wiederholt eintretenden Naturkatastrophen, die unsere Verletzlichkeit hervorheben: Ganz offensichtlich haben wir keine angemessenen kurz- oder langfristigen Antworten auf auch nur eine dieser ernsten Fragestellungen“ (LLUÍS MARIA DE PUIG, PRÄSIDENT DER PARLAMENTARISCHEN VERSAMMLUNG DES EUROPARATS).

▪ In Polen haben 17 Prozent der Jungen und 18 Prozent der Mädchen im Alter von 15 Jahren schon Drogen genommen (ŻYCIE WARSZAWY, POLEN).

Löwen und Menschen im Konflikt

Je mehr die Bevölkerung Afrikas wächst, desto weniger Platz bleibt für die Wildtiere. Das führt zu „zahlreichen gefährlichen Angriffen“, heißt es in der in Kapstadt erscheinenden Zeitschrift Africa Geographic. Vor allem Löwen „scheinen den Menschen als Beutetier zu betrachten“. In Tansania sind zum Beispiel seit 1990 jedes Jahr mindestens 70 Menschen von Löwen getötet worden. Wie die Zeitschrift berichtet, haben sich Löwenrudel sogar darauf spezialisiert, „Menschen auf der Veranda anzugreifen sowie Strohdächer und Lehmwände zu durchbrechen“.

Alte ägyptische Kornspeicher ausgegraben

Archäologen der Universität Chicago haben bei ihrer Arbeit in Südägypten sieben alte Getreidesilos ausgegraben, die bisher größten des Landes. Durch Funde in der näheren Umgebung war es möglich, die Speicher in die Zeit von 1630 bis 1520 v. u. Z. zu datieren. Wenn die Datierung richtig ist, hat es diese Speicher schon in Moses’ Tagen gegeben. Die runden Lehmziegelsilos haben einen Durchmesser von 5,5 bis 6,5 Metern und sind mindestens 7,5 Meter hoch. Sie gehörten zu einem staatlichen Verwaltungszentrum. In dem Bericht über den Fund wird ausgeführt, dass solche Zentren „Stellen waren, die dem Staat den landwirtschaftlichen Reichtum des Niltals verfügbar machten. Getreide als Währung verlieh den Pharaonen Macht“. Weiter heißt es: „Da Getreide eine Art Währung war, fungierten die Silos als Nahrungsmittelquellen und Banken.“

Papier so stark wie Eisen

An der Königlich Technischen Hochschule in Stockholm wurde ein Papierherstellungsverfahren entwickelt, bei dem die ursprüngliche Stärke der Zellulosefasern des Holzes erhalten bleibt. Bei der herkömmlichen mechanischen Aufbereitung des Holzbreis werden die winzigen Zellulosefasern beschädigt und ihre Belastbarkeit wird stark herabgesetzt. An der schwedischen Hochschule ist es jedoch gelungen, den Holzbrei enzymatisch aufzubereiten und dann die Zellulosefasern in Wasser mit einem Rührbesen schonend zu trennen. Wenn die unbeschädigten Fasern danach entwässert werden, vernetzen sie sich zu Papier, das belastbarer ist als Gusseisen und fast so zugfest wie Baustahl.