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Warum so großes Interesse am Okkulten?

Warum so großes Interesse am Okkulten?

Warum so großes Interesse am Okkulten?

AUF diese Frage gibt es mehr als eine Antwort — je nachdem, wo der Einzelne lebt, was er glaubt und in welcher Kultur er aufgewachsen ist. Wie reagieren die Menschen, mit denen wir täglich zu tun haben, auf das Okkulte? Hier eine Übersicht, was manche dazu verleitet, sich mit Okkultismus in der einen oder anderen Form zu beschäftigen.

Neugier Der Mensch ist von Natur aus neugierig, und das Okkulte lebt von der Faszination des Geheimnisvollen. So mancher fragt sich, ob wohl irgendeine verborgene Macht dahintersteht. Andere experimentieren mit einem Ouija-Board oder sie lesen ihr Horoskop, um herauszufinden, ob das, was darin steht, wirklich eintrifft. Wieder andere besuchen eine spiritistische Sitzung, konsultieren Hellseher oder ein Medium.

Unterhaltung Seit einigen Jahren gibt es eine unübersehbare Flut von Büchern, Filmen und Computerspielen, in denen es um Okkultes geht oder um alten heidnischen Aberglauben. Nicht selten werden Sex- und brutale Gewaltszenen ausgesprochen plastisch dargestellt.

Zukunftsängste Gemäß der Bibel würden „in den letzten Tagen kritische Zeiten da sein . . ., mit denen man schwer fertig wird“ (2. Timotheus 3:1). In schweren Zeiten wie heute hoffen viele, bei Astrologen, Hellsehern, Handlesern, Medien oder dergleichen Orientierung zu finden. „Das ist eines der wenigen Geschäfte, denen eine Rezession nichts anhaben kann“, erklärte ein Okkultist. „Kaum jemand kommt zu uns, wenn es ihm gut geht.“ Eine Hellseherin in Kanada berichtete: „Auf einmal rufen mich etablierte Geschäftsleute privat aus dem Büro an oder flüstern verstohlen in ihr Handy.“ Sie erzählte weiter: „Oft sind das gerade die Leute, die früher skeptisch waren und die sich bei dem Gedanken, eine Hellseherin aufzusuchen, gar nicht wohlfühlten.“

Krankheit In manchen Ländern suchen schwer kranke Menschen oft keinen Arzt mehr auf, sondern eher traditionelle Heiler, die mit okkulten Praktiken arbeiten. Da man als Krankheitsursache nicht selten einen Fluch oder einen Zauberbann vermutet, wenden sich Freunde oder Angehörige des Kranken an Fetischpriester oder Geistheiler, die sich ihre Dienste teuer bezahlen lassen.

Wunsch nach Schutz, Glück und Erfolg In manchen Regionen Afrikas beauftragen Dorfbewohner einen „Propheten“ einer charismatischen Kirche, böse Geister aus der Gemeinschaft zu vertreiben. Bei den Ritualen spielen Zaubertränke oder „heiliges Wasser“ eine Rolle. Anderswo werden an Häusern und Gräbern durch ein Medium die Geister beschworen, um die Lebenden vor Unheil zu schützen und um sich Glück und Erfolg zu sichern.

Angst um die Kinder In Papua-Neuguinea gehen viele Mütter unter keinen Umständen mit ihrem Neugeborenen im Dunkeln nach draußen. Warum? Aus Angst, böse Geister könnten dem Kind etwas antun. In Uganda binden fast alle Mütter ihren Kindern Bändchen (oft mit Perlen und Muscheln) um Hand- und Fußgelenke, um sie vor Unheil zu schützen.

Tod von lieben Angehörigen Der britische Autor Sir Arthur Conan Doyle verlor im Ersten Weltkrieg seinen Sohn, seinen Bruder, seinen Schwager und einen Neffen. Völlig verzweifelt versuchten Doyle und seine Frau bei Séancen (spiritistische Sitzungen) mit ihrem toten Sohn Kontakt aufzunehmen. Auch heute wenden sich etliche Menschen an ein Medium, weil sie unbedingt mit ihren verstorbenen Angehörigen sprechen wollen. In manchen Ländern behaupten traditionelle Religionen und sogenannt christliche Kirchen, der Tod werde durch aggressive Geister verursacht. Um eine Serie von Todesfällen von der Familien- oder Dorfgemeinschaft abzuwenden, sehen sich die Menschen oft gezwungen, teure Rituale zu zelebrieren.

Furcht vor den Toten Der Einfluss religiöser Vorstellungen über den Tod und den Zustand der Toten ist nicht zu unterschätzen. Um die Toten zu besänftigen oder ihnen zu „beweisen“, dass man sie liebt, werden in vielen Ländern alle möglichen Rituale praktiziert — bis hin zur Selbstverletzung. Auf manchen pazifischen Inseln wird von Witwen und Witwern verlangt, sich zum Zeichen der Trauer monatelang schwarz zu kleiden; zudem müssen sie in einem Haus bleiben, wo sie nichts essen dürfen, was der Verstorbene gern gegessen hat. Diese Praxis kann zu Depressionen, Hungerkrankheiten oder sogar zum Tod führen.

Offenbar gibt es viele Gründe, weshalb sich Menschen dem Okkultismus zuwenden. Umso wichtiger ist es, herauszufinden, wer wirklich hinter den okkulten Lehren steckt. Die beste Informationsquelle dazu ist die Bibel, das einzige Buch, das ein zuverlässiges, umfassendes Bild vermittelt.