Wir beobachten die Welt
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Laut einer Umfrage haben gut 10 Prozent der sexuell aktiven Männer in Brasilien zwischen 15 und 64 Jahren mit mindestens einer Person geschlafen, die sie in den 12 Monaten zuvor online kennengelernt hatten (BRASILIANISCHES GESUNDHEITSMINISTERIUM).
Das Nordpolarmeer war lange Zeit mit einer bis zu 80 Meter dicken Eisschicht bedeckt. Da das „mehrjährige Eis“ mittlerweile „nahezu geschwunden ist, erhofft man sich von dieser, wenn auch erschreckenden Entwicklung eine schiffbare Nordostpassage“ (REUTERS-MELDUNG, KANADA).
Der Vatikan und Moskau unterhalten jetzt nach eigener Aussage volle diplomatische Beziehungen (RIA NOVOSTI, RUSSLAND).
Der höchste Berg Afrikas, der Kilimandscharo, hat allein zwischen 2000 und 2007 rund 26 Prozent seiner Eiskappe verloren (DAILY NATION, KENIA).
Individualistisch, aber depressiv
Laut Forschern ist die britische Gesellschaft „die individualistischste der Welt, gehört also zu denen, die das eigene Ich über die Gruppe stellen“, so zu lesen im Londoner Daily Telegraph. Einer anderen Studie zufolge leiden die Briten mit am stärksten an Depressionen und Ängsten. Experten sehen da eine Verbindung. Vergleichsstudien zwischen westlichen Gesellschaften und den Gesellschaften in China und Taiwan ergaben: Wo die soziale Harmonie einen höheren Stellenwert hat als die Individualität, sind die Menschen anscheinend weniger gemütskrank. „Die selbstsüchtige Gesellschaft“ im Westen, so erklärte der Telegraph, „macht uns depressiv.“
Schwedische Kirche erlaubt gleichgeschlechtliche Heirat
Nachdem das schwedische Parlament ein Gesetz zur Gleichstellung Homosexueller verabschiedet hatte, gab die evangelisch-lutherische Kirche in Schweden wenige Monate später (Oktober 2009) ihr Ja zur kirchlichen Trauung gleichgeschlechtlicher Paare. „Damit ist die Kirche von Schweden eine der ersten Großkirchen der Welt, die von dem traditionellen Ehekonzept als Verbindung zwischen Mann und Frau abweicht“, schreibt die Zeitung Dagens Nyheter.
In welcher Sprache schreien Babys?
„Bereits am ersten Tag nach der Geburt schreien Neugeborene im Takt der Muttersprache“, hieß es in einem Bericht von Zeit Online. Herausgefunden haben das Forscher der Universität Würzburg. Sie hatten das Schreien und Weinen von 30 deutschen und 30 französischen Neugeborenen aufgezeichnet und dann die Frequenz, Melodiekontur und Tonhöhe ausgewertet. Die französischen Babys fingen oft in einer niedrigeren Tonhöhe an und wurden dann höher — bei den deutschen Babys war es meist genau umgekehrt. So imitierten sie jeweils die Sprachmelodie, die für ihre Muttersprache typisch ist. Man geht jetzt davon aus, dass Kinder die Sprache der Eltern bereits im Mutterleib verinnerlichen und die Sprache schon mit dem ersten Schrei beginnt.