Die Angst isst mit
Die Angst isst mit
DEUTSCHLAND: „Behörden schließen Schule nach Ehec-Ausbruch“ (SPIEGEL ONLINE)
USA: „Salmonellen-Epidemie in fünf Bundesstaaten. Im Verdacht — Sprossen“ (USA TODAY)
JAPAN: „Verseuchtes Rindfleisch in neun Präfekturen. . . . Kühe mit radioaktiv belastetem Stroh gefüttert“ (MAINICHI DAILY NEWS)
DREI Schreckensmeldungen aus gerade einmal zwei Wochen des vergangenen Jahres. Im Fokus: Lebensmittelerkrankungen. Jedes Jahr erkrankt in den Industrieländern etwa jeder Dritte wegen belasteter Lebensmittel.
Was geht in einem vor, wenn man solche Schlagzeilen liest oder hört? „Es macht mir Sorgen und mich packt sogar die Wut“, sagt ein Vater in Hongkong ganz offen. „Ich habe zwei Kinder und mach mir echt Gedanken, wo ihr Essen herkommt und was sie so auf dem Teller haben.“
Durch verunreinigtes Wasser und belastete Lebensmittel sterben in den ärmeren Ländern jedes Jahr Millionen Menschen — vor allem Kinder. „Auf unseren Märkten sind die Nahrungsmittel völlig ungeschützt vor Fliegen, Regen, Wind und Staub“, meint Bola, eine Mutter aus Nigeria. „Wenn ich dann etwas über verseuchte Lebensmittel lese oder höre, macht mir das Angst. Ich will doch, dass meine Familie gesund bleibt.“
Kann man selbst etwas tun? Dazu erklärte die kanadische Lebensmittelkontrollbehörde: „Tauchen belastete Lebensmittel in unseren Geschäften auf, geht das durch alle Medien. Und das ist auch gut so! Aber Lebensmittelsicherheit hängt auch stark davon ab, was jeder Einzelne in seiner eigenen Küche tut — oder eben nicht tut.“
Wie kann man seine Familie vor lebensmittelbedingten Krankheiten schützen? Hier ein praktischer 4-Punkte-Leitfaden.
[Kasten auf Seite 3]
WER IST GEFÄHRDET?
Besonders anfällig für Lebensmittelerkrankungen sind unter anderem:
● Kinder unter 5 Jahren
● Schwangere
● Ältere (über 70)
● Personen mit geschwächtem Immunsystem
Wer für jemand aus diesen Risikogruppen kocht oder selbst dazugehört, sollte Lebensmittel besonders umsichtig auswählen und handhaben.
[Bildnachweis]
Nach Informationen des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)