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Das kalte Leuchten des Glühwürmchens

Das kalte Leuchten des Glühwürmchens

Wer hat es erfunden?

Das kalte Leuchten des Glühwürmchens

● In tropischen und gemäßigten Gebieten fällt das Glühwürmchen durch die Leuchtsignale auf, die es bei der Partnersuche aussendet. Dabei ist sein Leuchten energieeffizienter als das Licht von Glüh- und Leuchtstofflampen. Wenn einem die nächste Stromrechnung ins Haus flattert, könnte man ja einmal an dieses kleine Energiesparwunder denken!

Einige Details: Eine Glühlampe wandelt nur 10 Prozent der Energie in Licht um; der Rest wird in Wärme umgesetzt und geht im Grunde genommen verloren. Da ist die Lichtausbeute bei Leuchtstofflampen schon erheblich höher. Sie liegt bei 90 Prozent. Doch keine dieser Lampen kann mit dem Glühwürmchen mithalten! Bei ihm wird annähernd 100 Prozent der Energie in Licht umgewandelt, wobei die Ultraviolett- und Infrarotstrahlung extrem gering ist.

Das Geheimnis des Glühwürmchens? Der Leuchtstoff Luciferin und das Enzym Luciferase. Wenn diese Stoffe in Anwesenheit von Sauerstoff miteinander reagieren, wird in speziellen Zellen (den Photozyten) ein Prozess ausgelöst. Dadurch entsteht kaltes Licht — so genannt, weil es fast keine Wärme abgibt. Wie Sandra Mason, Dozentin für ökologischen Gartenbau, treffend bemerkte, dürfte Thomas Edison, der die Glühlampe entwickelte, „die Glühwürmchen beneidet haben“.

Was soll man glauben? Ist das kalte Licht des Glühwürmchens eine Laune des Zufalls? Oder steckt ein Konstrukteur dahinter?

[Diagramm/Bilder auf Seite 15]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

LICHTAUSBEUTE

Glühlampe 10 %

Leuchtstofflampe 90 %

Glühwürmchen 96 %

[Bildnachweis auf Seite 15]

Leuchtkäfer auf Blatt: © E. R. Degginger/Photo Researchers, Inc.; Leuchtkäfer im Flug: © Darwin Dale/Photo Researchers, Inc.