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Auto fahren: Aber sicher!

Auto fahren: Aber sicher!

Auto fahren: Aber sicher!

UNZÄHLIGEN Menschen bleibt gar nichts anderes übrig, als sich Tag für Tag in den Straßenverkehr zu stürzen — trotz der damit verbundenen Gefahren. Weltweit kommen jedes Jahr schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Bestimmt Grund genug zu lernen, wie man sicher fährt! Dazu einige konkrete Empfehlungen.

Checkliste: Fahrer

Was kann man als Fahrer selbst tun, um die Gefahr eines tödlichen Unfalls zu verringern? Wichtig ist vor allem, die eigene Fahrtüchtigkeit richtig einzuschätzen (Australian Journal of Social Issues). Bevor man sich ans Steuer setzt, sollte man sich fragen, ob man körperlich und seelisch fit genug ist. Müdigkeit macht benommen und setzt die Reaktionsfähigkeit herab. Bekanntlich wirken sich auch Emotionen wie Ärger, Sorgen und Aufregung auf das Fahrverhalten aus; die Folgen können Fehlentscheidungen sein bis hin zu gewalttätigem Verhalten im Straßenverkehr.

Die körperliche Verfassung ist ebenfalls zu berücksichtigen, da bestimmte Krankheiten oder Verletzungen die Fahrtüchtigkeit einschränken können. Wer Achtung vor dem Leben hat, wird die Finger vom Lenkrad lassen, wenn er mehr Alkohol getrunken hat als erlaubt. Auch bestimmte Medikamente oder Drogen beeinträchtigen das Reaktionsvermögen. In diesen Fällen lässt man das Auto also am besten stehen oder bittet jemand anders, zu fahren.

Checkliste: Fahrkönnen

Mit der Zahl der Fahrzeuge steigt auch die Zahl der neuen, unerfahrenen Fahrer. Daher müssen besonders Fahranfänger zwei Dinge lernen, um Unfälle zu vermeiden.

Defensiv fahren: Ständig aufmerksam, sollte man auf mögliche Gefahrenquellen vor und hinter sich achten und das Verhalten der anderen Fahrer einkalkulieren — ihre Fahrfehler eingeschlossen. Da viele Zusammenstöße auf zu dichtes Auffahren zurückzuführen sind, wird ein kluger Fahrer den Sicherheitsabstand einhalten.

Den toten Winkel berücksichtigen und sich nicht ablenken lassen. Sich nur auf die Spiegel zu verlassen wäre gefährlich. Deshalb: Schulterblick nicht vergessen! Während der Fahrt sollte man sich nicht ablenken lassen. Realität ist: Nebenher mit dem Handy oder sonstigen Geräten zu hantieren, lenkt mehr ab, als man vielleicht wahrhaben möchte.

Motorradfahrer: In Deutschland besteht für Motorradfahrer im statistischen Vergleich zum Auto ein 14-mal höheres Risiko, bei einem Unfall getötet zu werden. Welche Vorsichtsmaßnahmen kann der Motorradfahrer ergreifen? Alles bisher Gesagte gilt natürlich auch für ihn. Folgende weitere Empfehlungen gibt die Motorcycle Safety Foundation (USA): „Gut sichtbar sein“: Man sollte alles tun, um von anderen gesehen zu werden. Das schließt ein, grundsätzlich mit Licht zu fahren und sich nicht unnötig im toten Winkel anderer Fahrzeuge aufzuhalten. „Sicherheitsausrüstung“: Dazu gehört, einen Helm und auffällige, robuste Schutzkleidung zu tragen. „Besonders defensiv fahren“: Am besten rechnet man damit, dass man jederzeit übersehen werden kann, und fährt dementsprechend.

Checkliste: Fahrzeug

Jeder noch so umsichtige Fahrer ist allerdings nur so sicher wie sein Fahrzeug. Die Bremsen müssen immer in hervorragendem Zustand sein wie auch alle übrigen beweglichen Teile. Die Reifen sollten genügend Profil haben, um die Schleuder- oder Aquaplaninggefahr zu verringern. Ausreichender Reifendruck verbessert die Fahrstabilität und das Bremsverhalten. Sicherheitsgurte sind nutzlos, wenn sie nicht angelegt werden.

Die Fahrgeschwindigkeit ist den jeweiligen Verhältnissen anzupassen. Ist die Straße nass oder sogar mit Eis und Schnee bedeckt, beeinflusst das wesentlich den Bremsweg und die Lenkeigenschaften. Die Lichtanlage sollte einwandfrei funktionieren. Bei schlechten Sichtverhältnissen und in der Nacht nimmt man am besten den Fuß vom Gas. Da das Leben ein Geschenk von Gott ist, sollte es für uns eine Selbstverständlichkeit sein, sicher zu fahren, um dieses kostbare Gut zu schützen.

[Kasten/Bild auf Seite 13]

SPRITSPAR-TIPPS

Gleichmäßig fahren: Häufiges Beschleunigen und Abbremsen erhöht den Verbrauch.

Kein unnötiger Leerlauf: Die heutigen Fahrzeuge muss man nicht mehr warm laufen lassen. Steht man länger als 30 Sekunden, sollte der Motor abgestellt werden.

Reifendruck überprüfen: Mit dem richtigen Reifendruck rollen die Räder leichter, was den Verbrauch erheblich verringert.

Nicht zu schnell fahren: Hohe Geschwindigkeiten sind nicht nur gefährlich, sondern kosten auch mehr Treibstoff.

[Diagramm/Bild auf Seite 11]

❏ Ständig aufmerksam

❏ Sicherheitsgurt anlegen

❏ Ablenkungen vermeiden

❏ Nichts nebenher tun

[Diagramm/Bild auf Seite 12]

❏ Den toten Winkel berücksichtigen

❏ Gut funktionierende Bremsen

❏ Ausreichender Reifendruck

❏ Genügend Profil

❏ Sicherheitsabstand einhalten

[Diagramm/Bild auf Seite 13]

❏ „Sicherheitsausrüstung“

❏ „Gut sichtbar sein“

[Diagramm/Bild auf Seite 13]

❏ Lichtanlage prüfen