Das Wasser abstoßende Lotosblatt
Wer hat es erfunden?
Das Wasser abstoßende Lotosblatt
▪ Selbstreinigende Plastikbecher? Fenster, die bei Regen trocken bleiben? Mikroskopisch kleine Geräte fast ohne Reibungsverluste? Das wären nach Aussage von Wissenschaftlern nur einige der Anwendungsmöglichkeiten, wenn es gelänge, die Geheimnisse des Lotosblattes vollständig zu lüften.
Einige Fakten: Die Oberfläche des Lotosblattes ist mit mikroskopisch kleinen Noppen bedeckt, auf denen sich wiederum Wachskristalle befinden. Wassertropfen, die auf das Blatt fallen, liegen auf diesen Wasser abstoßenden Strukturen auf. Die Trichterform des Blattes bewirkt zudem, dass sich das Wasser weiterbewegt, bevor es zur eigentlichen Blattoberfläche vordringen kann. Das Ergebnis? Das Lotosblatt bleibt nicht nur trocken, sondern auch sauber, weil Schmutz- und Staubpartikel von den Tropfen mitgenommen werden.
Wissenschaftler würden gern Materialien herstellen, die Wasser auf dieselbe Weise abstoßen wie das Lotosblatt. Mikroskopisch kleine Geräte beispielsweise, die durch Wasser leicht beschädigt werden könnten, wären durch eine Oberflächenstruktur ähnlich dem Lotosblatt besser geschützt. „Es sind zahllose Anwendungsgebiete denkbar“, so die Zeitschrift Science Daily.
Was soll man glauben? Ist das Lotosblatt durch Zufall ins Dasein gekommen? Oder war ein intelligenter Schöpfer am Werk?