Hallo, ich bins!
Hallo, ich bins!
● Heinz galt als hoffnungslos rückständig. Seit Jahren sperrte er sich gegen die technische Neuheit, durch die man mit anderen so bequem in Kontakt bleiben konnte. Alle Welt war ganz begeistert von dieser modernen Erfindung und auch seine Kinder wollten unbedingt mitziehen. „Es gab Zeiten, da hat man sich beim Reden noch in die Augen geschaut“, neckte er seine 16-jährige Tochter einmal.
Doch dann ließ sich Heinz das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen. Er dachte an Verwandte und Freunde, die er seit Jahren nicht gesehen hatte und zu denen die Verbindung so gut wie abgerissen war. Heinz überlegte: „Wenn ich den Kontakt halten will, muss ich mich wahrscheinlich mit der neuen Technik anfreunden.“ So kam es, dass er Mitte des 20. Jahrhunderts schließlich doch über einen Telefonanschluss nachdachte.
Nun ein Sprung ins Jahr 2012. Stephan, ein Enkel von Heinz, hat gerade mit Robert und Angela telefoniert, guten Freunden, die am anderen Ende der Welt leben. „Es ist jetzt schon zehn Jahre her, dass sie weggezogen sind“, sagt sich Stephan und wundert sich, wo die Zeit geblieben ist.
Eigentlich war er immer vollauf damit zufrieden, hin und wieder mal mit seinen Freunden und Verwandten in der Ferne zu telefonieren. Doch inzwischen kommt es ihm so vor, als würde jeder seine Kontakte nur noch über soziale Netzwerke pflegen — auch seine Kinder.
In den Augen vieler lebt Stephan hinter dem Mond, weil ihm die neuen Kommunikationsmedien nicht ganz geheuer sind. „Es gab Zeiten, da hat man sich noch über eine menschliche Stimme am anderen Ende der Leitung gefreut“, seufzt er. Doch langsam fängt es in Stephan an zu arbeiten: „Wenn ich den Kontakt halten will, muss ich mich wahrscheinlich mit der neuen Technik anfreunden.“
So wie Stephan geht es vielen. Tatsache ist nun mal, dass Menschen gern miteinander kommunizieren (1. Mose 2:18; Sprüche 17:17). Und da soziale Netzwerke für viele das Kommunikationsmittel Nummer eins sind, kann es nicht schaden, gut darüber informiert zu sein.