Wir beobachten die Welt
„Anfang 2011 gab es weltweit 5,4 Milliarden Mobilfunknutzer“ (UN CHRONICLE, USA).
Im vergangenen Jahrzehnt „forderten Naturkatastrophen über 780 000 Menschenleben; fast 60 % der Todesopfer kamen durch Erdbeben ums Leben“ (THE LANCET, GROSSBRITANNIEN).
„In den letzten 20 Jahren haben ungefähr 800 000 Russen Selbstmord begangen“ (ROSSISKAJA GASETA, RUSSLAND).
Auf den Philippinen, wo Scheidung gesetzlich nicht erlaubt ist, hat sich der Prozentsatz der 15- bis 49-jährigen Frauen, die mit jemand zusammenziehen und eine „Ehe ohne Trauschein führen . . . , von 1993 bis 2008 mehr als verdoppelt“ (THE PHILIPPINE STAR).
„79,2 % der Gesamtbevölkerung Georgiens sind durch Passivrauchen gefährdet.“ In der Hauptstadt Tiflis betrifft das „87,7 % der Kinder“ (TABULA, GEORGIEN).
Medizintourismus in Asien
Immer mehr Patienten aus aller Welt reisen ins Ausland, um eine hochwertige medizinische Behandlung zu erhalten — oftmals für einen Bruchteil der Kosten, die ihnen dafür im eigenen Land entstehen würden. Nach Aussage von Business World rechnet man auf den Philippinen bis spätestens 2015 und in Südkorea bis 2020 mit einer Million „Medizintouristen“ pro Jahr. Weitere beliebte Reiseziele sind Indien, Malaysia, Singapur und Thailand. Zu den Anreisenden zählen, so die Zeitschrift, nicht nur Leute aus westlichen Ländern, die Orthopäden, Kardiologen oder andere Ärzte konsultieren, sondern auch Scharen neureicher Chinesen. Ihr Ziel sind oft plastische Chirurgen. Sie möchten nämlich genau so aussehen wie manche „berühmte Stars“ und bringen deshalb extra Bilder von ihnen mit.
Multitasking — Minileistung
Mehrere komplexe Aufgaben auf einmal bewältigen, Anfragen postwendend bearbeiten: Das ist heute der normale Arbeitsalltag in einer technisierten Welt. Doch: „Wer mehrere Aufgaben auf einmal jonglieren muss, macht keine davon richtig“, erklärt der Kommunikationswissenschaftler Clifford Nass (Stanford-Universität, USA). Multitasker sind häufig gestresster, lassen sich leichter von jeder Kleinigkeit ablenken und durchdenken eine Sache nicht gründlich genug; so entgehen ihnen wichtige Details. Wozu rät Professor Nass? „Wenn Sie eine Aufgabe in Angriff nehmen, konzentrieren Sie sich 20 Minuten lang nur darauf — und auf nichts anderes. So üben Sie konzentriertes Arbeiten und gründliches Durchdenken.“